Die Sicherheitsabteilung von Symantec hat jetzt eine Studie veröffentlicht, die hohe drohende Sicherheitsrisiken bei Windows Vista erörtert. Symantec geht davon aus, dass durch die enorme Menge an neuem Programmcode viele Löcher auftreten werden, die Hacker nach Erscheinen von Vista ruckzuck ausnutzen werden.
Obgleich Microsoft viele neue Sicherheitskonzepte in Vista einbaut, wird es wohl eine Weile dauern und zig Patches brauchen, bis diese Konzepte in der Praxis wirklich greifen. Der Verdacht drängt sich auf, dass diese Studie ein Bestandteil der Schlammschlacht zwischen Microsoft und Symantec ist, die sich seit Mitte Mai 2006 abspielt.
Hier die Nickles-News in der über diese Sache berichtet wurde:
Drohendes Verbot für Windows Vista
Microsoft arbeitet mit Hochtempo daran, den Erscheinungstermin von Windows Vista einzuhalten. Jetzt kommt der Softwarehersteller Symantec mit einer Klage in die Quere. Symantec fordert einen Auslieferungsstop für Windows Vista. Ursprung der Klage ist ein Vertrag von 1996 zwischen Microsoft und der Firma Veritas, die inzwischen von Symantec gekauft wurde.
Dabei geht es um eine Technik von Veritas, sehr große Datenmengen in Betriebssystemen verwalten zu können. 1996 erwarb Microsoft von Veritas eine Lizenz um deren Technik in Windows 2000 nutzen zu können. Laut Symantec hat Microsoft die Lizenz missbraucht, um ähnliche konkurrierende Methoden zu entwickeln.
Symantec sieht damit sein geistiges Eigentum verletzt und fordert eine Einstellung der Entwicklung von Microsoft-Betriebsystemen, die Veritas-Technik verwenden - darunter auch die Windows Vista Systeme. Laut Microsoft ist die Klage unbegründet - man habe bereits 2004 die nötigen Rechte von Veritas erworben.
(Diese News wurde hier manuell angehängt, da sie im Rahmen eines Datenbank-Problems auf Nickles.de verloren ging)