Auch die Firefox-Macher wollen bei Smartphone-Betriebssystemen mitmischen und basteln seit einiger Zeit an Firefox OS. Anfang 2013 wurde das mobile Betriebssystem der Mozilla-Crew erstmals zum Ausprobieren vorgestellt.
Jetzt wurde ein weiterer Meilenstein erreicht: das erste Referenz-Smartphone mit Firefox OS ist verfügbar und kann weltweit beim US-Shop everbuying.com bestellt werden.
Das "Flame" getaufte Smartphone ist das Referenzgerät, das auch von den Mozilla-Entwicklern eingesetzt wird. Das Teil kann für 170 Dollar (rund 127 Euro) bestellt werden, everbuying wirbt mit weltweit kostenlosem Versand.
Für den recht günstigen Preis ist das Flame recht gut ausgestattet. Das 4,5 Zoll Display hat 854 x 480 Bildpunkte, für Antrieb sorgt eine Dualcore-CPU mit 1,2 GHz (MSM8210). Auch der Arbeitsspeicher (1 GByte) und der Festspeicher (8 GByte) fallen für ein Smartphone dieser Preisklasse recht üppig aus.
Weiter gibt es Dual-SIM-Möglichkeit und Speichererweiterbarkeit via SD-Karte sowie zwei Kameras (5 und 2 Megapixel). Der verbaute Akku hat 1800mAh Kapazität und mit 120 Gramm ist das Gerät auch recht leicht. Die Besonderheit ist natürlich das installierte Betriebssystem: Firefox OS in der Version 1.3.
Googles Android rennt gnadenlos davon, Apple und Microsoft haben bei mobilen Betriebssystemen aktuell kaum Bedeutung. Im Zeitraum April/Juni hat Android laut Computerworld seine "Möchtegern-Konkurrenz" laut Bericht von Zdnet weiter in die Schranken verwiesen, hat jetzt 85 Prozent Marktanteil.
Apple ist auf 11,9 Prozent gefallen, bei Microsoft ging es von lächerlichen 4 Prozent runter auf noch lächerliche 3 Prozent. Weitere mobile Betriebssysteme wie Blackberry werden inzwischen nur noch unter "Sonstige" gelistet.
Hat Firefox OS da irgendeine Chance mitzumischen? Ein klarer Vorteil von Firefox OS ist natürlich, dass es Linux-basiert und quelloffen ist. Eine detaillierte deutsche Präsentation von Firefox OS gibt es hier. Reicht das aus, was meint Ihr?