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News: Die Luft wird dünner

Piraten auf 2,5 Millionen verklagt

Redaktion / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

Das haut selbst die Piraten aus den Socken: Die Musikindustrie hat The Pirate Bay auf 2,5 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt, weil sie 24 Musikalben über ihren Tracker verteilt haben sollen.

Die Aktion geht von der IFPI aus, die behaupten, die 2,5 Millionen wären der Verlust, den die Musikindustrie erleiden müsste. Alben, die vor der offiziellen Veröffentlichung verteilt werden, zählen nach dieser Rechnung doppelt. Man hätte es auch vierfach oder sonstwie verrechnen können, ist ja wurscht, ist bei TorrentFreak zu lesen.

Im Januar hatte der schwedische Staat bereits Anklage gegen TPB erhoben. Der will aber nur 188 000 Dollar. Weitere Klagen werden erwartet.

TPB steht unter Dauerfeuer. 2006 wurden bei einer Razzia satte 180 Server von der schwedischen Polizei beschlagnahmt, die meisten sollen allerdings nichts mit Filesharing zu tun gehabt haben. Diese Untersuchung wurde im letzten Dezember beendet, 4000 Seiten Papier waren das Ergebnis. Das aktuelle Verfahren gegen TPB soll sich noch mindestens bis zum Sommer hinziehen, weil es so "komplex" sein soll.

Quelle: TorrentFreak

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Olaf19 Redaktion „Piraten auf 2,5 Millionen verklagt“
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Bei einem angenommenen Preis von USD 20 pro Album entspricht das dem entgangenen Gewinn von etwas über 5.200 nicht verkauften Einheiten für jedes Album... ganz schön optimistisch, was die MI sich da zutraut ;-) Naja, fordern kann man alles...

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Loopi© Olaf19 „Piraten auf 2,5 Millionen verklagt“
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Nach deutschem Recht würde ein Verfahren mit einem niedrigen Streitwert vorm Amtsgericht landen.
Deshalb setzen die Firmen ja den Streitwert sehr hoch an, damit die Verfahren vorm Landgericht verhandelt werden,
was eine Kostenexplosion zur Folge hat. Verliert die Musikindustrie, zahlen die das aus der Portokasse,
verliert der Sauger, ist er bis zum Sarg verschuldet.

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Olaf19 Loopi© „Nach deutschem Recht würde ein Verfahren mit einem niedrigen Streitwert vorm...“
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> Deshalb setzen die Firmen ja den Streitwert sehr hoch an,

Was mich an unserem Rechtssystem immer wieder verwundert ist, wieso der Kläger den Streitwert nach seinem persönlichen Gutdünken festlegen kann. Ein Gerichtsverfahren ist doch kein "Wunschkonzert", um im Bilde der Musikwelt zu bleiben... oder um es mit Repi zu sagen: Warum in der Tat nicht gleich Milliarden?

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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REPI Redaktion „Piraten auf 2,5 Millionen verklagt“
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warum eigentlich nicht gleich Milliarden !

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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