Wer in Nord-Korea ein Handy benutzt, muss damit rechnen, öffentlich erschossen zu werden. In der Diktatur ist unzensierte Kommunikation unerwünscht.
Dabei gibt es in Nord-Korea offiziell überhaupt kein Mobilfunknetz, Handys sind dort sogar verboten. Lediglich an der chinesischen Grenze kann man Handys benutzen, offenbar haben die Chinesen das Netz dort ausgebaut.
Quelle: SPON
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http://www.pyongyang-metro.com/metrobook.html
http://www.dprkstudies.org/documents/nkpics/1pg015.html
http://www.sinodefenceforum.com/members-club-room/some-pics-north-korea-2044.html
Naja, zumindest sieht man auf Anhieb, woher die Architekten und Bauingeneure kamen, um diese Tunnel zu erschaffen.
Aus der Schweiz? Aus dem Freistaat Bayern (ich habe da Kir Royal im Hinterkopf)?
http://www.br-online.de/land-und-leute/thema/kir-royal/index.xml
Das hat nichts mit russischer Wertarbeit zu tun, die haben das Ding selbst gebaut, aber eben im stalinistischen "Zuckerbäckerstil".
Der Stil der Bilder
http://www.pyongyang-metro.com/metrobook.html
hat sich seit "Väterchen Stalin" nicht geändert. Leicht nach vorn gebeugt einherschreitend, die Arme wegweisend nach vorn gerichtet, ein selbstsicheres, glückliches, zielbewußtes Lächeln auf den Lippen...
Jürgen
äh, Déjà-vu?
Hatten wir nicht schonmal exakt dieselbe Nachricht vor ein paar Monaten hier? Oder irre ich mich? Vielleicht bin ich ja sogar Hellseher und kann Nachrichten prophezeien ;-)
Die spinnen doch... ehrlich!
Die Spinnen völlig.
Schäuble ist wohl zum Erfahrungsaustausch schon da?
wenn dieses gebahren nicht eine so unfaßbare menschliche katastrophe wäre, könnte man diese versuche der dortigen regierung, neue kommunikationswege abzuwürgen, schon fast als niedlich bezeichnen.
diese isolation von der restlichen welt wird man unmöglich!!! auf dauer aufrecht erhalten können...zumindest nicht, solange solche zustände nicht weltweit herrschen.
Keine Diktatur, keine Weltanschauung ist zu idiotisch, zu menschenverachtend, zu brutal, das sie nicht begeisterte Anhänger findet.
Ob das im Dritten Reich in Deutschland, unter dem Tenno in Japan, unter Stalin in der UDSSR war, egal.
Nur die Außenstehenden sehen es - und natürlich, wenn es mal vorbei ist, die seehr viel klügeren Kinder.
Aber erst, wenn es vorbei ist, eher nicht.
Nun, und es ist doch ganz einfach, eine solche Diktatur aufrecht zu halten: Man nimmt aus der hungernden, verelendeten, entrechteten Masse eine Reihe Männer und Frauen, vereidigt diese auf den eben herrschenden Gott - und schon schießen diese auf ihresgleichen, auf ihre Eltern, Kinder, Geschwister. Oder knüppeln diese nieder.
Weil sie ja auf den Verbrecher vereidigt wurden - und nur ihre Pflicht tun...
Jürgen
Weil sie ja auf den Verbrecher vereidigt wurden - und nur ihre Pflicht tun...
Nur leider ist es in solcher Art Gesellschaften meist tödlich, wenn man sich seiner Pflicht entzieht und in der Regel kann man sich es auch nicht aussuchen, welche Pflicht man zugewiesen bekommt. Fanatiker mit vorauseilendem Gehorsam gibt es natürlich immer, aber eben nicht nur dort, nur dass sie dort viel Schaden anrichten können.
Richtig.
Und für diese "einleitende" Tödlichkeit sind erst einmal nur wenige der von Dir genannten Fanatiker nötig.
Das andere baut sich dann fast zwangsläufig darauf auf.
Jürgen
hi jüki, du hast ntrl. recht, der manipulationsmöglichkeiten gibt es viele...und die diesbzgl. fantasie der regierenden scheint unermesslich zu sein...früher, heute, zukünftig.
"vereidigt diese auf den eben herrschenden Gott"
tja, das ist wohl die effektivste und perfideste manipulation....ganz einfach, weil logik da völlig außen vor bleibt. mit argumenten kann man bei verbrämten religionsfanatikern in der regel nichts erreichen...so rein gar nix.
aber das ist alles eine andere baustelle.
ich meinte: die fatale wirkung nord-koreanischer propaganda durch abschottung vom rest der welt ist langfristig unmöglich zu bewahren (und erst diese abschottung, dieses fehlen von äußeren einflüssen macht die sache ja erst so brandgefährlich und bewirkt eben "Nur die Außenstehenden sehen es").
früher konnte man den horizont der bürger sicherlich für lange zeit derart künstlich beschränken, aber dafür ist die welt inzwischen einfach viel, viel zu klein geworden. daher -> todeskampf
"...daher -> todeskampf"
Keine diese Diktaturen kann ewig Bestand haben. Aber solche Diktaturen haben es an sich, in ihrem Todeskampf unzählige Menschen mit sich zu reißen, unsägliches leid zu produzieren. Und davor graut mir.
Und vor den übergescheiten Schwätzern, die danach -immer erst danach!- behaupten, sie hätten das alles gewußt.
Etwas dagegen zu unternehmen, da waren sie zu feig. Aber die werden die Ersten sein, die sich die "teuren" Führungsjobs aneignen. Nach dem Todeskampf.
Wenn noch etwas da ist. Zum Aneignen, meine ich.
Jürgen
"Keine diese Diktaturen kann ewig Bestand haben."
das ohnehin nicht....und das gilt nicht nur für diktaturen.
meinte aber vor allem, daß diese gezielte abschottung eines landes (durch die eigene regierung) heute ungleich schwerer ist als noch vor 100 oder 50 jahren...schwerer, und über längeren zeitraum eben unmöglich (anders als in der vergangenheit ohne heutige (massen-)kommunikationsmedien)
"Aber solche Diktaturen haben es an sich, in ihrem Todeskampf unzählige Menschen mit sich zu reißen, unsägliches leid zu produzieren."
ja leider. das letzte (oft panische) aufbäumen der unterdrücker fordert oft nochmal besonders viele opfer -
selbst, wenn der untergang des regimes schon feststeht...sogar selbst, wenn das regime um diesen untergang weiß und diesen nicht bezweifelt. wenn man da z.b. an invalidenkorps denkt....
bitter !