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News: 15000 Strafverfahren in 2007

Musikindustrie fordert weitere Verbote

Redaktion / 32 Antworten / Baumansicht Nickles

Die sterbende Musikindustrie hat ein neues Monster ausgemacht: Intelligente Aufnahme-Software für Internet Radios. Die muss verboten werden, fordert Michael Haentjes, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Phonoverbände. Im gleichen Atemzug sagt er: "Ein gesunder Musikmarkt kann sich nur dann entwickeln, wenn die Interessen von Künstlern, Musikindustrie und Verbrauchern gleichermaßen berücksichtigt werden".

Und weiter: "Wir wollen niemanden kriminalisieren, aber die aktuelle Rechtslage zwingt uns dazu, den Weg der Strafverfahren zu gehen." Ein unerträglich ätzender Spott. War es nicht die Musikindustrie, die den Staat so lange bequasselt hat, bis der 2003 die Privatkopie durch das Verbot des Umgehens von Kopierschutzmaßnahmen praktisch abgeschafft hat? Passend dazu werden die 15000 Strafverfahren angeführt, die allein in 2007 eingeleitet wurden. Klar, dass man damit niemanden kriminalisieren will.

Der Musikindustrie geht es jedenfalls weiterhin schlecht, weltweit. Nur einer von 14 Downloads sei legal. Schuld seien die Tauschbörsen, die Privatkopie und das Internet-Radio.

Quelle: IFPI

MaWin|DA Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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Diesem Herrn Haentjes würde ich gerne mal irgendwo hintreten! So langsam aber sicher haben die Herren doch nicht mehr alle Tassen im Schrank...

Conqueror Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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Die rückläufigen CD Verkäufe werden längst durch die Downloadportale wettgemacht. Aber dies reicht den Herren nicht. Sie wollen beides. So was nennt sich Gewinnmaximierung.
Auch wenn es einige nicht mehr lesen können. Die Jugendlichen haben auch noch andere Hobbies und geben dort Ihr Geld aus.

Zitat:
"Ein gesunder Musikmarkt kann sich nur dann entwickeln, wenn die Interessen von Künstlern, Musikindustrie und Verbrauchern gleichermaßen berücksichtigt werden".

Der Satz müsste dann so korrigiert werden, dann wird ein Schuh draus:
"Ein gesunder Musikmarkt kann sich nur dann entwickeln, wenn die Interessen von Musikindustrie und nicht von Verbrauchern berücksichtigt werden".

mr.escape Conqueror „So kann es nicht mehr weitergehen“
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Die rückläufigen CD Verkäufe werden längst durch die Downloadportale wettgemacht.
AFAIK stimmt das so nicht. Grund zur klage ist es aber trotzdem nicht, denn Die Jugendlichen [und auch andere] haben auch noch andere Hobbies und geben dort Ihr Geld aus. ist ein grund dafür, sowie vermutlich auch die qualität, die (reiz)überflutung und andere angebote (die umsätze bei DVDs z.b. steigen dafür um so mehr).
Mittel- und langfristig kann man eben jeden taler nur einmal ausgeben. Umverteilungseffekte sind dabei unvermeidlich und die prähistorisch arbeitende content-mafia ist davon besonders betroffen, wenngleich, wie geschrieben, nicht immer als verlierer, nur hört man von dieser seite erstaunlicherweise so selten!

mr.escape
winnigorny1 Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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.... das Recht auf Privatkopie....

KRANK! - Mehr ist dazu nicht zu sagen.

neanderix winnigorny1 „.... das Recht auf Privatkopie.... KRANK! - Mehr ist dazu nicht zu sagen.“
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.... das Recht auf Privatkopie....

Gab es nie. Privatkopien waren und sind zwar erlaubt, aber es gab nie ein Recht darauf.

Bitte einfach mal versuchen, den unterschied zwischen "ist erlaubt" und "Recht auf" zu verstehen.

Volker

MaWin|DA Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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Mit ein Grund ist ja wohl auch, daß das Geld nicht mehr so locker sitzt, wie vor einigen Jahren. Das Geld, das früher in CDs, Eisessen etc. gesteckt wurde, wird nun mehr in Handy und Internet investiert.

Und ich kann mich immer nur wiederholen: ICH kaufe praktisch keine CDs mehr, weil
a) das Preis-/Leistungsverhältnis nicht mehr stimmt und
b) die Fülle an Musiksendern inzwischen sämtliche Musiksparten abdeckt und es für mich somit nicht mehr notwenig ist, bestimmte CDs zu kaufen.

Und wenn ich mal schaue, welche GRÜTZE seit Monaten oder gar Jahren in den Charts ihr Unwesen treibt, wird mir eh schlecht... Ich würde im Traum nicht dran denken, die Sampler zu kaufen, die ich früher jedesmal gekauft habe (Bravo Hits etc.).

derstiekel MaWin|DA „Mit ein Grund ist ja wohl auch, daß das Geld nicht mehr so locker sitzt, wie...“
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Da kann ich nur zustimmen, früher ist so manche meiner Taschengeldmark, und später auch selbstverdiente in Schallplatten investiert worden. Mit der CD kamen dann die Best off ohne Ende, mal erhrlich, da hole ich lieber meine schwarzen Scheiben und höre mir die originale an, auch mit Lagerfeuer geknacke.

Elvereth MaWin|DA „Mit ein Grund ist ja wohl auch, daß das Geld nicht mehr so locker sitzt, wie...“
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Hallo MavinDA,

die Musikindustrie macht sichs einfach: Wer die GRÜTZE der Charts nicht kauft, saugt sie sich bestimmt illegal aus dem Internet. :-/

CU Elvereth

jürgen81 Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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Die Jugend, die für Musik bezahlt, ist nicht mehr so da und wird auch in Zukunft weniger.
Vielleicht wird den Jugendlichen schlecht wenn Sie ihre CD Sammlung sehen und kaufen nichts mehr.
Vielleicht merken sie das sie durch den Kauf von CDs erst Hits machen und der Schrott dadurch zunimmt.
Vielleicht geben sie ihr Geld für Benzin aus und machen Radio an.
Ich kaufe keine Musik CDs. Basta.
Vieleicht eine von Heino, bei Aldi, im Sonderangebot, aber nur vieleicht.

Chaos3 Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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"Ein gesunder Musikmarkt kann sich nur dann entwickeln, wenn die Interessen von Künstlern, Musikindustrie und Verbrauchern gleichermaßen berücksichtigt werden"

Bis jetzt werden aber nur die Interessen der Abzocker - sprich der Musikindustrie - berücksichtigt. Ich würde sagen:

"Ein gesunder Musikmarkt kann sich nur dann entwickeln, wenn die Musikindustrie der Realität in die Augen sieht und die Verbraucher entsprechend ihren Einkommen bezahlen lässt statt sie auszubeuten". Der Grund für die ganzen "Probleme" ist nämlich die Gier der Musikbranche, nicht der Kunde selbst. Würden alle CDs maximal 6-8 Euro kosten, dann gäbe es das Problem garnicht. Schuld an der Entwicklung sind nur und alleine die Medienkonzerne und deren ungezügelte Gier. Niemand kann mir einreden, daß eine CD in der Herstellung teurer als 4-5 Euro ist. Viel wahrscheinlicher sind die Kosten weeeitaus niedriger.

neanderix Chaos3 „ALLES nur hausgemacht...“
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Niemand kann mir einreden, daß eine CD in der Herstellung teurer als 4-5 Euro ist. Viel wahrscheinlicher sind die Kosten weeeitaus niedriger.

Ich habe über dieses Thema schon in '97 mit jemandem gesprochen, der sich in der Branche etwas auskannte. Der sagte damals(!), das eine ladenfertige(!) CD inkl. Gesang etwa 50 Pfennige(!) koste in der Herstellung.

Abr selbst wenn das untertrieben ist, glaube ich nicht, dass eine CD deutlich mehr als etwa 1,50EUR kostet. nein, auch dann nicht, wennd er Interpret "Madonna" oder "Robbie Williams" heisst.

Volker
Coala691 Chaos3 „ALLES nur hausgemacht...“
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moin

ein Künstler im Fernsehen - ich weiß aber nicht mehr genau welcher hat mal einen Moderator gefragt, was dieser Glaube
daß die Herstellung einer Musik DVD oder CD koste.

dann antwortete er und ich hoffe es waren schon EUR 3,60 - könnte aber auch DM ! ! gewesen sein.

Wotan7 Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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Was waren das noch für Zeiten als man abends im Bett stundenlang am Kassetenrecorder (das Ding mit den kleinen Bandlaufwerken)
saß nur um seine Lieblingsmusik aufs Band zu bannen........
Auch da wurden schon Abgaben an diese Nimmersatten abgeführt wenn auch Pauschal da ja auf einem Band max. 120min Musik drauf gingen.
Bekommen diese Herren nicht für jeden Rohling ein Obolus???? Mir ist so als hätte ich das vor Jahren mal irgendwo gelesen.

Loopi© Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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Einfach boykottieren.
Ich kaufe seit einigen Jahren keine CDs mehr.

Bald kommt dann sowas wie GEZ für Musik, jeder Bürger muß im Monat 20 Euro für CDs zahlen und bekommt
dann eine neue vom Musikantenstadl zugesendet, ob er will oder nicht ;-) Austreten kann man da nicht.
Wer ein musikabspielfähiges Gerät hat muß dann Musikgebühren zahlen, ob er will oder nicht.

Chaos3 Loopi© „Einfach boykottieren. Ich kaufe seit einigen Jahren keine CDs mehr. Bald kommt...“
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Also ich hoffe; die verrecken qualvoll...

stiefel1 Chaos3 „Also ich hoffe die verrecken qualvoll...“
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entschuldigung mal, der artikel spricht mir zwar aus der seele, aber sollte
sich nicht jeder selber ein bild von der nachricht machen können?

"Ein unerträglich ätzender Spott."

Gehört in einen Artikel, den viele leute lesen und sich ein bild machen wollen,
ein so parteiischer satz?

Wird echt immer mehr zum BILD-nickles hier...
auch wenn man sich die quelle anschaut, sieht man dort
vor allem neutrale meinungen.
auch den heise artikel hierzu (http://www.heise.de/newsticker/meldung/87595)
sollte sich die redaktion mal gescheit durchlesen und ihren stil anpassen.

lg
stiefel

PS: um es noch mal auszudürcken, ich bin zwar exakt der gleichen meinung wie der beitrag,
aber auch sowas "die den Staat so lange /bequasselt/ hat," gehört, finde ich, nicht hierher.

Xdata stiefel1 „@redaktion: sachlichkeit?“
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Die Bezeichnung BILD-nickles ist ja wohl etwas fehl am Platz.

Und der Begriff --neutrale Meinung-- ist sogar logisch widerspruchsvoll.

Und welches der Foren öfter mal ins BILDniveau abdriftet dürfte klar sein.

Es ist durchaus Berechtigt von der Redaktion eine Meinung zu vertreten.
Schließlich ist es kein Nachrichtensender.

Waldo311 stiefel1 „@redaktion: sachlichkeit?“
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Schließ mich Stiefel an: die Argumentation wird nicht besser, wenn man eigene Wertungen ungefiltert in den Text lässt - im Gegenteil. Schon im 1. Satz fängt das an: "Die sterbende Musikindustrie". Da frohlockt wohl jemand zu früh...gesunkene Umsätze sind nicht mit Sterben gleichzusetzen, das Match ist noch lange nicht entschieden...(leider)

Bärbel33 Chaos3 „Also ich hoffe die verrecken qualvoll...“
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Hallo,

die Musikindustrie kann fordern was sie will, bei vielen jungen Leuten haben sie ohnehin verloren.
Wenn ich einen 16 oder 18 jährigen frage, welche Musik er hört, dann höre ich Namen von regionalen, nicht-kommerziellen Bands.
Bands, die auf ihren Konzerten die Live-Mitschnitte ihrer Konzerte verkaufen, die in keinen Charts vertreten sind, keine Plattenfirma haben und das auch nicht wollen.

Da kommen zu einem Festival hier im Dorf mal eben 3000 Jugendliche, mehr als da Einwohner sind, und hören Musik zu zivilen Preisen von Bands, deren Namen die Musikindustrie niemals gehört hat.
Wirklich gute, handgemachte Musik. Ich war sehr angenehm überrascht.

Und diese Jugendlichen meiden die Musik, die so in den Charts ist, sie wollen keine "Musik vom Fließband".

Sie kaufen keine CD´s im Laden, sie laden auch nicht illegal runter, sie wollen das Zeug einfach nicht.

LG
Bärbel

YIN-YANG Bärbel33 „Hallo, die Musikindustrie kann fordern was sie will, bei vielen jungen Leuten...“
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Wenn ich lese: "die sterbende Musikindustrie" und dass es ihr weiterhin schlecht geht, dann wird mir ganz einfach übel. Die nehmen nicht mehr so viel ein wie vorher (verdient haben sie's eh nicht), aber sie kassieren immer noch genug. Was die Musikindustrie jetzt noch kassiert, ist nicht gerade wenig. Die sollen bloß nicht rumjammern. Denen geht es allen gut. Die sind bloß unendlich gierig. Die Gier soll diese Geier umbringen.

brain04 YIN-YANG „Wenn ich lese: die sterbende Musikindustrie und dass es ihr weiterhin schlecht...“
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....muss ich jetzt meinen kassettenrekorder (Internetradioaufnahmetool :-D) bei der Polizei abgeben????

Xdata brain04 „....muss ich jetzt meinen kassettenrekorder Internetradioaufnahmetool :-D bei...“
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Die Musikindustrie verliert in jedem Fall, da es völlig sinnlos ist seine eigenen --Kunden?-- abzuwürgen.

Von wegen * für die Künstler * : Deren Anteil ist im Verhältnis wie ein Hügel zum Mount everest.

Und bei den reicheren Stars? Selbst bei eiem Drittel oder einem Siebentel haben die immer noch mehr
als andere in ihrem ganzen Leben.

razielkanos Xdata „Die Musikindustrie verliert in jedem Fall, da es völlig sinnlos ist seine...“
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Das Problem liegt meiner Meinung nach daran, das Künstler und Firmen den Bezug zum Geld verlohren haben.
123 Mio Für ne CD zu bekommen - hallo? Geht's noch?

Bei Kinofilem isses ja nicht anders, schaut euch mal an was das der "Star" des Films an Kohle scheffelt. Schraubt man da auf eine vernünftige Zahl runter, sieht es auch mit dem Umsatz gleich ganz anders aus...

moin moin1 Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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Und ich fordere, die Musikindustrie und die Filmindustrie zu verbieten ! Jawoll !

S.L. Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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und warum fordert M. Haentjes nicht gleich, das Abspielen von Musik durch die Radiosender, egal ob Internet- oder herkömmliches Radio, zu verbieten? Dann könnten keine Mitschnitte von dem oftmals gesendeten Musikschrott gemacht werden und ein Verbot der Kopier- und Aufnahmesoftware würde sich erübrigen. Ergo: Kein Musikangebot, keine fragwürdigen Kopien - ist doch ganz einfach, oder?????
Ein weiterer Schritt könnte zusätzlich darin bestehen, das Anspielen von CD`s oder anderen Medienträgern beim Verkauf zu verbieten so dass man gezwungen wird, eine "Blackbox" zu erwerben. Das wäre doch endlich mal was Neues, wir würden dann lediglich nach einem gut gemachten Cover auswählen, die "nebenbei" erworbene Musik wäre dabei wie ein Lotteriespiel - man das wäre doch mal spannend.

jonnyswiss Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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Hmm, wird klangsam Zeit, dass die das Musikhören ganz verbieten.... ;-)

t.hanz Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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Schuld sind natürlich immer die anderen - nie aber die vollkommen überteuerten CDs und Singles, wo ich mir eine CD kaufen muss, um ein einziges Lied zu bekommen, das mir gefällt.

Nö, ich lade keine Musik, ich lasse es einfach sein und lache mir ins Fäustchen, wenn sie langsam "pleite"* gehen.


*pleite wurde in der Musikindustrie definiert: Man verdient eben nicht mehr zig Millionen, sondern nur noch einige Millionen

Oliver321 t.hanz „Schuld sind natürlich immer die anderen - nie aber die vollkommen überteuerten...“
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Eine Runde Mitleid für die armen MI-Manager, jetzt können sie sich statt 4 nur noch drei Luxuswagen pro Woche leisten. Mal ehrlich, warum noch CDs kaufen, wenn man sowieso überall mit den aktuellen "Chart-Hits" belästigt wird.

>> Die sterbende Musikindustrie

Na und, die Dinosaurier sind irgendwann auch ausgestorben, was auf alle Fälle evolutionäre Vorteile hatte.

Keuper Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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...Ökönomie erstes Semester: "Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage" - stimmt - wenn also 14 für lau downloaden und einer 0,99EUR bereit ist zu zahlen liegt der wahre Wert der Ware bei ca. 0,07EUR.

Denkt mal darüber nach - wer baut heut noch z.B. Rotkohl an oder klaut einen Kopf im Garten des Nachbarn wenns das Glas beim Discounter für 0,39EUR gibt?

Ich denke die haben sich eh in der Ecke verrannt, jetzt müssen die Milchbubi's, wie Dieter B. (1,7 Mio DSDS-Scheiben) die junge Generation der Musikmanager (170.000 DSDS Scheiben) nennt, ihren Vorständen und Aktionären irgendwie verkaufen das der Weg "Digital Rights", für den sie wahrscheinlich dreistellige Millionenwerte verpulvert haben, Millionen Kunden verärgert und verloren haben... der richtige Weg war.

Würde jemand ein Buch kaufen bei dem der Text geschwärzt wäre?
In den Achtzigern gabs eine ähnliche Diskussion wegen der aufkommenden billigen Laserkopierer. Buchautoren und deren Vertreter waren offensichtlich intelligenter - Abgabe auf Maschine und Papier - Geld einigermaßen gerecht verteilt - fertig.
Bücher und Verlage haben meines Wissens in den letzten Jahren Wachstum gehabt, trotz Internet, Fernsehen usw. usw..

Gruss vom Harz
Keuper

Coala691 Redaktion „Musikindustrie fordert weitere Verbote“
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Zitat:
Die Musikwirtschaft verzeichnet Erfolge im Kampf gegen illegale Downloads und wird ihr Vorgehen gegen Internet-Piraterie weiter intensivieren. So sank die Zahl der illegalen Downloads von 2003 mit rund 600 Mio. auf 374 Mio. im Jahr 2006
Zitat - Ende:

wenn also die Zahl der illigalen downloads so sehr gesunken ist und die Musikindustrie immer behauptet dies wäre der Grund für die schlechten Umsätze,

hätten da nach deren Argumentation nicht Ihre Umsätze im selben Maße STEIGEN müssen?

hä?

könnte es sein, daß die Realität deren Illusionen widerspricht?

Coala691 Nachtrag zu: „Zitat: Die Musikwirtschaft verzeichnet Erfolge im Kampf gegen illegale Downloads...“
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kleines Nachzitat:

Weiterhin kritisierte er den jetzt vorliegenden Entwurf zur Umsetzung der Enforcement-Richtlinie, weil er Kosten und Lasten der Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen auf die Seite der Geschädigten verlagere. So enthält der Entwurf unter anderem den UMSTRITTENEN????? Richtervorbehalt und das gewerbliche Ausmaß als Voraussetzung für den zivilen Auskunftsanspruch und die Deckelung der Abmahngebühren. "Das Urheberrecht muss endlich in der digitalen Realität ankommen. Der jetzt vorliegende Entwurf bewirkt genau das Gegenteil", betonte Haentjes.

ist der junge noch ganz gesund? der stellt unser Rechtssystem der Art in Frage?

die einzigen die um diese Rechtsklausel streiten ist die Musikindustrie - alle anderen wollen die behalten. Es kann ja wohl nicht angehen, daß grundlegende Rechtsprinzipen wegen eines angeblichen wirtschaftlichen Aufwandes aufgegeben werden sollen

ich hab da noch ein paar "Verbesserungen" für die Musikindustrie

§1 - alle Bürger müssen Steuern an die Musikindustrie abführen
§ 2- alle Künstler müssen unentgeltlich arbeiten und sind zur Arbeit verpflichtet - sollten diese sich weigern können Angehörige als Geiseln ins Zwangsarbeit kommen
§ 3 - alle Angestellten unterhalb von Abteilungsleitern haben unentgeltlich zu arbeiten und nur Anspruch auf ein fast dichtes Dach ein einfaches bett und etwas nahrung. - Sollten sich nicht genügend "Freiwillige" finden - können aus der Bevölkerung analog zu §2 Bürger zwangsverplichet werden
§ 4 - es wird ein Feiertag zu Ehren der Musikindustrie eingeführt, zu dem jeder eine CD kaufen muß

reicht das?

Coala691 Nachtrag zu: „Zitat: Die Musikwirtschaft verzeichnet Erfolge im Kampf gegen illegale Downloads...“
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je weiter ich durchklicke durch deren Seite - desto mehr frage ich mehr welcher Typ diese Nieten bei sich eingestellt hat

Beispiel:
Auch die neue Brennerstudie der GfK in Nürnberg kommt zu gleichen Ergebnissen: Zum fünften Mal in Folge wurden 10.000 Personen eines repräsentativen Panels in Deutschland nach ihrem Kopierverhalten von Musik befragt. Dabei äußerten die Nutzer solcher Tauschbörsen, dass sie 2003 37% weniger für Singles ausgegeben haben. Der Rückgang der Käufe ist deutlich stärker als bei Personen, die Musik nicht aus illegalen Quellen herunterladen.

der Rückgang der Käufe ist deutlich stärker!!! sie sagen damit aus, daß auch bei nicht illigalen Downloadern die Umsätze gesunken sind !


wir wollen Sie trotzdem zu einem positiven Wachstum kommen? - Sie können bei Ausschaltung von illigalen Downloads ja höchstens die Rückgangsgeschwindigkeit verlangsamen?

wo kann mal solche Dummheit eigentlich studieren um anschließend noch damit Geld zu verdienen - also nach Marktgesetzen dürften es solche Leute an solchen Stellen nicht geben.

apropro Markt - was sagt das Kartellamt eigentlich dazu, daß sich Firmen die 90 % des Marktes beherrschen zu einem Verband zusammengeschlossen haben?

ich glaub ich frag diese mal.