Angesagte "Highend"-Virtual Reality Headsets wie Oculus Rift und HTC Vive sind nicht alleinständig nutzbar, brauchen die Rechengewalt eines leistungsstarken PCs.
Und damit ist Kabelwirrwarr vorprogrammiert, Rumspazieren in virtuellen Welten ist nur eingeschränkt möglich. MSI will ab November mit einem Rucksack-PC Abhilfe schaffen.
(Originalmitteilung): Taipeh/Frankfurt am Main, 12.09.2016 – Virtual Reality (VR) versetzt den Anwender in atemberaubende virtuelle Welten. Allerdings legt die Kabelverbindung zur VR-Brille dem Abenteuerlustigen weiter Fesseln an und behindert die freie Bewegung. Mit dem VR One löst MSI die Fesseln: Der Rucksack-PC inklusive Akkus wiegt nur 3,6 kg und sitzt bequem und leicht auf dem Rücken.
MSI präsentiert damit den weltweit leichtesten und kompaktesten Rucksack-PC. Da die VR-Brille direkt mit dem VR One verbunden wird, kann sich der Anwender vollkommen frei bewegen. Eine neue Dimension im Bereich der virtuellen Wirklichkeit für den kommerziellen Einsatz und im Privatbereich.
Gemeinsam mit dem HTC Vive-Team als Partner präsentiert MSI den VR One auf der »Tokyo Game Show 2016« vom 15. bis 18. September 2016 erstmals der Öffentlichkeit. Die größte Spielemesse in Asien bietet die exklusive Möglichkeit, die extra mobile und leistungsstarke VR-Plattform von MSI live zu erleben. Angetrieben von einem übertaktbaren Quad-Core-Prozessor und einer Grafikkarte der neuen schnellen GeForce® GTX 10 Serie bietet der VR One stärkste VR-Technik. Das ausgeklügelte Kühlsystem mit zwei großen 90‑mm-Lüftern und insgesamt neun Heatpipes sorgt für gute Kühlung bei leisem Betriebsgeräusch. Mit der »MSI Dragon Center« App lässt sich die Hardware überwachen und steuern. Die »1 Click VR«-Taste optimiert den Rechner auf einfachste Weise für den VR-Einsatz.
Das Gehäuse im futuristischen Look bietet Steckplätze für zwei Akkus. Dank Hot-Swap-Fähigkeit muss der Betrieb für den Batteriewechsel nicht unterbrochen werden, wenn die Akkus jeweils nacheinander durch einfaches seitliches Abziehen vom PC gewechselt werden. Eine Batteriestandanzeige mit vier LEDs pro Akku informiert, wann der Wechsel notwendig wird. Ist der Rucksack-PC an das Netzteil angeschlossen, können beide Akkus gleichzeitig entfernt werden, während der PC auf voller Leistung weiterläuft. Zusammen ermöglichen die zwei Akkus rund 1,5 Stunden VR-Laufzeit unter Last.
Der VR One bietet die passenden Schnittstellen, um mit allen VR-Lösungen zu harmonieren: Dazu zählen ein HDMI-Anschluss, ein DisplayPort und eine ultra-schnelle Thunderbolt 3 Schnittstelle mit praktischer USB-3.1-Typ-C-Buchse. Damit steht die notwendige Bandbreite zur Verfügung, um die VR-Brillen mit jeweils 2K-Auflösung pro Auge anzusteuern. Alle Ausgänge bieten die Möglichkeit, das Bildsignal mit 90 Frames pro Sekunde (fps) und mehr auszugeben, um ein absolut angenehmes VR-Erlebnis sicherzustellen. Der VR One ist vollständig für die HTC Vive optimiert und bietet eine extra Stromversorgungsbuchse im passenden Format, mit dem die HTC-Brille direkt verbunden werden kann. Vier zusätzliche USB-3.0-Buchsen stellen Anschlussmöglichkeit für weitere Geräte bereit.
Der VR One wird im deutschsprachigen Raum ab November verfügbar sein, die unverbindliche Preisempfehlung inklusive Mehrwertsteuer liegt bei 2,799 Euro.
Gnade! 2.800 Euro für einen "Rucksack-PC" verballern, der wohl auch noch speziell für EIN VR-System (HTC Vive) konzipiert ist - nicht mit mir! Zu dem Preis sind wohlgemerkt auch noch rund 900 Euro für das HTC Vive Headset hinzuzurechnen. Rund 3.700 Euro müssen hier also in ein VR-System der Generation 0.1 investiert werden.
Wer sich anguckt, wie irre rasant die Technik unter anderem bei China-Smartphones vorangeht, der kann sich leicht ausrechnen, wie schnell Smartphones bei VR das Rennen machen werden. Das Rezept wird bald lauten: 200 Euro China-Handy mit 4K-Display, dazu irgendeine passende "Kopfhalterung" für 50 Euro, vielleicht noch einen "Hand-Controller" für 20 Euro, fertig.
Ebenfalls zu bedenken: ab Android N hat Google die "VR-Programmierschnittstelle" direkt in Android eingebaut. Für die aktuellen Insellösungen wie Oculus Rift und HTC Vive sehe ich keine Zukunft. Wer das nötige Kleingeld hat und bestes VR-Erlebnis jetzt sofort haben muss, der kann natürlich zugreifen.