Wenn es in den USA mit dem Patriot Act geklappt hat, warum dann in Deutschland nicht mit dem Bundestrojaner oder so? Da kann man schon mal mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Eigentlich hätte doch die CIA und Bush auch am besten Bescheid wissen müssen, die Bin Ladens und die Saudis waren doch gern gesehene Gäste. Ich denke nur, das mit einer solchen Attacke in Größenordnung keiner gerechnet hat. Bis jetzt ist ja das wirkliche Wissen der amerikanischen Geheimdienste und Behörden über die Anschläge vom 11.September noch nie preisgegeben worden.
Und wenn in Deutschland eben so etwas gebraucht wird, um gegen den Willen des Volkes so ein Gesetz durchzubringen, müssen eben Gefahren heraufbeschworen werden, die gar nicht existieren und wenn, dann trotzdem nicht zu verhindern sind.
Versetzt Euch mal in die Lage eines Irakers oder Afghanen, der durch die Besetzung seines Landes durch die Amerikaner bis jetzt weder gesellschaftliche noch wirtschaftliche Fortschritte sieht, nach den Toten, die bis jetzt für diesen Quatsch sterben mußten und täglich weiter sterben. Da braucht niemand Terrorist zu werden, um Haß auf diese Leute zu entwickeln, und dabei sind die GI´s auch nur das ausführende Organ und gleichzeitig die Opfer (Vietnam läßt grüßen), die für die Weltherrschaftspläne der US-Monopole ihren Hintern hinhalten dürfen, ein Terroranschlag richtet sich ja auch wieder gegen die Zivilbevölkerung und nicht gegen die Verursacher der Probleme. Das Problem wird sein, diese vorgefasste Meinung irgendwann mal wieder gegenseitig aus den Köpfen zu bekommen. Mit Krieg sind solche Konflikte noch nie gelöst worden, sondern es ist nur die nächste Generation von Haß und Vorurteilen entstanden. Da vor Ort jemandem die tieferen Hintergründe beibringen zu wollen, der nur von heute auf morgen rechnet, um zu überleben, stelle ich mir etwas schwierig vor.
Ebenso ist diese Entstehung von Parallelwelten in Deutschland ein hausgemachtes Problem, indem die Ausländer eben in eigenen Vierteln "ghettoisiert" werden, so das sich solche subkulturellen Strukturen überhaupt erst bilden können, weil diese ja gar nicht angetan werden, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, da helfen auch die krampfigen Versuche mit organisierten Straßenfesten und gegenseitigen Besuchen in Moscheen und Kirchen nicht darüber hinweg. Hinterher geht man auseinander und kocht wieder sein Süppchen für sich.
Aus solch einer Ecke ist ein organisierter Terroranschlag auch kaum zu erwarten, dort verstecken sich ernsthafte Kameraden höchstens für eine Weile. Da ist die zunehmende primitive Gewalt in Form von Abziehen, Schlägereien usw. das größere Problem. Die wirkliche Bedrohung durch Terror geht eher von relativ gut gebildeten und trotzdem durch radikale religiöse Ansichten geprägte Täter aus, die durch das Auftreten einer Besatzungsmacht im eigenen Land bestimmt nicht vom Gegenteil überzeugt werden.
Das bezieht sich nicht nur auf den Islam, sondern auch auf andere Religionen, der Islam ist im Moment nur die Nr.1, wobei m.E. nach die Religion von beiden Seiten nur als Vorwand mißbraucht wird.
Und vor wirklichem Terror kann kein Gesetz oder sonst irgendeine Maßnahme schützen, die im Zweifelsfalle mehr gegen das eigene Volk gerichtet ist als gegen die als Grund mißbrauchte Ursache, sondern das ist nur eine weiterer Versuch, künstliche Ängste zu schüren zur Durchsetzung von dubiosen Zielen.