Wer die polnische Microsoft-Webseiten besucht, findet dort aktuell eine Anzeige, die Microsofts Bussiness-Produkte bewirbt (siehe hier). Die ziemlich langweilige Anzeige zeigt drei Menschen, die in einem Büro an einem Tisch sitzen: ein Asiate, ein Schwarzer und eine Weiße.
Vor ein paar Stunden, sah das Bild in der Anzeige noch etwas anders aus. Zum Vergleich:
Oben das alte, unten das neue aktuelle Foto. In der polnischen Anzeige war der Schwarze ursprünglich durch einen Weißen ersetzt worden.
Offensichtlich passte der schwarze Mann den polnischen Microsoft-Marketingleuten nicht - also wurde sein Kopf ausgetauscht. Neben weltweiter Empörung sorgt die Bildmanipulation auch für enormen Spott: die Fotomontage wurde stümperhaft durchgeführt. Es wurde vergessen, auch die schwarze Hand durch eine weiße zu ersetzen.
Ein Microsoft-Sprecher hat sich inzwischen für die Bildmanipulation entschuldigt. Das gefälschte Bild in der polnischen Anzeige wurde umgehend gegen das Originalbild ausgetauscht. Unklar ist, warum sich die polnische Marketingabteilung zur Manipulation des Bilds entschieden hat. Microsoft will auf jeden Fall Kontrollmechanismen schaffen, damit so was nicht wieder passieren kann.
Und ums dazuzusagen: Nein ich habe nichts gegen "dunkelhäutige Mitbürger", wobei mir der Begriff sachlich diskriminierend erscheint, und um es dazuzusagen, das Wort Neger findet sich im Duden und kann damit, in einem vorurteilsfreien Kontext meiner Meinung nach durchaus verwendet werden.
du meinst wohl das andere N-Wort mit 2 gg in der mitte.
Und zu deiner Information... Ich kann auf die letzten 5 Jahre 2 Jahre aufenthalt in Schwarzafrika rechnen. Zumindest im Englischen ist der Begriff negroe vorurteilsfrei gebräuchlich. Naja whatever, ich will hier jetzt keinen streit vom Zaun brechen und entschuldige mich einfach für den Gebrauch dieses Wortes.
Ist mir eigentlich auch egal, ich weiss für mich dass ich es nicht abwertend gebraucht habe und auch nicht diese Intention hatte.
Ich hatte das Posting von synthetic_codes eigentlich sarkastisch verstanden....ist doch ganz normal, dass man sich dann bewußt und als stilistisches Mittel der Sprache derer bedient, die man kritisieren will.
Hat aber ja sowieso nix mit dem Artikel zu tun, aber eins noch:
Der Begriff wird zumindest hierzulande weitgehend als abwertend empfunden.
"Neger" ist aber KEIN Begriff aus der Sklavenzeit, wohl aber "Nigger".
(Warum schreibt ihr das nicht aus???)
Übrigens war es noch Anfang der Siebziger Jahre gang und gäbe, schwarze Afrikaner als "Neger" zu bezeichnen, und das war ganz und gar nicht abwertend gemeint - ganz im Gegensatz zu "Nigger" mit i und doppeltem g.
Da die Wörter phonetisch sehr ähnlich klingen, gilt Neger heute aber auch als verpönt. Trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen, Negerküsse Negerküsse zu nennen - genauso, wie man eben auch Zigeunersauce/-schnitzel sagt. Der Beitrag von Asterix trifft hier den Nagel auf den Kopf.
Sollte das mit dem Tausch stimmen (ich bin aber immer noch vom Gegenteil überzeugt) MÜSSTE das nicht unbedingt rassistisch motiviert sein, sondern einfach der anderen Lebenswirklichkeit in Polen geschuldet.
Wie groß ist der Anteil schwarzer Bürger in Polen? Doch sicher sehr viel kleiner als in den USA, nehme ich an.
Ich finde das mit dem in die andere Richtung geneigten Kopf immer noch sehr verdächtig...es gibt keinen Grund, warum man nicht einen auch nach links geneigten Kopf nehmen sollte....es sei denn, man will dass es auffällt....vielleicht auch ohne zu wissen, warum es falsch wirkt.
Eine Frage:
Ist http://twitter.com/microsoft ein offizieller Account von Microsoft? Da wird die Sache nämlich erwähnt.
Hier der Artikel, der was von retuschiertem Apple-Logo faselt...lächerlich. Das Foto ist ja mal sowas von offensichtlich ein Werbefoto und kein spontan geschossenes.
Nochmals dito :-) Das deckt sich fast 1:1 mit meiner Antwort auf PaoloP weiter unten: sondern einfach der anderen Lebenswirklichkeit in Polen geschuldet. Wie groß ist der Anteil schwarzer Bürger in Polen?
Das mit dem retuschierten Apple-Logo stimmt aber sehr wahrscheinlich - ich bin mir ziemlich sicher, das Teil ist ein Macbook. Ist mir gestern schon aufgefallen.
Wer hat jetzt eigentlich einen an der Waffel, Äh, Schaumwaffel?
Natürlich die Omma! Bist du zufällig in einem neuen Bundesland(seit 1990!) zu Hause?
Da gab es afair, vor 1990, viele merkwürdige Wortschöpfungen, wie etwa so etwas:
Jahresendwechseltag??? = Sylvester! und vieles Andere mehr.
Die Schaumwaffel klingt da sehr ähnlich?
Ob Schaumwaffel (Ost) oder "Schaumkuß" (West, alte Rechtschreibung) oder "Schaumkuss" (West, neue Rechtschreibung) ist doch völlig egal: alles untaugliche Versuche, den Negerkuß abzulösen.
Richtig, und genau die Verbindung mit der Skalvenzeit macht das Wort zum Tabu.
In Russland etwa hat man keine Probleme mit einer solchen Vergangenheit, also ist "negr" die gängige Bezeichnung für einen Afro-Stämmigen.
Ich habe auch ein Problem mit Begriffen, insbesondere mit Ersatzbegriffen für Neger. Das eine ist schwchsinniger, als das andere und und zeugt immer wieder aufs Neue davon, wie verkrampft wir als Gesellschaft doch im Umgang mit unseren dunkelhäutigen Mitmenschen sind.
Geht mir ganz genau so. Deswegen schrieb ich weiter unten auch, dass ich das Wort Farbiger "affig", zumal es suggeriert, dass wir Weißen (eigentlich Hellbraunen) eine eigene "Klasse" für sich sind und der ganze Rest der Menschheit - Afrikaner, Asiaten, Indianer - eine andere.
Ich sage im Allgemeinen "Afrikaner", wobei auch das oft nicht stimmig ist, z.B. wenn es um einen jungen Menschen geht, dessen Großeltern einmal hier eingewandert sind, dessen Eltern aber bereits die deutsche Staatsbürgerschaft besaßen. Dann immer noch von "Afrikanern" zu sprechen, ist eigentlich ein Witz.
Die genaueste "Übersetzung" von Neger ist wohl doch immer noch "Schwarzer".
Ich sage im Allgemeinen "Afrikaner", wobei auch das oft nicht stimmig ist
Eine frühere Freundin von mir sagte immer "Afroamerikaner" - die Antwort auf meine Rückfrage woher sie denn wisse, dass die entsprechende Person über den Umweg Amerika nach Deutschland gekommen sei, blieb sie mir allerdings regelmäßig schuldig.
Jepp, zumal dies nach meiner bescheidenen Erfahrung auf die wenigsten Fälle zutreffen dürfte. Die meisten sollten über das Asylrecht zu uns gekommen sein und somit nicht über die USA.
O je! Kein Neger nennt sich Afrikaner. Die bezeichnen sich (wie wir) nach ihrer Volkszugehörigkeit: Zulu, Tswana, Xhosa, Sotho, Ndebele, ...
Weißt Du, was Afrikaner sind: Die Buren in der RSA (Nachfahren weißer Einwanderer vorwiegend aus den Niederlanden, aber auch aus Frankreich und aus Deutschland). Deren Sprache heißt Afrikaans (siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Afrikaans )
Mit Deiner (typisch deutschen) Gleichmacherei tust Du niemandem einen Gefallen, am allerwenigsten den Negern, die stolz auf ihr jeweiliges Volkstum sind.
Wie würdest du denn einen Afrikaner bezeichnen, von dem du gar nicht weißt, zu welchem Volksstamm er gehört?
Afrika ist ein Kontinent genau wie Europa - wir sind ebenso Europäer, wie wir Deutsche sind. Somit ist es nicht verkehrt, einen aus Afrika stammenden Menschen als Afrikaner zu bezeichnen (die Verkürzung dieses Begriffs auf die Buren halte ich für nicht sinnvoll, demnach wäre ja z.B. ein Marokkaner *kein* Nordafrikaner) auch wenn er selbst vielleicht mehr seine Stammeszugehörigkeit hervorheben würde.
An der Bezeichnung "Neger" dürfte er sich jedenfalls erheblich mehr stören... abgesehen davon sehe ich nicht so recht, was an "Neger" nun weniger "typisch deutsch gleichmacherisch" sein sollte als an Afrikaner.
Wie würdest du denn einen Afrikaner bezeichnen, von dem du gar nicht weißt, zu welchem Volksstamm er gehört?
Du meinst einen Bewohner Afrikas?
a)
Wenn es ein Neger ist, dessen Volkszugehörigkeit ich leider nicht kenne, würde ich von einem Neger sprechen.
Ich pflege weder Betroffenheitsrituale noch Vergangenheitsbewältigung noch politische Korrektheit. Deswegen ist es für mich kein Problem, das traditionelle deutsche Wort Neger zu gebrauchen.
b)
Wenn es ein Araber ist (in Marokko und den anderen Staaten Nordafrikas leben Araber und keine Neger), würde ich ihn als Araber bezeichnen.
c)
Wenn es ein Weißer aus der RSA ist, würde ich den Begriff Südafrikaner verwenden (den Begriff Afrikaner oder Buren nur für diejenigen, die Afrikaans sprechen).
d)
Wenn es ein Weißer aus Südwestafrika / Namibia ist, würde ich ihn als Afrikaner oder Buren bezeichnen (wenn er Afrikaans spricht) oder als Südwester (wenn er Deutsch spricht).
Ich pflege weder Betroffenheitsrituale noch Vergangenheitsbewältigung noch politische Korrektheit.
Ei weiß :-)
Deswegen ist es für mich kein Problem, das traditionelle deutsche Wort Neger zu gebrauchen.
Sehe ich etwas anders. Wie gesagt, ich bin auch in einer Zeit groß geworden, in der das Wort "Neger" noch(!) *keinen* unangenehmen Beigeschmack hatte, ganz im Gegensatz zu "Nigger". Warum sich das in wenigen Jahren so gewandelt hat - keine Ahnung.
Nur, Sprache beruht nun einmal auf Konventionen, die uns dabei helfen sollen, miteinander zu kommunizieren. Was nützt es mir, wenn ich Ausdrücke benutze, die ganz anders ankommen als ich sie gemeint habe? Wenn du "Neger" sagst, wird das allgemein als Schimpfwort interpretiert - bei mir zwar nicht, aber auch nur deswegen nicht, weil die Diskussion hier ergeben hat, dass das nicht von dir beabsichtigt ist.
Ich kann auch eine Frau als "Weib" bezeichnen und jedem, der mich deswegen böse anguckt versichern, dass das überhaupt nicht böse gemeint ist, sondern dass mir die *ursprüngliche* Bedeutung von Weib vorschwebt - und die war noch vor 150(?) Jahren völlig wertneutral das, was wir heute als "Frau" bezeichnen.
Mit der Verengung des Begriffs "Afrikaner" auf "Buren" werde ich nicht so recht froh, und ehrlich gesagt - das lese ich hier zum allerersten Mal.
Ich kann doch einen Bewohner Europas/Asiens/Amerikas - oder jemanden, der ursprünglich von dort stammt - als Europäer/Asiaten/Amerikaner titulieren, ohne ihm damit zu nahe treten? Dieses nun beim schwarzen Kontinent anders zu handhaben, erscheint mir ziemlich unlogisch.
Aber gut - vielleicht ist das eine Laienansicht von mir. Du scheinst dich mit Afrika und seinen Besonderheiten intensiver beschäftigt zu haben und genauer Bescheid zu wissen.
"Rund 20 % der Marokkaner sind arabischstämmig. Die Berber (etwa 80 % der Bevölkerung, davon knapp 60% arabisierte Berber) sind heute zumeist sesshafte Bauern."
Es war keinesfalls meine Absicht, die Berber zu unterschlagen oder den Anteil der Berber an der Bevölkerung Marokkos zu verheimlichen.
Meine Aufstellung war nur beispielhaft und unvollständig. Das hatte ich mit der Frage Soll ich Dir noch weitere Fälle beantworten? auch deutlich gemacht.
Olaf hat RECHT.
Die Buren sind Afrikaans wie du trefflich bemerkst! Aber sie sind auch eine
kleine vernachlässigbare Minderheit im Süden des Kontinents "AFRIKA"!
Also eine Teilmenge der Topologie AFRIKA.
Die Bewohner dieses Erdteiles sind "AFRIKANER" egal welchem Volksstamm sie nun definitiv angehören.
Chilenen, Peruaner, Brasilianer sind Bewohner des Kontinents SÜDamerika und damit per Bezeichnung: "Südamerikaner"
Trotzdem sind sie auch stolz Chilenen, Peruaner oder Brasilianer zu sein!
Aber sie sind auch eine kleine vernachlässigbare Minderheit ...
Ein solcher Gedankengang erschreckt mich. Ab wie wenig Prozent sind Minderheiten denn vernachlässigbar? Da könnte die Mehrheit ein wenig "nachhelfen" und dafür sorgen, daß die Minderheit unter diese Grenze rutscht.
Von einer solchen Gefahr sind die Buren wenigstens nicht betroffen :-)
10 kleinen Negerlein
Genau die zehn kleinen pigmentgestörten, Melanin übersättigten "Weißen" *GGG*
Zigeunerschnitzel heißt künftig "Landfahrerschnitzel" oder gutes Stück Fleisch, zubereitet nach Art einer ethnischen Minderheit aus dem "Südost Europäischem Raum"
Weiße sind Weiße, Schwarze sind Schwarze oder Farbige. Dann haben wir noch den Begriff Asiaten.
Neger sollte eher vermieden werden, weil dieser Begriff wohl abwertend verstanden wurde und werden kann (siehe Wikipedia). Wir vermeiden ihn, aber wissen auch einzuschätzen, wer was warum sagt.
Wir sagen in der Schule "Schwarze/r", Dicker, Dünner, Pummeliger, Schlanker, mit Brille und lange Haare. "Weiße" gibt es einfach zu viele, als das man sie daran unterscheiden könnte. :-)
In Afrika, wird man einen Schüler vermutlich eher als "Weißen" bezeichnen, bevor er mit anderen Merkmalen beschrieben wird. In Afrika zu sagen, ich meine den "Schwarzen", dürfte großes Gelächter im Lehrerzimmer auslösen.
Wir sollten das imho auch so locker sehen. Wir wollen doch nur jemanden nennen, dessen Namen wir nicht kennen.
Synthetic_codes hat einen Witz gerissen, der in der Wortwahl doch passend war. Ich fand den Witz über Microsoft gut, mag aber auch an meinem Nick liegen. ;-)
Aber krass ist, dass ich zuerst las: "Michael Jackson: Missglückte Kopfoperation"
Schade, hatte mich schon über eine neue Verschwörungstheorie gefreut. :-)
Obwohl. Hat jemand MIB gesehen? "Schlechte Tarnung" :-)
Ich muß Dir rechtgeben Neger hat einen negativen Touch (man beachte das Wortspiel !), bei uns in Bayern ist das aber Umgangssprache und rutscht einem mal schnell raus. Aber nichts desto trotz "Das sagt man nicht"
das halte ich für Unsinn aber wer wirklich weiß wie diese katholischen Polen so ticken den wundert das nicht! die Hälfte meiner großen Verwandtschaft sind Polen. bei meinen Eltern zuhause wird oft polnisch gesprochen...
viele Polen sind zutiefst rassistisch. das betrifft nicht nicht nur Schwarze man hat dort auch eine extreme Russophobie und einen hysterischen Katholizismus + Marienkult.auch der polnische Antisemitismus war immer schon sehr stark. also Microsoft trifft hier denke ich keinerlei Schuld aber sie sollten mal über ihr Personal in Warschau nachdenken oder das Marketing gleich von London aus mit erledigen lassen.
ich kenne aber auch Polen (berliner) denen ihre Volksleute zuweilen sowas von peinlich sind..
Wo genau findet man denn eine offizielle Stellungnahme von Microsoft?
Auch mit weißen Händen wär das die schlechteste Fotomontage der Welt.
Ist ja auch klar, wenn man einen nach links geneigten Kopf grundlos durch einen nach rechts geneigten ersetzt, hauts mit dem Schattenwurf nicht mehr hin....der wurde ja nicht korrigiert.
Ein nach links geneigter Kopf stand gerade nicht zur Verfügung, oder wie?
Ich glaub, dass ist das Werk eines Scherzboldes....
Außerdem hab ich gerade erst gelesen, dass angeblich beim mittleren Notebook das Apple-Logo retuschiert wurde.
Ne ist klar....ein Weltkonzern nimmt ein Werbefoto auf und platziert in der Mitte ein Macbook....aus Versehen.
Egal ob Neger, Neger mit i und 2g, maximal dunkel pigmentierter Mitbürger oder Mensch mit afrikanischer Herkunft. Das sieht doch arg nach Fake aus, ich kann mir nicht vorstellen das die
Marketingabteilung eines Weltkonzerns so schlampt. Wenn die es wirklich waren wird´s Zeit für einen Personalwechsel. Erstens weil sie anscheinend ein Problem mit "Schwarzen" haben, zweitens weil sie sich so ungeschickt beim Fälschen angestellt haben.
Der Personalwechsel hat längst stattgefunden - anscheinend schon vor dieser Montage!
Bei Golem hatte ich vorhin auch schon einen Artikel darüber gelesen. Angeblich arbeiten die "Foto-Monteure" nicht mehr bei Microsoft, so dass es nicht mehr möglich ist nachzuvollziehen, warum das Bild manipuliert wurde.
Mir wäre es übrigens nicht als Montage aufgefallen, auch die schwarze Hand hätte ich nicht bemerkt.
Jupp, ausser das Plakat hängt 20 meter gross irgendwo.
Nebenher bemerkt gibt es einen latenten Rassismus in Polen
(nicht nur in Polen) der öffentlich/gesellschaftlich nicht
so deutlich geächtet wird wie bei uns. Ich bin deshalb nicht
so wahnsinnig überrascht ehrlich gesagt.
Geht mir auch so... und noch etwas muss man bedenken:
Microsoft ist ein amerikanisches Unternehmen, die USA sind viel multikultureller ausgerichtet als wir. Wären auf einem US-Werbefoto nur Weiße zu sehen, es würde wohl einen merkwürdigen Eindruck hinterlassen, bei uns hingegen kaum. Schwarze und Ostasiaten sind bei uns viel deutlicher in der Minderheit, in Osteuropa erst recht.
So mag das Wegretuschieren des Afro-Amerikaners aus dem Bild zunächst wie ein Affront gegen den schwarzen Teil der Menschheit rüberkommen - beabsichtigt war vermutlich eher eine ganz pragmatische Anpassung an die gesellschaftliche Realität in Polen.
Ehrlich gesagt: So *richtig* konsequent hätte ich nur gefunden, ein neues Foto zu machen, unter authentischen europäischen, vielleicht auch polnischen Bedinungen. Diese ganze Schnippelei ist irgendwie halber Kram.
"Mir wäre es übrigens nicht als Montage aufgefallen, auch die schwarze Hand hätte ich nicht bemerkt."
Kein Wunder, ist die Hand doch nicht schwarz, sondern braun. ;-)
Ich finde es, gelinde ausgedrückt, merkwürdig, alle dunkelhäutigen Menschen als "Schwarze" zu bezeichnen.
Nun gut, der Begriff Neger tut dies auch, aber ich habe ihn noch nie als Schimpfwort empfunden.
Genau so merkwürdig finde ich es, dunkelhäutige Menschen als Farbige zu bezeichnen.
Ist Weiß etwa keine Farbe. ;-)
Also bin ich farblos, außer im Sommer nach einem ausgiebigen Sonnenbad.
Dann darf ich auch Farbiger sein?
Genau so merkwürdig finde ich aber, dass wir Hellhäutigen immer als "Weiße" tituliert werden... wenn ich mir meine Haut so anschaue, liegt der Farbton irgendwo zwischen hellbraun / beige / khaki, mit Weiß hat das jedenfalls wenig zu tun. Genau so sind Asiaten nicht wirklich gelb und Indianer nicht wirklich rot - irgendwie sind wir alle ein bisschen braun, der eine heller, der andere dunkler.
Man darf diese Human-Farbenlehre eben nicht zu wörtlich nehmen.
Also bin ich farblos, außer im Sommer nach einem ausgiebigen Sonnenbad. Dann darf ich auch Farbiger sein?
Dann bist du eben ein Teilzeit-Farbiger :-D Nee, die Bezeichnung "Farbiger" kommt in meinem aktiven Wortschatz überhaupt nicht vor - finde ich etwas affig.
"Viele sagen ja Farbiger, das ist eigentlich rassistisch, denn farbig ist vielleicht die Apothekerin aus dem Sauerland, die anfängt, sich mit Fingerfarben selbst zu verwirklichen, aber was Ihnen in New York nachts mit Wollmütze und Pappbecher entgegenkommt und Sie auch als aufgeklärten taz-Leser die Straßenseite wechseln lässt, ist s c h w a r z." (Harald Schmidt: Tränen im Aquarium, Köln 1998, S. 32)
Es ist insofern auch unschön, weil es die Menschheit in zwei ungleiche Gruppen einteilt, nämlich in Weiße und Nicht-Weiße - "wir hier und die anderen". Da frage ich mich schon, wozu das gut sein soll. Das Bonmot von Harald Schmidt trifft es schon ziemlich gut...
When I'm born I'm black
When I grow up I'm even more black
When I am in the sun I'm black
When I am cold I'm black
And when I die I'm still fucking black
But what about you?
When you are born you're pink
When you grow up you're white
When you're sick look at yourself you're green
When you are in the sun you turn red
When you are cold you are blue
And when you die you look purple
And after you are dead you will be yellow
And you got the fucking nerve to call me coloured?
Dass das hier noch jemand kennt... außer mir natürlich :-D
Lief gegen Ende der Neunziger auf MTV und Viva rauf und runter... auf MTV übrigens nur in einer zensierten Fassung. Ratet mal, welches Wort dort konsequent herausgeschnitten wurde *g*.
MTV hatte damals noch nicht seine Dependance in Berlin mit dem deutschsprachigen Programm - das ging alles zentral von London aus. Und die Engländer waren bei diesem Wort "not amused"...
Übrigens nicht der einzige Musiktitel, der so beschnitten wurde, es gab noch einige andere (vergessen, welche). Wenn man die Originale nicht kannte, hätte man es nicht gemerkt - eigentlich seltsam, denn dadurch fehlt an diversen Stellen ca. eine halbe Sekunde, entsprechend ungefähr einer Viertelnote in der Musik. Normalerweise müsste das den Rhtythmus ins Holpern bringen.
Den Grund kann ich euch nennen. Ich kenne die Mentalität in Polen sehr gut.
1. Es gibt kaum "andersfarbige" Menschen dort, selbst ein Türke würde kilometerweit auffallen. Praktisch dabei: somit haben auch die "üblichen Terroristen" auch schwer sich unter die Bevölkerung zu mischen. Daher wäre auch ein Anschlag nicht so einfach zu organisieren wie z.B. in England oder Spanien. So kann sich ein Pole mit einem farbigen nicht identifizieren. Denn über 90% der Bevölkerung sind weiß.
2. Durch den Jahrzehntelangen Kommunisten-Terror wurde die Bevölkerung ziemlich misstrauisch gegenüber Ausländern, sprich - es gibt doch recht viel Rassismus. Das ist unmöglich, leider aber wahr. Was dabei noch schlimmer ist - kurioserweise sind sehr oft gerade die streng Gläubigen so ausgerichtet. Diesen garnicht so latenten Rassismus gab es schon leider immer, seit ich denken kann.
3. Zudem gibt es für die älteren Semester einen sehr populären Propaganda Sender ("Radio Maryja" - sehe Wikipedia) eines rechtsgerichteten Priesters (der übrigens ein großes Problem für die Rechtsorgane darstellt), der unverhollen Schwarze und sogar Juden beschimpft und aufgrund schlechter Gesetzgebung nicht einfach so zu bestrafen ist. Leider hat dieser Sender viele Anhänger.
4. Polen ist aufgrund der Geschichte sehr misstrauisch anderen Nationen gegenüber, auch Deutschland, England u.a. sind da keine Außnahme. Die Russen sind richtig verhasst (als Nation, nicht unbedingt einzeln) - was wohl sehr nachvollziehbar ist. Von Deutschland und Russland wurde Polen stets angegriffen und man hat einfach shcon in den Genen, daß aus diesen Ländern nichts gutes zu erwarten ist. Bevor sich das bessert, dauert es noch sehr lange. Von Ländern wie Frankreich, England oder den USA wurde Polen stets verarscht, siehe Kriegsausbruch 1939, die Nichtehrung (oder gar Leugnung) der erheblichen Leistungen der polnischen Armee bei der Schlachten um England und Atlantik, in der Normandie, bei Arnhem oder Monte Cassino, siehe die Jalta Konferenz 1945 und die Abtretung der Mitte-Osteuropäischen Gebiete durch Roosevelt und Churhill an Stalin. Kurioserweise ist die Bevölkerung jedoch seit vielen Jahrzehnten von den USA positiv geblendet, Auswirkungen sieht man an der Teilahme an Irakkrieg, Afghanistan Einsatz. Natürlich ohne Dankbarkeit und Würdigung seitens der US Regierung.
So ist das Land ganz einfach in einer sehr verwirrten Phase und es zeigt sich leider auch in solcher durchaus rassistischen vorgehensweise. Das Misstrauen den "fremden" gegenüber ist halt groß - leider teilweise auch nicht ohne Grund.
Oh, mein Lieblingsthema: Heinrich Lübke, dem ich auch schon so manche Signatur hier zu verdanken habe. Equal goes it loose.
Unvergessen: Sie können sich denken, dass ich lange nicht mehr in der Schule war. Das geistige Niveau ist natürlich gleichermaßen gesunken.
Ich muss nur sagen, wer das sich nebeneinanderhält, der kann überhaupt keine andere Wahl, Wahl, wählen, das. Ohne die, ohne die Tiefkühlketten werden wir uns späterhin nicht mehr die Ernährung verbessern können."
Die Rückreise war sehr anstrengend. Wir fuhr.., wir flogen 19 Uhr 30 gestern Abend ab und waren 9 Uhr 30 hier. Das wür.., würde bedeuten, dass wir also fünf Stunden länger unterwegs waren, als notwendig war, denn das, diese fünf Stunden ist eben die Umdrehung der, der Erde schuldig, verantwortlich dafür.
Herrlich, einfach herrlich, dieser Mann. Da konnte bzw. kann sich selbst der Stoiber noch was abgucken, obwohl seine berühmte Rede zum Flughafen Franz-Josef-Strauß ja auch unvergessen ist: Wenn Sie... mit zehn Minuten, ohne dass Sie am Flughafen noch einchecken müssen dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen am am Hauptbahnhof in München starten Sie ihren Flug zehn Minuten schauen Sie sich mal die großen Flughäfen an wenn Sie in Heathrow in London oder sonstwo meines Charles de Gaulle in äh Frankreich oder in in in in äh in Rom wenn Sie sich mal die Entfernungen ansehen, wenn Sie Frankfurt sich ansehen dann werden Sie feststellen dass zehn Minuten Sie jederzeit locker in Frankfurt brauchen um ihr Gate zu finden. Wenn Sie vom Flug- äh vom Hauptbahnhof starten Sie steigen in den Hauptbahnhof ein Sie fahren mit dem Transrapid in zehn Minuten an den Flughafen in an den Flughafen Franz-Josef Strauß dann starten Sie praktisch hier am Hauptbahnhof in München - das bedeutet natürlich dass der Hauptbahnhof im Grunde genommen näher an Bayern an die bayerischen Städte heranwächst weil das ja klar ist weil aus dem Hauptbahnhof viele Linien aus Bayern zusammenlaufen.
ohh, viele haben aber wenig Ahnung von der Werbebranche, halbnackte Farbige in Dessous ist zur Anmanche noch gut, aber ein farbiger auf der Titelseite oder Anzeige, nogo. Schaut euch mal um, in Katalogen usw. ...Farbige haben Alibifunktion in Deutschland. Schaut mal auf Wahlplakate, wieviel Farbige sind da drauf, nicht mal als Passant. Die Deutschen sind Deutsch und die Polen sind die Polnisch. Wenn ein MS-Marketingleiter in Polen meit, der Farbige müsse weg, da ist das so. Fertig. Ob richtig steht auf einem andern Blatt. Beide Werbeanzeigen sind sowas von langweilig, nicht beachtenswert, so ist halt MS.
Naja, aber da greift die Argumentation, die weiter oben im Thread schon einige Male zu lesen ist - "Farbige" sind in Deutschland oder Polen längst nicht so präsent wie in den USA. Dort gehören sie viel mehr zum Alltag als bei uns.
Noch etwas kommt hinzu: Schwarzafrikaner in Deutschland sind zu 90 + x % Asylbewerber oder deren Nachkommen - also eine Gruppe, die weder besonders kaufkräftig ist noch sonst allzu viel zu melden hat in unserer Gesellschaft. Darunter sind viele Menschen, die irgendwelche "Drecksarbeiten" machen, für die die meisten Deutschen sich zu schade sind. Also alles in allem nicht unbedingt ideale Werbeträger aus Sicht der Branche.
Versteht das Bitte als wertfreien Versuch einer Interpretation und Erklärung des Sachverhalts, nicht als Kommentar "pro oder contra" den herrschenden gesellschaftlichen Verhältnissen.
Da fällt mir doch noch so ein jahrzehntealter Witz ein:
ist weiß eine Farbe? ja, und schwarz? ja auch.
Dann habe ich also einen Farbfernseher zu Hause.
Auch uralt:
Was ist ein Schwarzer in der Wüste auf einem Motorrad?
Ein Schokocrossie.
^^
Und bevor jetzt ein Gutmensch mit wenig zwischen den Ohren Anlauf nimmt:
Nee, in dieser Scherzfrage ist nicht mal ein Fünkchen Rassismus drin zu finden.
Fuer mich persoenlich finde ich das Wort Neger auch abfallend. Mag ich nicht. Nur es hat sich halt so etabliert in die Welt.
Vor ein paar Wochen hat Red Bull Mexiko, hier in meine Stadt eine Skateboard Wettbewerb veranstaltet. Es waren viele Leute da. Auch Afroamerikaner. Da waren dabei 2 kleine Maedchen. Die andere mex. Kinder haben nur noch verspottet wegen die Hautfarbe. Traurig.
Aber eins war schon immer so und es ist seit Kirchen gedenken so. Weisse Menschen hatten schon immer eine Kritik gegen anders Farbige Menschen. Jedes Land wo Menschen beherbegen, die von eine andere Kultur abstammen, wird Negativ kritisiert. Das wurde seit Generationen inkulkiert. Ich fuer meinen Teil, nenne Menschen die von andere Laender abstammen,nach ihre Herkunft. Afrikaner, Amerikaner oder Chinesen. Wenn ich Menschen andere Kulturen treffe und unterhalte, dann nenne ich sie nach ihren Namen oder als Person und Mensch.
Ja Nordamerika hat bis heute die "Sklaverei" nicht überwunden geschweige denn "aufgearbeitet".
Sind halt alte weiße "AMIS" oder eben die einzigen "GUTMENSCHEN"
Mein Fazit zu Neger, Schwarzer, Farbiger etc.pp
Durch die ganze Diskussion hier über schwarz, gelb oder rot bin ich in arge Gewissenskonflikte geraten. *g*
Die Diskussion hat sich verselbstständigt und kriegt eine völlig neue Dimension.
Der 27.09 ist ja nun für uns Deutsche der Tag der Tage. Die ganze Welt nimmt Anteil.
Was soll ich wählen?
Wähle ich SPD werde ich dann als "Indianer" behandelt, werde ich dann echt rot ???
Wähle ich die Union werde ich dann als "Schwarzer" behandelt, werde ich dann echt ein Schwarzer???
Wähle ich die Grünen ............, werde ich dann eine Sonnenblume???
Wähle ich die FDP............, sitze ich dann hoch auf dem gelben Wagen???
Werde ich als "Vielfarbiger" überhaupt zur Wahl zugelassen???
Fragen über Fragen.
Nun steh ich hier ich armer Thor und bin genauso schlau als wie zuvor!
Also guter Rat ist teuer, grübel, grübel, denk, denk, grummel. *GGGgggGGG*
Ein schöner und ergreifender Text wider den Rassenwahn.
Aber: Diese Diskussion um das Wort "Neger" ist doch sowas von scheinheilig.
Wenn ich will, kann ich in jedes Wort, in jede Bezeichnung eines Menschen etwas hineindeuteln. Man will eben ein ungeheuer aufgeklärter und multikultureller Weltbürger sein - zumindest besser als der andere.
Und macht sich damit ab und an zum Max.
Weshalb bezeichnet man dann die Meinungen ebensolcher (in ihrem Sinne) angepaßter Moslems als "lächerlich"? http://www.nickles.de/static_cache/538581259.html
Liegt doch auf der gleichen Ebene.
Diese Diskussion um das Wort "Neger" ist doch sowas von scheinheilig.
Wenn ich will, kann ich in jedes Wort, in jede Bezeichnung eines Menschen etwas hineindeuteln.
Sehe ich im Grunde gar nicht so viel anders... nur - es lässt sich nicht ändern, es gibt Wörter, die durch den aktiven Sprachgebrauch im Laufe der Zeit ihre Bedeutung verändern, bzw. ihre "Konnotation". Deswegen mein Beispiel mit dem Wort "Weib" - vor eineinhalb Jahrhunderten völlig wertneutral für "Frau", heute ein Schimpfwort.
Mit Nigger und Neger verhält es sich so: Nigger war immer schon ein Schimpfwort, Neger ist es erst in den letzten Jahrzehnten geworden. http://de.wikipedia.org/wiki/Nigger http://de.wikipedia.org/wiki/Neger
- und seien wir ehrlich: Neger sagt heutzutage kein Mensch mehr, aus den einschlägig bekannten Gründen.
"Scheinheilig" wird das Ganze erst dann, wenn jemand anfängt, aus solchen Dingen eine Weltanschauung zu machen, insbesondere wenn es darum geht, anderen zu demonstrieren, wie "fortschrittlich" man ist. Ich denke aber, diese Phase aus der Blütezeit der "Politischen Korrektheit" Anfang der 90er ist inzwischen überwunden.
...insbesondere wenn es darum geht, anderen zu demonstrieren, wie "fortschrittlich" man ist
Ganz genau. Ich bezahle monatlich und freiwillig seit Jahren für zwei Negermädchen, Entschuldigung, sehr dunkelhäutige Mädchen (Tschad) eine erkleckliche Summe - ich habe seit über 40 Jahren einen Neger- Freund (zusammen studiert) aus dem Kongo, Demba, mit dem ich mich noch immer ab und an schreibe...
Was die Mädels dazu sagen, weiß ich nicht. Die haben aber Dank meines freiwillig und gern gegebenen Geldes sauberes Wasser zum Trinken und können in eine Schule gehen, hier "meine" Celestine, die Ältere von beiden:
Nun, und Demba lächelt über solche Diskussionen nur.
"Da dürfte ich zu dir doch auch nicht mehr "Weißer" sagen - das waren seine Worte.
Wenn jeder, der sich über solche Worte erbost, diesem Aufschrei Taten folgen lassen würde und zumindest über ein afrikanisches Kind die Patenschaft übernehmen würde, wäre entschieden mehr getan, als dieses Gerede hier bewirkt.
@jüki
Ist doch nett von dir dass du seit Jahren Geld an zwei Mädchen im Kongo überweist, aber WARUM ist dabei überhaupt die Information wichtig dass es sich um NEGERMÄDCHEN handelt?
Für mich klingen diese Formulierungen mindestens kolonial.
Ausserdem nehme ich nicht an, dass du das Mädchen um Erlaubnis gebeten hast, ihr Bild im Internet zu veröffentlichen.
Mir persönlich reicht es, dass das Wort "Neger" von Rassisten gebraucht, unglaublich abwertend klingen kann, um es als sehr unangenehm zu empfinden. Vielleicht sollte es aber die Hauptrolle spielen, wie sich Menschen fühlen, die mit diesen Worten "bedacht" werden und sei es von Menschen die es doch "gar nicht böse meinen"...
http://www.wer-weiss-was.de/theme43/article2103266.html
P.S.:
Ich würde dir sicherlich Unrecht tun, wenn ich deinen Link und die Intention deiner Beiträge derart interpretieren würde, dass du im Grunde auch das Wort "Niggermädchen" für brauchbar halten würdest, vielleicht macht diese Überlegung aber klarer, worum es mir geht?
"aber WARUM ist dabei überhaupt die Information wichtig dass es sich um NEGERMÄDCHEN handelt?"
Vielleicht sollte man mal diese Mädchen fragen, ob sie sich durch den Begriff Neger beleidigt fühlen, anstatt ihnen diese Entscheidung im Vorfeld selber abzunehmen. ;-)
Wie würde eigentlich ein Neger einen ihm unbekannten Europäer bezeichnen?
Etwa als Weißen, oder gar als Blanko?
Wäre dies für den Europäer eine Beleidigung?
Nachtrag:
Bedauerlicherweise habe ich die von dir angesprochene Antwort von jüki erst im Nachhinein gelesen, wo er eigentlich nichts anderes schreibt als ich.
Ich lasse es aber mal so stehen, da ich seiner Meinung bin.
Ich persönlich helfe zwar nicht explizit Negerkindern, aber meine monatliche Überweisung an UNICEF kommt wohl auch denen zugute.
Ich frage mal andersherum, wieso möchtest du das Wort "Neger" denn so gerne verwenden?
Es ist doch unbestritten, daß es Menschen gibt, die sich daran stören, bzw. die der Begriff verletzt.
Prosecco hatte doch einen guten Vorschlag: nenne das Ursprungsland als herausstellendes Merkmal und der Kuchen ist (zumindest im Fallbeispiel) gegessen.
Wie kommst Du darauf, das ich so gerne Neger sage?
Ich habe seit ewigen Zeiten nicht mehr Neger gesagt, weil es keinen Grund dafür gab.
Geschrieben habe ich es auch sehr lange nicht mehr.
Kann mich nicht daran erinnern, wann ich es vor diesem Beitrag in Nickles zuletzt geschrieben habe.
Es ist aber so, das für mich Neger nie ein Schimpfwort war, und ich lasse es mir auch von niemanden einreden, das es eines sei.
Ich mag übrigens auch weiterhin kein Zigeunerschnitzel, und nicht Sinti- und Romaschnitzel.
Jägerschnitzel mag ich, habe aber nichts gegen Jäger.
Einen Negerkuss werde ich mir nicht mehr gönnen, da zu viele Kalorien.
Man will eben ein ungeheuer aufgeklärter und multikultureller Weltbürger sein - zumindest besser als der andere. Und macht sich damit ab und an zum Max.
Was meinst du damit genau?? Ich verstehe dich nicht. In diesem posting wurde m. E. nur gedeutelt, oder lese ich da etwas falsch?
Man will eben ein ungeheuer aufgeklärter und multikultureller Weltbürger sein - zumindest besser als der andere. Und macht sich damit ab und an zum Max.
Die berühmte "Schere im Kopf", Stickwort "political correctness" - wenn man so will, auch eine Art "vorauseilender Gehorsam". Die Deutschen scheinen sich zwischen 1933 und 2009 nicht signifikant geändert zu haben. Nur die Vorzeichen sind ausgetauscht.
Ich glaube fast, das war schon vor 1933 so.
In welchem Jahr schrieb Heine "Deutschland - ein Wintermärchen"? "...als hätten sie verschluckt den Stock, womit man sie einst geprügelt."
Die "political correktness" ist kein exklusiv deutsches Phänomen, wird hier nicht einmal besonders intensiv betrieben.
Ich finde deshalb der Vergleich mit 33 hinkt.
...und ich hatte schon befürchtet, ich wäre der einzige, dem das aufgefallen ist. Tjaha, warum wohl heißt es im *Original* "political correctness" und eben nicht "politische Korrektheit"? Fragt mal einen Amerikaner..."typisch deutsch", das ist eher, Dinge "typisch deutsch" zu *finden*.
Nebenbei - es fällt ja noch mehr auf.
Hat z.B. jemand bemerkt, dass die P.C. in diesem Thread von niemandem gewünscht, geschweige denn bei anderen eingefordert worden ist? Wenn man es ganz genau nimmt, dann hat es eigentlich noch nicht einmal eine "Diskussion" (im engeren Sinne) über das Wort "Neger" gegeben.
Schon lustig, dass eine Mode-Erscheinung der frühen und mittleren Neunziger ca. 15(!) Jahre später immer noch taugt, den Popanz einer Bedrohung unserer aller geistigen Freiheit aufzubauen.
Ich gehe jetzt zur Toilette, weil ich muss ein Neger abseilen.
Ja, das kenne ich auch noch. Solche Ausdrücke waren Anfang der Achtziger in Mode.
Übrigens, das Pendant dazu für "kleine Geschäfte" lautet: "einen Chinesen abseilen". *g*
CU
Olaf
P.S. an alle, die sich gerade mit Grausen abwenden... in diesem Thread sind schon so viele Scheißhaus-Parolen gedroschen worden, dass es *darauf* jetzt auch nicht mehr ankommt :-D