Die südwestenglische Trip-Hop-Band Massive Attack, die jenen Musikstil in den frühen bis mittleren Neunzigern maßgeblich mitprägte, hat eine neue App herausgebracht, bei der die Nutzer das Musik- und Videogeschehen durch eigene Daten sowie das eigene Verhalten maßgeblich (mit-)beeinflussen können.
"Die Menschen begreifen, dass Daten für unnütze Dinge wie personalisierte Werbung verwendet werden. Aber was wir machen, ist fast das komplette Gegenteil davon. Die App nimmt deine Daten und erstellt eine wirklich tolle Erfahrung, ohne die Daten zu speichern oder dir was zu verkaufen", so Songwriter Rob Thomas im Interview.
Ähnliches gab es in der Vergangenheit schon von Björk und Radiohead. Die Zeit lotet in ihrem Artikel die künstlerischen wie technischen Hintergründe aus.
Olaf19 meint: So sehr ich Björk und Massive Attack sonst musikalisch hochschätze – hier bin ich ziemlich hin- und hergerissen zwischen Bewunderung und Faszination für die Möglichkeiten zeitgenössischer Informationstechnologien und Medien, auf der anderen Seite frage ich mich: Was bringt mir diese ganze Spielerei?
Die App von Massive Attack beantwortet mir die Frage erst einmal nicht. Da wabert irgendetwas vor sich hin, bildlich wie musikalisch... sieht nicht schlecht aus und klingt nicht übel, und doch – es bleibt ein Gefühl von "so what". Und die Biophilia-App von Björk werde ich mir kaum für 12,99 kaufen, wenn schon das Album bei mir im Regal steht.
Ein Hingucker ist allerdings das "Fauna"-Video von Radiohead gegen Ende des Artikels.
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