Als Schuss vor den Bug will der Linux Kernel-Entwickler Greg Kroah-Hartman einen seiner letzten Vorschläge verstanden wissen. Demnach soll der Kernel so gepatched werden, dass die PCI Funktionen nur noch von Codes aufgerufen werden können, die der GPL entsprechen. Das würde keinerlei Auswirkungen auf den Code aus Kernel.org haben, aber "closed source" Treiber wären damit effektiv aus Linux ausgeschlossen.
Nun ist es so, dass laut Kroah auch sehr große Firmen auf diese Treiberarten angewiesen sind. Kroah droht nun Firmen, die solche Treiber verwenden. Deren Tage seien gezählt. Offenbar geht Kroah davon aus, dass ein Mechanismus der seinem "Spassvorschlag" nahekommt, mittelfristig tatsächlich Einzuge in den Kernel haben wird.
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Wenn man eine Kernelschnittstelle wie beim NVidia-Treiber kompilieren kann, reicht das eigentlich zu. Mehr Open Source muß nicht unbedingt sein, um einen Treiber unter Linux zu installieren. Wenn die bei Kernel.org auch für aktuelle Hardware Treiber programmieren würden, dann könnte man ja auf Treiber für NVidia, Adaptec und 3ware u.s.w. verzichten.
Aber gerade für aktuelle Hardware fehlen meist die Treiber.
Niemand kann den Treiberprogrammieren garantieren , das Hinz und Kunz in ihren Treibersourcecode rumprogrammiert. Dann müßten sich die Distributionen verpflichten sehr verantwortungsvoll mit dem Programmcode umzugehen.
Nvidia macht einen guten Kompromiss , finde ich.
Open Source soll Standards im Desktopbereich schaffen und die Entwicklungszeit reduzieren, aber leider verändern die Distributionen den Programmcode manchmal zu sehr und man hat keine Garantie als Benutzer, das man auch mal ein fremdes Programm wie nero oder Staroffice oder sonst ein teueres Programm installieren kann.
Kostenlose Software ist ja nicht schlecht, aber wenn die Entwickler nur in Ihrer Freizeit programmieren können (die verdienen ja nichts mit Linux) bleiben viele Aufgaben auf der Strecke.
PS: Wenn die sowas machen bei Kernel.org, können die Linux begraben. Ein Betriebsystem wird nur angenommen, wenn es genügend preiswerte Software und für das Chaos bei PCs genügend Treiber gibt. Dazu braucht man Standards im Desktopbereich.
PPS: Ich würde es anders machen. Ich würde die Firmen die solche propietäre Hardware produzieren boykotieren und mal ganz genau dokumentieren, welche Hardware von der jeweiligen Kernelversion unterstützt wird.
Die meisten Anwender wissen nicht welche Hardware unterstützt wird und wundern sich warum ihre Hardware nicht "erkannt" wird. Wobei nur der passende Treiber fehlt.
Ich würde sagen, die Entwickler wollen so eine Änderung sicherlich nicht wegen Eigennutz einführen, sondern für die weitere Entwicklung von Linux.