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News: 3D-Scanner und Handbewegungserkennung

Kostenloses Kinect-Update beamt Menschen in Displays

Michael Nickles / 1 Antworten / Baumansicht Nickles

Ein neues kostenloses Update für "Kinect for Windows" bringt Entwicklern und damit auch allen Nutzern neue Möglichkeiten. Im Blog wurde die neue Version 1.7 des Kinect für Windows SDK (Software Developer Kit, Software-Entwicklungspaket) bereits angekündigt, jetzt ist sie pünktlich erschienen.

Das neue SDK 1.7 bringt neue Funktionen, die mehr Möglichkeiten bringen und Entwicklern helfen Zeit zu sparen. Ein Highlight ist Kinect Fusion, das zu den günstigsten derzeit verfügbaren Tools für das Erstellen von 3D-Modellen aus Objekten der realen Welt mit höherer Präzision gehört.

Dabei werden mit der Kinect-Hardware mehrere Schnappschüsse eines Objekts gemacht und daraus errechnet sich dann ein vollständiges 3D-Modell. Wer mag kann sich praktisch selbst einscannen und in den Bildschirm transportieren.

Weiter gibt es Kinect Interactions, dass Handsteuerungsfunktionen bringt: Push-to-Press Buttons (Drücken der Hand zur Betätigung einer Schaltfläche) oder Grip-to-Pan (Finger zur Faust ballen oder greifen, um die Vergrößerung anzupassen).


Auch die Interaktion mehrerer Benutzer wird durch das SDK 7.1 ermöglicht. (Foto: Microsoft)

Die neuen Funktionen wurden laut Microsoft nach vielen Tausenden Stunden Forschung, Entwicklung und Erprobung – realisiert. Weiterhin praktisch für Kinect-Interessierte: Auf der Open-Source-Plattform CoedPlex wurden erstmals ausgewählte Code-Beispiele veröffentlicht.

Michael Nickles meint:

Kinect ist eine spannende Sache. Zur Erinnerung ein paar lesenswerte Dinge. Anfang November 2010 kam Kinect als Erweiterung für die Xbox und wenige Tage darauf, war es schon gehackt und mit Windows 7 nutzbar.

Mitte November präsentierte ein Entwickler bereits die Idee, wie Kinect als Basis für ein Holodeck dienen kann. Erfreulicherweise hat Microsoft damals rasend schnell reagiert und die Hacker nicht ausgebremst sondern machen lassen. Und Microsoft schob dann auch ganz schnell offiziell das "Kinect für Windows"-Paket nach, das 200 Euro kostet.

Wie wichtig Kinect für Microsoft ist, kann man sich auch gut im Zusammenhang mit Microsofts kürzlich veröffentlichter Zukunftsversion vorstellen, bei der Riesen-Displays die entscheidende Rolle spielen. In den Riesen-Displays der Zukunft wird so was wie Kinect gewiss "unsichtbar" im Rahmen verbaut sein.

Und es gibt leider auch schon bedenkliche Schattenseiten, wie neulich berichtet: Microsoft patentiert spionierende Fernseher.
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Tom Cruise und Minority Report lassen grüßen, oder nicht alles was technisch machbar ist muss seine praktische Geburt erleben.

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