Wenn ein Anbieter von Sicherheitslösungen selbst zum Opfer wird, dann ist das immer eine peinliche Sache. Am Sonntag hat es den Antivirenhersteller Kaspersky erwischt. Auf dessen Webseite wurde mehrere Stunden lang Scareware verbreitet.
Angreifer hatten die Seite so manipuliert, dass Kasperskys Produkt-Download-Links zu einer anderen Webseite weitergeleitet wurden. Dort teilte ein angeblicher "Virenscanner" dann mit, dass ihr System verseucht sei und bot eine passende Lösung zum Download an.
Kaspersky wollte die Sache zunächst dementieren beziehungsweise ging davon aus, dass die Link-Umleitungen anderweitig durch Malware auf den PCs der Download-Interessierten verursacht wurde. Letztlich hat Kaspersky allerdings eingestanden, tatsächlich selbst Opfer von Cyber-Kriminellen geworden zu sein.
Man habe den gehackten Server nach Bekanntwerden der Sache umgehend vom Netz genommen und "entseucht". Welchen Schaden der "Fake-Download" bei Betroffenen verursacht (hat) ist bislang noch nicht bekannt.
Kaspersky will diesbezüglich allerdings nachforschen um den Betroffenen zu helfen, falls ihr System vermurkst wurde.