Vor wenigen Tagen wurde Wikileaks-Gründer Julian Assange wegen angeblicher "Vergewaltigungsdelikte" in Großbritannien verhaftet, nachdem er sich dort selbst gestellt hat. Es wird spekuliert, dass er nach Schweden ausgeliefert wird, da die Sexualdelikte dort stattgefunden haben sollen.
Ob dann auch eine Auslieferung in die USA droht, gilt aktuell als unwahrscheinlich. Was mit ihm schließlich passieren soll, wird bereits heftig diskutiert. Eine recht klare Vorstellung soll - diversen Nachrichten zufolge - allerdings schon mal ein eventueller US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner haben. Demnach hat Mike Huckabee die Todesstrafe für Assange gefordert.
Laut Bericht von Bildblog.de soll es sich dabei allerdings um eine Falschmeldung handeln, die unter anderem von den Nachrichtenagenturen AFP und DPA verbreitet wurde. Tatsache ist wohl, dass Huckabee gefordert hat, dass der Veröffentlicher der Wikileaks-Dokumente wegen Hochverrats angeklagt wird und für ihn die Todesstrafe das einzig richtige Urteil sei.
Recht lesenswert auf Bildblog.de ist, wie verschiedene Presseorgane den Fehler nach seinem Bekanntwerden korrigiert - oder gar noch verschlimmert - haben. Die DPA soll die Meldungen auf jeden Fall heute Nachmittag korrigiert haben. Von den aktuellen Wikileaks-Enthüllungen sind ja weltweit Regierungen betroffen.
Die ebenfalls betroffene russische Regierung scheint sich allerdings auf Assanges Seite zu stellen. Laut Bericht der russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti soll ein Mitarbeiter des Präsidentenamts vorgeschlagen haben, dass Assange für die Nominierung zu einem Nobelpreis würdig ist.
Michael Nickles meint: Aus meiner Sicht natürlich Nobelpreis. Tatsache ist allerdings, dass Wikileaks und auch dessen Gründer Assange eigentlich bereits gar keine Rolle mehr spielen.
Denn, ob die Seite nun "Wikileaks" heißt oder sonst irgendwie und ob ein Julian Assange deren "Sprecher" ist oder ein anderer, oder es gar keinen Sprecher mehr gibt, ist schnuppe. Im Internet wird sich immer ein "Server" finden, auf dem sich geheime Dokumente veröffentlichen lassen.
Was mich auf jeden Fall wundert ist, dass diese ganzen Enthüllungen erst jetzt stattfinden. Brisante geheime Informationen werden ja gewiss schon seit geraumer Zeit elektronisch archiviert und hätten sich schon lange über die "Presse" an die Öffentlichkeit bringen lassen.
Denn, ob die Seite nun "Wikileaks" heißt oder sonst irgendwie und ob ein Julian Assange deren "Sprecher" ist oder ein anderer, oder es gar keinen Sprecher mehr gibt, ist schnuppe. Im Internet wird sich immer ein "Server" finden, auf dem sich geheime Dokumente veröffentlichen lassen.
ja aber eine Plattform die vorher die glaubwürdigkeit prüft, daten anonymisiert und auch bei weniger technik affinen Informanten bekannt ist gibt es neben Wikileaks aktuell nicht. Zudem kommt die reichweite die diese Plattform hat, und die somit problemlos dafür sorgt das die Daten auch gelesen werden. Ich denke schon, das ein Verlust von Wikileaks kurzfristig zumindest ein Vakuum entstehen läßt und auch informanten einschüchtert.
Es wird vielleicht noch lange dauern, aber alle werden lernen das nur Offenheit die Menschheit weiter bringt. Geheimhaltung nützt nur wenigen, meistens größenwahnsinnigen Irren und unmenschlichen Systemen.. Es ist traurig, das wir bisher erst nach Generationen die Wahrheit erfahren haben. Soviel Zeit werden wir in Zukunft nicht mehr verschwenden dürfen. Wikileaks ist ein wichtiger, unverzichtbarer Meilenstein auf dem Weg in die informierte Gesellschaft, in die bessere Zukunft. Julian Assange verdient für seinen mutigen Einsatz den Nobelpreis. Wer Folter und die Todesstrafe für eine Lösung hält ist selbst Teil des Problems.
Wer Folter und die Todesstrafe für eine Lösung hält ist selbst Teil des Problems. Absolut korrekt! Wer wie ich "den Osten" erlebt hat, der weiß wie gefährlich der aktuelle Ruf nach mehr Regulierung im Netz ist, der Ruf, der leider hierzulande auch von einigen Regierungsmitgliedern aus vorgeschobenen Beweggründen unterstützt wird!
Bei allem Hype um Wikileaks und Assange, sollte man der Vollständigkeit halber nicht übersehen, dass es auch interessante Argumente dafür gibt, die Wikileaks und Assange für einen genialen CIA-Schwindel halten:
Jaein, ich habe zu der Veröffentlichung eine geteilte Meinung. Ich finde es gut, dass man etwas Einblick in die Denkweise von Politker erhält. Was aber über die deutschen Politiker geschrieben wurde ist ja wohl nichts Neues :-)
Was ich aber nicht gut finde, ist z.b. die Veröffentlichung von taktischen Standorten usw.
Wie würde es unsere Presse aufnehmen, wenn auf Wikileaks plötzlich die Koresspondenz mit Informaten und deren Namen veröffentlich werden würde?
Wir leben in einer Welt, wo Geheimnisse zur Tagesordnung gehören, sei es im Betrieb oder in der Politik.
Ist es denn nicht so (zumindest propagieren es immer gewisse Leute, wenn die persönliche Überwachung der Bürger immer mehr angezogen wird) dass wer nichts verbrochen hat auch nichts zu verbergen muss?
aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die jetzt am lautesten Schreien!
Klar der Kriegsminister Obama soll den Friedensnobelpreis persönlich überreichen, als positives Zeichen der Reue für all die vielen leeren Worte. Wäre doch mal wirklich eine noble Tat um die Super Super Weltmacht mal wieder in ein positives Licht bei all den vielen Kritikern zurück. Da wir nun die Frage mit dem Friedensnobelpreis so ziehmlich mit Stimmeneinheit geklärt haben sollten wir uns mal Gedanken machen, wem die USA anstelle des WikiLeaks Gründer nun die Todesstrafe anhängen dürfen. Natürlich würde ich mir persönlich wünschen, man möge weltweit die Todesstrafe abschaffen, bleibt vermutlich eine Illusion. Egal, einen Schuldigen, welcher gegen die UN-Menschenrechte massiv verstoßen hat, brauchen die amerikaner nicht erst zu suchen, schließlich hat sich ja Herr Busch mit seinem Buch bereits freiwillig gemeldet, da wir aber davon ausgehen müssen, das unsere lieben verbündeten, diesbezüglich schlampig ermitteltn um die eigenen Pannen erneut wieder zu vertuschen, schlage ich vor, der EG möge sich dieser Sache annehmen. Denn ein provozierter Cyberkrieg katapultiert uns alle samt in die Steinzeit zurück. Auch eine Supermacht wie die USA sowie wie jeder andere, muss sich an gewisse die Spielregeln halten.
Klar der Kriegsminister Obama soll den Friedensnobelpreis persönlich überreichen,
Dann sollte es besser Georg "double U" Bush machen. Obama(im Laden *WDR2 Zuhörer erkennen was ich meine) hat die Kriege in die die USA Verwickelt sind nur geerbt, aber das scheinen einige gekonnt auszublenten. Auch ein "Messias" wie Obama kann die ihm unterstellten Streitkräfte nicht von heute auf morgen abziehen. Ob diese Kriege unter Obama auch gestartet worden wären, steht auf einem anderem Blatt.
Ist richtig, der Krieg irgendwo wird deshalb nicht beendet werden, wir sollten aber das Debakel USA wie auch WL Enhüllungen nutzen um uns auf unsere eigene Tradition zu besinnen, anstatt uns von den amerikanischen Führungspannen ständig abstrafen zu lassen, zum anderen haben wir im Teuroland noch genügend Aufräumarbeit zuleisten, die Enthüllungen von WikiLeaks sind ein wichtiger Baustein bei der Aufklärung in Bezug der Unterwanderung. Ich habe heute einen kleinen fiesen Block mit dem Titel "Kaiser Obama der Erste" geschrieben http://www.world.xar61.de/ . Zugegeben von Obama verlangt man schier unmögliches, denn den Karren den was mein Freund Buschi in den tiefen Morast gefahren hat, kann kein neuer Präsident von heute auf morgen wieder rausziehen. Selbst wenn er einen anderen Kurs versuchen wollte, muss er sich immer fragen "Will ich so enden wie Kenedy ?" Die Position der USA könnte man allgemein mit dem zerbröckeln des römischen Imperiums vergleichen, wobei die Enthüllungen von WikiLeaks noch als Turboeffekt dienen und diesen Prozeß möchte man natürlich stoppen. Die Dame im Spiel hat meiner Meinung nach George längst geopfert.
"Laut Bericht der russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti soll ein Mitarbeiter des Präsidentenamts vorgeschlagen haben, dass Assange für die Nominierung zu einem Nobelpreis würdig ist."
Nur zur Info: Russland boykottiert dieses Jahr die Nobelpreis-Zeremonie... http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-11/friedensnobelpreis-china-russland-boykott
Ich hatte mich ja bereits in der Meckercke wie bei der Tagesschau hierzu geäußert. Die Skeppsis ist bei fast allen gleich von denen ich meine Infos beziehe,wenn ich mir nicht selber helfen kann, die Vorwürfe der USA gegenüber Anssange halten die meisten als gefakt, man kann jedoch zu gleich davon ausgehen, das Schweden sich massiv unter Drucksätzen lassen hatte und sich letztendlich genötigt sah, den Haftbefehl in Auftrag zu geben. Meiner Meinung nach hat den Friedensnobelpreis nicht Herr Obama verdient sondern Herr Julian Assange welcher sich gegen den Zensurversuch wehrt damit wir alle uns ungehindert aus neutraler Sichtweise informieren können und eben nicht das bereits vorgekaute Informationsmaterial als einzig richtige Information schlucken müssen. Für die Sicherheitspanne in den USA ist meiner Meinung nach nicht er verantwortlich, sondern die Amis selbst. http://www.xar61.com/meckerecke/
Im übrigen beschäftigt sich bereits die UNO mit dem Topedorierungsversuch gegen die Informationsfreiheit im Internet seitens der USA.
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Dieser Beitrag wurde entfernt weil er vermutlich rechtlich bedenklich ist und dem Nickles-Teilnehmer Ärger bereiten könnte (Beispiel: Bezeichnung einer Firma als "Betrüger" obwohl noch kein Gerichtsurteil wegen Betrugsvorfalls gefällt wurde). Entfernt werden auch Hinweise und Anfragen bezüglich illegaler Dinge (Beispiel: Hinweise zu Raubkopien oder Mechanismen zum Umgehen eines Kopierschutzes). Ebenfalls entfernt werden Beiträge, die das Urheberrecht verletzen (beispielsweise Kopieren von Texten anderer Internetseiten).
Hm, da sitzt ein junger Soldat im Knast, der aller Wahrscheinlichkeit nach den Rest seines Lebens gesiebte Luft atmen wird, und sein Name ist in dieser Diskussion nicht ein einziges mal gefallen..
Der arme junge Soldat hat aber ganz klar und vorsätzlich gegen geltendes Recht verstoßen.
Wenn ich meinem Arbeitgeber als vertraulich eingestufte Daten klaue, gehe ich in den Knast - so etwas weiß man vorher besonders wenn der Arbeitgeber der Staat oder das Militär ist.
Natürlich hat sein Handeln auch gezeigt, dass das die IT der amerikanischen Regierung (oder wer auch immer diese Server verwaltet) vollständig unfähig ist.
Selbst wenn jemand Zugriff auf solche Daten hat, sollte es nicht möglich sein einen Export dieser Größe unbemerkt durchzuziehen. (Bei uns in der Firma würde der Versuch Kundendaten in der Menge zu exportieren automatisch unterbunden werden)
Aber so Leid mir der Kerl nun tut, in seinem Fall bleibt der Rechtsprechung nichts anderes übrig als ihn einzubuchten.
Mit etwas Wohlwollen kann man 5 Jahr daraus machen und dann wegen guter Führung unter Auflagen entlassen.
Um Julian Assange mache ich mir weniger Sorgen. Sollte ihm irgend etwas passieren, stehen seine Nachfolger schon in den Startlöchern. Was passiert eigentlich mit den Leuten die es überhaupt erst möglich gemacht haben, das Herrn Julian Assange und sein Team das Material in die Hände bekommen haben ? Die müssen sich ja was dabei gedacht haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich um einen Bösenjungen Streich gehandelt haben soll. Denn es ist ja nicht das erste Mal, dass geheime Unterlagen die Öffentlichkeit erreicht haben. Auch hier wider der böse Wurm in der Geschichte.
El único visible es "The Jester" que, , fue uno de los primeros en atacar a WikiLeaks con DDoS, horas antes de que el sitio revelara los cables diplomáticos
Weder Nobelpreis noch Todesstrafe.
Assange ist nicht mehr wirklich wichtig. Ich halte in für eine unangenehme Person die sich zu sehr in den Mittelpunkt gestellt hat.
Wikileaks ist auch nicht mehr so wichtig. Es wird viele ähnliche Projekte in Zukunft geben.
Die Veröffentlichungen selbst sind auch nicht so wichtig. Vieles davon konnte sich der gebildete und informierte Mensch auch schon früher denken.
Richtig wichtig ist das, was in Folge der Veröffentlichungen passiert ist.
Die irren Reaktionen von Regierungen, Medien und Firmen.
Die Lügen und Falschdarstellungen und Dummbehauptungen.
Das sollte richtig wachrütteln.
Keine Strafen oder Ehrungen für einzelne - kollektives aufwachen ist angesagt.
Die Veröffentlichungen selbst sind auch nicht so wichtig. Vieles davon konnte sich der gebildete und informierte Mensch auch schon früher denken.
Es ist ja gut und schön, dass sich gebildete und informierte Mensch auch schon früher denken konnten, wohin die Reise gehen würde.
Nur - was haben diese erreicht?
Konnten sie den Irak-Krieg verhindern?
Waren sie "informiert" und gebildet genug, um dem Staatsbankrott Griechenlands rechtzeitig Einhalt zu gebieten?
Oder den Zusammenbruch der Lehman Brothers durch ihre "Informiertheit" rechtzeitig stoppen?
Konnten sie den nicht so "informierten" und "ungebildeteren" Durchschnittswähler in den USA davon überzeugen, besser nicht für George W. Bush vor dessen äußerst knappen Wahlsieg über Al Gore zu stimmen?
Was ich damit sagen will:
Was hat uns in der Vergangenheit eigentlich die Minderheit der gebildeten Menschen gebracht?
Das "Prinzip Wikileaks" hingegen erreicht sehr viel mehr Menschen, hat sehr viel mehr Potenzial als alle gebildeten Menschen der Welt zusammen es je haben werden.
Doch das Großartigste (damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet) ist, dass es offenbar genug Menschen gibt, die bereit sind, Interna ihrer Regierungen unter persönlichem Risiko weiterzureichen.
Ich hoffe sehr, dass sich die jeweiligen Regierungen, Banken u. dgl. daran noch die Zähne ausbeißen werden.
Wofür sollen diese Veröffentlichungen gut sein? Der Iran weiß jetzt, das alle arabischen Staaten gegen ihn sind. Die Machthaber in den arabischen Staaten haben diese Information bereits gegenüber ihrem Volk unterdrückt, um die innenpolitische Situation nicht zu verschärfen.
Aber vielleicht habt ihr ja recht. Man sollte den Arabern sagen, das ihre Regierungen den Iran bekämpfen, damit größeres Chaos entsteht und die dortigen Regierungen vom Volk gestürzt abgeleht oder abgewählt werden. Vielleicht können wir ja dann Waffen in die Region exportieren und jede Menge Kohle machen. Und was wäre schon so schlimm, wenn die neuen ehrlichen Regierungen den Iran unterstützen. Iran kann ruhig Atomwaffen haben, kein Problem für uns als Vorkämpfer der Ehrlichkeit, oder?
Naja, und dass all die Diktatoren der Welt jetzt erstmal realistisch ihre Situation einschätzen können und ihre Außenpolitik frisieren, ein Dank an die Ehrlichkeit.
Und der Maulwurf in der FDP? Der wollte der FDP bestimmt Schaden indem er unwichtige Informationen zugunsten einer Verbesserung der Kontakte zwischen seiner Partei und den USA bereitstellte. So viel Ehrlichkeit gehört selbstredend belohnt. Mit einem Rauswurf.
Und wie ist das überhaupt? Wenn ich Zugriff auf vertrauliche Informationen einer Regierung, Privatfirma oder Privatperson habe, darf ich die dann unter Berufung auf das große Gut der Ehrlichkeit veröffentlichen? Scheint mir eher eine Straftat. Folglich ist es nur richtig, mit der Strafverfolgung zu beginnen. Sinnvollerweise sollte man da natürlich an der Finanzierung ansetzten. Aber wenn ein Unternehmen wie Paypal sich zu Schritten genötigt sieht, die Finanzierung eines Straftäters zu unterbinden, wird natürlich sofort mit Erpressung weiter gemacht. 'Geld her, oder wir legen euren Service lahm.' Ich sehe darin jedenfalls verdammt viel kriminelle Energie und kann das nicht gutheißen.
Die weltpolitische Situation wird schwieriger, die Handlungspielräume der Akteure kleiner werden. Welch Gewinn.
Nun meiner Meinung nach ist Asange nicht wirklich wichtig, er ist nur ein kleines Rad im Wikileaks-Gefüge, der seinen Kopf hinhält um den eigendlichen Druck auf Wikileaks abzuschwächen.
Der Nobelpreis gebürht nicht allein Assange sondern der Organisation Wikileaks!!
Ich bin stolz, das es noch Menschen gibt, die für Meinungsfreiheit und Transparenz stehen..... und das ise kein Risiko scheuen und auch eine Supermacht wie die USA herausfordern.
Ich wette, dieser Krieg wird für die USA auch zu einem Desaster wie Vietnam und dem Irak :D Und ganz ehrlich, ich hoffe das es auch eintritt...
Ich freue mich über jeden Schlag der gegen diese Möchtegern-Herrenmenschen aus den USA erfolgreich durchgeführt wird...
Ich hoffe die USA geht bald unter!
Die gesteuerte "Diskussion" um WikiLeaks, um geplatzte Pariser von Assange und Formfragen, aber auch die "Charaktereigenschaften" von Politikern sollen gezielt ablenken von den auf WikiLeaks entlarvten Verbrechen und Lügen ganzer Staaten, von Politikern, Diplomaten, Soldaten usw. usf.
Denn die Wahrheit ist in Wirklichkeit immer nur gewünscht, wenn dadurch das Profitstreben des Finanzkapitals und seiner Gehilfen untermauert wird.
Leider gehören die klassischen Medien immer den Herrschenden. Deshalb können wir nichtmanipulierte Informationen nur (eventuell) von WikiLeaks und Co. erhalten.
Deutlich also: nicht (der Australier) Assange hat etwas verbrochen, nicht einmal etwas gestohlen. Soll hier der Überbringer der Nachricht zum Täter gestempelt werden und der Mörder, Dieb, Lügner ... zum Gärtner gemacht werden?
Ist es nicht eigenartig, dass weder die USA ... noch unsere Regierung auf konkrete Inhalte, wie z.B.
* auf den selbst inszenierten mörderischen Irak- Krieg Opfern eingehen
oder aber
* sich über die fortlaufende Sinnlosigkeit des Blutvergießens in Afghanistan äußern, einen Krieg, den alle Diplomaten längst als verloren werten?
Deutlich also: nicht (der Australier) Assange hat etwas verbrochen, nicht einmal etwas gestohlen. Soll hier der Überbringer der Nachricht zum Täter gestempelt werden und der Mörder, Dieb, Lügner ... zum Gärtner gemacht werden?
Halte ich für übertrieben. Wenn, dann hat Wikileaks insgesamt als Organisation einen Preis verdient, also die vielen hundert Köpfe dahinter, die im Verborgenen die eigentliche Arbeit machen.
Die Arbeit von Wikileaks an einer einzigen Person festzumachen, ist ebenso ein Fehler wie zu glauben, dass Al Quaeda nicht mehr existieren würde, wenn man nur Bin Laden endlich erwischen würde.
Tatsache ist allerdings, dass Wikileaks und auch dessen Gründer Assange eigentlich bereits gar keine Rolle mehr spielen.
Stimmt. Wikileaks ist erst der Anfang, andere stehen in den Startlöchern, u.a. der ehemalige zweite Mann hinter Assange, Daniel Schmitt alias Daniel Domscheit-Berg.
Allerdings hat die Whistleblower-Bewegung jetzt eine strahlende Lichtgestalt, ihren Messias des Informationszeitalters, der stellvertretend für alle steht, die den Regierungen nicht mehr vertrauen.
Je mehr er jetzt öffentlich fertig gemacht wird, desto besser für die Bewegung insgesamt, denn umso eher wird er im öffentlichen Bewusstsein zum Märtyrer. Klingt zynisch? Ja leider, ist aber so.
Was mich auf jeden Fall wundert ist, dass diese ganzen Enthüllungen erst jetzt stattfinden. Brisante geheime Informationen werden ja gewiss schon seit geraumer Zeit elektronisch archiviert und hätten sich schon lange über die "Presse" an die Öffentlichkeit bringen lassen.
Es hat schon immer diverse Enthüllungen und Veröffentlichungen im Internet gegen. Nur hat man auch schnell gelernt dass man Dinge welche man gerade im Internet findet mit Vorsicht zu geniessen hat. Wie oft hat es in Vergangenheit nicht schon Hoaxes gegeben welche eine extreme Eigendynamik entwickelt haben.
Was fehlte war eben eine zentrale Plattform wie Wikileaks, welche die Informationen sammelt und die Quellen prüft. Es ist auch klar das Wikileaks anfangs vorsichtiger Vorgehen musste um sich erst einen zuverlässigen Ruf aufzubauen, damit man sehen konnte, dass Dinge welche von Wikileaks stammen auch Bestand haben.
Mittlerweile ist dieser Ruf durchaus gefestigt, so dass nun die wahren Hämmer herausgelassen werden können.
Tatsache ist wohl, dass Huckabee gefordert hat, dass der Veröffentlicher der Wikileaks-Dokumente wegen Hochverrats angeklagt wird und für ihn die Todesstrafe das einzig richtige Urteil sei.
Nein, immer noch falsch. Gefordert wurde das nicht für den Veröffentlicher (also Assange) sondern für den Dieb der Dokumente. Und das ist nicht Assange.
Sorry, irren ist leider menschlich. Aber weshalb wollen dann die Amis Herrn Assange ? Doch nur um ihn den schwarzen Peter für ihre eigenen vertuschten Datenpannen unter zu mogeln, damit sie uns auch morgen noch diktieren können welche Informationen wir lesen dürfen und wem wir als neuen Feind der USA wieder mißachten müssen.
Tja, mit der Rechtslage kenn ich mich nicht allzugut aus. Wären das meine persönlichen Daten, dann würde ich Heinz Duthel, Herrn Assange und möglicherweise den Spiegel und die anderen Publikationen auf Herausgabe und Unterlassung verklagen. Persönlich bin ich aber nicht betroffen und hätte auch nicht die finanzielle Rückendeckung. Nationalstaaten haben diese Rückendeckung schon. Von daher wünsche ich allen Betroffenen schonmal viel Erfolg im Kampf gegen Wikileaks.
Und ansonsten glaube ich auch kaum, das wir uns von den USA diktieren lassen, wer unser Feind ist oder was wir lesen. Das gehört wohl eher zum Kapitel 'verrückte Verschwörungstheorie'. Oder haben wir kein Hirn, um selber zu denken? Dann wäre das nämlich so. Da wir aber selber denken können, haben wir einst gegen den Irakkrieg opponiert. Von amerikanischer Dikatur kann wohl keine Rede sein. Vielmehr ist es so, das wir uns politisch unter den Regenschirm der USA stellen, da diese uns Nahe stehen. Wir können das auch lassen und undere Meinung einsam in der Welt durchdrücken. Ich sehe schon die Erfurcht: 'Oh, Frau Merkel hat gesprochen'. Da wird die Welt bestimmt vor uns springen. Alternativ können wir natürlich auch mit den Chinesen gegen die USA opponieren, kein Thema, die Chinesen werden uns das bestimmt danken und den Planeten mit alternativen Friedensnobelpreisen überziehen. Dann werden wir zweites Afrika, und ein chinesischer Offizieller wird uns erklären, dass wir nun leiden müssen damit es zukünftigen Generationen besser geht.
.
Je mehr man Assange antut (ausser Freilassung),
desto mehr wird er zu einem "Märtyrer" der schon als
verdeckter Faschismus gebrandmarkten amerikanischen
"Demokratie" hochstilisiert werden.
Warum erst jetzt solche Veröffentlichungen?
Weil das Fass der Hybris und der Hegemonialgelüste seit
einiger Zeit deutlich wahrnehmbar übergelaufen ist.
Wikileaks ist Vorreiter und Teil eines sich formierenden
Widerstandes.
In Deutschland wird man genau hinsehen müssen, was "S21"
gebracht hat und wie die Wahlen in BW und HH ausgehen. Doch bis der deutsche Michel seine Schlafmütze abnimmt,
dauert es meistens so lange, bis es zu spät ist.
.
Jau! Verdeckter Faschismus. Bei der Tea-Party-Bewegung vielleicht. Die ist aber eine Minderheit und repräsentiert nicht die USA. Und von der Regierung kann keine Rede sein.
Aber such dir was aus. Was ist Obama denn für Dich? Moslem, Fascho, Commie oder schwul?
Und S21 ist eine andere Baustelle. Wenn Du die ganzen S21 Gegner fragst, wie sich sich die Zukunft des Bahnhofs vorstellen, bekommst Du 10.000 verschiedene Antworten. Man sollte die man alle selber bauen lassen, wird bestimmt ein hübscher Babel-Turm.
Definitif Nobelpreis.............. Strafe für die, die wie zB unserer Politiker seit Jahrzehnten unsere Mitmenschen verarschen und betrügen.
Meineserachtens, geht die Verantwortung unserer sog Volksvertreter in den Bereich des Vaterland / Volksverat sehr nahe und die Konsequenzen sehen dann einfach so aus wie zB letzte Nacht in London nur noch schlimmer.
Keine Schwarzmalerei sondern einfach Fakt denn wie sagte unser Altkanzler Helmut Schmidt noch: " Das was auf Deutschland zukommen wird, wird schlimmer werden als das, was im 3ten Reich geschah."
Die Weichen dafür liegen schon und mit jeder neuen Tagesschau kommt ein neues Puzzel zum Gesamtbild.
Im übrigen sind die Beurteilungen sofern veröffenlicht und gedruckt wie zB im Spiegel nunmal leider (hehehe) nicht anderes als die Wahrheit, die reine Wahrheit^^.
Ruhm und Ehre auf Frau Merkels Schultern, als Wissenschaftlerin eine fähige Person, als Politikerin wird Sie diejenige sein, welche Deutschland zum 3ten mal in den Ruin treibt ( dank guter Vorarbeit von Schröder und Kohl). Die Auswirkungen kennen wir aus unserer Geschichte
Sollte mir in meinem Leben jemals ein Julian Assange oder derjenigen die die Wahrheit veröffentlich(t)en über den Weg laufen gebe ich gerne einen aus und in Krisenzeiten ein Dach über den Kopf, diese Menschen haben aufjedenfall Zivilcourage die in heutigen Zeiten zu selten ist
Sollte mir in meinem Leben jemals ein Julian Assange oder derjenigen die die Wahrheit veröffentlich(t)en über den Weg laufen gebe ich gerne einen aus und in Krisenzeiten ein Dach über den Kopf, diese Menschen haben aufjedenfall Zivilcourage die in heutigen Zeiten zu selten ist.
Zur Zeit halte ich es für überaus wichtig, dafür zu sorgen, dass Plattformen wie Wikileaks nicht mundtot gemacht werden, denn nur dann wird es auch weiterhin Material geben über das man diskutieren kann, wenngleich auch hoffentlich nicht mehr so verabscheuungswürdiges wie zum Teil in der Vergangenheit.
Brisantes Material wird allerdings wohl auch weiterhin auftauchen - solange es menschenverachtende Politiker gibt.
Ob es zielführend ist, über Assange herzuziehen, darüber kann man streiten. Aber vielleicht macht er es ja tatsächlich besser, weil transparenter und logisch nachvollziehbarer.
Gänzlich "Mundtot" machen halte ich für schwierig, da es immer irgendwelche Anlaufstellen für eine anonyme "Datei-Übergabe" geben kann. Notfalls verteilt man CDs an zig Zeitungsredktionen, oder so.
Wir können natürlich hier spekulatius Kekse essen, was noch ans Licht gespült wird und wer am ende am längeren Hebel sitzt.
Aber wollen wir tatsächlich über jeden Schmutz der Diplomatenwelt informiert werden ? Ich denke mal mal nicht. Auf der anderen Seite muss es aber genauso eine Quelle geben, wo du dich über aktuelle Infomationen welche die Welt bewegen, dir eben deine eigene Meinung bilden kannst in dem du die zensierte mit der unsensierten Information vergleichen kannst.
Hallo
Du musst dich entscheiden, ein bisschen schwanger gibt es nicht und die halbe Wahrheit ist auch eine halbe Lüge.
Entweder wir sind über alles informiert oder wir dümpeln weiter im Trüben wie bisher, immer in dem Glauben, die Politiker werden das schon machen.
Ich glaube das wir uns einig darüber sind, das es sich hierbei um reine wirtschaftliche Interessen handelt. Ich glaube persönlich nicht das die USA vor den bereits enthüllungen Angst haben, sondern vielmehr verhindern müssen, das gewisse angeblich verschollene Unterlagen an das Licht der Internetwelt gelangen, wie zum Beispiel über die unterschlagenen Unterlagen der Panne vom 9/11, die Waffenschieberei aus den eigenen Reihen an die Taliban, die Herrausgabe der Bankdaten aller Europäer an die USA (klar dient ja nur der Terrorabwehr ?) Demnach bin ich also ein potientieller Schläfer für die Terrorszene gegen die USA, du bist ebenfalls drauf und fast jeder andere ebenfalls. Auch wenn ich mit der amerikanischen diktatorischen Politik des vereinnahmenden Weltpolizisten nix am Hut habe, ich sympatisiere mit den Feinden der USA. Die Amis haben meiner Meinung nach vier Probleme, 1. einen Geheimdienst welche die Kontrolle über die noch Geheimdienste verloren hat (Stichwort "CIA"), -> ein Daten- und Informationsleck in den eigenen Reihen, ein zweites drohendes Vietnamfiasko (Afghanistan) und einige Internetgemeinschaften welche einen Weg gefunden haben, die amerikanische Zensur zu umgehen (dies betrifft allerdings und glücklicherweise nicht nur die USA, sondern fast alle Staaten). Und nun macht euch euren eigenen Reim drauf. Und nach der Enthüllung von "WL" beginnt das Hoheitsgebiet der USA, nicht in den USA sondern überall. Der Volksmund sagt schließlich nicht umsonst wir wären der neue Bundesstaat. Das erklärt dann auch warum wir einen RSchild brauchen, den wir nicht bräuchten, wenn wir ein eigenständiger Völkerverbund wären.
ein bisschen schwanger gibt es nicht und die halbe Wahrheit ist auch eine halbe Lüge.
Entweder wir sind über alles informiert oder wir dümpeln weiter im Trüben
Journalisten werden niemals in der Lage sein, "alles" zu veröffentlichen, sonst müssten unsere Zeitungen täglich so dick sein wie 3 Telefonbücher.
Es gehört mit zur journalistischen Arbeit, eine Auswahl zu treffen, sich zu entscheiden, was relevant ist und was nicht. Mit Zensur hat das nichts zu tun.
Zensur wäre: "Das ist für die Öffentlichkeit zwar interessant, wir halte es aber trotzdem und ganz bewusst zurück" - nicht aber: "Das drucken wir nicht, weil nicht interessant". Klar, man kann natürlich im Einzelfall unterschiedlicher Auffassung bzgl. der Relevanz von Informationen sein.
Das ist schon richtig, ich glaube, mir würde auch der Kopf explodieren, wenn ich die ganze Information aufsaugen sollte.
Es ging mir bei meiner Antwort auch nur um den 2. Absatz von XAR61, in dem er einerseits den Schmutz der Diplomaten nicht will aber eine Quelle, aus der man alles erfahren kann.
Das auch bei allem Wohlwollen der Politiker dem Volk gegenüber immer ein wenig verschwiegen bleibt, kann man sich denken, so wie jeder Geschäftsmann seine kleinen "Radierungen" im Keller hat.
Aber im Moment, wo Tag für Tag neuer Müll an die Oberfläche gespült wird, wünscht man sich mehr transparenz und Ehrlichkeit der gewählten " Volksvertreter " .
Genau, deshalb schalte ich ja auch immer mein Hirn ab. Die Ehrlichkeit der Volksvertreter gab es doch noch nie, denn schließlich es ihr Job uns nach strich und faden zu bescheißen, egal wie der Volksdiscounter heißt, früher hatten wir nen Kaiser und Gefolge heute ne Kanzlerin und Gefolgstreue Politiker. Und egal wer, wird daran nichts ändern. Die Frage kann ist also nur lauten, in wie weit sind wir, bereit uns kontrollieren und manipulieren zu lassen. Die Frage sollte jeder für sich selbst beantworten.
Was werden denn bei Wikileaks für tolle Wahrheiten veröffentlicht? Wenn man sich ein wenig auskennt, stand da nichts wirklich spannendes drin. Nur ein Beispiel: Jedem dürfte vorher klar gewesen sein, daß die Schröder-Regierung Herrn Kurnaz in Guantanamo im Stich gelassen hat. Auch vor der Veröffentlichung dieser Papiere. Das ist alles am Ende nichts als heiße Luft. Wikileaks wird weiter jeden Tag selbstgefällig Boulevard-News bringen, und die Presse wird es bis zum Anschlag aufbauschen. Und irgendwann sind dann die 5000 Papiere durch und alles wird weiterlaufen wie bisher. Denn das internationale politische und diplomatische System ist alternativlos. Es entspricht exakt der menschlichen Natur. Daran wird Wikileaks also nichts ändern. Zumal Herr Assange eine etwas verquerte Weltsicht hat, die auf einer zweifelhaften Hacker-Ethik beruht, und nur von einer Minderheit geteilt wird.
Insgesamt wird das den Zusammenhalt der westlichen Welt schädigen. Und das bedeutet mehr Spielraum für die Unrechtsregime dieser Welt. Und ich habe ehrlich gesagt weit mehr Angst vor den Chinesen als vor den Amerikanern, welche immerhin seit 60 Jahren enge politische Freunde sind.
Weder ein Nobelpreis noch die Todesstrafe sind hier angebracht, dafür ist das Thema zu unbedeutend für derartig drastische Maßnahmen. Der Titel ist reiserisch für eine Medienveröffentlichung so benannt. Die Veröffentlichung von vertraulichen Daten ist für viele ärgerlich, für einige schädlich und im Endeffekt ohne große Bedeutung; die Betroffenen haben es entweder schon gewusst oder angenommen. Die Medien haben jetzt viel zu schreiben und werden das Thema noch möglichst lange aktuell halten. Notizen über Politiker anderer Länder haben die anderen Länder auch. Das ist üblich, um sich auf Gespräche vorzubereiten, nicht nur in der Politik.
Verwunderlich ist, dass einige, die sich für Datenschutz und Informationssicherheit einsetzen, hier den Datenschutz nicht mehr verfolgen. Werden jetzt auch vertrauliche Dokumente von Wikileaks veröffentlicht?
Es geht doch nicht um WikiLeaks, die Schönheit von Angela oder gerissene Pariser. Es geht darum, dass unsere Regierungen und Eliten das Volk öffentlich betrügen.
Nur ein Beispiel von vielen daraus: Wenn alle europäischen Diplomaten in ihren (ehemals geheimen, jetzt öffentlichen) schriftlichen Stellungnahmen (Kabels) den Afghanistankrieg als unnütz, sinnlos und längst verloren für Europa und die USA charakterisieren, weshalb werden dann weitere Jungs geopfert, sinnlos Milliarden verschwendet und werden die Hauptkriegstreiber und öffentlichen Lügner nicht zur Verantwortung gezogen?
Interessiert das tatsächlich nicht? Datenschutz für Verbrecher, Lügner, Hochstapler usw. oder aber für unser Land, unsere Republik?
Mag ja sein, dass es Wikileaks-Veröffentlichungen gab, die im Einzelfall nicht ganz so "wertig" waren wie das von dir genannte Beispiel. Aber allein die Tatsache, dass auf diesem Wege eben auch über *wirklich* brisante Themen wie den Afghanistan-Krieg unbequeme Wahrheiten ans Licht kommen, macht Wikileaks zu einem unter dem Strich anerkennungs- und förderungswürdigen Projekt.
Aus einigen (wenigen) nicht so gelungenen Beispielen das Gegenteil zu folgern, wäre einseitig.
Afghanistan ist ein schwieriges Thema. Um uns hier in Europa vor anschlägen zu schützen, setzt man den Taliban dort Soldaten vor die Nase an denen sie viel leichter ihre Wut austoben können, anstatt hier nach Europa zu kommen. Wenn man die Truppen dort abzieht, werden radikal-islamische Taliban das Land in Beschlag nehmen und erstarken. Diese Al Qaida nahestehenden Verbände werden dann von dort aus ihren Krieg in die westliche Welt ziehen. Folglich setzt man lieber Soldaten in Afghanistan dem Tod aus, als Zivilisten in Europa zu gefährden.
Es wäre natürlich viel sinnvoller das verwendete Geld in die Förderung von Bildung und Infrastruktur in Afghanistan zu stecken. Leider können sich westliche Entwicklungshelfer dort ohne den Schutz von Soldaten kaum bewegen. Und gäbe man das Geld der Zentralregierung, würde es ohnehin in den Taschen korrupter Beamter und der Warlords verschwinden.
Klingt grausam beschissen und ist es auch. Aber die Soldaten halten ihren Kopf für Dich hin. Zumindest in der Vorstellung unserer Politiker. Die sagen das aber nicht laut, weil niemand hören möchte, das unsere Soldaten dort sterben damit Du hier friedlich Eier schaukeln und DDos Attacken auf Amazon starten kannst.
Dabei ist mir nicht ganz klar, wer Deiner Meinung nach der Hauptkriegstreiber ist. Die USA? Saudi Arabien? Saddam Hussein? Ronald Reagan, welcher Saddam im Irak-Iran Krieg unterstützt hat? Oder vielleicht Jimi Carter, der nicht rechtzeitig interveniert hat. Ich hätte da noch Lyndon B. Johnson im Angebot, der sah tatenlos zu wie die Baa'th Partei die Macht ergriff.
Anbei mal eine kleine Historie des Terrors:
- Saddam überfällt Kuwait
- Saudi Arabien lässt aus Angst Amerikaner ins Land
- Osama bin Laden verurteilt den Verrat der Saudis, welche sich als Hüter des Islams verstehen
- Nach anfänglichen Anschlägen in Saudi Arabien trägt Osama den Krieg in die USA, welche er als Ungläubige und Verbündete des Saudischen Regimes sieht
- Die USA wehren sich und besetzen Afghanistan als Rückzugsort Al Qaidas und der Taliban.
Wenn Du in dieser unendlichen Geschichte einen eindeutigen Schuldigen ausmachen kannst, bist Du schon verdammt gut. Wo würdest Du da anfangen? Bei Saddam? - Ist schon tot. Bei George Bush senior? Bei George Bush junior? Bei den Saudis? Oder einem beliebigen anderen Präsidenten? Wirst Du nach Saudi Arabien fahren und die Saudis zur Rechenschaft ziehen? Oder möchtest Du vielleicht Soldaten schicken? Denn die werden sich das als souveräner Staat kaum gefallen lassen.
Die ganze Geschichte ist leider etwas komplizierter als das man ganz simpel in schwarz und weiß unterscheiden könnte. Und Herr Assange wird das auch nicht können, so sehr er sich auch anstrengt.
Es hat also schon einen Grund, warum sich Fachleute mit internationaler Politik beschäftigen und nicht der kleine Maurer von der Strasse. Der versteht nämlich nur Bahnhof.
"Es hat also schon einen Grund, warum sich Fachleute mit internationaler Politik beschäftigen und nicht der kleine Maurer von der Strasse. Der versteht nämlich nur Bahnhof."
Die Menschen von der Strasse sind mit Abstand die Menschen, für die hier auf diesem Planeten am Ehesten gesorgt werden muss, d.h. Politik gemacht werden muss. Geschieht das? Nein!!! Und damit beantworte ich Dir auch eine andere Frage von Dir, wer denn was zu verantworten hat? Für Kriegstreiberei, Ausbeutung und Unterdrückung der Menschen, Missachtung von Menschenrechten, Profitgier sind in allen Fällen auf der ganzen Welt verantwortlich, 1) die politisch Verantwortlichen, 2) die militärisch Verantwortlichen und 3) die wirtschaftlich Verantwortlichen. Der höchste Grad der Pervertierung wird erreicht, wenn diese 3 Kreise auch noch zusammenarbeiten, im Großen wie im Kleinen, zu Ihrem Vorteil.
Sie könnten dies auch zum Vorteil aller Menschen betreiben!.
Es halfen letztlich immer nur "irgendwelche" Revolutionen, aber die Vielfalt der Interessen auf dieser Erde führt leider immer nur zu "begrenzten Aufrührereien", wie z.B. jetzt, und wer ist da nicht erheblich erstaunt, in den arabischen Ländern.
Und letztlich steht immer wieder darüber, politische Macht + militärische Macht + wirtschaftliche Macht. Und die wird allemal am Ende mit allen Arten von Aufrührereien fertig. Und deshalb sind gerade diese Machtverhältnisse transparent zu machen, jederzeit, und zu überwachen - wozu nur eine unabhängige Presse fähig ist. Wikileaks ist eine großartige Entwicklung in eine dem Menschen dienende offene WeltenGesellschaft - zum Frieden, zu einer gerechten Verteilung aller Resourcen auf dieser Erde. Deshalb - werden wir dies unterstützen müssen, aber auch noch sehr lange warten müssen. Denn wir alle haben auch viel Egoismus usw. zu überwinden.
Ich freue mich darauf und setze weiterhin auf Menschen wie z.B. Jesus, Albert Schweitzer, Julian Assange, und viele andere unter uns! Du tust mir noch nicht einmal leid, denn auch solche Menschen muss man ertragen können.
Und glaube mir, der Sache wegen antworte ich hier und nicht, um dir eins auszuwischen.
Die ganze Geschichte erscheint freilich sehr kompliziert, weil alles unter strengster Geheimhaltung in total abgehobenen Kreisen beschlossen wird. Wer wirklich gute Ideen, gute Lösungen hat, wie wir aus dem gegenwärtigen Chaos herauskommen, braucht keine Geheimhaltung. Geheimhaltung brauchen nur verblendete Machtpolitiker, die nur den vermeintlich eigenen Vorteil im Auge, und die Zyankali Kapsel schon in der Tasche haben. Geheimhaltung, Folter und Todesstrafe sind keine Lösung, sondern Teil des Problems.
Zum Streben nach Offenheit, für die Verpflichtung aller Entscheidungsträger zu vollkommener Offenheit gibt es keine Alternative, wenn wir eine bessere, wirklich demokratische Zukunft wollen! Julian Assange leistet seinen Beitrag dazu. Julian Assange hat die Unterstützung aller Demokraten.