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News: Neuer Technikchef bei Oculus VR

John Carmack schreibt jetzt Virtual Reality Geschichte

Michael Nickles / 2 Antworten / Baumansicht Nickles

John Carmack hat als Mitbegründer von ID-Software in den 90er Jahren Computerspielegeschichte geschrieben, Games in die dritte Dimension katapultiert. Dem hierzulande verbotenen primitiven ersten 3D-Ego-Shooter Wolfenstein 3D folgten die legendären Doom-Titel, mit denen erstmals brauchbare 3D-Spielewelten machbar waren, obgleich Figuren und Gegenstände noch 2D-Sprites waren.

Mit Quake wurde 1996 3D dann vollends realisiert. Und seitdem ist streng genommen nicht mehr passiert. Die 3D-Motoren wurden zwar mit wachsender Grafik- und Rechenleistung immer besser, am Grundprinzip - vor dem Bildschirm hocken - hat sich aber seit dem nichts wirklich Aufregendes getan.

Das Konzept mit einer 3D-Brille vor dem Bildschirm zu hocken ist genauso gescheitert, wie Spielesteuerung durch Gestik. Klar sind Steuerungen wie Kinnect eine lustige Sache, 3D-Welten werden aber nach wie vor entweder mit Controller oder Maus und Tastatur betreten.

Auch ID-Software hat seit Quake strenggenommen nichts Bahnbrechendes mehr produziert. Vor einigen Tagen wurde gemunkelt, dass Carmack ID-Software verlässt, einen Vollzeitjob bei Oculus VR startet.

Jetzt wurde klar, dass Carmack technischer Chef bei ID-Software bleibt (wo gerade an Doom 5 gearbeitet wird), den Großteil seiner Arbeit aber als technischer Chef mit dem Programmieren der "Virtual Reality Headset" Oculus Rift verbringen wird. Das wurde im Oculus VR Blog mitgeteilt.

3D-Shooter-Legende John Carmack mit einem Protoyp des Oculus Rift Headset (Foto: Oculus VR)
Für Carmack ist diese Virtual Reality Lösung das nächste große Ding, bei dem jetzt Pionierarbeit geleistet wird. Laut Carmack ist noch viel Arbeit zu erledigen gibt und es ist mit auftretenden Problemen zu rechnen, die gelöst werden müssen.

Auf jeden Fall werde jetzt die Basisarbeit für eine aufregende Spielezukunft geleistet. John Carmack ist bereits von Anfang an begeistert von Oculus Rift tun er war der erste Entwickler, der das Headset in ein Spiel (Doom 3) implementiert hat. Oculus Rift begann vor einem Jahr mit einer Kickstarter-Finanzierungskampagne, eine erste Entwicklerversion gibt es seit Anfang 2013. Bis Ende 2014 ist mit einem fertigen Produkt zu rechnen.

Michael Nickles meint:

Finanziell ausgesorgt hat der gerade mal 43jährige John Carmack bereits seit geraumer Zeit. Eines seiner Hobbys ist beispielsweise das private Raumfahrtunternehmen Armadillo Aerospace.

Dass Carmack jetzt an vorderer Front bei Oculus VR mitmischt, wundert mich nicht. Der Mann kann nicht anders. Und zwar weil es ganz einfach das nächste Riesending ist.

3D-Spiele haben 2D-Spiele längst verdrängt. Jetzt werden die 3D-Spiele am Bildschirm verschwinden und wir betreten 3D-Welten quasi wirklich selbst. Eines der Hauptprobleme mit den 3D-Headsets ist, dass Spielern nach einiger Zeit übel wird. Der Kopf "flippt aus", weil optische Signale und Köperbewegung nicht zusammenpassen.

Eine gute preiswerte Abhilfe könnten aber Lösungsansätze wie das kürzlich vorgestellte mechanische Holodeck schaffen. Ebenfalls spannend: die neue Konsolegeneration von Sony und Xbox kommen in Kürze raus. Gleichzeitig sind die PC-Verkäufe im Keller. Wenn in einem Jahr Oculus Rift kommt, kann sich das entscheidend ändern.

Dann wird vermutlich ein hochgezüchteter Highend-Gaming-PC das richtige Rechenwerk für virtuelle Welten sein, um ein eigenes "Holodeck" zu bauen. Wie Carmack sagte: es wird aufregend!

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swiftgoon Michael Nickles „John Carmack schreibt jetzt Virtual Reality Geschichte“
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Finde den OculusRift sehr interessant.
Würde ich gerne mal ausprobieren.
Ein Space-Shooter mit dem Ding kommt sicher gut rüber.
Carmack ist sicherlich der richtige für den Job.
Positiv Verrückter mit jeder Menge "know-how"

Interessant auch die Auschrift "HD Prototype" auf dem Foto.
Die relativ geringe Auflösung ist wohl bisher noch eine Schwachstelle.

swift

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reader swiftgoon „Finde den OculusRift sehr interessant. Würde ich gerne mal ...“
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Die zweite developer-edition (stand juli) soll erheblich bessere auflösung haben.

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