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News: Interessanter Selbstversuch

Jeremy Mattheis will GTA V als Pazifist überleben

Michael Nickles / 0 Antworten / Baumansicht Nickles
Gewalt in Open World Spiel: Warten auf den Zug.

Brachiale Gewalt ist seit geraumer Zeit Alltag bei Computerspielen und alle Weile setzt eine neue Spielegattung die Brutallitätsmesslatte etwas höher - oder gewaltig höher.

Eine neue Dimension wurde mit der GTA (Grand Theft Auto) Reihe geschaffen, deren aktueller Titel Grand Theft Auto 5 ist und der Spielern einen Handlungsspielraum lässt, dessen  Möglichkeiten selbst die Spielentwickler kaum abschätzen können.

Spieler können sich in einer quasi offenen Spielwelt nach Lust und Laune austoben. Im einfachen Fall werden Passanten einfach mit dem Auto platt gefahren, besonders abgebrühte Spieler veranstalten zum Zeitvertreib auch mal ein Kettensägenmassaker.

Anständig weiterkommen ist im Spiel schwer, denn die Missionen die Punkte und Fortschritt bringen, haben eher verbrecherischen und gewaltgeprägten Charakter. Der GTA 5 Zocker Jeremy Mattheis mit Youtube-Nickname "Goldvision" sorgt aktuell für Schlagzeilen, weil er das eigentlich Unmögliche ausprobiert und dokumentiert: GTA5 als Pazifist überleben.

Er versucht also jegliche illegalen Dinge zu vermeiden: keine Verkehrsdelikte, keine Diebstähle und schlimmere Verbrechen sowieso nicht. Wie das so geht dokumentiert Goldvision auf Youtube. Hier die ersten Folgen seines Experiments:

www.youtube.com/watch?v=nDRKbYNjRic#t=19

Quelle: www.youtube.com/watch?v=nDRKbYNjRic#t=19

www.youtube.com/watch?v=dPn0x_e0zoQ&list=PL1tAmAFSc-YS63RrFMwkG0GuPVN70ku_G

Quelle: www.youtube.com/watch?v=dPn0x_e0zoQ&list=PL1tAmAFSc-YS63RrFMwkG0GuPVN70ku_G

www.youtube.com/watch?v=Z_Kdku7ZbDU&list=PL1tAmAFSc-YS63RrFMwkG0GuPVN70ku_G

Quelle: www.youtube.com/watch?v=Z_Kdku7ZbDU&list=PL1tAmAFSc-YS63RrFMwkG0GuPVN70ku_G

www.youtube.com/watch?v=opPaBRVRf-Q&list=PL1tAmAFSc-YS63RrFMwkG0GuPVN70ku_G

Quelle: www.youtube.com/watch?v=opPaBRVRf-Q&list=PL1tAmAFSc-YS63RrFMwkG0GuPVN70ku_G
Michael Nickles meint:

Als überzeugter Fan Gewalt verherrlichender Spiele von mir ein klares: nein, so nicht! Der Typ ist ganz klar Opfer eine Überdosis Baldrian-Pillen geworden! Gerade bei einem Open World Spiel wie GTA besteht der Sinn eben nicht darin friedfertig zu sein, sondern eher besonders raffinierte Gewaltmethoden auszuhecken. Andernfalls hätte diverse CSU-Politiker auch kaum die Chance, alle Jahre das Sommerloch mit recht interessanten Schlagzeilen zu füllen.

Die bislang beeindruckendsten Gewaltideen habe ich beim Open Game World Spiel "Red Dead Redemption" (ebenfalls von Rockstar, also den GTA-Machern) erlebt. Bei RDR gibt es das "Problem", dass man sich zwar für "gut" oder "böse" entscheiden kann, böse aber schwer ist.

Bringt man auch nur versehentlich einen Zivilisten um, hat man sofort endlos viele "Sheriffs" am Hals und praktisch keine Chance mehr. Aber es gibt Tricks, die von den Spielmachern nicht unbedingt beabsichtig waren. Das zentrale Instrument ist die Peitsche. Mit der kann man Personen fangen, fesseln und wegtragen, sogar auf ein Pferd legen um sie weitere Strecken zu transportieren.

Der billige Trick ist der, einen gefesselten Zivilisten einen Berg hoch zu schaffen und ihn dann einfach von der Kante runter zu werfen. Das klappt aber jeweils nur mit einem Charakter.

Die größere "Nummer" funktioniert an Bahnhöfen. Dort können quasi beliebig viele Charaktere mit der Peitsche eingefangen, gefesselt und auf die Zuggleise geworfen werden (siehe Bild oben). Die KI des Spiels und die rum laufenden Ordnungshüter scheint das nicht zu jucken. Und irgendwann kommt dann halt der Zug.

Ein Meisterstück ist auch diese Variante des "Zug-Gleis-Massenkills":

www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_276713&feature=iv&src_vid=gkUwAbYEBQc&v=wBONVvSY7ts

Quelle: www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_276713&feature=iv&src_vid=gkUwAbYEBQc&v=wBONVvSY7ts

Übrigens: Im realen Leben verabscheue ich Gewalt natürlich. Aber am Bildschirm will ich mich nicht bevormunden lassen!

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