In Schweden gibt es einen weiteren Versuch, hoheitliche Aufgaben wie Strafverfolgung an die Privatwirtschaft auszulagern: Internet-Zugangsanbieter sollen auf Aufforderung der Content-Industrie die Uploads ihrer Kunden in P2P-Netzen kontrollieren und im Zweifelsfall die Leitung kappen. Downloader dürfen das Internet weiter nutzen.
Die Entwicklung legaler Download-Angebote soll damit gefördert werden. Die Provider wollen aber nicht Aufgaben der Polizei übernehmen.
Der Vorschlag wird diskutiert.
Quelle: futurezone
Download-Dienste und Tauschbörsen 2.606 Themen, 14.829 Beiträge
Frage: kann die besagte Privatwirtschaft dabei noch mehr verdienen? Wenn ja, dann ist die Sache gebongt. Und wird letzllich durchgesetzt.
Recht und Gesetz? Macht und Profit!
Jürgen
mehr verkauft, durch diese Aktionen. Der Kunde hat die Gängelungen langsam satt.
Erst ABBA und jetzt sowas.
*schlimm*
...sacht man bei uns in Norddeutschland.
Übertragen auf dieses Thema: Hoheitliche Aufgaben müssen hoheitliche Aufgaben bleiben. Eine Privatisierung der Staatsgewalt wäre ein weiterer Sargnagel für jede freiheitlich gesinnte demokratische Grundordnung.
Sehr schade, dass ausgerechnet das so liberale und allgemein maßvolle Schweden in diesen Dingen eine so unrühmliche Vorreiterrolle spielt!
CU
Olaf
P.S. @PaoloP: "Ace Of Base" und "Europe" hast du noch vergessen :-D
Wir hatten mal dänische Gastschüler und bei denen hieß Schweden nur das Land der Verbote! Bestätigt wurde mir dies von einem dänischen Mitarbeiter auf dem Bau und hier von einem Gaststudenten vor ca 4-5 Jahren. In guten Jahren bringt man es dort angeblich auf bis zu 300 neuer Verbote! Soviel zum Thema liberales Schweden.
...dass es zwischen den einzelnen skandinavischen Ländern so markante Unterschiede gibt - schade. Dann gilt mein liberaler Eindruck wohl nur für Dänemark und Norwegen (bei Finnland bin ich mir nicht sicher, könnte sein, dass die auch wieder etwas anders ticken).
CU
Olaf
Portestantischer Geist. Katholiken sündiger lieber herzhaft, Doppelmoral hin oder her.
Verbote in Schweden
So ähnlich hat das Lou Reed auch gesehen. Er berichtete: Wenn man an der Ampel den Automotor nicht ausstellt, dann beginnen die Passanten mit dem Autofahrer zu diskutieren. Ihm hat das Angst gemacht, das verdreckte New York fand er nicht schön, war ihm aber angenehmer.