Die illegale IP-Speicherung der Provider bei Flatrates wird offenbar mehr ausgenutzt, als man glauben möchte: Obwohl die Speicherung der IP-Adressen nicht erlaubt ist, greifen Behörden bei ihren Ermittlungen anscheinend darauf zurück, das berichtet heise online.
In dem Artikel geht es um die Speicherpraxis bei T-COM und Kunden sowie bei Arcor, die angeblich nun auf 7 bzw. 8 Tage reduziert wird, vorher waren es 80 Tage.
"Die Konsequenz dieser neuen Praxis ist, dass sogar große Ermittlungsverfahren scheitern können. Für uns ist das sehr problematisch, Betrügen im Internet wird nun leichter" wird ein Staatsanwalt zitiert. Daraus darf man wohl ableiten, dass Behörden Anfragen bei Providern nach personenbezogenen Daten gestellt haben und diese Daten auch bekommen haben. Das aber ist illegal.
Kommentar: Es würde sicherlich einen guten Eindruck machen, wenn auch der Staat sich an seine Gesetze halten würde.
Quelle: heise online
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also die überschrift zum artikel ist wieder mal bild würdig.
Vielleicht sind die "Anpranger" mal selber Opfer einer INternetstraftat, Stalking, Kipo oder die Tochter will sich umbringen etc.
Dann ist jeder froh wenn man das Schwein kriegt oder die Tochter noch rechtzeitig findet.
Übrigends die Polizei braucht hierfür einen Gerichtsbeschluss.
Da muß sich wohl ein Beamtena**** schneller bewegen. Das ist der alleinige Kummer.
IP-Adressen verfolgen ist bei Profigauner eigentlich sinnlos. Ich habe mal eine Mail nach dem Ursprungsort verfolgt und der war in Spanien. Das war eine Spaarkassenmitteilung.
Nach meiner Meinung werden jetzt viele Unschuldige erst garnicht verdächtigt.
Ich frage mich folgendes: wenn es illegal ist, wo (welcher paragraf) steht das, und gibt es Formbriefe an seien Provider - er solle das sofort unterlassen?
ich finds scheiße o_o
Echt, ich meine, was solln das? Irgendwie wird man schon allein aufgrund seiner Existens als Schwerverbrecher verfolgt... echt ey, das geht auch nur in Deutschland O_O würde mich mal interessieren, wie das in France oder Spain is...
Wobei - in dem Augenblick, wo ein Flatrate-User einem Internet-Betrug zum Opfer fällt, würde er die längerfristigere Speicherung der Logfiles bei den Providern (vorübergehend!) wieder begrüßen... alles eine Frage des Blickwinkels.
CU
Olaf
na in dem Moment, wo man selber Opfer geworden ist, kann man ja die eigenen Logfiles seines Routers, der Firewall, oder was auch immer sichern und den zuständigen Stellen übergeben. Wer will, kann ja loggen... oder die Provider können das ja als kostenpflichtigen Service anbieten... so ist es jedem dann selbst überlassen, ob er lieber anonym sein will, oder Sicherheit wünscht ;-)
Gruß Gerald
Hallo.
Ist genauso wie; zumindest früher; der Zulassung der gesamten Telefonnummernnennung beim Einzelverbindungsnachweis.
Nur bei ganzen Nummern hat man mehr Chancen unberechtigtes zurück zu bekommen.
Gruss.
Alles richtig, aber.
Viele Menschen, Weltweit, installieren Proxyserver. Jana, geht ganz einfach.
Sie nutzen den Server zuhause um in der Schule oder in der Ausbildung alle Einschränkungen zu umgehen. Sie protzen damit das sie Seiten aufrufen können die gesperrt sind und das auf der ganzen Welt. Wenn ich jetzt in den USA so einen Proxyserver suche und finde kann ich eine ganze Menge darüber abwickeln und beim Geschädigten, in Deutschland, der kann die IP jahrelang speichern und sich vielleicht damit eine neue Frisur anlegen aber mehr nicht.
Kleine dumme Gauner, mit Wohnsitz in Deutschland erwischt man. 10% aller Domänbesitzer haben in den USA eine falsche Adresse angegeben oder sind umgezogen. Wenn bezahlt wird fragt doch keiner mehr.
Macht euch selber einem Reim drauf was eine ermittelte IP Wert ist.
"Kommentar: Es würde sicherlich einen guten Eindruck machen, wenn auch der Staat sich an seine Gesetze halten würde."
Das macht er nie und nimmer. Vielmehr gilt ein Nützlichkeitsaspekt (z.B. von B.F. Skinner proklamiert_Jenseits von Freiheit und Würde), der besagt die großen westlichen Demokratien sollen den Anschein erwecken der Staat halte sich an Gesetze. Zweck ist es den Bürger scheinbar zu erlauben widerspenstig (oder auch kriminell) zu sein und dabei auf perfekte Tarnung zu verzichten => leichterer Zugriff. D.h. in Ausnahmefällen wird der Staat, bzw. seine Bediensteten mit geringen eigenem Risiko die Regeln verletzen. Dafür haben Gerichte und Strafverfolgungsbehörden ein sehr großes Verständnis und halten dafür viel Toleranz bereit. Anders kann der Laden nicht funktionieren, hat er jedenfalls nie. Demokratie wird auch nur soweit zugelassen, wie sie sich vom herrschenden Teil der Bevölkerung (also dem erfolgreich aggressiveren) nach Belieben steuern lässt. Mimikry gehört dazu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Burrhus_Frederic_Skinner