Microsoft muss eine schwere Schlappe hinnehmen. Es kam jetzt raus, dass IBM weltweit Microsoft Office auf den Rechnern seiner Angestellten verbietet, das bislang die bevorzugte Bürosoftware war.
Stattdessen darf laut Bericht des Handelsblatt nur noch Lotus Symphony verwendet werden. Und die IBM-Chefetage macht ordentlich Druck. Bereits in weniger als zwei Wochen müssen gut 360.000 Firmenrechner von Office befreit und mit Lotus Symphony in der aktuellen Version 1.3 bestückt sein.
Das Office Paket besteht aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentations-Anwendung. IBM's "Lotus Symphony" basiert auf der kostenlosen Open Source Office-Lösung "Open Office" und ist ebenfalls kostenlos. Im Gegensatz zu Microsoft Office, ist Lotus Symphony für alle gängigen Betriebssysteme (Linux, Windows, Mac OS) erhältlich, kann bei IBM runtergeladen werden (IBM Lotus Symphony).
Laut Handelsblatt geht es IBM mit dieser drastischen Zwangsumstellung nicht darum, Kosten einzusparen. Man will auf Software setzen, die auf allen wichtigen Plattformen lauffähig ist und die ein lizenzfreies Dokumenten-Format (.odf) verwendet. Bereits bis zum Jahresende sollen bei IBM nur noch Dokumente in diesem offenen Format entstehen.
Michael Nickles: Zunehmend mehr Unternehmen kapieren, dass es Wahnsinn ist, sich für die Verarbeitung von Office-Dokumenten und deren Archivierung von einem einzigen Hersteller abhängig zu machen.
Microsoft Office ist weltweit zwar die dominierende Office-Lösung und spült Microsoft den größten Batzen Kohle in die Kasse, aber die kostenlosen Alternativen sind inzwischen zu mächtig geworden - und sie haben halt offene Standards. IBMs aktuelle radikale Umstellung, dürfte in der Microsoft-Chefetage aktuell für viele zerknirschte Gesichter sorgen.
Denn es ist davon auszugehen, dass sich jetzt viele weitere Unternehmen eine einfache Frage stellen werden: wenn eine kostenlose Lösung weltweit für das Unternehmen IBM die optimale Wahl ist, warum sollte man dann noch viel Kohle für Microsoft Office-Lizenzen blechen?
Ich frage mich grade, was die bei einer solch radikalen Umstellung mit bestehenden Dokumenten machen, vor allem solchen, mit denen Lotus nicht (voll) umgehen kann - die Formatierung geht ja gern mal verloren oder wird vermurkst...
Denn es ist davon auszugehen, dass sich jetzt viele weitere Unternehmen eine einfache Frage stellen werden: wenn eine kostenlose Lösung weltweit für das Unternehmen IBM die optimale Wahl ist, warum sollte man dann noch viel Kohle für Microsoft Office-Lizenzen blechen?
Im Prinzip schon. Aber z.B. in der Firma, in der ich die Server und Clients betreue, geht eine Umstellung leider nicht so einfach, denn die Auftragsdatenbank ist dummerweise in Access geschrieben. OK, die braucht nur die Access Runtime, das Office drumrum könnte man sich also sparen. Aber wie man sieht: ganz so einfach ist die Frage nicht, vor allem dann, wenn man bestehende Verträge mit MS hat.
Auch wenn die Umstellung für große Unternehmen nicht so einfach sind, so hat eine Umstellung sicher einen Sinn, nämlich unter den Strich Kosten zu sparen. Selbst kenne ich viele kleine und mittelständische Unternehmen, die garnicht große Datenbanklösungen brauchen. Die arbeiten schon lange mit OpenOffice und ähnlichen Ablegern mit offenen Dateiformat. Verträge mit MS laufen auch mal aus und dann ist es eine einfache Kostenrechnung, mit welchem Programm man arbeitet und zufrieden ist. Die Umstellung des Mitarbeiters von MS Office auf OpenOffice ist sehr einfach und macht null Probleme.
Meine letzte Info zu OpenOffice Base lautet, dass dieses Modul sich noch in einem "experimentellen" Stadium befindet, für einen Produktiveinsatz keinesfalls geeignet - ganz im Gegensatz zu den anderen OO-Modulen.
Ja, das kann durchaus sein, ich wollte nur deutlich machen, dass OOo ebenfalls eine Datenbankkomponente hat. Wie brauchbar die ist, steht erstmal nicht zur Debatte ;).
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Tja, da ist sie wieder: Die typisch deutsche Bedenkenträgerei, die vor allem auch an "Stillstand", an "begründetem Nichtstun" ihren Anteil hat.
Eine solche Frage aufzuwerfen (und dann hier, wo ja nicht nur unbeleckte Schulkinder lesen) ist schon fast frivol: Denn wie blöd müssen sie bei IBM sein, wenn sie sich diese Frage nicht selbst gestellt und auf sichere Weise zufriedenstellend beantwortet haben?
Auch in diesem Punkte sollte man sich auf IBM sogar blind verlassen.
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Ich habe diese Frage gestellt, weil vielleicht jemand die Antwort hat. Das hat nichts mit Bedenken zu tun, sondern weil es mich interessiert, wie andere diese Frage gelöst haben!
Lotus Symphony kommt von IBM, also werden die auch in der Lage sein, ihre Dokumente und Datenbanken ins entsprechende Format zu konvertieren.
Blind auf andere Firmen übertragen, kann man das nicht, denn die müssen das Knowhow teuer einkaufen. Sollte das Beispiel aber Schule machen und sich die odx-Formate als Dokumentenformate durchsetzen, dürften die Tage der Mondpreise für die MS-Office bald vorbei sein.
Sehe ich ganz genau so - IBM hat da sicherlich einen gewissen Vorteil gegenüber den meisten anderen Firmen. Interessant wäre noch die Frage, ob Lotus Notes mit "komplexeren" MS-Office-Dokumenten, ich denke da an Worddateien mit "kunstvoll" ineinander verschachtelten Tabellen, evtl. besser umgehen kann als OpenOffice. Was da zum Teil herauskommt, ist einfach nur lausig, insofern möchte ich die Bedenken von dalai nicht einfach so vom Tisch fegen.
Privat nutze ich im Wechsel OpenOffice und NeoOffice - eine Art Mac-Clone von OO - und bin mit beiden leidlich zufrieden, auch wenn diese Programme auf meinem alten G5 mit IBM-PPC-Prozessor etwas schwerfällig laufen. Auf Lotus bin ich daher schon sehr gespannt, ich lese heute zum ersten Mal von dieser Alternative (geläufig war mir bis dato nur Lotus Notes).
Abweichend vom eigentlichen Thread-Thema hatte 'bleicher' nach Open Office gefragt, und da muss man sich in der Tat nicht registrieren. Ganz Vorsichtige könnten sich bei IBM mit Dummydaten und einer Wegwerfadresse z.B. bei Hotmail registrieren.
Ich hab mir erstmal den Link zu IBM aus Mikes Eröffnungsposting nach Hause geschickt. Werde mir am Wochenende in Ruhe die Mac-Version reinpfeifen. Bislang bin ich da nämlich weder mit OO noch mit NeoOffice voll zufrieden - sind beide etwas träge.
Schreiben, tabellen und Präsentationen kann man mit allen Programmen sehr schnell erledigen. Olaf, wie schnell sollte sich die Welt denn drehen?
Meiner Meinung tut einwenig Muße dem Leben ganz gut und nicht die Hatz und Hetze immer schnellerer Programme, wo vielleicht demnächst schon vorgefertigte Textbausteine nach den ersten, getippten Buchstaben vorgeschlagen werden?
IBM geht sicherlich nicht den falschen Weg sich von MS langsam zu lösen. Das hast Du mit anderen BS doch auch gemacht.
Kostenlose Office-Programme sind vorallem in den ärmeren Ländern ein Segen.
Effektiv auch für Unternehmen kostenfrei (außer Download-Zeit und Connect-Kosten und anteilige Abschreibung für genutztes Inventar und eigene Personalkosten und und und...).
Die Umstellung des Mitarbeiters von MS Office auf OpenOffice ist sehr einfach und macht null Probleme.
Und da ist sie wieder, die gedankenlose "Null Problem"-Mentalität. Ist eben nicht in jedem Fall einfach. Versuch doch mal, ein paar komplexe VBA-Codes nach Starbasic umzustellen. Und schon sind sie da, die Probleme. Mal abgesehen von den Kosten für die Starbasic-Schulungen. Man sollte nie so einfach behaupten, dass eine Umstellung auf OOo keine Probleme bereitet.
Wenn Du damit die Bedienung meinst, so ist es auch nicht ganz einfach. Zumindest nicht für die Anwender, welche von Office 2007 auf OOo umsteigen und die alten Symbolleisten und/oder Officeversionen nicht kennen. In Office 2007 ist bekanntermaßen alles anders. Und übrigens (am Rande bemerkt) soll OOo wohl doch die neue Ribbontechnik bekommen. Zumindest wird darüber nachgedacht. Obwohl mir die angedachten OOo-Ribbon optisch nicht gefallen. Falls es bei dem derzeitigen Design bleiben sollte. Wenn das kommen sollte, dann wird die Umstellung (Bedienung) von Office 97-2003 auf das kommende mit Ribbon ausgestattete OOo nicht mehr so einfach sein.
Das Wesentliche haben Mumpel und Borlander schon gesagt - ein weiterer Aspekt ist, wenn deine Office-Version über die Jahre so langsam vor sich hin veraltet, dann kommst du irgendwann an den Punkt, wo deine neue Betriebssystemversion das alte Office nicht mehr unterstützt.
Es sei denn, du benutzt auch deine sämtliche andere Hard- und Software bis ans Ende aller Tage. Das dürfte aber daran scheitern, dass auch Hardwarekomponenten kein ewiges Leben haben und irgendwann ihren Geist aufgeben. Wenn du dann ein altes, zu deinem System passenden RAM-Modul nachkaufen musst und bei der Gelegenheit feststellst, dass aktueller, viel schnellerer und um ein vielfaches größerer RAM viel günstiger ist als ein zu deinem System passender Riegel, dann kommst du spätestens ins Grübeln, ob das alles noch so gut und richtig ist.
Ich wäre für Office-Systeme mit optional zuschaltbarer Ribbon-Funktion - dann kann jeder selbst entscheiden, ob er dieses Feature benutzen will oder nicht.
Ich glaube, der Umstieg vom "verworrenen" Office 2007 auf OO oder eine ältere MSO Version ist viel einfacher als umgekehrt - man ist froh, dass man den ganzen Ballast los ist :-)
Bei uns in der Firma ist man übrigens immer noch mit Office XP unterwegs - das tuts auch, bis heute.
Also ich stand dem Ribbon-Konzept zunächst auch sehr skeptisch gegenüber. Und beim Arbeiten ist es vielfach auch eine große Umstellung. Einige Dinge wie die Formatleiste die direkt neben Markierungen erscheint lernt man allerdings sehr schnell zu schätzen. Um es kurz zu machen: Nachdem ich Seit Anfang des Jahres MSO2007 nutze ist mein Eindruck überwiegend positiv.
Nun gut, ich will diese Ribbon-Technik auch nicht endgültig negativ aburteilen, bevor ich sie selbst in der Praxis angetestet hätte. Mich stört eher dieses Prinzip, dass man da etwas aufgezwungen bekommt und nicht vorher gefragt wird.
Optional zuschaltbare Ribbons, meinetwegen auch per Default zugeschaltet, das wäre für mich okay. Aber diese Wahl sollte man dem User schon lassen.
Ich habe diese Ribbons schon getestet, zwar nicht bei Office 2007 sondern einem Programm namens Greeting Card Builder und kann nur sagen: bleib mir weg mit dem Mist!
Ständig muss man die Ribbon-Tabs umschalten, um wichtige Funktionen wie Speichern und Drucken (die nicht auf demselben Tab sind!) zu erreichen. Dabei waren auf jedem Tab nur ein paar wenige Buttons, so dass eine Zusammenführung sinnvoll gewesen wäre. Dazu kommt noch, dass die Ribbons in der Höhe viel mehr Platz wegnehmen als Symbolleisten, und das obwohl die Monitore vor allem immer breiter werden. Könnte man diese Teile links oder rechts anordnen, wäre das kein Thema.
Ne ne, ich bleib bei meinen Symbolleisten, denn die kann ich
1. frei anordnen (auch links oder rechts vom Dokument)
2. frei gestalten (die für mich unwichtigen Funktionen rauswerfen, aber andere reinnehmen)
3. unabhängig voneinander (einzelne Leisten) ausblenden, ohne dass wichtige Funktionen sichtbar bleiben.
Diese Sachen kann man bei Ribbons alle vergessen.
Aber die Ribbons passen ja zum IE >= 7. Auch dort kann man die Symbolleisten nicht mehr frei anordnen und konfigurieren. Wie lange muss ich mir eigentlich noch vorschreiben lassen, welche Funktionen ich (un-)sichtbar haben muss?
Ich weiß schon: ich muss die Software nicht benutzen. Aber irgendwann kommt man wahrscheinlich nicht drumherum, das ist das Problem. Vor allem dann, wenn alle MS hinterherhecheln und den Müll nachbauen, um (scheinbar) konkurrenzfähig zu bleiben. Tolle Sache. Gibt ja auch nur MS...
Wobei das natürlich alles Dinge sind, bei denen man "einfach" nachbessern könnte - nur weil man statt Symbolleisten jetzt Ribbons benutzt, heißt das ja nicht, dass man sie nicht genau so flexibel konfigurieren könnte, also z.B. Sachen die zusammengehören auf denselben Tag legen oder Funktionen so ein- und ausblenden wie man es mag.
Wenn das von Microsoft nachgereicht würde, hätte die neue Technik wenigstens eine Chance verdient.
Ne ne, ich bleib bei meinen Symbolleisten, denn die kann ich
1. frei anordnen (auch links oder rechts vom Dokument)
2. frei gestalten (die für mich unwichtigen Funktionen rauswerfen, aber andere reinnehmen)
3. unabhängig voneinander (einzelne Leisten) ausblenden, ohne dass wichtige Funktionen sichtbar bleiben.
Diese Sachen kann man bei Ribbons alle vergessen.
Diese Aussage ist typisch für Nichtkenner.
Dafür gibt es in Office 2007/2010 RibbonX. Damit kann man sich eigene Ribbon mit allen gewünschten und für sich wichtige Funktionen unterbringen. Das ganze wird dann als Add-In (*.xlam für Excel), als Add-In (*.ppam für PPT) bzw. Vorlage (*.dotm für Word) gespeichert.
Ständig muss man die Ribbon-Tabs umschalten, um wichtige Funktionen wie Speichern und Drucken (die nicht auf demselben Tab sind!) zu erreichen.
Wenn Du in Office 97-2003 erst einmal mehr als 3 große Symbolleisten benötigst und/oder alle Office-Symbolleisten aktivierst, dann wird es sehr schnell eng auf dem Bildschirm. Dann reichen nähmlich 3 Zeilen nicht mehr aus. Da lobe ich mir die Ribbon. Hat RibbonX doch sogar noch einen Vorteil. Man kann per RibbonX-Code (startFromScratch="True") alle Standardtabs ausblenden und nur noch das benutzerdefinierte Tab anzeigen lassen. Zudem gibt es in Office 2007/2010 eine echte Möglichkeit, das Optionsmenü Dateiabhängig zu deaktivieren. Diese Einstellung kann man auch nicht mit "fremdcode" umgehen. In Office 97-2003 geht soetwas nämlich nicht.
Man sollte also die Fluenttechnik nicht immer schlechtreden, nur weil sie einem nicht gefällt. Und auserdem kann man die MuFu in Office 2007/2010 auch ausblenden (STRG+F1), dann verhält es sich wie ein Menü.
...nur weil man statt Symbolleisten jetzt Ribbons benutzt, heißt das ja nicht, dass man sie nicht genau so flexibel konfigurieren könnte.
Genau so ist es. In Office 2007/2010 dank RibbonX kein Problem. In Office 2010 geht das sogar direkt über das Officeprogramm, man muss das somit nicht mehr extern über Add-Ins regeln bzw. programmieren wie in Office 2007.
Es mag sein, dass die Ribbons bei MS Office 2007 besser sind als in anderen Programmen. Nur sollten sich die Programmierer der anderen Programme in diesem Fall fragen, warum man den Kram unvollständig (d.h. ohne Anpassbarkeit) nachbauen muss, nur um es im Programm zu haben!
Und dennoch die Frage: wieso dauert es wieder 2 Versionen, bis die bisher vorhandene Funktionalität der Symbolleisten komplett und ohne Umschweife (Add-In) auch bei den Ribbons vorhanden ist? Das ging und geht mir immernoch beim IE auf'n Sack. Da noch bzw. wieder auf anpassbare Symbolleisten zu hoffen, ist ja schon wie das Warten auf den St. Nimmerleinstag.
Gibt es für dich denn einen zwingenden Grund, den IE überhaupt noch zu benutzen?
Nein, nicht wirklich. Ich benutze seit vielen Jahren (schätzungsweise seit 2002 oder 2003) Firefox als Browser.
Solange man den IE6 beibehalten kann, um z.B. Windows Update zu benutzen, ist mir der IE >= 7 egal. Aber das wird sicher nicht ewig so bleiben. Und bei Windows 7 hat man ja keine andere Wahl, Windows Update geht eben nur mit dem IE. Und: nein, ich will kein automatisches Update, ich installiere Patches immer manuell.
Andererseits sehe ich immer wieder, dass die Leute den IE7/8 benutzen und ich an deren Rechnern irgendwas reparieren soll/muss. Ja, ich weiß, man könnte jetzt anfangen, Firefox zu installieren, aber auch dort ist nicht alles Gold, was glänzt. Hab mich ja schon in einem anderen Thema zu FF 3.0.x und 3.5.x geäußert...
Also bei mir ist der Firefox schon seit einigen Jahren eine absolut problemfreie Zone - damals unter Windows so wie jetzt unter Mac OS. Safari und Opera habe ich auch mehrfach getestet, unter dem Strich haben mir Seitendarstellung und vor allem das Handling beim FF immer noch besser gefallen. Für mich der beste Browser mit Abstand!
Warum nimmst du bei den Windows Updates nicht einfach die Updates Packs von winhelpline.info oder Winfuture? Sehr empfehlenswert, die erscheinen immer am Patchday, nur wenige Stunden nachdem Microsoft die Patches veröffentlicht hat. Vor allem bist du damit völlig active-x- und somit browser-unabhängig.
Für mich der beste Browser mit Abstand!
Dito. Aber es gibt Sachen an FF 3.x, die ich nicht tolerieren kann und werde. Sobald SeaMonkey 2.x final ist, werde ich mir anschauen, ob ich den in Zukunft nutzen werde.
Warum nimmst du bei den Windows Updates nicht einfach die Updates Packs von winhelpline.info oder Winfuture?
Weil mir das manuelle Runterladen zu aufwendig ist. Jetzt wirst du sicher fragen: wie spiele ich Patches manuell ein, aber lade sie automatisch runter? Ganz einfach: Patch-Management heißt das Stichwort.
Früher habe ich SUS benutzt, im Moment noch PatchQuest (läuft Ende September aus) und in Zukunft c't Offline Update. OK, der IE wurde nur für SUS gebraucht, ich geb's zu. Dennoch funktioniert das Scannen auf fehlende Patches per Windows Update nur mit dem IE, da geht nichts dran vorbei. Sonst gibt es keine Notwendigkeit für den IE, das ist richtig.
Sorry falls ich jetzt auf der Leitung stehe, aber - was ist der Unterschied zwischen den von dir beschriebenen Techniken und den Windows-Automatischen Updates, abgesehen davon, dass letztere ohne Installation zusätzlicher Software immer verfügbar sind?
Ich kann selbst bestimmen, wann welche Updates installiert werden sollen, z.B. weil sich bei bestimmten Updates reproduzierbar Probleme ergeben. Beispiel: Windows 2000 mit KB923191 lässt sich verdammt viel Zeit beim Abmelden eines Nutzers und hinterlässt dabei jedes Mal einen Eintrag im Ereignisprotokoll.
Das oben erwähnte Wann ist seit XP ein Problem: es wird eine zufällige Zeit auf die im Automatischen Update eingestellte Zeit draufgeschlagen und damit ist ein "jetzt suche nach Updates und installiere nur bestimmte davon" nicht mehr gezielt möglich.
Zusätzlich werden noch so unnötige Sachen wie das monatlich aktualisierte MSRT, WGA etc. rausgeschmissen, die ich eh nicht brauche.
Tja jetzt wird es noch spannender. So eben in die Nachrichten, hat Siemens, SAP gekuendigt.
Jetzt ist das Stein zum Rollen gebracht. Siemens war es zu teuer Jaehrlich 30 Millionen fuer SAP aus zu geben und nur fuer Support und Updates fuer 160000 Mitarbeiter von Siemens.
Sah es doch Jahre lang an, wie SAP und Oracle sich wie kleine Kinder auffuehrten. Alles nur einkaufen an Firmen,damit man besser ist.
Siemens verzichtet aber nicht auf SAP, sondern nur auf den Wartungsvertrag. Siemens erwägt lediglich einen Wechsel zu einem anderen Dienstleister. Im Gespräch sind IBM und Rimini Street sowie dem indischen Unternehmen HCL. Quelle Golem: http://www.golem.de/0909/69773.html
"Sah es doch Jahre lang an, wie SAP und Oracle sich wie kleine Kinder auffuehrten. Alles nur einkaufen an Firmen,damit man besser ist."
Da hast du vollkommen Recht, Hüben wie Drüben sind die schon mit den Kartellämtern aneinander geraten. Wohl zurecht, Jeder wollte und will größer als der Andere sein, nur das Kerngeschäft drohte zu vernachlässigen..!
Als Außenstehender kann man da nur staunen.
Soeben habe ich mir Lotus Symphony gesaugt. Es war der bürokratischste Download aller Zeiten! Eine solche Klick- und Anmeldeorgie und noch ne Seite und noch ne Seite und noch ne Seite, so etwas habe ich noch nie erlebt. Meine Güte!
IBM hat sich wohl gedacht, wenn wir die Software schon umsonst verschleudern, dann sollen die Leute sie sich wenigstens hart erarbeiten. Na dann :-)
Es war der bürokratischste Download aller Zeiten! Eine solche Klick- und Anmeldeorgie und noch ne Seite und noch ne Seite und noch ne Seite, so etwas habe ich noch nie erlebt.
Das kenne ich, hab ich vor Jahren erlebt, als ich dort eine neue Version von SmartOffice gezogen habe. Schade dass das nicht weiterentwickelt wird. Aber so waren sie schon immer bei IBM: erst kaufen, dann die Produkte einstampfen ohne was vergleichbares zu haben :(
laut Wikipedia ist die Software nur mit Support-Vertrag erhältlich. Ist das beim Download irgendwo erwähnt worden?
Ansonsten stelle ich mir die Frage: Wozu muss man das haben, wenn es doch "bloß" ein OpenOffice ist? Das hole ich mir dann doch auf der OpenOffice-WebSite.
Der Knackpunkt bei mir war, dass ich weder mit OpenOffice noch mit NeoOffice, einem Mac OS X-Clone von OO, so richtig 100%ig glücklich bin, die Progs laufen etwas zäh. Deswegen war ich neugierig auf die Lotus-Lösung.
Übertriebene Neugier ist nicht das Problem - Vorname, Nachname, Email-Adresse genügt, es wird noch nicht einmal verifiziert, ob irgendwas davon stimmt! Man kann sich also auch als Hans Arschnase anmelden und eine nicht existente Mailaddy angeben, der Download startet auch ohne, dass man in einer Bestätigungsmail einen Link angeben muss.
Aber umständlich und langatmig war das Klick-Klack-und-Ausfüll-Prozedere allemal. Von einem Support-Vertrag habe ich übrigens nirgendwo etwas gelesen!
So, und jetzt kommt's: Nach dem Download fällt mir als erstes auf, dass das Programm-Icon mit einem weißen "Halteverbotsschild" (Kreis mit Schrägbalken) überlagert ist - ich ahne Schlimmes. Doppelklick aufs Icon - und siehe da:
"Dieses Programm kann auf dieser Systemarschitektur nicht ausgeführt werden" - danke IBM!!
Übersetzung für Nicht-Macianer: Das Teil läuft nur auf den moderneren Intel-Macs, nicht auf meinem alten G5... wogegen prinzipiell auch nichts einzuwenden ist, aber hey: Hätten die IBMler mir das nicht vorher sagen können? Bei den umfangreichen Vorbereitungen zum Download war immer nur pauschal(!) von Version 1.3 für Mac OS X die Rede, von einem Ausschluss der alten Architektur habe ich nichts gesehen.
Trotzdem habe ich das Programm gut aufbewahrt - irgendwann werde auch ich mit einem Intel-Mac unterwegs sein. Dann hätte sich die Mühe doch noch gelohnt *g*...
Also was die Geschwindigkeit betrifft, ist Symphony genauso zäh wie andere OO-Varianten. Allerdings finde ich das Design und Handling sehr gelungen. Insbesondere die sinnvolle Aufteilung der Menüs. Ich werde es mal ausgiebig testen. Hoffe mal, der positive Eindruck verstärkt sich.
So etwa habe ich es mir vorgestellt: Genau so lahm wie alle anderen Alternativen, nur hübscher anzusehen... na, ist ja gut zu wissen, dass ich anscheinend gar nicht soo furchtbar viel versäumt habe. THX für deine Rückmeldung!
Das hat nichts mit der Bedienung zu tun, die ist okay. Das Programm an sich läuft bei mir langsam - ich schätze, das liegt daran, dass mein Power Mac G5 nur noch halbherzig unterstützt wird. Sobald ich mir einen Intel-Mac gegönnt haben werde - dauert noch ein bisschen - wird das bestimmt besser.
Soweit ich weiß, haben sie das nicht - wenn überhaupt, dann haben das nur die Intel-Macs. Der G5 war zu seiner Zeit sicherlich ein High-End-Rechner, aber das relativiert sich, wenn die Hardware in die Jahre kommt.