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News: Contra Roaming-Nepp

Handy-Telefonate im Ausland werden billiger

Michael Nickles / 2 Antworten / Baumansicht Nickles

Wer auch im Urlaub nicht aufs Handy verzichten kann, für den gibt es jetzt eine gute Nachricht. Laut Bericht der Bitkom wird die Handynutzung im Ausland erneut billiger. Vor einigen Jahren war telefonieren oder die Nutzung von Handy-Diensten im Ausland noch ein riskante kostspielige Sache.

Dabei fielen meist enorme Roaming-Gebühren für die Weiterleitung ausgehender und eingehender Gespräche an. Fatal war es, wenn im Ausland vergessen wurde, die Mailbox auszuschalten. Dann blechte man auch für eingehende Anrufe bis zu mehrere Euro pro Minute. Erfreulicherweise hat die EU-Kommission der Roaming-Abzocke inzwischen einen Riegel vorgeschoben.

Aktuell dürfen abgehende Anrufe im Ausland höchstens 51 Cent pro Minute kosten, ankommende Gespräche maximal 23 Cent (inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer). Jetzt wurden die Mobilfunkbetreiber zu weiteren Preissenkungen gezwungen, ihr Versuch sich beim europäischen Gerichtshof dagegen zu wehren, ist gescheitert.

Somit dürfen ab 1. Juli 2010 ausgehende Anrufe aus dem EU-Ausland nach Deutschland nur noch maximal 46 Cent kosten, reinkommende Anrufe nur noch höchstens 18 Cent - jeweils inklusive Mehrwertsteuer. Im Sommer 2011 wird es weitere "Zwangs-Preissenkungen" geben.

Eine aus dem EU-Ausland verschickte SMS darf aktuell maximal 13 Cent kosten, was verrückterweise billiger ist, als ein typischer SMS-Versand innerhalb Deutschlands. Laut Bitkom mischt sich die EU inzwischen auch beim Daten-Roaming ein, also mobiler Internet-Nutzung mit dem Handy im Ausland.

Ein festes Preislimit für Endverbraucher gibt es aktuell zwar noch nicht, allerdings werden schon mal die Entgelte reguliert, die sich die Netzbetreiber verschiedener Länder gegenseitig in Rechnung stellen dürfen. Gemäß aktuellem Stand dürfen die sich für den Transport von einem Megabyte maximal einen Euro berechnen.

Dieses Preislimit soll noch in diesem Jahr schrittweise auf 80 Cent pro Megabyte stürzen, im kommenden Jahr soll es bis 50 Cent pro Megabyte runtergehen.

Das mit den Datentarifen ist aktuell also noch eine heikle Sache. Vor allem ist zu beachten, dass Flatrate- und Volumentarif-Verträge typischerweise nur innerhalb Deutschlands gelten.

Im Bericht des Bitkom gibt es übrigens noch mehrere recht brauchbare Tipps, wie Handynutzer im Ausland ihre Kosten senken können und was sonst so zu beachten ist.

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marinierter Michael Nickles „Handy-Telefonate im Ausland werden billiger“
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Eine aus dem EU-Ausland verschickte SMS darf aktuell maximal 13 Cent kosten

Finde ich toll, ich zahle derzeit pro SMS im Inland(!!!) 19 Cent, mag aber daran liegen, dass mein Tarif schon leicht veraltet ist *g*

Aber schön, dass die EU da mal was tut. Als nächstes können die sich ja mal den Gebühren beim Geldabheben bei Fremdbanken annehmen.
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Markus Klümper Michael Nickles „Handy-Telefonate im Ausland werden billiger“
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Ich finde die hohen Roaminggebühren schlicht und ergreifend einen Witz. Wobei die Telefongebühren mittlerweile erträglich sind. Regelrecht kriminell sind aber die Datentarife. Zwar gibts bei manchen Anbietern mittlerweile erträgliche Tagespauschalen (T-Mobile: Ca. 12 Euro für 50 MB im EU-Ausland) aber bei kilobyteweiser Abrechnung wird man schnell arm.
Die sollten sich was einfallen lassen, denn ich denke, schon eine halbierung der Preise würde 4fache Nutzung bedeuten. Da der Netzausbau in vielen Ländern sehr gut ist, wäre das ein gutes Geschäft. Mir ist also völlig schleiherhaft, warum die Netzbetreiber nicht selber erkennen, daß bei zivilen Preisen der Umsatz nach oben schießen würde...

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