Das neue Album Planet Earth von Prince lag am Wochenende als CD der britischen Mail on Sunday bei. Danach ist das Album in diversen Blogs aufgetaucht, weil es ja sowieso schon kostenlos war. Prince ist das egal, er will weiterhin CDs unter die Leute bringen, zum Beispiel als kostenlose Zugabe zu Eintrittskarten.
Angeblich soll Prince 370 000 € von der Zeitung für den Deal bekommen haben, den er als Gratis-Marketing-Aktion bezeichnet.
Wenig erfreut darüber zeigten sich die CD-Händler, die Musik würde mit solchen Aktionen entwertet. Anders die Kette His Master's Voice: Sie haben kurzerhand die Zeitung mit der CD selbst verkauft.
Quelle: futurezone
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"Prince ist das egal". Mir ist Prince egal.
mfg
Landoran
Jau...
Greetz
Olaf
P.S. nur falls jemand auf die Idee kommen sollte "andere Künstler sollten sich ein Beispiel an Prince nehmen": dass er sich das finanziell leisten kann, wurde schon gesagt - entscheidend ist m.E. aber ein anderer Punkt: 370.000 € - ob er so viel Geld auch bekommen hätte, wären die CDs regulär über den Ladentisch gegangen? Wobei kein Mensch weiß, ob ohne diese Verschenk-Aktion so viele CDs mehr verkauft worden wären...
Hi,
ich habe die CD noch nicht gehört, kann also nur spekulieren. Für Prince kann es eigentlich nur 3 Gründe gegeben haben für diese Verschenkaktion: 1) Es hat es ökonomisch nicht nötig (hätte Bill Gates auch nicht, der ist aber wohl zu geizig zum Verschenken von Windows); 2) Prince hält sein Album für so schlecht, dass er befürchtet, dass jegliches Marketing und sonstige Kosten den Verkaufserlös weithin übersteigen, oder 3) er hat mit der "Mail on Sunday" einen speziellen Deal gemacht, um entweder der Musikindustrie eins auszuwischen, oder der Deal bringt ihm am Ende mehr Publicity und Geld als eine reguläre Verkaufsaktion (in der Hinsicht war das dann schon smart).
Was meinen Geschmack betrifft: Nach den Hörproben auf SPIEGEL online vor ein paar Tagen bleibe ich bei Prince, aber Denmark.
HAND :-)
Sylvia
Punkt 3 dürfte Zutreffen, nachdem er von der Zeitung ja angeblich 370'000€ bekommen hat.
Es geht nichts über neue Geschäftsmodelle, da brauchen die Händler gar nicht rumzujammern.
War imo einer der interessantesten und gleichzeitig skurilsten Musiker der 1980er und 1990er. Er ist immer noch einer der produktivsten Musiker und nur wenige dürften so viel verdienen wie er. Da kann man schonmal mit Kostenlosmusik auftrumpfen. Obwohl er schon immer gegen die Musikindustrie rebellierte und sich selbst mal als Slave der Musikindustrie bezeichnete. Das Verschenken ist daher mehr als nur eine Laune. Aber wie gesagt, er kann sich sowas leisten.