Die Weigerung der GEMA, von ihr verwaltetes urheberrechtliches Material, auf Youtube zuzulassen, betrachten die Hacker in ihrer eigenen Darstellung als eine "Einschränkung des freien Informationsflusses". Sie halten die Forderungen der GEMA an Google/Youtube für überzogen, weil Google aus ihrer Sicht nicht genug Werbeeinnahmen generieren kann, um diese zu finanzieren.
Wie viel Kohle die GEMA von Youtube haben will, ist allerdings gar nicht bekannt. Gemunkelt wurde schon häufig über einen Betrag von 10-12 Cent pro Videoabruf. Die GEMA hat anlässlich der aktuellen Lage inzwischen im Blog (siehe YouTube nicht gesprächsbereit) mehrere "Fakten" mitgeteilt.
Die GEMA hat in ihrem Blog die aktuelle Youtube-Einblendung überarbeitet, die erscheint, wenn ein gesperrtes Video in Deutschland aufgerufen wird. Aus Sicht der GEMA scheitert es daran, dass Google/Youtube nicht mehr gesprächsbereit ist. (Fotomontage: GEMA).
Im Abschnitt "Fakt 3" des Blogs wird erklärt, dass zu keinem Zeitpunkt von einem Betrag um 12 Cent oder höher pro Videostream die Rede war. Stattdessen verhandelte die GEMA nach eigenen Angaben um einen "marktüblichen" einstelligen Betrag. Der könne aufgrund irgendwelcher Stillschweigeabkommen allerdings nicht konkret benannt werden.
Es gibt offiziell also keine Zahlen. Anonymous bezeichnet die Forderungen allerdings als überhöht, wie der Videobotschaft der Hackergruppe an die GEMA zu entnehmen ist:
Einen ersten Warnschuss der Hacker hat es anscheinend heute bereits gegeben. Diversen Berichten zufolge, soll gema.de nicht erreichbar - beziehungsweise heute nicht mehr erreichbar gewesen sein. Aktuell lässt sich die Seite problemlos aufrufen.
Michael Nickles meint: Auch wenn mich die GEMA-Hasser dafür hassen werden: Das was Anonymous da tut ist knallharte Erpressung und nicht akzeptabel. Die GEMA ist kein staatlicher Betrieb, sondern schlichtweg ein ganz normales Unternehmen, das sich mit einem anderen Unternehmen (in diesem Fall Google) nicht einig wird.
Natürlich sind die "Konsumenten" in diesem Fall die Leidtragenden - aber das berechtigt dennoch nicht zu Erpressung und einem Einmischen der Hackergruppe. Im Fall einer Sperre von "Musikvideos" von einer "Einschränkung des freien Informationsflusses" zu reden, ist lächerlich. Musikvideos beinhalten genauso viel lebenswichtige Informationen wie Pornos.
Im Video teilen die Hacker klar mit, dass sie sich gezwungen sehen weitere Maßnahmen einzuleiten, wenn die GEMA ihr Verhalten nicht IHREN Maßstäben entsprechend verändert.
Das ist schäbige Erpressung und ich hoffe, dass die dafür Verantwortlichen geschnappt werden. Leider sehen das Viele nicht so. Die Zuschauerkommentare auf Youtube gehen eher in die Richtung "Klasse, macht die GEMA fertig".
Die Zuschauerkommentare auf Youtube gehen eher in die Richtung "Klasse, macht die GEMA fertig".
Also das ist mal garnicht erstaunlich. Die GEMA wird einfach zu sehr gehasst als dass jemand sich da nicht freuen würde.
Die sollen halt endlich den Betrag nennen dann kann jeder selbst Entscheiden obs zuviel ist und sollen nicht son Aufstand wegen Geheimhaltung machen.
Seien wir uns mal ehrlich: welchen Betrag die GEMA da nennen würde, ist doch egal. Auch wenn es nur ein zehntel Cent wäre, würden die "Geiz-ist-Geil"-Fanatiker wie verrückt rumkreischen.
Genau richtig, für diesen Schlag von Menschen ist alles was etwas kostet und sein es nur ein paar Cent schon zu viel. Klar ist es ärgerlich wenn man bestimmt Inhalte wenn der Gema nicht sehen kann, das berechtigt aber keinesfalls zu kriminellen Handlunden und das sind es ja.
Habe aber auch das Gefühl das von dem Geld das die GEMA das kassiert bei den Künsterlern und anderen die bei der GEMA sind, nicht wirglich viel ankommt in Vergleich zu den Einnahmen.
GEMA ist ein monopolist der durch lobbyarbeit geschützt wird. was die hackergrupep da tut, nennt man zivilcourage - sie übernehmen die Aufgabe des Staates. mir ist ehrlich gesagt schnuppe, warum und wie viel sie wollen - wenn ich keine wahl habe, dann ist das "böse". einfach nur zu sagen "wir ahben die ganze music, also bestimmen wir was geht und was nciht" ist kundenfeindlich.
da es sonst keine legalen mitteln gibt gegen diese monopolisten vorzugehen, ist die anonymous gruppe doch das kleinere übel.
GEMA ist ein monopolist der durch lobbyarbeit geschützt wird.
Was wäre denn daran besser, wenn es "mehrere GEMAs" statt nur einer gäbe?
Meinst du, die Mitbewerber würden "handzahmer agieren", also weniger für die ihnen angeschlossenen Komponisten, Texter und Verleger tun, und wenn ja, warum sollte dann noch ein Angehöriger einer dieser Gruppen beitreten?
Ganz ehrlich, mir ist es doch auch wurscht, ob ich alle meine Steuern an 1 Finanzamt zahle, oder je 1/7 an 7 verschiedene... abgesehen vom bürokratischen Aufwand natürlich.
Hör ich richtig?
Roboterstimmen. Da war man nichtmal Manns genug um die eigene Stimme zu nehmen oder
befürchtet man durch Sprachanalyse den Sprecher herauszufinden. Irgentwo schon grotesk.
Gruß Andy
PS: Seit wann signierst du deine Beiträge nichtmehr?
PS: Seit wann signierst du deine Beiträge nichtmehr?
Hm, stimmt, das (mn) am Ende ist weg - muss ich checken lassen. Aber es steht ja noch immer da, dass das Posting von mir ist und auch "Michael Nickles meint". Dennoch danke für den Hinweis! :-)
"isch abe gar gein delefon"
Das Ganze wird letztenendes zu nichts führen. Die Gema wird sich nicht erpressen lassen.
Ob mit oder ohne echter Stimme, eines Tages sitzen die auf der Anklagebank, wetten.
Andy
sind gema nicht sowas wie gez die einfach abkassieren wollen ohne reale gegenleitung zu erbrinngen?! finde erlich gesagt zum kotzen wenn ich in tv sehen wie vertretter von gema durch die strassen laufen udn dann einen armen dönerverkäufer fertig machen, nur weil der ein radio laufen lässt für seine paar gäste... also menschliches umgang ist es nicht für mich, sondern boshafte, giriege abzoke.
Das ist natürlich überhaupt nicht akzeptabel, dass sich in eine ganz normale Verhandlung eine Hackergruppe einschaltet und darauf Einfluss nehmen will.
Das dürfte wohl auch die überragende Mehrheit der Leute erkennen. Ich finde es deshalb umso erstaunlicher, wie schlecht der Ruf der gema inzwischen ist, dass selbst solche Aktionen eine breite Unterstützerbasis haben.
Ich finde, die GEMA sollte zusammen mit der GEZ fertig gemacht werden. Diese "Unternehmen" sind nichts, als dreiste, unverschämte und vor allem freche Abzocker, die Kohle kassieren, ohne den (meiner Meinung nach) entsprechenden Gegenwert zu liefern.
Ich freue mich richtig und finde es schade, dass nicht mehr getan wird, ausser die Server zu sabotieren.
.Ich finde, die GEMA sollte zusammen mit der GEZ fertig gemacht werden. Diese "Unternehmen" sind nichts, als dreiste, unverschämte und vor allem freche Abzocker, ...
Drollig. "subvision1" for president!!!
Die Rechnungshöfe sollten sich zwar mal und die Verschwendungen bei den
Öffentlichrechtlichen kümmern, aber die Gebühren an sich machen Sinn, zumal
ja auch die Einkommen der Rundfunkschaffenden davon bestritten werden.
Wovon lebt denn "subvision1"?
Hartz 4?
Oder von Entgelt für geleistete Arbeit?
.
Trotzdem sind die ÖR Anstalten Abzocker (nicht die GEZ - die ist nur ausführendes Organ), weil sie seit 2007 auch von erklärten Nicht-Rundfunkteilnehmern Rundfunkgebühren verlangen. Ab 2013 wird sogar die volle Fernsehgebühr fällig! Seit 2007 muss ich *nur* für mein nicht vorhandenes Radio zahlen, aber selbst das stinkt mir schon gewaltig.
Erpressung gleich von wem und sei es auch für einen gut gemeinten Zweck ist auch aus meiner Sicht kriminell. Aber ich gehöre ebenso zu den Menschen, welche sich für die Freier Bildung und der freien Meinungsäußerung einsetzen, aber eben mit legalen Mitteln und machmal landen unsere Nadelstiche eben auch unterhalb der Gürtellinie, aber eben im legalen Level. Im Zeitalter der Demokratie zum schleichenden Übergang in die wirtschaftliche Diktatur (siehe Telefon und Handyüberwachung tausender friedlicher Demonstranten und Nichtdemonstranten, Rechtsanwälte und Journalisten http://www.tagesschau.de/inland/handyueberwachung100.html frage ich mich schon sehnt sich da wieder jemand heimlich die Stasiüberwachungsmethoden zurück oder hat er einfach die Politische Wende in der DDR verschlafen und weiß daher nicht, das wir nun mit einem rechtstaatlichen System leben. Natürlich kann es aber auch sein, dank der europäischen Vereinigungsprozess ganz einfach den Übergang zur Diktatur verpennt haben sollten und von nun an unsere Meinung weder frei äußern noch uns frei Bilden dürfen.
Wirklich toll wie hier kriminelle Handlungen gefeiert und gerechtfertig werden, klar ist nicht alles toll was die GEMA so macht, das ist aber kein Grund für Erpressungen.
Hoffe das man die Leute findet und denen dann die Leviten ließt.
Ich hoffe sehr das auch die VG Wort mal was abkriegt.
PaoloP - dann hoff mal schön und suche Dir schon mal eine Alternative zu Nickles.de.
Denn: wenn die VG-Wort dicht macht, kann ich als selbstständiger Journalist einpacken. Damit würde sich für mich nicht nur eine wichtige Einnahmequelle in Rauch auflösen, sondern auch meine Rentenversicherung.
Kurzum: meine Arbeit als selbstständiger Journalist würde sich nicht mehr lohnen. Und vielen anderen ginge es wahrscheinlich nicht anderst.
eine Website temporär zu blockieren, ist als Erpressung ungeeignet. Es ist wie ein flashmob ein Signal, das Aufmerksamkeit schaffen soll. Es geht nicht um Geiz sondern auch darum, dass nicht einzusehen ist, warum Konzerne und GEMA an jedem millionenfach kopierten Furz eines Popstars verdienen sollten.
Das aktuelle Urheberrecht ist finsterstes Mittelalter, das System dient nicht kreativen Künstlern sondern macht die Majors reicher.
Dann sag mir doch mal, welche "Majors" beispielsweise an meinen Urheberrechten als Journalist reich werden? Und bitte nicht die VG-Wort nennen - deren Funktion kapiert sowieso fast keiner richtig.
Das zum Beispiel ist ein Punkt an dem ich mich störe. Ich würde es mit dem Patentrecht
gleichsetzen. Nach 18 oder so Jahren ist dann eben Schluß. Anderer Seits sehe ich das
"The House of the Rising Sun" von The Animals seinen Sänger bis zum letzten Atemzug
ernährte. Hat doch auch was für sich. Gruß Andy
o-oh, solltest eigentlich wissen, dass ein Punktesystem nach dokumentierten Veröffentlichungszahlen bei VGWort, VGBild und GEMA dem quotierten Zahlungssystem zugrunde liegt > wikipedia.
Nicht Inhalt, Qualität oder kreative Leistung entscheiden über Höhe der Zahlungen an Künstler und Autoren. Alle Einnahmen gesammelt (u.a. Playlists von Dorfdiskos, Gebühren für Fotokopierer und mp3-Player) und entsprechend der Meldungen von Verkaufs- bzw. Spielzeiten vergütet. Scooter, Florian Silbereisen und eben die Majors wie Universal, Emi, SonyBMG und Warner erhalten überproportional viel.
Im Übrigen ist das Urheberrecht nicht nachzuvollziehen, weshalb ein Kunstschreiner einen von ihm entworfenen Stuhl, einmal gebaut, nur einmal verkaufen sollte. Die GEMA würde jedem, der sich mal drauf setzt, 'nen Euro berechnen, Ikea aus den Verkaufszahlen Unsummen ausschütten, dem Schreiner zahlte die GEMA aufgrund geringer Sitzhäufigkeit nur einen Klacks.
Das anachronistische Urheberrecht machte vor einigen Monaten Schlagzeilen, als ein Kinderchor zur Kasse gebeten wurde, weil sie "Happy Birthday", eine Komposition eines seit Jahrzehnten verstorbenen Künstlers sangen.
Das anachronistische Urheberrecht machte vor einigen Monaten Schlagzeilen, als ein Kinderchor zur Kasse gebeten wurde, weil sie "Happy Birthday", eine Komposition eines seit Jahrzehnten verstorbenen Künstlers sangen
Wenn es 7 Jahrzehnte gewesen wären, dann wäre das Werk gemeinfrei - vorher nicht. Das ist übrigens nicht nur bei Musik so. Hätte der Kinderchor privat gesungen, wäre natürlich nichts passiert - bei einer öffentlichen Aufführung sieht das anders aus.
Was ist daran anachronistisch, dass Komponisten und Texter an ihrer kreativen Arbeit Geld verdienen wollen?
Nicht Inhalt, Qualität oder kreative Leistung entscheiden über Höhe der Zahlungen an Künstler und Autoren.
Selbstverständlich nicht. Wie wolltest du das realisieren - mit einer Jury, die ein Quailtäts- und Geschmacksurteil über die veröffentlichten Werke fällt? Damit wären dem "Nasenfaktor" Tür und Tor geöffnet, die Ausschüttungen wären ein Ergebnis von Bestechung, Erpressung und Mobbing. Und es gäbe ständig böses Blut wegen der Festlegung der Qualitätskriterien.
Wenn es 7 Jahrzehnte gewesen wären, dann wäre das Werk gemeinfrei - vorher nicht.
omg ich dachte immer du wärst naja....liberal...evtl sogar ein kleines bisschen links...
man stelle sich mal die Situation vor: da probt eine engagierte Lehrerin mit der Klasse dieses Happy Birthday alle freuen sich über den gelungenen Auftritt mit dem man den versammelten Eltern und sich selbst eine Freude macht .und ne Woche später kommt Post von der GEMA.
Diese ganze Thematik hat weder etwas mit "sozialer" noch mit "freier" Marktwirtschaft zu tun, sondern ausschließlich mit der rechtlichen Situation. Zumindest sehe ich bei diesem Thema keinen Bezug zum "Angebot-und-Nachfrage"-Prinzip.
da probt eine engagierte Lehrerin mit der Klasse dieses Happy Birthday alle freuen sich über den gelungenen Auftritt mit dem man den versammelten Eltern und sich selbst eine Freude macht
Wenn das anlässlich eines Klassenfestes oder Elternabends aufgeführt wird, ist das noch keine kostenpflichtige öffentliche Darbietung... und unter uns gesagt... wo kein Kläger, da kein Richter.
liberal...evtl sogar ein kleines bisschen links...
Was meinst du, wie viele Künstler mehr oder weniger linksliberal angehaucht sind - trotzdem müssen die von irgendetwas leben...
BTW: Gegen Armut zu sein heißt nicht, dass man selber arm leben muss ;-)
Hätte der Kinderchor privat gesungen, wäre natürlich nichts passiert - bei einer öffentlichen Aufführung sieht das anders aus.
Was meinst Du mit öffentlich? Unkommerziell öffentlich oder kommerziell öffentlich?
Also, falls für unkommerziell öffentliche Liedchen kassiert werden sollte, dann müßten ja auch irgendwelche besoffenen Hooligans oder Fassenachter bezahlen, die mal ein Liedchen trällern.
Bitte verzeih mir meine möglicherweise unbedarfte Frage, aber mit dieser Materie kenne ich mich nicht aus.
Hi Jörg, das hat mit "kommerziell" gar nichts zu tun.
Wenn ich z.B. keinen Eintritt für ein Konzert nehme, dann ist das trotzdem eine öffentliche Aufführung, muss also bei der GEMA gemeldet sein.
dann müßten ja auch irgendwelche besoffenen Hooligans oder Fassenachter bezahlen, die mal ein Liedchen trällern.
Wenn eine Privatperson irgendwo in der Öffentlichkeit irgendetwas summt oder trällert, zählt das nicht als Aufführung. Ob das auch für Besoffene gilt, kann ich dir jetzt aber nicht sagen :-D
Wenn ich z.B. keinen Eintritt für ein Konzert nehme, dann ist das trotzdem eine öffentliche Aufführung, muss also bei der GEMA gemeldet sein.
Wenn ich keinen keinen Eintritt nehme, warum sollte ich das diesem Verein melden? Damit die was zum Nasebopeln haben? Ich glaub, die Hirnis verbrennen das meiste Geld nur für die eigene Verwaltung.
Wenn sich das auf professionelle Musiker beschränken würde, die irgend jemand auf die Idee kommen könnte, aufzuzeichnen, dann würde ich es noch verstehen.
Warum soll irgendwelchen Bürokratien oder Stasi-Organisationen ständig irgendwas gemeldet werden? Wenn ich kein meldepflichtiges Gewerbe betreibe, dann melde ich niemandem irgend etwas von dem was ich tue! Ist dieser Freiheitsgedanke unverständlich?
Ja, weil die Freiheit des einen dort aufhört, wo die anderer anfängt.
Nochmal, wenn ich privat ohne Erwerbsabsicht musiziere, dann schränke ich die Rechte von niemandem ein. Oder willst Du dem Kegelklub verbieten, ein Liedchen zu trällern, das die irgendwo gehört haben?
Siehst du ;-) ...und aus dem gleichen Grund mag ich auch nicht gefühlte 37x dasselbe wiederkäuen, zumal wenn oben schon alles erklärt war.
Die ganze Materie ist reichlich komplex und ich kann jeden verstehen, der sich damit nicht beschäftigen mag. Aber wenn man keine Lust dazu hat, warum muss man dann trotzdem immer zu allem eine vorgefasste Meinung haben?
Ich finde es reichlich respektlos sowohl der GEMA als auch den ihr angeschlossenen Komponisten und Textdichtern gegenüber, sich ein Urteil anzumaßen, ob die Tantiemenzahlungen nun angemessen sind oder nicht.
Ich gehe auch nicht hin und sage "mein Nachbar verdient viel zu viel Geld", ohne zu wissen, was der überhaupt genau leistet und unter welchen Bedingungen.
ich sehe es auch als eine ungesetzliche und nicht zu duldende Handlung an.
Doch woraus resultiert diese? Bei jedem "Kriminellen" (größerer Art) wird immer auf Kindheit und Umfeld hingewiesen um daraus entschuldbare Resultate abzuleiten. Täter statt Opferschutz.
Wie sieht es hier bei GEMA und GEZ (sind natürlich nicht die alleinigen Abzocker in unserer Gesellschaft)?
Es scheint das sich hilfloser Zorn einen Weg bahnt da es keine Organe interessiert was und wieviel die Abzocken können/dürfen. Die Meisten resignieren aus Machtlosigkeit vor solchen "Apparaten" und andere wehren sich mit illegalen Mitteln (übrigens sehr wenige). An wen soll man sich wenden um sich wehren zu können? Sei es GEZ, GEMA, Energiepreise und und, sind doch als Bürger darauf angewiesen und Schutz durch staatliche Kontrollorgane, wo ist der?
Aber ob darüber in Netzen und offenen Runden im TV diskutiert/debattiert wird und Zuschauer ihre wahre Meinung zu diesen unhaltbaren Zuständen äußern, ist egal. Kann man sich gleich mit der Hand..., doch gesagt werden darf ja die Unzufriedenheit, ändern will keiner was von staatlicher Seite (laß sie doch reden:-(, kostet nix und dann werden die schon zahlen, müssen sie ja die lieben Bürger)
Ich habe schon immer gesagt. Ich bin einverstanden das ein Kuenstler fuer seine arbeit Geld bekommen soll und sollte. Das ist wichtig und richtig. Nur ich bin nicht einverstanden, das von die ganzen Kuenstler Weltweit, nur einige fett absahnen. Heute in der medialen Welt, geht es nicht mehr um geiz ist geil, sondern wer kriegt mehr was ab und wer nicht nicht. Nach zig Jahren ist man auf dem Punkt gekommen, das so ein System nicht weitergeht. Naja iTunes mit seine 99 Cent stuecke hat es zwar gezeigt. Nur wie oft wird in ein Radio ein Lied gespielt. Wie oft werden im Fernseher noch Uralt schinken serviert bekommen. Wie oft liesst oder kauft man Buecher wo es um das gleiche geht. Sicherlich wie Luttyy es schon sagte. Qualitaet kommt vor Quantitaet.
Frueher waren LP's und CD's, DAT und Mini Disc und andere. Dazu die herstellung der Booklets und andere Kartone. Heute nicht mehr als CD's und DVD's, aber den vorrang machte USB. Frueher musste man mehr ausgeben fuer die Herstellung. Heute nicht mehr so. Weil alles mp3 und andere Formate den vorrang abgelaufen hat. Ein Song wird produziert und auf Festplatte gespeichert. Wie zig Millionen male wird den ein kopierter Song verkauft, wo eigentlich auch noch dazu an Materialien gespart wird. Die verkaufspreise haben sich seit Jahren gehalten.
Bestes Beispiel Michael. Wie lange braucht er denn um sein Report zu schreiben. So nachdem das letzte Buch erschienen ist. Sicherlich kann er von die verkaeufe des Buches nicht alleine Leben, als beispiel. Dann kommt irgend ein anderer schreibt einige saetze und andere finden es gut, wird es millionen male verkauft und macht sich reich. Das problem dabei ist, es wird mit 2 maase gemessen. Wer mehr verkauft kassiert mehr ab. Andere wo Qualitaet anbieten, nix, niente.
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@ Michael, das ist eine Schweinerei. Leute, die so etwas evtl. realisieren und
GEMA lahmlegen, gehören wirklich "geschnappt" und peinsam "belehrt".
Sie sollten sich lieber der Verbrecher-Elite annehmen, die unser aller Wohl schadet...
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"Anonymos" ist Kindergarten! Und ganz nach dem Motto "cui bono", darf man sich fragen, wem die Aktivitäten von Anonymos letztlich wirklich nützen! ;)
Sagen wir mal so, unser Innenminister Friedrich (und alle anderen Überwachungsfanatiker natürlich auch) wird nicht gerade unglücklich darüber sein, dass seiner neuen Spitzelbehörde einmal mehr ein Grund für ihre Existenzberechtigung geliefert wird.
Die GEMA ist für Komponisten, Textdichter und Verleger zuständig.
Ausübende Musiker, also Sänger und Instrumentalisten, sind in der GVL organisiert. Hierbei geht es allerdings nicht um urheber-, sondern um leistungsschutzrechtliche Belange.
Beispiel: Wenn ich eine Sinfonie von Beethoven auf CD veröffentliche, ist das urheberrechtlich ohne Bedeutung - Beethoven ist weit über 70 Jahre tot. Wenn aber die Tonaufnahme jünger ist als 50 Jahre, verletzte ich die Leistungsschutzrechte des Orchesters und des Dirigenten. Eine Aufnahme von 1960 hingegen dürfte ich ungestraft in einer Tauschbörse anbieten, sofern der Komponist länger tot ist als 70 Jahre.
Das ist insofern interessant, als es in den frühen 60er Jahren schon tontechnisch sehr hochwertige Aufnahmen gab, mit guter räumlicher Tiefenstaffelung, Stereo sowieso.
Im Fall einer Sperre von "Musikvideos" von einer "Einschränkung des freien Informationsflusses" zu reden, ist lächerlich.
Es ist mehr als nur lächerlich - es strotzt nur so vor Selbstgerechtigkeit und -überschätzung.
Eine künstlerische Arbeit als "Information" abzutun, ist absurd. Wovon leben die Hacker eigentlich? Ist das, womit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten, dann nicht auch nur eine "Information" und somit keinen Pfifferling wert - nach deren Logik?
Wenn ich für eine Tageszeitung Geld bezahlen muss, ist das dann auch eine Einschränkung des freien Informationsflusses? *kopfschüttel*
Eine künstlerische Arbeit als "Information" abzutun, ist absurd.
Aber genau diese Ansicht vertreten auch die "Piraten"!
Ich kann mich noch relativ gut an ein Interview, ich glaube des damaligen Vorsitzenden, erinnern, der dann auf die Nachfrage, wie denn sonst Einnahmen generiert werden sollen, antwortete: "Da gebe es einige Möglichkeiten, aber in dieser Richtung etwas konkretes zu entwickeln, sei schliesslich Aufgabe der Unternehmen, usw.."
Ja, mit "absurd" ist diese hirnrissige und nicht zu Ende gedachte "Einstellung" gut umschrieben!
Genau richtig, für diesen Schlag von Menschen ist alles was etwas kostet und sein es nur ein paar Cent schon zu viel. Klar ist es ärgerlich wenn man bestimmt Inhalte wegen der Gema nicht sehen kann, das berechtigt aber keinesfalls zu kriminellen Handlungen und das sind es ja.
Habe aber auch das Gefühl das von dem Geld das die GEMA das kassiert bei den Künsterlern und anderen die bei der GEMA sind, nicht wirklich viel ankommt in Vergleich zu den Einnahmen.
Den Urheberrechtbesitzern soll das was sie erarbeitet haben natürlich gerecht vergütet werden, denn von Luft und Liebe kann keiner leben auch die Hacker von Schlage eines Robin Hood nicht.
für diesen Schlag von Menschen ist alles was etwas kostet und sein es nur ein paar Cent schon zu viel.
Diese Aussage von dir gewinnt geradezu doppelt und dreifach an Gewicht, wenn man sich einmal vor Augen führt, für was sonst alles Kohle ohne Ende da ist:
Für ständig neue Schuhe und Klamotten, für Apples "i"-Serie, für Mac Donalds und Burger King (PL-Verhältnis wie im Nobelrestaurant!), Xboxen und Playstations samt Spielen etc. pp.
Dass auch Musik etwas Wertvolles ist, will den Leuten anscheinend nicht in den Kopf.
Das ist genau mein Gedankengang, manche Leute haben für allen Luxus Geld und denken das für sowas imaterieles wie Musik oder Bücher bräuchte man nicht zu bezahlen, kann man überall runterladen und die Künstler / Autoren schauen dabei in die Röhre.
So wie die GEMA zum Internet steht haben die wahrscheinlich noch nicht mal mitbekommen das ihre HP down ist. ;-)
Das heißt aber nicht, dass ich diese Aktion billige.
Im Video teilen die Hacker klar mit, dass sie sich gezwungen sehen weitere Maßnahmen einzuleiten, wenn die GEMA ihr Verhalten nicht IHREN Maßstäben entsprechend verändert. Das ist schäbige Erpressung...
Dem kann ich nur zustimmen.
Man muss aber auch sehen, dass es Google in jedem anderen Land möglich war mit vergleichbaren Organisationen zu Verträgen zu kommen, da kann man nur spekulieren warum das mit der GEMA nicht klappt.
Bei dem Kindergarten-"Skandal" ist die GEMA aber nur als Inkassounternehmen der VG Liededition in Erscheinung getreten, nicht im eigenen Interesse.
Davon ab finde ich es unlogisch, dass Kinderlieder weniger geschützt sein sollen als andere Musiktitel. Babynahrung und Spielzeug werden doch auch nicht umsonst abgegeben, nur weil es "für Kinder" ist.
Davon ab - es gibt genug gemeinfreie Traditionals, auf die kein Mensch irgendwelche Gebühren erhebt. Aber nein, das ist natürlich uncool, es muss natürlich das Zeugs aus den Kindercharts sein. Und natürlich immer alles für lau.
es muss natürlich das Zeugs aus den Kindercharts sein. Und natürlich immer alles für lau.
würde Dir sonst beipflichten, doch Kinder haben nun einmal sehr selten nur Geld und wenn sie schon mal auftreten dürfen (was ja auch nicht oft ist das sie in unserer Gesellschaft beachtet werden- nur wenn es mal in Politik paßt) sollte man zwar einen "Rüffel" aussprechen mit dem entsprechenden Hinweis auf freie Lieder aber nicht gleich "Arm" her oder "Kopf"ab (bildlich), also da abkassieren ohne einen Hinweis/Mahnung vorher finde ich gar nicht schön und hat wenig mit alles für lau. zu tun.
Es kommt ja nicht drauf an ob Kinder Geld haben oder nicht, sonst läuft das wieder darauf hinaus, was Olaf beschrieben hat. Aber immerhin sind Kindergärten meistens kostenpflichtig, da könnte man ja einfach den kinderliedermachern was abgeben oder einen bildungszuschuss organisieren, fertig ist das.
Nö Manne, tut mir leid, aber so geht's nicht. Nach dieser Logik dürfen Kinder dann auch im Supermarkt klauen gehen - muss man ja verstehen, sie haben ja nichts. Was ist eigentlich mit den Eltern...?
Wie gesagt, Lösungen und Alternativen wurden bereits aufgezeigt, werden aber anscheinend nicht gewünscht.
habe eine gewisse Verständnis für Deine Einwände, doch es sind wirklich noch Kinder, keine Jugendlichen o.ä.,
diese haben noch nicht einmal die Schule betreten, wissen überhaupt nur das es "Große" Menschen gibt und Kinder eben. Wenn schon dann dürfte man die Erzieher/innnen des Kindergarten belangen (die aber wohl völlig Unwissend waren und bei einer Mahnung oder Hinweis oder einer guten Schulung es sowieso unterlassen hätten), ich persönlich gehe da von einem Manko in der Information aus und auch dadurch drastisch überzogener Maßnahme aus. Es hätte genügt bei diesem "Verstoß" einmalig eine Verwarnung auszusprechen, entsprechender Rundflug an alle Einrichtungen und Schulen, damit diese auch gleich informiert sind (glaube das sich kein Musik-oder anderer Lehrer Gedanken macht ob er was so publizieren darf/kann) also einen rechtlichen Verstoß begeht. Nun dürfte es wohl amtlich sein und auch über Schulen und Belehrungen usw. den Informationsfluß genommen haben. Doch der wäre auch mit einer Mahnung erreicht und zielgerichtet ohne gleich den "Beutelschneider" zu machen:-(.
Sympathien gewinnen ist da wohl drastisch ins Feuer (Fegefeuer) gefallen.
Hi Manne, den Kindern macht aber doch niemand einen Vorwurf, die wissen ja gar nicht was sie tun, sind nicht strafmündig, noch nicht einmal eingeschränkt geschäftsfähig - letzteres ist man ja erst ab 7 Jahren.
Nur... von den Kinder hat die VG Musikedition doch auch gar kein Geld verlangt?
Im Fall einer Sperre von "Musikvideos" von einer "Einschränkung des freien Informationsflusses" zu reden, ist lächerlich.
im Falle von Musikvideos mag das durchaus der Fall sein: aber: die GEMA betätigt sich damit quasi als Zensurbehörde. denn sie hat die Rechte an den Werken und darf nach gutdünken entscheiden ob und von wem sie gezeigt werden dürfen.
NOCH eklatanter verhält sich die Sache beim zweiten großen deutschen Youtube -Sperrer. nämlich der "öffentlich-rechtlichen" Stiftung deutsches Rundfunkarchiv.
das ist eine Zensurbehörde par Excellence. denn diese "Stiftung" hat die Hand auf ausnahmslos ALLE Werke der Rundfunks der DDR und aller Verlage ,der DEFA ect.
d.h. ein Gremium aus 15 Leuten (sämtlich Westdeutsche meisst CDU-ler!) hält alle Veröffentlichungen (zB die Sendung: "der schwarze Kanal" oder "Willi Schwabes Rumpelkammer" und SED-Parteitage,1. Mai-Veranstaltungen,Nachrichten,feiern,Spartakiaden ect ect pp.pp. EINFACH ALLES ) unter Verschluss.
die DDR kommt in den heutigen Medien quasi nicht mehr vor (ausser in Form von anti-DDR-Propaganda) und wer Sendungen des DDR-Fernsehens oder zB des Armeefilmstudios ect. auf youtube hochlädt wird sofort gesperrt.
aber die Wehrmachtswochenschauen und der ganze andere NAZI-Dreck darf unbehelligt verbreitet werden.
denn "eine Zensur findet nicht statt."
Ich würde mal gerne wissen, wieviel RTL (Myvideo) denn so gezahlt hat. Wie es scheint gibt es dort alles, was es nicht bei YouTube gibt, und noch viel mehr. Das wäre doch mal in Relation zu ziehen zu den geforderten 12 Cent der GEMA.
Wenn wir ehrlich sind, dann vertritt die GEMA nicht die armen, um ihr Brot gebrachten Künstler, sondern diejenigen, die von dem Kuchen auch ihren Teil abhaben wollen: den Größten!
Und ehrlich gesagt: die GEMA geht mir am Allerwertesten vorbei, youtube allerdings ebenso.
Was Anonymous da treibt, ist aus meiner Sicht vielleicht ebenso Erpressung, aber mal ehrlich: Wenn man Verbrecher erpresst, ist das dann nicht schon eher akzeptabel?
Naja die Methoden mit Webserver durch DDOS killen bringt wirklich nur ärger und drängt solche gruppen natürlich in die Kriminelle ecke.
Wobei die Forderungen natürlich durchaus berechtigt sind. Ich meine in anderen Ländern klappt es auch. Vorallem verstehe ich bis heute nicht wie sowas mit einem vereintem Europa und freiem Warenhandel vereinbar ist. Sogar in unserem Grundgesetzt ist davon die rede, dass "niemand aufgrund seiner Heimat und Herkunft benachteiligt werden darf", und trozdem werden systemmatisch webseiten nur für bestimmte länder aufgebaut bzw. es werden bestimmte Länder gezielt ausgeschlossen. Warum die Kartellbehörden nichts unternehmen ist mir dabei auch ein Rätsel.
Warum die Kartellbehörden nichts unternehmen ist mir dabei auch ein Rätsel.
Nach meinem Rechtsverständnis sind die gar nicht zuständig. Die kommen dann ins Spiel, wenn z.B. Unternehmen untereinander Preiserhöhungen absprechen u.dgl. Die GEMA ist eine Organisation, die die Rechteinhaber vertritt und kein Wirtschaftsunternehmen.
Vorallem verstehe ich bis heute nicht wie sowas mit einem vereintem Europa und freiem Warenhandel vereinbar ist.
Zu dieser Freiheit gehört dann aber auch, dass ich als Anbieter entscheiden kann, die Ware X biete ich im Land Y gar nicht an, oder zu anderen Konditionen als in Deutschland.
Davon ab - ein Warenhandel via YouTube findet ja gar nicht statt. Selbst wenn YouTube Lizenzen an die GEMA zahlt, wird die Musik damit ja nicht an YouTube und seine Nutzer verkauft.
Nach meinem Rechtsverständnis sind die gar nicht zuständig. Die kommen dann ins Spiel, wenn z.B. Unternehmen untereinander Preiserhöhungen absprechen u.dgl. Die GEMA ist eine Organisation, die die Rechteinhaber vertritt und kein Wirtschaftsunternehmen.
Naja ein Kartell muss ja nicht zwangsweise direkt eine Preisabsprache sein. Es gibt ja auch noch das Gebietskartell, also die Aufteilung des Marktes in einzelne Gebiete und jeder kümmert sich nur um sein Gebiet und macht dem anderen keine Konkurenz und so ist es doch auch mit den Verwertungsgeselschaften. GEMA für Deutschland, AKM für Östereich, SABAM für Belgien, SACEM für Frankreich u.s.w. Jede Verwertungsgeselschaft hat ihr Gebiet und sie machen sich untereinander keine Konkurenz.
Zu dieser Freiheit gehört dann aber auch, dass ich als Anbieter entscheiden kann, die Ware X biete ich im Land Y gar nicht an, oder zu anderen Konditionen als in Deutschland.
Davon ab - ein Warenhandel via YouTube findet ja gar nicht statt. Selbst wenn YouTube Lizenzen an die GEMA zahlt, wird die Musik damit ja nicht an YouTube und seine Nutzer verkauft.
Eigentlich nur sehr begrenzt VW musste damals einiges Zahlen http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/streit-um-reimporte-gericht-bestaetigt-millionen-bussgeld-gegen-vw-1.819920 wie in dem Link steht wurden Autos damals in Italien günstiger angeboten, aber gleichzeitig wurde den Händlern verboten an deutsche zu verkaufen. Und ehrlich gesagt sehe ich keinen Unterschied bei den Video / Musik Seiten im Internet. Die einzelnen Verwertungsgeselschaften erlauben, dass bestimmte Musiktitel für eine bestimmte Summe bereitgestellt werden dürfen, aber Kunden aus anderen EU Ländern dürfen nicht bedient werden.
Und um etwas ähnliches geht es ja auch in dem Link aus dem Vorherigen Post, der ja momentan vor Gericht verhandelt wird. Da geht es ja um PayTV angebote anderer Länder.
Man muss ja auch nur mal versuchen auf den BBC iPlayer mit einer Deutschen IP zuzugreifen, man kann zwar alles sehen, aber sobald man ein Video abspielen will gibt es nur ein "Sorry"
Also persönlich sehe ich die Aktuelle situation sehr skeptisch, ob das ganze wirklich so mit EU recht vereinbar ist und ich hoffe es wird irgendwann mal geklärt. Vieleicht kann man sich ja ein Bild machen, wenn das PayTV urteil fällt, vieleicht ist es ja auf andere Bereiche übertragbar
Naja ein Kartell muss ja nicht zwangsweise direkt eine Preisabsprache sein. Es gibt ja auch noch das Gebietskartell
Die Preisabsprache war ja auch nur ein Beispiel. Der Denkfehler liegt darin, dass du den Begriff des "Kartells" in Bereiche hineinhievst, wo er gar nichts zu suchen hat. Nach deiner Logik bilden dann auch Regierungen und Parlamente Gebietskartelle, weil das deutsche Parlament und die deutsche Regierung nur für Deutschland zuständig sind, die österreichischen nur für Österreich u.s.w.
GEMA und die anderen Organisationen sind aber keine Wirtschafts- oder Handelsunternehmen, die Waren und Dienstleistungen anbieten. Es sind Organisationen für die Rechteinhaber, keine Firmen - es geht um Tantiemen, nicht um Verkaufserlöse.
Staaten sind ein eher schlechtes beispiel. Da diese Historisch gewachsen sind. Und die Staaten innerhalb der EU sind ja auch nicht mehr wirklich unabhängig, da diese sich an EU richtlinien halten müssen. Ich sehe die Kartelle eher bei z.B.: den Kabelfernseh anbietern (aufteilung nach Bundesländer), PayTV anbietern (Aufteilung anch ländern)
Aber selbst wenn der begriff Kartell vieleicht Juristisch nicht völlig richtig ist. So bleibt ja auch die aussage des weiter oben schonmal verlinkten textes http://www.heise.de/newsticker/meldung/EuGH-vor-Grundsatzentscheidung-zum-Pay-TV-Markt-in-Europa-1183707.html und darin heißt es: "Generalanwältin Juliane Kokott kommt in ihrer Beschlussvorlage für das Gericht zu dem Schluss, dass "territoriale Exklusivitätsvereinbarungen bei der Übertragung von Fußballspielen gegen Unionsrecht" verstoßen." Irgendwie erinnert mich diese aufteilung nach ländern zu sehr an das berühmte "Separate but equal" damals in den USA. Und ich hoffe inständig dass die Trennung des Internets (und auch PayTV) bald verschwindet. Es geht ja nicht nur um irgendwelche kostenlosen dinge es geht ja auch um dinge für die man bereit ist zu bezahlen. Klar man kann Proxy server nutzen, man kann Ausländische Geschenkgutscheine in Online shops nutzen um an inhalte zu kommen, aber ehrlich gesagt ist es schon traurig, dass man sein geld nur schwer im ausland loswerden kann (und im Inland gibt es häufig keine angebote)
Hi Robin, deine Beispiele verstehe ich sehr gut und kann auch deinen Überlegungen folgen, was das Thema Einkaufen in anderen EU-Staaten betrifft. Ich bin mir nur nicht sicher, ob sich das so einfach auf das Thema Urheberrechte übertragen lässt.
Vor gut einem Jahr hatte ich ein unangenehmes Erlebnis bei ebay: Erst wurde mir eine Auktion dichtgemacht - das konnte ich verschmerzen - dann wurde mir noch ein "Minuspunkt" für einen Verstoß gegen die Grundsätze reingewürgt - das hat mich sehr geärgert.
Ich hatte eine CD zum Kauf angeboten, die völlig legal in einem ganz regulären Plattengeschäft in Hamburg erworben worden war. Auf der Rückseite standen sogar Name und komplette Anschrift der Plattenfirma - Cleopatra Records in Kalifornien.
Es handelte sich dabei um englisch- und französischsprache Versionen von Titeln der Gruppe Kraftwerk. Anscheinend waren diese nur für den amerikanischen Markt freigegeben, nicht für Europa - theoretisch hätte also auch schon der Plattenladen Ärger bekommen können. Aber kein Mensch kann sämtliche Plattenläden regelmäßig nach nicht freigegebenen CD-Editionen durchkämmen. Das ist bei ebay bedeutend einfacher.
Teilweise ist es auch verboten, in den USA eingekaufte Kleidung hierzulande Second-Hand zu verkaufen... das wird ähnlich geahndet wie Markenpiraterie.
Diese Auswüchse des Machtmuskelspiels von Rechteinhabern finde ich dann auch nicht mehr in Ordnung.
Hallo Olaf und alle, die das Vorhandesein der GEMA in Ordnung finden!
Die GEMA begründet kein Kartell sondern ein Monopol! Sie bestimmt einseitig den Preis für eine Ware. Die "Ware" ist allerdings ein besonderes Gut, nämlich ein "Kulturgut".
Kultur ist ja nicht materiell, wie andere Güter sondern definiert die Grundlagen einer Gesellschaft. Wie wir mit einander leben wollen, welche Werte wir teilen und welche Ziele wir haben werden in großem Umfang von den Kulturschaffenden bestimmt.
Insofern hat die GEZ für mich eine größere Daseinsberechtigung als die GEMA oder andere Interessenvertretungen, da die GEZ die Informationsfreiheit des öffentlichen Rundfunks sichern soll. Der Preis für diese Informationsfreiheit wird von Politiker(inne)n bestimmt, die wir (idealerweise) frei gewählt haben, also letztendlich von uns selbst.
Den GEMA-Preis für die Musik(-industrie) bestimmt allerdings nur die GEMA selbst, da sie das Monopol hat. Dieses Monopol ist erst dann aufgehoben, wenn sich tatsächlich mehrere Interessenvertretungen miteinander in Konkurrenz sowohl um die Künstler als auch um die Nutzer des Kulturguts "Musik" bemühen.
Was passiert, wenn ein Monopol fällt?
Die Ware wird besser, die Schmarotzer weniger und der Preis sinkt (siehe z.B.Telekom)!
Was ist daran verkehrt?
Es gäbe weniger schlechte Musik und die gute Musik würde billiger werden!
Was ist daran verkehrt?
Es gäbe natürlich umgekehrt die Möglichkeit, Musik (aber dann auch Literatur, Theater, Oper etc. ) so wie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu finanzieren. Das heißt dann aber: GEZ für alles!
Könnte man sich vorstellen!
Dass das Verhalten der GEMA (Kindergärten!) in der Gesellschaft ein so großes Unbehagen hervorruft, zeigt letztendlich ebenfalls, dass ihre Funktion nicht in unserer (Kultur-) Gesellschaft begründet ist.
Du gehst von einer prinzipiell falschen Voraussetzung aus - dementsprechend stimmen deine Schlussfolgerungen nicht:
Die GEMA begründet kein Kartell sondern ein Monopol! Sie bestimmt einseitig den Preis für eine Ware. Die "Ware" ist allerdings ein besonderes Gut, nämlich ein "Kulturgut".
Die GEMA ist kein Wirtschaftsunternehmen, das Waren und/oder Dienstleistungen anbietet. Sie ist eine Verwertungsgesellschaft, die dafür sorgt, dass Kreative/Kulturschaffende auf dem Gebiet der Musik die Tantiemen für die öffentliche Nutzung ihrer Werke bekommen.
"Verkauft" wird Musik ohnehin nicht - allenfalls die Tonträger dazu, oder auch Notenbücher.
Was passiert, wenn ein Monopol fällt? Die Ware wird besser, die Schmarotzer weniger und der Preis sinkt (siehe z.B.Telekom)! Was ist daran verkehrt?
Verkehrt ist daran u.a., dass die Musikschaffenden dann noch beschissener verdienen als ohnehin schon. Nur eine Handvoll Super-Erfolgreicher kommzerieller Komponisten sahnt derart bei der GEMA ab, dass sie gut davon leben kann. "Sinkende Preise" wären ein Albtraum für das Gros der Komponisten und Texter, viele von ihnen könnten ihren Lebensunterhalt dann nicht mehr damit bestreiten (können ohnehin schon nur die wenigstens).
Ich stelle mir deine Überlegung gerade bildlich vor:
Da ein GEMA-Monopol nicht gesetzlich festgeschrieben ist, könnten du und ich unsere eigene Verwertungsgesellschaft gründen. Andere könnten dies auch tun.
Und jetzt soll dadurch eine "Abwärtsspirale" in Gang gesetzt werden, die Tantiemen sollen konkurrenz-belebt-das-Geschäft sei Dank immer weiter in den Keller rutschen?
Mit welcher Motivation sollten denn Künstler von der Ur-GEMA zu einem der Ableger wechseln - dass sie dort weniger Tantiemen bekommen? Das wäre doch absurd.
Dann könnte man auch gleich die Finanzämter privatisieren, das Monopol aufheben, und die privaten FAs liefern sich ne Art Steuer-Dumping-Wettlauf, und dort, wo der Steuersatz am niedrigsten ist, gebe ich dann meine Steuererklärung ab. Schöne Idee, aber die Staatsverschuldung würde explodieren.
Dafür, dass so viel schlechte Musik produziert wird, kann die GEMA genau überhaupt nichts. Die GEMA beauftragt die Musik nicht. Das liegt vielmehr daran, dass die große Masse der Bevölkerung keine allzu großen Ansprüche an musikalische Qualitäten stellt - und das einmal freundlich zu formulieren... Das hat die GEMA nicht zu verantworten.
Jetzt muss ich mich doch etwas wundern, denn Du bestätigst ja genau meine Ausführungen. Wenn Du z.B. schreibst: Musikschaffenden dann noch beschissener verdienen als ohnehin schon. heißt das ja genau das, dass die Preise im Augenblick nicht "marktgerecht" sind. Der Käufer ist EIGENTLICH nicht bereit, einen so hohen Preis zu zahlen. Warum? Meiner Meinung nach ist das ANGEBOT viel zu groß. Jeder Pupsi (Politiker, Bergsteiger, Sportler, ...) schreibt ein Buch, jeder Gitarren zupfende Möchtegern-Elvis glaubt, seine Musik verkaufen zu müssen.
Ich muss gestehen, dass ich nicht genau weiß, wie die GEMA letztendlich die Auszahlungen an die Künstler berechnet, aber egal wie das geschieht, ist eine solche Organisation nicht in der Lage´, einen Markt abzubilden.
Dass es auch anders geht, zeigt sich z.B. bei der bildenden Kunst. Hier existiert ein freier Markt, und es gibt immer noch genug Künstler, die von ihrer Kunst leben können.
Aber - da stimme ich die vollkommen zu - es gibt auch viele Künstler, die NICHT von ihrer Kunst leben können und vom Taxi fahren oder als Hartzer leben. Das liegt ja vielleicht daran, dass für ihre Kunst kein Käufer gefunden wird. Es nennt sich MARKT!
Die wirklich schlechte Kunst (für mich das Musikantenstadl bei der Musik) nennt sich Kitsch und wird in Andenkenläden verkauft. Wers mag, bezahlt auch das!
Wenn Du schreibst "Verkauft" wird Musik ohnehin nicht - allenfalls die Tonträger dazu, oder auch Notenbücher. ist mir schleierhaft, was Du meinst. Natürlich wird über die GEMA-Gebühren die MUSIK verkauft, was denn sonst? (Naja, wenn Du Wert darauf legst, wird ein einmaliges oder mehrfaches NUTZUNGSRECHT an der Musik - wie bei Software - verkauft.) Was soll ich mit einer blöden Plastikscheibe? Es geht um die MUSIK, die mir damit vermittelt wird!
Um die Absurdität der GEMA mal zu demonstrieren: Wenn ein Interpret von einem seiner Konzerte eine Aufnahme macht, davon CDs brennt und sie an Freunde und Verwandte verschenkt, handelt er gegen die Grundsätze der GEMA. Denn dafür sind selbstverständlich GEMA-Gebühren zu entrichten! (Habe ich erlebt!)
Dafür, dass so viel schlechte Musik produziert wird, kann die GEMA genau überhaupt nichts. Habe ich so nicht behauptet! Aber alle Erfahrung zeigt, dass sich Qualitäten verbessern wenn es Konkurrenz gibt. Mit dem (Um-) verteilungssystem der GEMA wird aber der Markt so verzerrt, dass Qualität und Preis nicht mehr zusammen passen.
Du glaubst, dass die Musikschaffenden nach der Abschaffung/Änderung der GEMA weniger verdienen werden, als im Augenblick.
Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass genau in diesem Augenblick Vertriebswege und auch die Art, WIE Musik geschaffen wird, endlich in der modernen Zeit ankommen und die Künstler Zukunft gestalten können.
Das heißt auch, dass neue Verdienstmöglcihkeiten geschaffen werden könnten, die im Augenblick noch gar nicht vorstellbar sind. Mit dem Korsett der GEMA, so wie sie ist, ist das meiner Meinung nach nicht möglich.
>>> Musikschaffenden dann noch beschissener verdienen als ohnehin schon.
heißt das ja genau das, dass die Preise im Augenblick nicht "marktgerecht" sind.
Nein, das heißt es durchaus nicht. Wenn ein Künstler zu wenig Geld an Tantiemen verdient, muss das nicht daran liegen, dass die Tantiemen zu niedrig angesetzt sind - es liegt eher daran, dass seine Werke so wenig gespielt werden, wenn es nicht gerade ultra-kommerzielle "Welthits" sind. Das liegt durchaus auch mit an dem von dir beschriebenen Überangebot von Musik.
Ich muss gestehen, dass ich nicht genau weiß, wie die GEMA letztendlich die Auszahlungen an die Künstler berechnet, aber egal wie das geschieht, ist eine solche Organisation nicht in der Lage´, einen Markt abzubilden.
Das ist auch überhaupt nicht die Aufgabe der GEMA und Sinn und Zweck von Tantiemenzahlungen. Eine Politesse ist auch nicht in der Lage, irgendwelche "Märkte abzubilden", wenn sie ihre Tickets verteilt. Falschparken kostet soundsoviel und fertig. Da ist nichts mit Angebot und Nachfrage, und das ist auch gut so. Irgendwann muss auch mal Schluss sein mit den Verdienst-Dumping-Spiralen.
Dass es auch anders geht, zeigt sich z.B. bei der bildenden Kunst. Hier existiert ein freier Markt, und es gibt immer noch genug Künstler, die von ihrer Kunst leben können.
Da kenne ich mich zwar nicht aus, schätze aber, dass es nur ganz ganz wenige schaffen. Der Vergleich passt aber so oder so nicht - wenn ein Maler ein Gemälde verkauft, dann ist es weg. Da ist auch nichts mit fälligen Tantiemen - das Gemälde gehört dann dem Käufer. Musik wird aber nicht verkauft, allenfalls Tonträger. Ansonsten geht es um die *Nutzung* der Musik durch öffentliche Aufführung.
Die GEMA verkauft auch keine Nutzungsrechte - wer Musik von GEMA-Komponisten aufführt, muss das anmelden, auf dem Musikfolgebogen Titel und Komponisten nennen, das bildet dann die Abrechnungsgrundlage.
Aber alle Erfahrung zeigt, dass sich Qualitäten verbessern wenn es Konkurrenz gibt. Mit dem (Um-) verteilungssystem der GEMA wird aber der Markt so verzerrt, dass Qualität und Preis nicht mehr zusammen passen.
Das mag für alle möglichen Waren und Dienstleistungen gelten, aber doch nicht für Musik. Warum soll denn irgendjemand interessantere Musik komponieren, nur weil es statt einer zentralen Verwertungsgesellschaft fünf verschiedene gibt? Da besteht doch nicht der geringste Zusammenhang.
Wie ich weiter oben schon schrieb, das ist etwa so wie auf günstigere Steuern zu hoffen, wenn es mehrere Finanzämter gäbe.
Das heißt auch, dass neue Verdienstmöglcihkeiten geschaffen werden könnten, die im Augenblick noch gar nicht vorstellbar sind. Mit dem Korsett der GEMA, so wie sie ist, ist das meiner Meinung nach nicht möglich.
Naja, es steht natürlich jedem Künstler frei, sich ganz bewusst gegen die GEMA zu entscheiden. Gerade wenn man noch nicht so etabliert ist, braucht man niemanden, der landauf landab Tantiemen einsammelt, weil die eigenen Werke sowieso nicht im Radio gespielt oder von anderen aufgeführt werden.
Mit zunehmender Etablierung eines Künstlers stelle ich es mir sehr schwer vor, ohne GEMA-Mitgliedschaft Geld mit der Musik zu verdienen.
Die Zuschauerkommentare auf Youtube gehen eher in die Richtung "Klasse, macht die GEMA fertig".
Kein Wunder... bei dem was sich die GEMA früher geleistet hat. Die GEMA hat in Deutschland wohl ungefähr so den Beliebtheitsgrad von Krebs, Aids oder Al-Qaida.
Viele Leute sind einfach sauer auf die GEMA und halten ihre Methoden für unsozial (was sie teilweise bestimmt auch sind), das man sich da über so eine Aktion freut ist doch verständlich.
Ob das ethisch-moralisch korrekt ist bleibt eine andere Frage...