Ein Fehler von Ebay hat dazu geführt, dass ein Betrüger 890 Artikel im Wert von 130000 € einstellte, das Geld kassierte, aber die Ware nicht lieferte. Der Betrüger hatte es mit falschen Adressdaten geschafft, sich als geprüftes Mitglied auszugeben, um vertrauenswürdig zu gelten. Die Negativ-Bewertungen der geprellten Kunden wurden von Ebay fälschlicherweise gelöscht, so dass der Betrüger eine weitere Woche lang sein Unwesen treiben konnte.
"Es sei bedauerlich, dass Nutzer zu Schaden gekommen seien, sagte eine Ebay-Sprecherin. "Aber Betrugsversuche wird man auf Ebay nie ganz unterbinden können."
Quelle: Hannoversche Allgemeine
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Hat jemand von Ebay etwas anderes erwartet ???
Ganz typisch für Ebay diese lapidare Entschuldigungsfloskeln wenn es mal wieder gekracht hat. Zeigt es doch mal wieder, daß Ebay mal wieder nichts unternehmen wird. Wie üblich den Kopf in den Sand stecken und hoffentlich, daß es sich nicht wiederholt. Wie wäre es denn mal mit einer formellen und finanziellen Entschädigung für die Mitglieder, die auf den betrügerischen Verkäufer reingefallen sind? Geld hat Ebay im Überfluß und etwas positive Werbung könnten sie sehr gut brauchen.
Und wer entschädigt jetzt die Geschädigten? Niemand?
Nur weil E-bay zu blöd ist, ein sicheres System zu entwickeln?
Ich kauf' nicht bei E-bay, nie und nimmer.
Aber anscheinend gibt es ja genug Schnäpchenjäger, die nach geiz ist geil Motto alles kaufen, ohne den Zustand der Ware zu kennen, geschweige denn zu wissen ob sie ankommt.
Ich glaube bereits um 2000 herum, habe ich damals jemanden kennengelernt, der mir erzählen konnte, daß er vom Verkauf von Antiquitäten lebt, die er bei E-bay versteigert und deren Erlöse er mit multiplen Accounts in die Höhe treibt.
Sorry, das hat sich bei mir wohl eingebrannt.
Das mit den multiplen Accounts war mir seit längerem klar.
Anders kann ein Händler doch nicht überleben, bei der Konkurrenz.
Das ist wie im Sport...
Dafür sollte Ebay haften. Schließlich sind nicht die Käufer schuld sondern Ebay.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/91140/
Schließlich muß ebay ja an die eigene Kasse denken.
Was interessieren da Kunden, die ihr Geld verlieren.
Wie soll das denn funktionieren?
"Geprüftes Mitglied" wird man doch über das sog. "Post-Ident-Verfahren", d.h. man legt den Ebay-Antrag und seinen Personalausweis bei der Postdienststelle vor, zahlt 6,60 € und das war's dann.
Oder hatte dieser reizende Mensch seinen Personalausweis gefälscht?
CU
Olaf
P.S. neuer Rekord: Drei Threads zum selben Thema direkt untereinander - erst Prosseco, dann King-Heinz, und unsere Redaktion ist natürlich wie immer letzter :-))
Am einfachsten geht es sicherlich mit gefälschten Ausweispapieren.
Aber wenn ich mich als Olaf19 bei ebay anmelde, Du ein Trunkenbold wärst und für eine Buddel Schluck mit Deinem Ausweis zur Post würdest, dann könntest Du mich doch prima verifizieren.
Stimmt - an das einfachste hatte ich wieder mal nicht gedacht. Dann ist dieses ganze Post-Ident-Verfahren im Grunde genommen für den Eimer... schade eigentlich, denn die Idee dahinter ist wahrlich nicht schlecht.
Insbesondere für ebay-Neulinge ohne bzw. mit wenig Bewertungen ist das eine gute Möglichkeit, schnell das eigene Profil aufzuwerten, ohne gleich ebay zum Hobby machen zu müssen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn man Sachen verkaufen will, insbesondere höherwertige.
CU
Olaf
Ich hatte mich schon gewundert! Ich hatte mal bei einem Händler eine Festplatte gekauft. Als ich dann ersteigerte wurde dieser kurze Zeit später plötzlich (er hatte etwa 7% neg. Bewertungen bei einer Summe von über 10.000) als "inaktives Mitglied" angezeigt. Also kaufte ich nicht. Ein Monat später war der Händler wieder da - ohne neg. Bewertungen allerdings !!!
Auch ich habe eBay mal auf die "Fantasie-Anschrift" (weltweit es gab weder Ort noch Straße) eines Verkäufers aufmerksam gemacht (ich berichtete). Zur Strafe, weil ich den Sachverhalt auch noch auf meiner "mich"-Seite kommentierte (wie alle von mir vergebenen Negativ-Bewertungen), wurde meine "mich"-Seite kommentarlos und ohne Vorwarnung gelöscht und bekam zudem noch eine Verwarnung, weil ich den Artikel nicht bezahlte. Dabei hatte ich eBay frühzeitig über den ganzen Sachverhalt sowie den Rücktritt vom Kauf informiert. Die erhaltene Negativ-Bewertung blieb, die von mir vergeben wurde gelöscht (jedoch der Bewertungstext bleib). Nach etlichen Schriftwechseln hab ich es dann irgendwann aufgegeben. Es gibt eben noch wichtigeres im Leben als sich mit eBay zu streiten. Seither habe ich übrigens keine (ver-)kaufenden Tätigkeiten bei eBay mehr vorgenommen. Ob und wann ich dies noch mal tue weiß ich z. Zt. noch nicht.
redred2x
Korrektur:
Es soll natürlich heißen ...(weltweit gab es weder...
Wollte gerade meinen Kommentar editieren, ging aber nicht: "Das angegebene Passwort oder der Benutzername stimmt nicht" erschien nach dem Klick auf
Tut mir leid, aber das ist eben ein Teil von Ebay, den man berücksichtigen muss. Ganz nach dem Motto: "Zu schön um wahr zu sein".
Wenn ich sehe, dass Leute über 1000€ auf ein Artikel bieten, der von einem Mitglied ohne Bewertungen eingestellt wird, muss ich mir auch an den Kopf langen.
Das ganze hat was von einem Gebrauchtwagenkauf. Selbst bei einem Händler kann man sich nie sicher sein, dass man nicht über den Tisch gezogen wird, aber man kann das Risiko minimieren.
Mfg
Tobias
Also ich bin, wenn ich bei Ebay etwas kaufe, sehr sehr vorsichtig und schaue mir vorher die Bewertungen genauestens an und bisher hatte ich auch immer Glück.
Kennt hier vllt jemand gute Alternativen zu Ebay?
Das ist eine interessante Frage- gab's nicht mal eine Plattform wo man runterbieten muss? Hehe- gibt's das noch?
Wurde sogar einmal in Galileo oder so gezeigt.
Gruß Hammerzahnrad
...denn je mehr Konkurrenten ebay hat, desto mehr muss man sich als Verkäufer entscheiden, wo man seine Sachen einstellt. Und wenn sich 100 Bewertungspunkte auf 10 Plattformen verteilen, hat man pro Auktionshaus im Durchschnitt nur 10 Punkte - ein Nachteil sowohl für Käufer als auch für Verkäufer (es sei denn, man kann Bewertungen von ebay "mitnehmen"). Monopole sind wirtschaftlich gesehen nie gut, speziell für den Kunden nicht, im Falle von ebay hat es aber den klaren Vorteil für Käufer wie Verkäufer, dass es genau eine "zentrale Anlaufstelle" für Angebot und Nachfrage gibt. Ich bin sehr skeptisch, ob wir wirklich zufriedener wären, wenn sich dieser Marktplatz auf diverse Anbieter "zerfleddern" würde.
Natürlich wäre ebay dann gezwungen, kundenfreundlicher zu werden, das ist ein ganz klares Argument dafür.
CU
Olaf