Internet-Software, Browser, FTP, SSH 4.707 Themen, 38.979 Beiträge

News: Browser, Email, FTP, SSH

Digitale Entmündigung? Der Algorithmus für Google-Websuchen...

Olaf19 / 34 Antworten / Baumansicht Nickles

...soll nach dem Willen von Bundesjustizminister Heiko Maas offengelegt werden. Google hält dagegen, dass entsprechende Tools schon bereitstünden. Eine Manipulation der Suchergebnisse wird von Google dementiert - ein weites Feld, denn: jegliches Sortieren von Treffern nach wie auch immer gearteten Relevanzkriterien ist ja bereits eine Manipulation.

Weiterhin wünscht sich Maas eine EU-weite Harmonisierung des Datenschutzes anstelle nationaler Alleingänge, die er als wenig effektiv erachtet.

Quelle: www.computerbase.de

 

Olaf19 meint:
Mir scheint, dass hier zwei ganz unterschiedliche Aspekte vermengt werden: Google sagt, es gebe eine strikte Trennung zwischen kommerziellen Anzeigen und Suchergebnissen. Mag ja sein - aber man kann doch trotzdem die Suchergebnisse so sortieren, dass die kommerziellen Anbieter besonders zufrieden sind, weil ihre Seiten obenstehen. Mit einer Trennung von "Anzeigenteil" und "redaktionellem Inhalt", vergleichbar mit dem Presserecht, hat dieser Aspekt gar nichts zu tun.

Hinweis: Vielen Dank an Olaf19 für das Verfassen der News. Diese News stammt von einem Nickles.de-Teilnehmer. Die Nickles.de Redaktion übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt und die Richtigkeit dieser News.

Bei Nickles.de kann übrigens jeder mitmachen und News schreiben. Dazu wird einfach in einem Forum ein neues Thema begonnen und im Editor die Option "News" gewählt.

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_321652 Olaf19 „Digitale Entmündigung? Der Algorithmus für Google-Websuchen...“
Optionen

Mal abgesehen davon, dass Google sich von Maas oder der EU nur geringfügig rein reden lässt, würde ich dafür plädieren, dass Europa sein "eigenes Internet" aufbaut, seine eigenen Server und eine Eigene Suchmaschine in Europa installiert. Dann  wären zu mindest rechtliche Fragen leichter zu klären. So praktisch wie Google mal war, so unangenehm ist die Suche heute geworden und wer sich mit der richtigen Suchfunktion nicht auskennt, der wird immer mehr Müll und Werbung auf seine Suchanfragen erhalten.

Es war all die Jahre so bequem, Frage eingeben, Antwort erhalten, doch diese Bequemlichkeit müssen wir jetzt teuer bezahlen, noch haben wir die Möglichkeit umzukehren.

MfG

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 gelöscht_321652 „Mal abgesehen davon, dass Google sich von Maas oder der EU ...“
Optionen
...würde ich dafür plädieren, dass Europa sein "eigenes Internet" aufbaut, seine eigenen Server und eine Eigene Suchmaschine in Europa installiert..

Wobei es heute schon Alternativen gibt und du natürlich auch in Zukunft niemanden daran hindern kannst, Google als Suchmaschine zu nutzen, es sei denn, das "europäische" Internet sperrt diese aus - was a) auch wieder keiner will und b) durch entsprechende Maßnahmen (IP-Adresse tunneln) zu umgehen wäre.

So praktisch wie Google mal war, so unangenehm ist die Suche heute geworden und wer sich mit der richtigen Suchfunktion nicht auskennt, der wird immer mehr Müll und Werbung auf seine Suchanfragen erhalten.

Das wird immer so behauptet - ich kann nicht finden, dass ich heute bei Google mülligere Treffer bekomme als noch vor 10 Jahren. Wenn überhaupt, ist es eher einen Tick besser geworden - oder es liegt an meiner eigenen Erfahrung, dass ich heute geschickte suche. Klar, viele geben gerade mal ein Wort ein oder verzichten komplett auf Anführungszeichen, wodurch du - Werbung hin, kommerzielle Interessen her - prinzipbedingt schlechtere Ergebnisse bekommst.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_103956 Olaf19 „Digitale Entmündigung? Der Algorithmus für Google-Websuchen...“
Optionen
Eine Manipulation der Suchergebnisse wird von Google dementiert

Das ist in etwa so, wie Potfalla die NSA-Affäre für beendet erklärt hat....GeldBrüllend

bei Antwort benachrichtigen
schuerhaken Olaf19 „Digitale Entmündigung? Der Algorithmus für Google-Websuchen...“
Optionen

Man kann sich ja eine externe Suchmaschine auf deutschen Territorium suchen (etwa bei einer Hochschule), die zum Suchen mehrere Suchmaschinen verwendet. 

Doch Google ist auch nicht schlecht: 
Gebe ich bei Google etwa "inurl:nickles.de schuerhaken Suchmaschine hochschule?" ein, steht das Gesuchte an erster Stelle.
Siehe dieses Beispiel: 
http://www.nickles.de/thread_cache/539084286.html#_pc 

Treffer: 

Gezielte Suche mit Google

Da kann man nicht meckern. 
Und da bringt mir die "deutsche" und anonymisierende Suchmaschine auch nicht mehr: 

Multiple anonyme Suche

Wer über Google meckert, hat meistens keine Ahnung, wie man geschickt damit umgeht. 

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_321652 schuerhaken „Man kann sich ja eine externe Suchmaschine auf deutschen ...“
Optionen
Wer über Google meckert, hat meistens keine Ahnung, wie man geschickt damit umgeht. 

Und...wer erklärt den Leuten, wie man geschickt damit umgeht? Es wäre doch so einfach, den Leuten den passenden Link zu geben, bevor man sie als dumm oder blöde abstempelt.

So zum Bleistift : http://www.computerbild.de/fotos/Tipps-Tricks-Google-2210543.html 

Das hilft den Leuten erst mal auf den Schlitten bevor sie im kalten Internet auf der Strecke bleiben, die Feinheiten bleiben dann doch den Spezis vorbehalten.

MfG

bei Antwort benachrichtigen
gerhard38 gelöscht_321652 „Und...wer erklärt den Leuten, wie man geschickt damit ...“
Optionen

Hier gibt's auch noch jede Menge Infos für intelligente Suche:

http://www.googleguide.com/advanced_operators_reference.html

https://support.google.com/websearch/answer/136861

Gruß, Gerhard

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 schuerhaken „Man kann sich ja eine externe Suchmaschine auf deutschen ...“
Optionen
Wer über Google meckert, hat meistens keine Ahnung, wie man geschickt damit umgeht. 

Ein Großteil der Nutzer hat diese Ahnung aber nicht.

Davon ab: das war nicht der Kritikansatz von Heiko Maas. Im Artikel steht etwas anderes.

Und zum Thema "Kostenlosigkeit": klar - die Google-Serverfarmen werden mit Luft und Liebe finanziert.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Kabelschrat Olaf19 „Ein Großteil der Nutzer hat diese Ahnung aber nicht. Davon ...“
Optionen

Hallo Olaf,

wer ist Heiko Mass? Der ist für mich eine "hochintelligente" ....!

Und zum Thema "Kostenlosigkeit": klar - die Google-Serverfarmen werden mit Luft und Liebe finanziert.

Gottseidank wollen die  keine Euros,, von mir!

Qualität statt Quantität!

Manchmal frag ich mich, ob die Welt von klugen Köpfen regiert wird, die uns zum Narren halten oder von Schwachköpfen die es ernst meinen. M. Twain
bei Antwort benachrichtigen
gerhard38 Olaf19 „Digitale Entmündigung? Der Algorithmus für Google-Websuchen...“
Optionen

Was mich an diesen Sachen immer wieder wundert: Da gibt es ein für den Benutzer kostenloses Service, niemand muss das nutzen, es gibt überdies auch Alternativen - und trotzdem kommen Leute auf die Idee, dem Serviceanbieter Vorschriften zu machen. Wenn es sich um kostenlose Drogen, Medikamente, Waffen oder andere, gesetzlich verbotene oder regulierte Artikel etc. handeln würde, ließe ich mir das ja noch einreden. Aber bei den Resultaten einer (kostenlosen) Suchmaschine? Entspricht nicht meinem Rechtsverständnis.

Gruß, Gerhard

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_321652 gerhard38 „Was mich an diesen Sachen immer wieder wundert: Da gibt es ...“
Optionen

Da gebe ich dir ja Recht, mit ein wenig Vorabinformation kommt man auch heute noch an jeden gesuchten/gewünschten Artikel, wenn nicht, dann muss Google nicht immer "Schuld" sein.
Oft sind es die Händler, die setzen Schlüsselwörter für Artikel, die sie garnicht im Sortiment haben und dann...dann Kommando zurück und eine neue Suche beginnen :-(

Um aber auf deinen Eingangssatz noch einmal zu kommen, Google ist ja nicht  wirklich "kostenlos", Google finanziert sich durch Werbung, Werbung finanziert sich durch den Verkauf von Produkten und die Produkte zahlen die Suchenden, die durch Google an den Händler geraten sind :-)) Ich glaube so kann man den Kreis schließen, denn von "Kostenlos" sind die Milliarden nicht gesponsert worden.

MfG

bei Antwort benachrichtigen
schuerhaken gelöscht_321652 „Da gebe ich dir ja Recht, mit ein wenig Vorabinformation ...“
Optionen

Prinzipiell unzutreffend. 
Google ist kostenfrei zu nutzen. 
Punkt. 
__________________________

Was mich persönlich angeht: 
Noch nie habe ich einen Artikel erworben, auf den ich
durch eine Suche bei Google gekommen wäre. 
Gleichwohl habe ich oft via Google auch Artikel gesucht, 
um etwas zu verifizieren. Da ging es dann um für mich 
wertvolle Informationen, für die ich an Google nicht  einen 
einzigen Cent gezahlt habe. 

Wer so argumentiert wie silky-voice, für den ist nicht 
einmal saubere Luft zum Atmen "kostenlos". Denn für deren 
Reinhaltung werden staatliche, unternehmerische sowie auch
private Mittel aufgewendet (z.B. Mehrpreis durch KAT)

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_321652 schuerhaken „Prinzipiell unzutreffend. Google ist kostenfrei zu nutzen. ...“
Optionen

Schuerhaken, du verlierst langsam den Überblick :-) s geht doch bei der globalen Vernetzung nicht mehr um die direkte Zahlung, wo du deinen Artikel heute kaufst, ist doch egal, der Preis für Werbung ist doch schon in allen Artikeln enthalten.

MfG

bei Antwort benachrichtigen
schuerhaken gelöscht_321652 „Schuerhaken, du verlierst langsam den Überblick :- s geht ...“
Optionen
Google ist kostenfrei zu nutzen. 
Punkt. 
bei Antwort benachrichtigen
Nashörnchen schuerhaken „Prinzipiell unzutreffend. Google ist kostenfrei zu nutzen. ...“
Optionen
...ist nicht einmal saubere Luft zum Atmen "kostenlos".

Das ist wohl richtig.
Aber die saubere Luft zum Atmen ist eben auch ziemlich alternativlos und durch die Reinhaltung hab ich immerhin einen gewissen Nutzen, den ich halt bezahle. Wer früher mal an der Autobahn oder am Industriegebiet gewohnt hat, weiß das und zahlt gerne.

Ganz anders Gugl:
Die braucht niemand wirklich, es gibt zig Alternativen, um die zu umgehen - aber ich kann dennoch längst praktisch nichts mehr irgendwo kaufen, ohne nicht trotzdem ein paar Prozente vom Preis an Gugl bezahlen zu müssen. Völlig egal, wo ich was kaufe...

Ergo:

Google ist kostenfrei zu nutzen. 

Prinzipiell falsch.
Punkt.

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 Nashörnchen „Das ist wohl richtig. Aber die saubere Luft zum Atmen ist ...“
Optionen
aber ich kann dennoch längst praktisch nichts mehr irgendwo kaufen, ohne nicht trotzdem ein paar Prozente vom Preis an Gugl bezahlen zu müssen. Völlig egal, wo ich was kaufe...

Hallo Nashörnchen, das geht schon prinzipiell in die richtige Richtung. Genau so wird auch in Bezug auf Privatfernsehen argumentiert: scheinbar kostenlos, aber in Wirklichkeit zahlen wir alle über den Kauf der dort beworbenen Produkte mit - egal ob wir solche Sender gucken oder nicht.

Allerdings, wenn man diesen Gedankengang konsequent weiterdenkt: Wenn ich 200 EUR an Ärzte ohne Grenzen spendete, wäre dann in Wirklichkeit mein Arbeitgeber der "edle Spender" - denn von dem habe ich ja das Geld? Oder nicht eher die ganze Allgemeinheit, denn die beschert meinem Arbeitgeber seine Umsätze?

Nun, wenn ich ein Produkt kaufe, geht es mich erst einmal überhaupt nichts an, was der Anbieter mit meinem eingezahlten Geld macht. Ob der Chef mit der Kohle in die Karibik reist und die Seele baumeln lässt oder lieber alles in die Werbung steckt, und ob er nun an der Litfassäule wirbt, im ÖR oder Privatfernsehen oder über Google-Adsense, das ist einzig und allein Sache des Anbieters.

Durch viel Werbung lassen sich Absatz und Umsatz erhöhen, infolgedessen die Stückkosten senken, was im Extremfall sogar dazu führen könnte, dass Produkte günstiger angeboten werden können. Die Masse macht's, Werbung sei dank... zumindest muss dadurch nichts teurer werden.

Aber im Kern der Sache hast du völlig recht - kostenlos ist nichts, wirklich gar nichts auf dieser Welt. Die Frage ist nur: wer zahlt die Zeche, und in welcher Form?

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Nashörnchen Olaf19 „Hallo Nashörnchen, das geht schon prinzipiell in die ...“
Optionen
Durch viel Werbung lassen sich Absatz und Umsatz erhöhen, infolgedessen die Stückkosten senken, was im Extremfall sogar dazu führen könnte, dass Produkte günstiger angeboten werden können.

Auch wenn die Werbefuzzis uns das immer wieder einreden wollen (die werden schließlich fürstlich dafür bezahlt) - das ist die klassische Milchmädchenrechnung. Mag im Einzelfall ja vielleicht mal funktionieren - in der großen Masse aber ganz sicher nicht.

Einfaches Beispiel sind allein schon die unzähligen Zeitungsbeilagen, die mir täglich den Briefkasten verstopfen: Ich wiil überhaupt nicht wissen, daß irgendein Händler am anderen Ende der Stadt das Bier grad einen Cent billiger anbietet als der bei mir direkt gegenüber. Ich zahl nämlich sehr gerne den lumpigen Cent mehr und spare dafür 3 Euro Spritgeld und eine Stunde Stau. Ergo: Werbung völlig sinnlos - im Gegenteil: Ohne den ganzen Mist drucken und verteilen und ungelesen wieder entsorgen zu müssen (das kostet nämlich auch alles Geld), könnte dasselbe Bier wahrscheinlich 3 oder 4 Cent billiger sein. DAS wäre dann mal 'ne Maßnahme und so ganz nebenbei würd ich mich auch noch über den endlich mal sauberen Briefkasten freuen.

Ich hab auch noch nie jemanden getroffen, der ein völlig überteuertes Müsli kauft, nur weil im TV andauernd einer "Saidebachor" blökt. Die Müslifresser sind ja meistens schon Hardcore - aber das geht selbst denen einfach nur gewaltig auf den Sack. Sicher kein Kaufanreiz. Und der ganze Sch...dreck der im Internetz so alles - und vor allem WIE - "beworben" wird - ich glaub, darüber muß man nun wirklich kein Wort mehr verschwenden...

bei Antwort benachrichtigen
gerhard38 gelöscht_321652 „Da gebe ich dir ja Recht, mit ein wenig Vorabinformation ...“
Optionen

Wenn man dein Argument ernst nimmt, dann gibt's überhaupt nichts "Kostenloses". Aber üblicherweise wird verstanden, wenn von einer Sache gesagt wird, sie sei "kostenlos", obwohl klar ist, dass die realen Kosten der Sache irgendwo wieder hereingebracht werden müssen. Solange diese Kosten nicht aus Steuergeldern oder sonstigen Zwangsbeiträgen beglichen werden, ist das Sache der Organisation, wie sie das finanziert (innerhalb der Rechtsordnung). Wenn ich der Meinung bin, die Organisation verhält sich unethisch, kann ich ihr Produkt boykottieren, ich kann auch Briefe schreiben und was sonst noch das Rechtssystem an Möglichkeiten hergibt, ergreifen. Aber nach meiner Auffassung kann ich nicht - noch dazu von staatlicher Seite - hergehen, und eine Offenlegung von "Herstellungsverfahren" verlangen, wenn es dafür keine diesbezügliche gesetzliche Grundlage gibt. Selbst wenn "Google" die Suchergebnisse "manipulieren" würde - es gibt kein Gesetz, das einer Suchmaschine vorschreibt, was gefunden und wie es gereiht sein muss. Selbst ein Lexikonverlag lässt sich nicht vorschreiben, welche Stichworte aufgenommen und wie sie abgehandelt werden. Man kann davon ausgehen, dass auch eine Enzyklopedia Britannica nicht die "objektive Wahrheit" enthält, sondern gewisse heikle Themen so darstellt, wie es die Redaktion sehen will, und das ist möglicherweise anders, als sie der Brockhaus darstellt. Und da zahlt man sogar noch unmittelbar dafür, wenn man sich das Druckwerk kauft. Da kommt auch kein Minister und verlangt einen Offenlegung der Gesinnung der entsprechenden Redakteure (sowie deren wissenschaftlichem Beirat).

Google ist ein US Unternehmen. Wenn Google amerikanische Interessen berücksichtigt, ist das ihre Angelegenheit. Google hat sich nirgends verpflichtet, alles, was immer man im Web findet, als Treffer zu liefern - im Gegenteil, sie wurden sogar verpflichtet, auf Antrag das Sperren von Seiten in den Suchergebnissen vorzunehmen, wenn dort etwas steht, was den Ruf einer Person schaden würde. Und wenn Google, als kommerzielles Unternehmen, nach irgendwelchen Regeln bestimmte Firmen vorreiht, ist das auch deren Angelegenheit. Amazon wird sich auch nicht vorschreiben lassen, welche Anbieter vorgereiht werden, wenn ich nach LED-Leuchten suche.

Gruß, Gerhard

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_321652 gerhard38 „Wenn man dein Argument ernst nimmt, dann gibt s überhaupt ...“
Optionen

OK, schön dass wir mal darüber gesprochen haben und ich danke dir für deine Ausführungen. Jetzt möchte ich aber das Thema auch nicht weiter abschweifen lassen, es wäre sicher nicht im Sinne von  Olaf19.

MfG

bei Antwort benachrichtigen
schuerhaken gerhard38 „Was mich an diesen Sachen immer wieder wundert: Da gibt es ...“
Optionen
... Entspricht nicht meinem Rechtsverständnis.

Mehr noch: 
Es ist schlicht unanständig. 
MfG, Manfred

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 gerhard38 „Was mich an diesen Sachen immer wieder wundert: Da gibt es ...“
Optionen
Wenn es sich um kostenlose Drogen, Medikamente, Waffen oder andere, gesetzlich verbotene oder regulierte Artikel etc. handeln würde, ließe ich mir das ja noch einreden.

Warum macht es für dich so einen großen Unterschied, ob die Sachen "kostenlos" angeboten werden (worüber man, siehe silky-voice, trefflich streiten könnte)?

Klar, die Leute müssen Google nicht nutzen, wenn sie es nicht wollen - sie tun es aber tagtäglich millionenfach. Google hat dadurch eine gigantische Macht. Es wundert mich nicht, wenn die Gesetzgeber da genauer hinschauen, wie diese Macht genutzt wird.

Ein Werkzeug, mit dem man die Menschenmassen dieser Welt beliebig in die eine oder andere Richtung manipulieren könnte, wenn man es nur wollte, ist auf seine Weise ähnlich gefährlich wie Drogen oder Waffen. Da hilft es auch nicht, wenn der Dienst "kostenlos" verfügbar ist.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
gerhard38 Olaf19 „Warum macht es für dich so einen großen Unterschied, ob ...“
Optionen
Warum macht es für dich so einen großen Unterschied, ob die Sachen "kostenlos" angeboten werden

Weil es keine Rechtsgrundlage gibt, Forderungen zu stellen, wo ich nichts dafür bezahle.

Es wundert mich nicht, wenn die Gesetzgeber da genauer hinschauen, wie diese Macht genutzt wird.

Hinschauen ist eine Sache, Forderungen zu stellen ohne Rechtsgrundlage, eine andere.

Und was die Manipulierbarkeit der Menschenmassen betrifft: Da soll der Herr Minister lieber im eigenen Land anfangen, z. B. bei der Berichterstattung von ARD und ZDF hinsichtlich der Ukraine: http://www.nickles.de/c/n/ard-zdf-schwere-vorwuerfe-wegen-tatsachenverdrehungen-10359.html

da hätte er genug zu tun. Da zahlt man nämlich tatsächlich dafür mit Zwangsbeiträgen und Steuergeldern, und da bestünde eine gesetzliche Verpflichtung und einem darauf ruhenden Rechtsanspruch der Öffentlichkeit auf eine ausgewogene Berichterstattung - zum Unterschied zu gesetzlich überhaupt nicht geregelten Treffern bei irgend einer Suchmaschine.

Langsam bekomme ich den Verdacht, dass es gewisse Kreise stört, dass man über Suchmaschinen - allen voran natürlich Google -, noch zu ganz anderen Informationen kommen kann, als man staatlicherseits durch ARD und ZDF der Bevölkerung versucht, aufzutischen, und das der wahre Grund ist, warum man Google fürchtet. Gegen diese "Manipulation" durch Meinungsvielfalt muss man natürlich etwas unternehmen. China hat schon vorgemacht, wie das mit Google geht https://en.wikipedia.org/wiki/Google_China .

Gruß, Gerhard

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 gerhard38 „Weil es keine Rechtsgrundlage gibt, Forderungen zu stellen, ...“
Optionen
Weil es keine Rechtsgrundlage gibt, Forderungen zu stellen, wo ich nichts dafür bezahle.

Das heißt, wenn jemand gestrecktes Heroin kostenlos verteilt, um potenzielle Neukunden anzufixen, dann geht das in Ordnung - die haben ja nichts bezahlt?

Hinschauen ist eine Sache, Forderungen zu stellen ohne Rechtsgrundlage, eine andere.

Das dürfte ein Bundesjustizminister schon einschätzen können, ob es eine Rechtsgrundlage gibt oder nicht. Jedenfalls besser als wir alle.

Deine Vorstellung, dass man sofort einen rechtsfreien Raum betritt, sobald man kein Geld für eine Sache verlangt, ist jedenfalls mehr als abenteuerlich.

Auf alles andere gehe ich bewusst nicht ein. Das ist mir einfach zu unsachlich.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
gerhard38 Olaf19 „Das heißt, wenn jemand gestrecktes Heroin kostenlos ...“
Optionen
Das heißt, wenn jemand gestrecktes Heroin kostenlos verteilt, um potenzielle Neukunden anzufixen, dann geht das in Ordnung - die haben ja nichts bezahlt?

Solche Fälle hatte ich bereits weiter oben ausgeschlossen:

Wenn es sich um kostenlose Drogen, Medikamente, Waffen oder andere, gesetzlich verbotene oder regulierte Artikel etc. handeln würde, ließe ich mir das ja noch einreden

Gruß, Gerhard

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 gerhard38 „Solche Fälle hatte ich bereits weiter oben ausgeschlossen: ...“
Optionen

Nur wer entscheidet, welche "Fälle" man ausschließt und welche nicht? Bei Waffen und Drogen soll es entsprechende Gesetze geben, alles andere regelt der ach so freie Markt?

Mich wundert, wie der Wind sich gedreht hat.

Noch vor vier, fünf Jahren war "Google-Bashing" mächtig en vogue. Die böse böse Datenkrake frisst uns alle auf, Google weiß alles über dich, dein virtuelles Benutzerprofil gibt Einblicke in deine intimsten Geheimnisse, und wenn der Postmann zweimal klingelt, war's natürlich Google...

Und heute?

Jetzt hat die Community ein neues Spielzeug, nun ist plötzlich Politiker-Bashing mächtig hip, und Google wird zum Hätschelkind. Google ist ja so lieb, aber unsere bösen bösen Politiker wollen ihm den Garaus machen.

Ich weiß, das ist jetzt mächtig überzogen. Nur finde ich es erstaunlich, dass sich außer mir bislang kein einziger Forianer gefunden hat, der auch nur ein gutes Haar an den Ideen von Heiko Maas gelassen hat.

HTH
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Kabelschrat Olaf19 „Nur wer entscheidet, welche Fälle man ausschließt und ...“
Optionen

Hallo Olaf,

Ich weiß, das ist jetzt mächtig überzogen. Nur finde ich es erstaunlich, dass sich außer mir bislang kein einziger Forianer gefunden hat, der auch nur ein gutes Haar an den Ideen von Heiko Maas gelassen hat.

Nicht jeder erkennt das Potential von  "gutem" Personal!

Manchmal frag ich mich, ob die Welt von klugen Köpfen regiert wird, die uns zum Narren halten oder von Schwachköpfen die es ernst meinen. M. Twain
bei Antwort benachrichtigen
gerhard38 Olaf19 „Nur wer entscheidet, welche Fälle man ausschließt und ...“
Optionen
Nur wer entscheidet, welche "Fälle" man ausschließt und welche nicht? Bei Waffen und Drogen soll es entsprechende Gesetze geben, alles andere regelt der ach so freie Markt?

In einem Rechtsstaat regeln das die Gesetze, und im Zweifelsfall die Gerichte, die die Gesetze interpretieren.

Sollte man der Auffassung sein, hier fehle ein geeignetes Gesetz, können die zuständigen Stellen - allen voran der Minister - ja einen entsprechenden Gesetzesentwurf dem Bundestag zur Abstimmung vorlegen, beispielsweise "Um sowohl das Deutsche Volk als auch die Deutsche Bevölkerung vor manipulierten Suchergebnissen ausländischer Suchmaschinen zu schützen, ist es verboten, diese Dienste in Anspruch zu nehmen. ..." - also so ähnlich, wie es in der DDR unter Strafandrohung verboten war, Westfunk zu hören - selbstverständlich nur zum Schutz und zum Wohle der Bevölkerung, die zwar mündig genug ist, bei Wahlen eine politische Entscheidung zu treffen, aber sonst für so blöd gehalten wird, dass sie allfällig "manipulierten Suchergebnissen" hilflos ausgeliefert ist. Sollte so ein Gesetzesentwurf tatsächlich eingebracht werden, sehe ich jetzt schon  mit Interesse dem Shit-Storm entgegen.

Was mich betrifft: ich hätte kein Problem damit, wenn Google seine eigenen Produkte oder jene, für die ein Anbieter entsprechend an Google zahlt, vorreiht. Damit muss ich bei der TV-Werbung und bei jeder Zeitung, bei jeder Plakatwand und bei jeder kostenlosen App seit Jahren leben, dass die besten Plätze / Sendezeiten für Werbeeinschaltungen diejenigen bekommen, die am meisten dafür zahlen. Es gelingt mir auch nicht, mich darüber aufzuregen, dass ich "Bing" als Standardsuchmaschine vorfinde, wenn ich den Internetexplorer installiere. Ganz offensichtlich bevorzugt MS Bing (meiner Meinung nach ihr gutes Recht), aber die Zahlen zeigen eindeutig, dass trotz dieser Bevorzugung die meisten dann Google verwenden. Für mich ein Beweis, dass der Kunde mündig genug ist, trotz "Vorreihung" (aka "manipulierter Ergebnisse") noch seine eigenen Entscheidungen zu treffen.

Gruß, Gerhard

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_321652 gerhard38 „In einem Rechtsstaat regeln das die Gesetze, und im ...“
Optionen

Nun, so wie du es beschreibst, wäre es ja auch OK, wer für die Werbung bezahlt, soll auch auf die erste Seite, ohne Frage. 
Was mich aber viel mehr stört : Man sucht etwas ausgefallenen, einen "Kronensockel". Da hast du manchmal etliche Anbieter, die diesen "Schlüsselbegriff" verwenden und locken dich auf ihre Seite, dann wird der Begriff gesplittet und du bekommst Bohrkronen und Sockelleisten angeboten, da nutzt es auch nicht, dass du die Begriffe ausklammerst, die du nicht finden möchtest.

Aber sicher ist auch das ein Problem, welches nur mit viel Aufwand beseitigt werden könnte und daher für Google unrentabel und wohl auch nicht gewollt.

MfG

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 gerhard38 „In einem Rechtsstaat regeln das die Gesetze, und im ...“
Optionen
"Um sowohl das Deutsche Volk als auch die Deutsche Bevölkerung vor manipulierten Suchergebnissen ausländischer Suchmaschinen zu schützen, ist es verboten, diese Dienste in Anspruch zu nehmen. ..." - also so ähnlich, wie es in der DDR unter Strafandrohung verboten war, Westfunk zu hören

Was für ein Schwachsinn.

Keiner der hier anwesenden Diskussionsteilnehmer hat auch nur ansatzweise eine derartige Forderung gestellt. Auch kein Politiker.

Spätestens nach diesem Beitrag, der nun schon arg in Troll-Nähe rückt, ist die Diskussion für mich beendet.

Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Alter68er gerhard38 „In einem Rechtsstaat regeln das die Gesetze, und im ...“
Optionen
Um sowohl das Deutsche Volk als auch die Deutsche Bevölkerung

Liegt es an der frühen Zeit, oder warum verstehe ich den Satz nicht?

Gibt es da unterschiede die mir nicht bekannt sind?

MfG.

bei Antwort benachrichtigen
gerhard38 Alter68er „Liegt es an der frühen Zeit, oder warum verstehe ich den ...“
Optionen
Gibt es da unterschiede

Oh ja, gibt es (wobei ich natürlich nicht weiß, ob dir dieser Unterschied bekannt ist oder nicht):

http://www.welt.de/print-welt/article561263/Der-deutschen-Bevoelkerung.html

Gruß, Gerhard

bei Antwort benachrichtigen
Alter68er gerhard38 „Oh ja, gibt es wobei ich natürlich nicht weiß, ob dir ...“
Optionen

Das ist für mich kein Unterschied! Das sind zwei Seiten einer Medaillie.

Nun muß ich aber schnell mal das Braune vom Moni wischen :putzen:

bei Antwort benachrichtigen
Kabelschrat Olaf19 „Das heißt, wenn jemand gestrecktes Heroin kostenlos ...“
Optionen
Manchmal frag ich mich, ob die Welt von klugen Köpfen regiert wird, die uns zum Narren halten oder von Schwachköpfen die es ernst meinen. M. Twain
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_137978 Kabelschrat „Hallo Olaf, Kompetenz und oder Fachwissen bei Volks ...“
Optionen

Es gibt ganz andere Stellen, wo man mal schrauben sollte.

Zum Beispiel sollte man, statt an den Bezeichnungen rumpfriemeln, mal so Baustellen wie die Einführung des Fruit of the poisonous Tree, Haftungsfähigkeit von verblödeten Richtern und Staatsanwälten oder echte Sammelklagen angehen. Dann hätten wir ein deutlich besseres Rechtssystem mit wenig Aufwand.

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_305164 Olaf19 „Warum macht es für dich so einen großen Unterschied, ob ...“
Optionen
Es wundert mich nicht, wenn die Gesetzgeber da genauer hinschauen, wie diese Macht genutzt wird.

Weil sich diese Macht gegen ihn wenden könnte.

Google hat man nicht im Griff, so wie unseren unabhängigen Staatsfunk. Links zu den jüngsten Manipulationen der neutralen Berichterstattung des ÖRR erspare ich den entnervten Usern unserer lauschigen Runde.

bei Antwort benachrichtigen