Die Zeitschrift Öko-Test hat in ihrer aktuellen Ausgabe Energiesparlampen untersucht. Dabei wurde 16 verschiedenen "warmweißen" Modellen mit 10 bis 12 Watt auf den Zahn gefühlt. Das Testergebnis: katastrophal. Das fängt bereits beim großen Sparversprechen der Lampenhersteller an.
Die bis zu 80 Prozent versprochene Ersparnis ist meist eine glatte Lüge, manche Modelle sparen gerade mal 50 Prozent. Purer Wahnsinn: eine Energiesparlampe verbrauchte sogar mehr Strom als eine vergleichbare Glühbirne.
Auch die Lichtleistung ist so eine Sache. Nur vier Lampen konnten es bei der Helligkeit mit einer 60 Watt Glühbirne aufnehmen. Auch nimmt die Helligkeit mit der Betriebsdauer ab. Im schlimmsten Fall verbleiben nach 2000 Stunden Betriebsdauer (entspricht ca 2 Jahre Einsatz) nur noch 43 Prozent der ursprünglichen Helligkeit.
Allen Lampen gemeinsam war eine sehr schlechte Lichtqualität. Ein Berater von Ökotest beschrieb die Lichtqualität so: "Das ist kein Licht, das ist Dreck".
Schlechte Lichtqualität soll sich laut Ökotest auch auf die Gesundheit auswirken, kann beispielsweise zu Kopfschmerzen führen. Oft knallhart gelogen, wird auch bei der Haltbarkeit der Lampen. Die Lampen mussten im Dauertest 3.100 Stunden ackern beziehungsweise sollten es. Diverse Modelle machten bereits bei rund 1.500 Stunden schlapp. Dabei versprechen die Hersteller teils bis zu 10.000 Stunden Brenndauer. Insbesondere häufiges ein-/ausschalten reduziert die Lebensdauer gravierend.
Weiter kritisierte Ökotest die elektrischen Wechselfelder bei den Energiesparlampen, die deutlich höher als bei Glühbirnen ausfallen und dadurch mehr Elektro-Smog produzieren.
Nur ein Drittel der getesteten Lampen kriegte die Test-Bestnote "befriedigend". Als Total-Flops erwiesen sich vier Lampen, die bereits während dem Test die Grätsche machten. Die übrigen Benotungen beliefen sich auf ausreichend, mangelhaft bis hin zu ungenügend.
Der sehr ausführliche Bericht von Ökotest kann auch online gelesen werden: Keine Leuchten .
Quelle: oekotest.de