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News: Musikindustrie verdient 70 Cent pro Online-Track

Darf es etwas mehr sein?

Redaktion / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Wer MP3 illegal anbietet, muss mit hohen Schadenersatzforderungen rechnen: Zwischen 750 und 150.000 Dollar pro Song werden fällig. In einem aktuellen Gerichtsverfahren werden diese Summen erstmals angezweifelt: Der Schaden soll nur zwischen 2.80 und 7 Dollar liegen, eine Bagatelle, die gerichtlich nicht verfolgt werden braucht.

In den meisten westlichen Ländern ist es üblich, Schadenshöhen zu "schätzen", um überhaupt einen Schaden beziffern zu können: Bei der Musikindustrie dürfen es gerne ein paar Nullen hinten mehr sein, so ist AllofMP3 erst vor einigen Tagen auf 1 Billion Dollar verklagt worden, das ist eine 1 mit 12 Nullen hinten dran, obwohl nach russischem Recht überhaupt keine Straftat vorliegt.

Zur Berechnung der wirklichen Schadenshöhe in einem aktuellen Filesharing-Prozess in den USA vermutet die Angeklagte, dass der Schaden pro Song vielmehr ungefähr so hoch ist, wie der Verdienst, der der Industrie durch das Sharing angeblich entgeht. Diese Verdienstspanne will die Industrie aber nicht preisgeben, um bei weiteren Prozessen wieder mit reichlich Nullen wuchern zu können. Wie sich jetzt herausgestellt hat, beträgt die Verdienstspanne ca. 70 Cent bei 1 Dollar VK. Die Verteidigung beziffert den Schaden auf 2.80 bis 7 Dollar, das entspricht dann also etwa dem Wert von 10 Kopien (falls eine Urheberrechtsverletzung nachgewiesen werden kann). Die Kläger wollen aber 750 Dollar pro Song.

Noch ist nicht klar, wie der Fall ausgeht, aber es könnte passieren, dass die Gewinnspannen mit Händlern wie Apple offengelegt werden müssen.

Quelle: Ars Technica

andihen Redaktion „Darf es etwas mehr sein?“
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"1 Billion Dollar"???? --> klassicher Übersetzungsfehler!

"one billion" ist nämlich 1 Milliarde. Ansonsten kommen wir dem Bruttosozialprodukt eines Landes nahe und so mächtig ist die Wirtschaft nun auch (noch) nicht!

mr.escape andihen „ 1 Billion Dollar ???? -- klassicher Übersetzungsfehler! one billion ist...“
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klassicher Übersetzungsfehler!
Meistens ist das so, aber wenn die content-mafia beteiligt ist, dann gehen die uhren etwas anders!
http://www.heise.de/newsticker/meldung/82859

mr.escape
andihen mr.escape „ Meistens ist das so, aber wenn die content-mafia beteiligt ist, dann gehen die...“
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Auweia...da kann man ja wirklich nur noch von Mafia sprechen!

Hühnerschregga andihen „Auweia...da kann man ja wirklich nur noch von Mafia sprechen!“
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die spinnen doch...
das ist doch von vornherein klar, das diese summe total überschätzt ist. selbst bei tausenden von songs käme man nie auf solche summen - wenn man davon ausgeht, dass man für ein album mit ca 16-20 songs auch nur so um die 20€ bezahlt...

mfg, Hühnerschregga

Yves3 Hühnerschregga „die spinnen doch... das ist doch von vornherein klar, das diese summe total...“
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Hier gilt eben eine andere Mathematik!

Präzise Formel zur Berechnung von Verlust durch Filesharing:
200^n*1

Erklärung:
Wenn man sich mit EMule einen Song zieht, wird der auch gleichzeitig zum Upload angeboten.
Rechnen wir mit 200 Quellen, von denen jede wieder zweihundert hat und wieder und wieder und wieder und wieder und...
Wenn wir mit 1.00Euro pro Song rechnen, wären das 200^n*1.00 Euro.
200^n stellt dar, an wie viele Raubkopierer wir den Song weitergegeben haben.

Die Zahl n setzt sich wie folgt zusammen:
Abweichung der für den Menschen angenehmsten Temperatur beim Hauptsitz von Sony in Grad Fahrenheit: t
Der Intensität mit der diese ganze Sache zum Himmel stinkt in Olf: u
Dem Erwirtschafteten Gewinn aller beteiligten Konzerne im letzten Jahr: v
Handgelenk mal PI dividiert durch Hosentaschenwärme und alles zusammen Potenziert mit dem aktuellen Bodymassindex von Howard Stringer (CeO von Sony): w

Formel für n:
n = (t*(u-v)+tv)^w

Soll mir jetzt noch jemand sagen, da stimme etwas nicht.
Die Billion ist übrigens auch gerechtfertigt, das war nach einem dicken Nachtessen mit einem scharfen vierten Hauptgang, was besonders den Faktor w beeinflusste.


i.mer andihen „ 1 Billion Dollar ???? -- klassicher Übersetzungsfehler! one billion ist...“
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"one billion" ist nämlich 1 Milliarde.

jetzt war ich neugierig, denn ich hätte jetzt auch "Million, Billion, Trillion" abgezählt. In den Jahren, die ich in Deutschland verbrachte, kam ich aber selten zum Billionen zählen.

Also habe ich zuerst das hier ergoogelt:
http://www.jimloy.com/math/billion.htm
http://www.uni-bonn.de/~manfear/numbers_names.php
http://de.wikipedia.org/wiki/Zahlennamen

Dann habe ich in der (aller-) letzten Ausgabe des Großen Sowjetischen Nachschlagewerks nachgeschaut.

Bei einer Billion steht da übersetzt: ...entspricht 10^9, in einigen Ländern 10^12...

Daraus habe ich folgende Schlüsse gezogen.
1) ich habe es noch so drauf, wie in der Schule gelernt,
2) Die Amis nutzen gelegentlich richtige Bezeichnungen (siehe Präambel unter Link eins),
3) Die Inselaffen und Mitläufer halten sich wie immer für was besseres ;)

Mir soll das egal sein, ich kenne nur 10EXP9 bzw. 10e9 (wen über dem Display Casio steht).

Mal ehrlich, wer braucht denn diese alberne Bezeichnungen...
Pumbo i.mer „ jetzt war ich neugierig, denn ich hätte jetzt auch Million, Billion, Trillion...“
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Engl. "billion" gilt in wiss. Literatur als mit Milliarde zu übersetzen. (habe erstmals auch blöd damals geschaut-soviel zu unserem Schulenglisch)
@i.mer hat also recht.

The Wasp Redaktion „Darf es etwas mehr sein?“
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Opfer diverser Diebereien zeigen des öfteren exzentrische Bestrafungswünsche. Dass die RIAA für die Betreiber und Benutzer von AllofMP3 nicht auch noch die Todesstrafe fordert, wundert mich schon sehr. ;)

Nils14 Redaktion „Darf es etwas mehr sein?“
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Liebe Musikindustrie

Verkauft die CDs zu anständigen preisen. Würde ein Album 7 Euro kosten würde ich es mir kaufen.
Aber bei den jetztigen preisen, ist filesharing halt meist die einzige alternative für mich...

GarfTermy Nils14 „Liebe Musikindustrie Verkauft die CDs zu anständigen preisen. Würde ein Album...“
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"...Verkauft die CDs zu anständigen preisen...."

aber vor allem - sorgt endlich für qualitativ gute musik/filme!

;-)

torsten40 GarfTermy „ ...Verkauft die CDs zu anständigen preisen.... aber vor allem - sorgt endlich...“
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150.000 Dollar pro Song hoffentlich war es ein Lied von Beattles, und nicht von Tokyo Hotel ^^

i.mer torsten40 „150.000 Dollar pro Song hoffentlich war es ein Lied von Beattles, und nicht von...“
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Die Elterngeneration von damals hielt von den Beatles kaum mehr als wir heute von Tokio Kindertagesstätte.

Ich will gar nicht wissen, was meine Kids mit 16 hören werden. Vielleicht doch Classic live, weil es nach dem 3. Weltkrieg keinen Strom mehr gibt ;) Hoffen wir das mal.

pvjb Nils14 „Liebe Musikindustrie Verkauft die CDs zu anständigen preisen. Würde ein Album...“
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Ja, es ist die einzige Alternative dich und deine Familie vor dem sicheren Hungertod zu bewahren. Du bist ein wahrer Held, ein Robin Hood, du beraubst die böse Musikindustrie und schenkst die Songs den Armen, die sonst verdursten würden.

Ich will ja gar nicht bestreiten, dass die Musikindustrie großenteils aus Abzockern besteht, aber zu hohe Preise rechtfertigen immer noch keinen Diebstahl. Und von einer "einzigen Alternative" zu sprechen ist angebracht, wenn es um dein Überleben geht, nicht ums Musikhören.

i.mer pvjb „nichts rechtfertigt Diebstahl“
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Die Überschrift ist aber ganz schön provokativ.

Wenn man sich in Recht fühlt, dann muss man sich vor niemanden rechtfertigen.

Ich halte solche Forumeinträge auch käse. Jeder entscheiden für sich, ob man saugt oder nicht. Es ist nicht meine Aufgabe, jemanden ind Gewissen einzureden.

Die Sauger sollten die Klappe halten und weitersaugen. Und die Nichtsauger sich über ihre "weiße Weste" freuen. Basta.

P.S. Robin Hood hin oder her, aber wenn dem Herrn Ackermann sein dicker Brummer geklaut wird, dann würde ich mich nicht sonderlich aufregen, nich so, wie über Nachbars Fahrrad. Nur wenn mir was geklaut wird, dann bin ich pöhs.

pvjb i.mer „nichts rechtfertigt Diebstahl“
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Ach was, es geht mir ja nicht um weiße Weste oder so ein Quatsch, ich schreibe doch nicht, um den Moralprediger zu markieren und mich selbst zu beweihräuchern. Gesaugt wird sowieso, und das ist auch nicht mein Problem.
Mich stört nur, wenn jemand das Saugen mit so saublöden Argumenten zu rechtfertigen versucht, denn ein Recht dazu gibt es definitiv nicht.