In den vergangenen drei Monaten sind die CD-Verkäufe in den USA um 20% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Zwar wächst der Online-Handel, die Zahl der bezahlten Downloads kann die Verluste aber nicht wettmachen. Für die Nummer Eins in den Charts reichen jetzt 60000 verkaufte Alben, früher waren es einmal 600000.
Gründe gibt es einige: Die großen Ketten wie Wal-Mart und BestBuy verkaufen inzwischen 65% aller CDs, damit können sie den Plattenfirmen die Preise diktieren. Außerdem graben sie dem Fachhandel das Wasser ab.
Filesharing brummt weiter: Jeden Monat sollen über 1 Milliarde Songs aus Tauschbörsen geladen werden. Obwohl die Musikindustrie regelrechte Feldzüge gegen die User führt, scheint das nicht zu helfen.
CDs seien heute nicht mehr als Werbeartikel für Konzertkarten und T-Shirts, sagte der Musikmanager Jeff Rabhan: Geld lasse sich damit nicht mehr verdienen.
Quelle: futurezone
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Wenn CDs nur noch Werbeartikel seien, dann würde ich doch gern mal wissen, weshalb die noch was gegen Filesharing haben... Aber wahrscheinlich pressen die die CDs nur noch aus reiner Nächstenliebe...
und den Verkaufsketten sagen "So geht es nicht". Ihr bezahlt den Preis den wir fordern, ansonsten kommt ein Schreiben vom Rechtsanwalt.
Ende Ironie.
Aber es ist gut so, was der einzelne Konsument nicht erreicht, erreichen die Konzerne, dass die Preise sinken.
Ich kaufe mir auch so gut wie keine CDs mehr!
Gründe:
- Hauptsächlich SCHROTT auf den Samplern, die ich früher immer gekauft habe
- Preise sind mir für eine CD, die ich nur ein paar Mal hören werde, definitiv zu teuer
und der Hauptgrund:
- Internetradio
Ich denke Internetradio unsd Filesharing sind die Haupt "Probleme". Ich nehme automatisiert von Internetradio auf. Warum für etwas zahlen was man kostenlos haben kann?
Jan Willem
Ich nehme es nicht auf. Inzwischen gibt es soviele Sender, da ist immer was dabei, das man gerade hören möchte :-)
Ich kaufe nur noch wenige CDs und wenn, dann meist alte Titel. Electronica-/Drum 'n' Bass-Klassiker aus den 90ern werden bei einigen ebay-Händlern geradezu erschreckend billig verramscht, € 3,99 zzgl. Versand sind keine Seltenheit.
Bei den Neuerscheinungen tut sich einfach nichts mehr - Stillstand total. Alles was heutzutage produziert wird, hätte man - je nach Musikrichtung - vor 10, 20 oder gar 30 Jahren schon genau so machen können. Was ich einfach vermisse ist ein musikalischer "Puls der Zeit", ein Sound, der den 2000er-Jahren seinen unverwechselbaren akustischen Stempel aufdrückt. So etwas gab es zuletzt in den 90ern - siehe oben.
Den 387. Aufguss von bereits Dagewesenem braucht man nicht auch noch zu kaufen. Da kann man genau so gut ein Radio anschaffen und einen Oldie-Sender einstellen. Musik hat für mich vor allem mit Kreativität zu tun und nicht mit Wiederkäuerei. Wo bleibt die musikalische Innovation? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sie gibt - nur nicht in der MI bzw. wenn, dann bestimmt nicht bei den Major Labels.
CU
Olaf
Was in Verkaufszahlenstatistiken überhaupt nicht als Faktor auftaucht:
Jugendliche geben (im Gegensatz zu früher) einen guten Teil ihres Taschengeldes fürs Handy aus.
Es ist doch klar, dass dies zu Lasten anderer Ausgaben geht.
Inwieweit eine Verkaufsstatistik über die letzten 3 Monate allerdings geeignet sein soll, einen Zusammenhang zwischen Verkauf und Filesharing unterschwellig herzustellen, ist mir jedoch völlig schleierhaft...
Gruß
Shrek3
CD´s als Werbeartikel ? Komisch, ich habe lange im Einzelhandel gearbeitet, aber bei uns waren Werbeartikel immer umsonst und kosteten kein 20 Euro. Wenn die MI bei diesen Preisen nicht genug Gewinne macht, stimmt irgendetwas nicht im Staate Deutschland.
Ich sehe das Problem einfach in der immensen Überbezahlung sogenannter Stars. Gebt Robbie Williams, Victoria Beckham oder Britney Spears max. 10 % ihrer Gagen. Damit haben sie immer noch mehr als genung und kommen nicht auf blöde Gedanken wie rumkoksen oder Glatzen schneiden etc. Letztlich landen sie doch in der Psychatrie, weil die meisten von ihnen nie gelernt haben mit Geld umzugehen und einfach damit micht klarkommen. Und wem das nicht reicht, der kann gerne aufhören. Ich weine sogenannten Stars keine Träne nach. Es gibt genug andere, die für ein bescheideneres Einkommen gerne im Rampenlicht stehen würden.
Das letzte Mal war ich vor 2 Jahren in einem Konzert. 2000 Leute in der Halle - Kosten von 65 - 110 Euro pro Karte. Bruttoeinnahmen für 1 1/2 Stunden Rumgekrächze ca. 200.000 Euro = 400.000 DM. Nach Abzug aller Kosten dürfte da bestimmt genug für Gruppe und Manager hängengeblieben sein.
Ehrlich gesagt: Ich glaube gar nicht, dass die überbezahlt sind, jedenfalls nicht im ökonomischen Sinne. Die MI zahlt ja nicht aus purer Menschenfreundlichkeit solche - aus Sicht eines Normalbürgers - horrenden Unsummen, sondern weil es sich für sie ganz offensichtlich rentiert. Mit Hilfe derartiger kommerziell äußerst erfolgreicher "Blockbuster" können sogar Musikproduktionen mit durchgezogen werden, die später am Markt ihre Kosten nicht einspielen - Stichwort Förderung von Nachwuchs-Acts oder Nischen-Musikrichtungen.
Das ist wie mit Ferrari und Michael Schumacher - unfassbar, dass er im Jahr -zig Millionen verdient hat, also in jeder Stunde seines Lebens mehr als ein Arbeitnehmer im ganzen Monat. Aber auch hier: Wenn es sich für Ferrari nicht unterm Strich gelohnt hätte, dann hätten sie nicht so viel gezahlt.
Vom moralischen Standpunkt kann man diese Summen sicherlich in Frage stellen, vom ökonomischen aber nicht.
CU
Olaf
Hi Olaf,
"unfassbar, dass er im Jahr -zig Millionen verdient hat" - ja wirklich unfassbar, und wofür? Dafür, dass er auf ausgesuchten Strecken stundenlang im Kreis herumfährt - wirklich unfassbar.
Schumacher und Sänger sollte man endlich bezahlen wie Handwerker: nach Stunde und dort erbrachter Leistung. Ein Elektriker mag nicht singen können, ein Sänger mag keine Ahnung von Elektrik haben, aber beide müssen ihr Können mit möglichst hoher Qualität ausüben, sonst will sie keiner mehr haben. Warum wird nun ein Sänger aufgrund der Zahl der verkauften Kopien (in dem Moment also nicht aufgrund selbst erbrachter Leisung) bezahlt, ein Elektriker aber nach Stunde? Da müsste sich doch der Elektriker diskriminiert fühlen. Der Sänger kann, technisch gesehen, von seinem Produkt beliebig viele Kopien verkaufen, während der Elektriker jede Stunde nur einmal zur Ökonomisierung zur Verfügung hat. Wenn der Elektriker wie der Sänger bezahlt würde, dann müsste ich zusätzlich zu den Montagekosten jedes Mal, wenn ich einen Schalter betätige oder eine Steckdose benutze, eine kleine Gebühr an die Innung abführen (analog zur GEMA). Also: Sänger/Musiker nach tatsächlich erbrachter Leistung bezahlen und nicht nach Zahl der Kopien/Benutzungen. Die Zahl der Kopien darf allenfalls als Indikator dafür dienen, ob der Stundenlohn des Musikers angemessen ist (genau so, wie beim Elektriker die Zahl der Aufträge einen Indikator für seine Qualität darstellen kann), ob er eine Erhöhung verdient oder man ihn besser aus seinem Arbeitsvertrag entlassen sollte. Vielleicht hilft es auf diese Weise, musikalischen Schrott zu reduzieren.
Allerdings spielen in Sachen Musikgeschmack auch Generationsunterschiede eine Rolle: Wer wie ich die Musik der 60er/70er als Zeitzeuge erlebt hat, dem wird ein dauernder Aufguss mit fremden Mitteln (sprich andere Musiker, anderes Arrangement) den Konfirmationskaffee wieder hochkommen lassen. Aber für die Teenies von heute ist der aktuelle Aufguss der neueste Hit, weil sie meistens davon die früheren Versionen gar nicht kennen. Und weil sie demnach Musikdiversifikationen nicht kennen, kommt ihnen der musikalische Einheitsbrei (aus Sicht meiner Generation) eben normal vor; die wachsen auf mit dem Brei, können es aber wegen Unerfahrenheit nicht als Brei erkennen und sind eigentlich zu bedauern. Sie haben auch gar nicht soviel Zeit zur Verfügung, um das aufzuholen, womit unsereins aufgewachsen ist. Die Kids von heute werden mit Laptop und mobile phone eingeschult; sie haben alles, müssen sich um nichts kümmern, sie lernen nicht mehr, auszuprobieren oder zu improvisieren oder kreativ zu sein, weil sie zum Teil dafür auch gar nicht mehr die Freiräume haben (so wie meine Generation in jungen Jahren), da muss natürlich die Qualität auf der Strecke bleiben - und das drückt sich eben auch in der Musik aus (auch in den 60ern/70ern gab es miese Qualität, don't you worry, aber nicht so heftig).
Somit müsste man eigentlich Verkaufszahlen nach Generation bzw. Altersgruppen diversifizieren und Veränderungen aufspüren. Einen Rückgang der Verkaufszahlen allein auf veränderte Techniken zurückzuführen, ist zu kurz gerechnet; aber man muss ja schon anerkennend feststellen, dass dieser Rückgang nicht sofort in Verbindung mit Rau...ien gebracht wurde.
HAND
Sylvia
...denke ich anders....wenn Schumacher so viel bekam, gab es ja wohl jemanden, der bereit war, diese Summe zu zahlen....
Ich glaube, das ist der tiefere Sinn der Marktwirtschaft......
Oder will hier einer vorschreiben, wer was für welche Leistung zahlen darf?
Wenn Ferrari eben meint, Schumachers Kreisedrehen sei soviel Wert - sollen sie doch....
ich kaufe für so was keine Eintrittskarten und auch kein Pay-TV.
Eben! Dafür leben wir in einem marktwirtschaftlichen System - mit all seinen Vorteilen und eben auch Nachteilen. Der Handwerker-Vergleich von Sylvia ist nicht ganz realistisch - ein Handwerker macht keine kreative Arbeit und nimmt das auch gar nicht für sich in Anspruch. Beim Musiker ist dagegen nicht die Anzahl der Arbeitsstunden von ökonomisch von Bedeutung, sondern der Erfolg beim Publikum. Es nicht sein, dass es egal ist, ob ein Musiker ein Millionenpublikum weltweit erreicht oder nur eine Handvoll Getreue in seiner Heimatstadt. Es ist keinesfalls ungerecht, wenn sich das in seinem Verdienst niederschlägt, unabhängig davon, wie viele Stunden er "abgerissen" hat.
Was ich mir allerdings wünschen würde, wäre eine gerechte Besteuerung. Die Steuerprogression existiert jedenfalls nur in der Theorie. In der Praxis haben wir eher eine "Gauß'sche Glockenkurve" - will sagen: die ganz Armen zahlen keine Steuern - die ganz Reichen aber auch nicht - ausbaden darf es der Mittelstand. Leute also, die ganz gutes Geld, aber eben keine Reichtümer verdienen - also nicht so viel, dass sie mit ihrem in Deutschland verdienten Geld nach Monte Carlo abhauen könnten.
Ich bin mir nicht sicher, ob unser Staat gegen diese Kapitalflucht seitens unserer Reichen und Superreichen wirklich so machtlos ist, wie immer behauptet wird - oder ob das nicht in Wirklichkeit politisch so gewollt ist: dass man den letzten Tropfen aus dem einfachen Volk herausquetscht, eben aus denjenigen, die sich mangels Mitteln am wenigsten dagegen wehren können, während man all diejenigen laufen lässt, die vor Geld nur so stinken.
Immerhin: Reichtum ist ab einer gewissen Größenordnung immer auch gleichbedeutend mit politischem Einfluss - wer die Musik bezahlt, bestimmt den Takt...
CU
Olaf
Die Frage ist: Ist ein Sänger, der nicht selbst komponiert, sondern etwas "vorgesetzt" bekommt, noch als kreativ zu bezeichnen? Oder setzt er das "Vorgesetzte" nur um, genauso wie ein Elektriker? Sicherlich nimmt ein Elektriker nicht für sich in Anspruch, kreative Arbeit zu leisten, auch wenn die Planung von elektrischen Anlagen, sagen wir in einem Neubau, vielleicht etwas mit Kreativität zu tun haben könnte (Auswahl der Designs von Schaltern, Steckdosen etc.). Beide - der Elektriker und der Sänger - sind nur so erfolgreich, wie sie die Wünsche ihrer Zielgruppe realisieren können. Und die Qualität eben dieser Realisierung ist es, die für beide den ökonomischen Erfolg ausmachen. Ein Sänger, der ständig den falschen Ton trifft, ist genauso weg vom Fenster wie ein Elektriker, der Wechselstromkabel nicht von Drehstromkabel unterscheiden kann. Beide müssen in ihrem Gebiet also gut sein, warum sollen dann beide unterschiedlichen Bezahlungsmodalitäten unterliegen? So ganz realitätsfern ist der Vergleich Sänger/Elektriker nicht.
HAND
Sylvia
> Oder setzt er das "Vorgesetzte" nur um, genauso wie ein Elektriker?
1. Frage: klares Ja - 2. Frage: klares Nein.
Das ist letztlich Arbeitsteilung wie im übrigen Leben auch: Ein vorzüglicher Songwriter kann eine Krächzstimme haben wie ein Rabe - ein ausgezeichneter Sänger muss keine textlichen oder melodischen Einfälle haben. Es ist aber seine Stimme und seine Gesangstechnik, die dem Song den unverwechselbaren Stempel aufdrückt. So etwas ist nicht in Arbeitsstunden quantifizierbar. Dann müsste man außerdem die Übe-Zeiten mitbezahlen. Ein Arbeitnehmer übt nicht in seiner Freizeit - wenn der Feierabend hat, geht er nach Hause.
Stell dir mal vor, bei Sotheby's wird ein Picasso versteigert - glaubst du, da fragt irgendjemand danach, wie lange er an dem Bild gemalt hat? Das interessiert niemanden - ein Picasso hat seinen Marktwert, weil es eben ein Picasso ist, d.h. nicht weil der Name drauf steht, sondern wegen seiner unvergleichlichen Art zu malen. Die Stechuhr muss erst erfunden werden, die das erfassen kann...!
CU
Olaf
Siehe das Duo Meat Loaf / Jim Steinman. Jeder für sich hat nur mässig Erfolg (OK, von Steinman gibt's eine Menge Musicals), aber zusammen sind sie unschlagbar. Meat Loaf hat auch mal gesagt, dass er überhaupt keine Songs schreiben könne und eigentlich nicht mal Sänger sei - sondern Schauspieler. Deshalb "spielt" er in seinen Songs und versucht sie jedes Mal neu und noch besser zu "spielen".
Was den kommerziellen(!) Erfolg angeht: Ja. Mehr sag ich jetzt mal nicht dazu :-))
CU
Olaf
Hätte mein Posting was anderes implizieren können? ;-)
Die olle Spears soll ja wohl fast Pleite sein, hat in den letzten Jahren 16Millionen verprasst.....
Quelle: TV ;-)
Von den aktuellen Charts halte ich sowieso nichts. Da ist ja nun wirklich nichts wo man sagen könnte, das brauche ich unbedingt. Wenn ich dann doch mal eine CD kaufe muss die richtig gut sein oder es wird eine alte vom Flohmarkt.
mfg
chris
Genau so sieht das aus - solange musikalisch alles auf der Stelle tritt, kauft auch keiner.
> Die olle Spears... hat in den letzten Jahren 16Millionen verprasst.....
Das ist ja noch vergleichsweise moderat. Von Michael Jackson wurde vor zwei, drei Jahren berichtet, die hohen Prozesskosten durch seine ständigen gerichtlichen Auseinandersetzungen würde ihn dazu zwingen "seinen Lebensstil einzuschränken"(!).
Konkret: Seine Lebenshaltungskosten lägen bei rund 1 Mio. $ im Monat(!!), davon müsse er herunterkommen.
*LOL*... bei solchen Gelegenheiten denke ich immer an den schönen alten Spruch: "Deine Sorgen - und Rockefellers Geld (...möchte ich haben)".
CU
Olaf
Um den ist es eigentlich schade, der war früher mal richtig gut... aber nach seinem letztem Auftritt mit der piepsigen Stimme...
genauso wie bei "Wittniiii Husten" ;-)
mfg
chris
Wohl eher: "Whitney Schnupfen" *scnr*...
CU
Olaf
hehehe *g*
der is ja nu nich mehr zu toppen THX
mfg
chris
Ich kann Dir da nur zustimmen, aber überleg mal in der Modeindustrie ist doch dasselbe Phänomen festzustellen.
Alles wiederholt sich nach einer gewissen Zeit. Möglich wäre es, dass es ALLES schon mal gab und es daher nichts mehr neues zu erfinden gibt.
Das wäre in der Tat möglich... so lange, bis ganz plötzlich jemand kommt und doch noch etwas Neues erfindet - so wie es in der Musikgeschichte bislang immer gewesen ist, wenn wieder einmal(!) jener Punkt erreicht war.
Spätromantik, Jahrhundertwende, Jugendstil - festgefahren? => Arnold Schönberg, Zwölftonmusik
Rock 'n' Roll, Classic Rock, Heavy Metal - festgefahren? => Sex Pistols, Punk-Rock
Rock-Pop-Einheitsbrei - festgefahren? => The Shamen, Techno
- to be continued -
CU
Olaf
Gibts denn heute noch gute Musik von den Sternchen? Ich hab seit 2 Jahren kein gutes Lied mehr auf FFH gehört (zugegeben, ich hör auch fast nie Radio). Was ich an Musik hab ist meist von Nischenbands, die große Teile ihrer Alben kostenlos zum Download anbieten damits überhaupt jemand hört. Aber hey, die haben teilweise gute Stücke in ihrem Sortiment.
Meiner Meinung nach liegt ein weiteres Problem beim Kopierschutz. Wie viel die MI für Kopierschutzmechanismen und großangelegte Anti-Piraterie-Kampagnen ausgibt...soviel Geld werd ich im ganzen Leben nicht verdienen (vorraussichtlich ;-) Und sie haben sich dadurh ihren Ruf versaut. Ob sich das im Endeffekt rechnet?
Gruß CPUQuäler
Ich habe vor 2 Tagen meiner Freundin das neue Album von Nelly Furtado gekauft, weil ihr die Musik sehr gut gefällt. Als ich allerdings des Preis von 15Euro gesehen habe, hat mir die Idee doch nicht mehr so gefallen.
Klar, es gibt auch andere Branchen, wo Artikel überteuert sind, schließlich leben wir im Kapitalismus.
Für 12Lieder 15Euro fand ich teuer, denn nebenann stand ein digitaler Sat Receiver für 20Euro. Aber die Frage, die ich mir gestellt habe ist; Wenn die Preis, sagen wir um 2/3!!! sinken würden, also ca. 5-7Euro pro Album bezahlt werden müssten, würden wir dann mehr CDs kaufen!? Wenn ich ehrlich bin, ich weiß es nicht genau... Ihr sagt alle, dass es derzeit keine gute Musik gäbe, aber ich finde z.b. das neue Album der Red Hot Chilli Peppers nicht schlecht und ich schätze, dass ich das Album kaufen würde, wenn:
1. Die Rechtslage zur privaten Vervielfältigung genau geregelt werden würde. Ich habe ein MP3 Autoradio, weiß aber nicht, ob ich so ein gekauftes Album überhaupt auf eine MP3 Cd brennen darf!? Wenn ich das nicht darf, können die sich ihre CD dahin stecken wo die Sonne NIE scheint.
2. Preislich sollte man etwas moderater werden. Auch das downloaden eines Liedes kostet ca. 1€ pro Lied. Da frag ich mich; Für was??? Server, Software und Wartung, sowie ein Star, Tonstudio, Produzent usw, kann doch niemals soviel Geld verschliegen!? Woooo geht das denn hin!?
3. Wenn ich eine CD kaufen, will ich auch ein schönes Booklet. Bei der oben genannten CD sind nichtmal die Texte abgedruckt. Es ist nur zu lesen, welche Firma das Produziert hat und eine Seite mit Danksagungen. Wenn ich ehrlich bin, interessiert mich das einen Sche**. Vielleicht wären auch Hintergründe zu den Lieder, oder Gedanken interessant. ( Wahrscheinlich gibt es das aber garnicht. Irgendein armer Musikstudent schreibt Texte am laufenden Band um seine brotlose Kunst zu studieren.^^)
Naja, was meint ihr? Würdet ihr ab und zu eine CD kaufen, wenn sie deutlich günstiger werden würden!? Und kann man für 400Euro ein T40 mit 40gig FP, Wlan und 512mb Ram kaufen, oder ist das zu teuer!?
Mfg
Tobias
4.
15 Euro is ja heftig
Ich habe Loose mitte 2006 für 9,99€ gekauft
mfg
chris
Hi!
IMHO ist die Rechtslage da klar geregelt:
Wenn die CD "kopiergeschützt" ist, darf man nicht digital rippen, da man dabei den "Kopierschutz" umgehen würde. Da eine "kopiergeschützte CD" aber keine echte Audio-CD ist, sondern einfach eine vom Hersteller beschädigteCD (umgangssprachlich wäre "Müll" oder 2Datenschrott auf CD" dafür die richtige Bezeichnung), kauft man sowas nicht. Ergo kann und darf man jede echte Audio-CD in MP3s wandeln.
IMHO darf man auch eine "kopiergeschützte CD" analog kopieren, was die MI natürlich gerne verhindern würde (nennt sich "Schliessen der analogen Lücke"), aber da gibt es bei Musik keinen technischen Ansatz. Ergo kann man jede CD durch klassischen abspielen und gleichzeitiges Neuaufnehmen kopieren bzw. in MP3s verwandeln.
Der "Kopierschutz" der CD beruht ja technisch darauf, dass genormte Datenformat der Audio-CD so zu beschädigen, dass sie auf bestimmten Geräteklassen nicht wiedergegeben werden kann. Angepeilt sind PC-Laufwerke wie Brenner und DVD-ROMs. Wir wissen ja aber alle, dass zumindest die Brenner inzwischen darauf getrimmt sind, auch solche beschädigten - sorry - "kopiergeschützten" CD korrekt lesen zu können, ist das Ganze natürlich ein Schuss in den Ofen.
Was die Preise angeht, sehe ich das inzwischen etwas lockerer. Da die Sammlung mit den Jahren eh' wächst, kauft man IMHO einfach im Laufe der zeit weniger und wenn man dann kauft, dass sicherlich nur das, was man wirklich gerne hören möchte und dann kann das (ja nach Ausstattung) auch gerne etwas mehr kosten (sofern mir der Preis gerechtfertigt erscheint). Meine letzten "Tonträger" waren zum Grossteil schon DVD-Audios und SACDs und die liegen preislich oft deutlich über der 10€ Grenze.
Aber wenn ich mir es richtig überlege waren bei meinen Musikkäufen der letzten Zeit in der Tat fast nur Neuauflagen/aufnahmen oder Sondereditionen. Aber da muss man dann halt auch zu stehen: ich finde die Capitol-Ausgaben der US-Beatlesscheiben sind ihren Preis wert (wobei ich hier die erste Box extra in den USA bestellt habe, weil die deutsche "kopiergeschützt" war). Und auch die SACD der neuabgemischten Version des Albums "War of the worlds" ist nur Klasse. :-D
Bis dann
Andreas
OK, das sind die Zahlen und das Gejammere der Major4. Hat jemand Zahlen und Fakten der restlichen Labels (Independent)?
Ich kaufe schon seit 9 Jahren keine CDs mehr. Solange habe ich Internet. Ich bin schuldig am Niedergang der Musikindustrie (sicherlich fast alleine...) und schäme mich in Grund und Boden.
Im Ernst: Wer jahrzehntelang seine Kunden schröpft, sich reich beutet, sich einen Dreck um technische Neuerungen kümmert, der muss sich nicht wundern, dass Menschen Alternativen nutzen, auch wenn sie illegal sind.
Das weibische Gejammer der Audio-Multis geht mir einfach nur noch auf den prallgefüllten Sack!
Die Musiker könnten doch freie Musik anbieten . Also so wie es freie Software gibt .
Ich hätte auch ein gutes Finanzierungskonzept:
SPENDEN !!!!
Wenn sich Debian und FreeBSD über Spenden finanzieren, können es doch die Plattenbosse und Musiker auch so machen ;-).
Spendet doch ein paar Millionen an Britney Spears damit sie nicht zum Sozialfall wird und ihre Entziehungskur finanzieren kann!
Naja früher ein Stones Album dass war noch ne Investition aber heut die ganzen Möchtegercastingnstars mit durchschnittlichem bis schlechtem Gesinge (etwa Niveau 8. Klasse Musikunterricht) Polypen in der Nase etc. wer dafür noch sein Geld aus dem Fenster wirft hat ja wohl selber schuld.
Wenn ich von einer Musikgruppe überzeugt bin und mir ihre Lieder gefallen, dann habe ich kein Problem damit, ihr Album zu kaufen. Ich habe mir im Laufe der Jahre alle CDs der Gruppe "Die Ärzte" zugelegt, weil mir die Lieder gefallen, das Booklet stimmt (Liedtexte, Fotos, etc.) und weil mir dafür 10-13 Euro nicht zu schade sind. Genauso gehe ich mit bei anderen Bands vor, die mir gut gefallen. Das sind aber nur wenige. Aber wenn ich zwischendurch nur mal ein bestimmtes Lied suche, werde ich den Teufel tun und zum nächsten Laden rennen und 5 Euro für ein Lied ausgeben, dass ich einmal höre und danach nie wieder.
Und ich war gestern (seit anderthalb Jahren!) mal wieder im MediaMarkt. Da scheinen selbst 15-17 Euro für ein Album ganz normal zu sein. Naja, wers hat...
...haben aktuelle CDs aus dem Hochpreis-Segment bei MediaMarkt so zwischen 29,95 und 33,95 gekostet - also ganz sauber umgerechnet. Wo beziehst du denn die CDs für 10 - 13 € - ebay?
Eine generelle Anmerkung: So ganz verstehe ich die Debatte um angeblich zu hohe Preise nicht. Natürlich kann jeder für sich - subjektiv! - sagen, 17 € sind mir zu teuer. Für ein gebundenes Buch zahlt man solche Preise aber auch, da beschwert sich keiner.
CU
Olaf
Nicht nur das - auch der dauernde Hinweis auf zu schlechte Musikqualität als entscheidender Kaufhinderungsgrund lässt mich anderes vermuten:
Wenn man bestimmte Argumente von allen Seiten oft genug gehört hat, entwickeln sie eine Art "Eigenleben" und werden vielfach nur noch automatisch-reflexhaft vorgebracht.
Hinzu kommt, dass es schon immer so war, dass Menschen grundsätzlich vor allem in der Musik "beheimatet" sind, die Bestandteil ihrer Jugend war.
Oder konnten unsere Eltern etwa viel mit den Beatles und Stones anfangen?
Wir sind ganz einfach älter geworden und kommen deshalb als Konsumenten für Gegenwartsmusik nur noch bedingt in Betracht.
Das sehen wir aber zumeist nicht, sondern neigen viel eher dazu, dass die Gegenwartsmusik einfach nur schlechter und deshalb uninteressanter geworden sei.
Dass die Musikindustrie über sinkende Absatzzahlen klagt, hat meiner Meinung vor allem damit etwas zu tun, dass seit dem Ende der 60-er deutlich weniger Kinder in der westlichen Welt geboren werden.
Für die Musikindustrie bedeutet das, dass deren Hauptzielgruppe (die 12 - 25-jährigen) mit Beginn der 80-er Jahre geringer wurde und seit Mitte der 90-er ihren Höhepunkt erreicht hat.
Diese Entwicklung wurde zusätzlich noch beschleunigt, dass (ebenfalls seit den 90-er Jahren) die Jugendliche einen wesentlichen Teil ihres Taschengelds in Handys investieren.
Filesharing und Brenner tun ihr übriges dazu (und deshalb versucht die Musikindustrie ja auch zu retten, was zu retten ist).
Hier kommt einiges zusammen, worauf die Musikindustrie sich nicht vorbereitet hatte und sie jetzt verzweifelt jammern und klagen lässt.
Aber es ist ein Irrtum, zu glauben, es läge an den Preisen und an immer schlechter werdender Musik.
Wir sind i.d.R. ganz einfach aus der Musikgegenwart herausgefallen.
Gruß
Shrek3
Hi Shrek3,
ich bin in fast allen Punkten deiner Meinung - wie so oft, so auch hier :-) Nur bei einem Punkt bin ich skeptisch:
> Wir sind ganz einfach älter geworden und kommen deshalb als
> Konsumenten für Gegenwartsmusik nur noch bedingt in Betracht.
Auch das gehört in die Kategorie "reflexhafte Argumente mit Eigenleben" :-) Dass die Generation meiner Großeltern nichts mit Rock 'n' Roll und die meiner Elteren nichts mit Techno anfangen konnte, lag daran, dass diese Musikrichtungen neuartig waren und deswegen Menschen nicht erreicht hat, deren musikalische Sozialisation durch ganz andere Klänge geprägt war. Da trifft deine Formulierung also noch voll und ganz zu.
Der Musik von heute werfe ich aber gar nicht vor, dass sie so neuartig ist, dass ich sie mit meinen 42 Jahren nicht mehr verstehen kann - sondern das krasse Gegenteil! Ich muss noch einmal mein Posting von weiter oben zitieren: "Was heutzutage produziert wird, hätte man - je nach Musikrichtung - vor 10, 20 oder gar 30 Jahren schon genau so machen können. Was ich einfach vermisse ist ein musikalischer "Puls der Zeit", ein Sound, der den 2000er-Jahren seinen unverwechselbaren akustischen Stempel aufdrückt. So etwas gab es zuletzt in den 90ern" - Stichwort Techno, Rap, Drum 'n' Bass, unabhängig davon, ob man diese Musikrichtungen schätzt oder nicht.
Wo man heute hinhört - überall nur musikalische Wiederkäuerei. Das äußert sich keineswegs nur in der Flut von Coverversionen älterer Hits - im Gegenteil, das kann sogar ganz spannend sein, einen Titel von einst in aktuellem musikalischen Gewand zu hören - sondern vor allem im stilistischen Stillstand. Der Mainstream von heute ist ein charakterloser Mischmasch aus Hip-Hop, R'n'B und traditionellem Pop. Auch auf der Rock-Schiene tut sich nichts Erwähnenswertes mehr, die letzte Musikrichtung, die dort noch etwas aufgewühlt hat, war meiner Meinung nach der Grunge der frühen Neunziger, während Sachen wie NuMetal m.E. nur Aufguss von Altbewährtem sind.
Das ist es, was mich an aktuellen Produktionen stört - die fehlende stilistisch-musikalische Innovation und nicht etwa die verstörende Konfrontation mit neuartigen Klängen. Im Gegenteil, schön wär's!
CU
Olaf
Es wird aber auch immer schwieriger, einen völlig neuen Musikstil zu kreieren, der außerdem noch für mehr als ein reines Nischendasein geeignet ist.
Einen neuen "Puls der Zeit" kann meiner Meinung nach am ehesten noch von Bands oder Sänger/innen kommen, die für etwas stehen, womit sie die Jugendlichen speziell ansprechen. Dies wird aber immer weniger eine rein musikalische Neuentwicklung sein können, als vielmehr textliche Botschaft oder die Verquickung mit einem gewissen Lebensgefühl.
Bis auf relativ wenige Ausnahmen (man denke nur an The Who: "Hope I die, before I get old" - Unsterblich!) sind die textlichen Inhalte seit eh und je sowas von einheitlich gewesen (obwohl es da natürlich, speziell in den 60-er Jahren und auch im Punk, anders war.
Aber auch hier steht die Jugend vor dem Problem, dass es für sie wesentlich schwerer als für uns damals geworden ist, sich von den Eltern alleine durch Musik und textliche Inhalte abzugrenzen...
Etwas überspitzt gesagt, könnte mich z.B. mein Sohn bald nur noch damit schocken, wenn er Neonazi würde...
Gruß
Shrek3
Trifft voll und ganz meine Meinung! War nur zu faul, sie zu formulieren ;))
Grüße
App
Wir sind zwar schon älter geworden und aus der Kategorie der Kaufwütigen rausgefallen. Aber dafür sind andere, die bislang zu jung waren, auch älter geworden und in diese Gruppe hineingewachsen. Also ich gehe mal davon aus, dass das Marktpotential nicht kleiner geworden ist, sondern sich nur im Geschmack verändert hat.
Hi!
"Für ein gebundenes Buch zahlt man solche Preise aber auch, da beschwert sich keiner."
Jau, beschweren tut sich keiner. Allerdings kaufe ich aus dem Grund fast nur Taschenbücher. ;-)
Aber das Preisempfinden ist wirklich subjektiv. Die Zeiten, in welchen ich stundenlang die Wühltische nach CDs und Taschenbüchern durchsucht habe sind schon seit Jahren vorbei.Dabei hat man dann auch mal unbekannten Kram mitgenommen, wenn's günstig war. Inzwischen überlege ich mir schon genau, für was ich die Kohle anlege. Im Schnitt dürfte aber nicht mehr dabei drauf gehen, als früher, nur sind es einfach weniger Silberscheiben, mit Musik drauf, aus früher. ;-)
Bis dann
Andreas
Diesen Taschenbuch-Effekt gibt es auch bei CDs - ältere Produktionen werden vielfach auch deutlich vergünstigt, d.h. unter 10 € angeboten, sofern es nicht gerade absolute Meilensteine / Klassiker der Rockgeschichte sind wie z.B. Alben der Beatles oder Pink Floyd. Ist ja auch logisch - bei Titeln, die ihre Kosten bereits in der Vergangenheit (mehr als) eingespielt haben, muss ja auch nicht mehr so viel verdient werden, da ist es eher wichtig, Kapazitäten / Lagerbestände abzubauen.
Nebenbei - und da wird mit Shrek3 wahrscheinlich zustimmen - denke ich, dass das weniger Kaufen von Musik-CDs auch etwas mit dem Älterwerden zu tun hat. Ich kaufe zwar immer noch CDs und freue mich auf das erste Anhören, aber ich muss schon sagen, dass die Begeisterung im Laufe der Jahre etwas abgeflaut ist. Meine Musiksammlung ist zwar nicht gigantisch, aber für meine Begriffe groß genug, da stellt sich bei mir eine gewisse Sättigung ein.
CU
Olaf
Hi!
Die Sache mit dem weniger CDs im Alter kann ich unterschrieben.
Bis dann
Andreas
(Dieser Beitrag wurde elektronisch verfasst und ist daher ohne Unterschrift genauso unwichtig wie mit Unterschrift; auch eine Überschrift würde daran nichts ändern - wär ja noch schöner - äh, wo war ich? Ach ja: Klammer-Zu)
Der Wirtschaftswissenschaftler nennt dieses Phänomen "abnehmender Grenznutzen" :-)
Bei mir liegen unterdessen auch so viele CDs rum, dass die einzelne kaum mehr die verdiente Würdigung bekommt. Trotzdem werden es jeden Monat wieder ein paar Stück mehr, die sich irgendwo in meinem Zimmer auftürmen.
Diesen Taschenbuch-Effekt gibt es auch bei CDs
Nun ja, der Taschenbuch-Effekt ist eher, dass die Booklets auf ein einfaches Einlageblatt abgespeckt werden. Sowas ärgert mich jedes mal. Zu einer richtigen CD gehört auch ein anständiges Booklet, sonst kann ich die Musik ja grad runterladen, da habe ich - rein vom Hörgenuss - gleich viel davon.
Andererseits habe ich hier einige CDs rumliegen, da ist das Booklet so dick, dass es kaum ins Jewelcase passt. So müsste das eigentlich auch sein.
Aber nur bei ganz ganz superbilligen CDs... ich meinte jetzt aber die CDs in Originalausstattung, also genau so wie früher, nur mit neuem Preis. So gesehen ist das sogar mehr als ein Taschenbuch, denn das macht ja "nicht ganz so viel her" wie eine gebundene Ausgabe.
In die Booklets schaue ich auch ganz gern rein - schöne Fotos, Infos über die eingesetzten Instrumente, Mikrofone etc., ggfs. Gastmusiker, Produktionsdatum und Tonstudio, Toningenieur, Produzent... da mag manch einer drüber schmunzeln oder gar den Kopf schütteln: einen echten Musikliebhaber interessiert so etwas.
CU
Olaf
Eben :-) Drum macht eine "Taschenbuch-CD" nach meinem Verständnis auch weniger her. Sony Nice Price CDs sind so Kandidaten, die Kosten in der Regel 10-12€, aber halt eben ohne anständiges Booklet. Oft sind das dann auch Zweitauflagen mit halbherzig draufgeklatschtem Bonusdreck... äääh -track *scnr*
Ganz billig finde jedoch ich diese Kartonhüllen mit Plastikeinlage in Slimcase-Dicke, wo gar kein Booklet mehr drin ist. Die dafür zu zahlenden €9.99 sind auch nicht grad ein Discountpreis...
einen echten Musikliebhaber interessiert so etwas.
Absolut!
Hi, echte Musikliebhaber,
"einen echten Musikliebhaber interessiert so etwas." ist zwar richtig, aber ich bezweifle, dass man die gewünschten Informationen nicht auch im Internet findet, vielleicht so gar mehr, als so ein Booklet hergibt. Und wenn es die Informationen im Internet gibt (kann man sich ja vor dem Kauf von überzeugen), dann verzichte ich auch gern auf ein Booklet, wenn dadurch die CD billiger wird (nicht vom Inhalt, sondern vom Preis). Zur Not kann man sich mit etwas Kreativität und Mühe mit den Internet-Infos sein eigenes Booklet basteln. LPs haben wir früher auch nicht gekauft wegen der dicken Beilagen innendrin. Es gab zwar kein Internet, dafür aber die BRAVO, die damals in den 60ern/70ern noch ein führendes Musikblatt mit vielen Insiderinfos war (und kein Teenie:-Wie-drück-ich-meine-Pickel-aus-Blatt, zu dem es später mutiert ist).
HAND
Sylvia
Das Booklet wurde von einem Künstler gestaltet (sei das nun einer der Musiker oder ein von den Musikern engagierter Grafiker sei mal dahingestellt) und nach Wunsch des Musikers arrangiert. Ich betrachte ein gut gemachtes Booklet als ein Werk gleichstehend mit den Songs auf der CD.
Klar bekommst du viele der Infos auch so - aber halt nur den Inhalt, nicht die Form. Und die Story im (extrem dicken ) Booklet von Savatage's Wake Of Magellan habe ich zumindest nicht im Netz gefunden.
Nanu, nanu, das ist ja vielleicht mal interessant:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24975/1.html