Der geplante Bundestrojaner zur Bespitzelung von PCs wird seit Längerem heftig diskutiert und kritisiert. Jetzt hat die ARD eine Meinungsumfrage durchführen lassen. Ergebnis: angeblich wollen jetzt 58 Prozent der Befragten die Einführung des Bundestrojaners. Vor einer Woche waren es noch nur 50 Prozent.
Ausschlaggebend für den Meinungsumschwung soll die am Mittwoch erfolgte Festnahme dreier Terrorverdächtigen gewesen sein, durch die Attentate in Deutschland verhindert wurden.
Die gleichen Mitbürger würden auch gerne ihre Steuer verkürzen und würden ein besseres Steuergeheimnis zu schätzen wissen.
Als 1968 (ungefähr...ich weiß es nicht genau) die Telefonüberwachung eingeführt wurde, war sie auf 4 schwere Tatbestände eingeschränkt. Heute gleicht der Erlaubnisbereich einer Rundreise durchs Strafrecht. Mit den Grundrechten haben die meisten Bürger und die meisten Politiker nichts am Hut. Und die Richter und Verfassungsrichter sind von lähmender Müdigkeit geplagt.
Danach darf man nicht gehen , bei den Sendungen die man allenthalben sieht ist dies nicht verwunderlich.
Wenn es darum ginge Arbeitlose ins Lager zu stecken würde der Prozentsatz noch heftiger ausfallen.
Erschreckend dumm ist auch das Verhalten von Friedmann in einer Sendung um dieses Thema gewesen.
Den hätte ich für intelligenter gehalten! Jemand der glaubt -- man kann damit Terror bekämpfen dem ist nicht
mehr zu helfen.
Welchen IQ hatten den die Befragten und wer hat sie Statistik bewertet :-(
Ist ja wie bei der lispelnden Ente von Bugs bunny , die sich selbst in den Bratentopf gesetzt hat und noch nach den Gewürzen gefragt hat -- für ihre Zubereitung.
> Ist ja wie bei der lispelnden Ente von Bugs bunny, die sich selbst in den Bratentopf
> gesetzt hat und noch nach den Gewürzen gefragt hat -- für ihre Zubereitung.
*LOL*, den kannte ich noch nicht - aber der ist hypsch. Und mit dem Lager für Arbeitslose hast du sicher auch nicht übertrieben...
CU
Olaf
P.S. @dalai, mag ja sein, dass bei einer genaueren Befragung mit mehr Bürgern aussagekräftigere Zahlen herausgekommen wären - aber im Grundsatz ändert das nicht viel.
@Olaf19 , das Gespür für Gefahr und Weitblick scheint verloren gegangen zu sein. Es wird nicht mehr unterschieden zwischen Dingen die freiwillig bereit gestellt werden und denen die in völlig unkontrollierter Weise im Hintergrund ablaufen.
Nirgendwo als auf dem häuslichen Rechner sind mehr persönliche Daten beisammen. Zumindest bei den heutigen riesigen Festplatten.
Man sollte sich klarmachen, es gibt garkeine harmlosen Daten die man einfach so mal bereitstellt.
Es gibt ja Leute die ein Tagebuch führen und dies sollte ja auch nicht jeder lesen -- auch wenn da nur alltägliche Dinge drin stehen.
Und die Benutzerrechte bei Windows sind ja nicht nur für Firmenrechner.
Mir mißfällt die sinnlose Methode, potenziell millionen harmloser Rechner durchsuchen zu dürfen. -- Auf eine faule Chance hin.
Es gab mal den Vorschlag Menschen elektronische Fußfesseln anzulegen. Sowas kann nicht nur mißbraucht werden :Es würde mißbraucht werden. Die größte Ausbaustufe wär das jeder so ein Ding eingebaut käme, ganz wie in übersteigerten? Zukunftsfilmen ;-)
Ähnliches gilt für biometrische Daten in Reisepässen:
"Diese Argumentation ist jedoch äußerst umstritten. So gilt schon der alte Reisepass, ohne elektronisch auslesbare Daten, als sehr fälschungssicher. In den Jahren 2001 bis 2006 sind gerade einmal sechs Fälschungen deutscher Pässe festgestellt worden. Kein einziger Fall ist bekannt, in dem ein Terrorist einen deutschen Reisepass genutzt hätte. Zudem schützen biometrische Daten auf Pässen nicht wirklich vor Terroranschlägen – in Spanien sind Fingerabdrücke seit Francos Zeiten Bestandteil der Pässe."
Zitiert aus: http://jungle-world.com/seiten/2007/36/10549.php
Es geht nur um die Einschüchterung der Bürger in Zeiten des Klassenkampfes von oben. Viele Bürger sind genervt und leugnen so vor sich hin solange sie können. Pech für die Realität!
Gerade einen Fernsehbericht im Hintergrund gehört über den vereitelten Terroranschlag und den Bundestrojaner. Man hatte Geheimdienstinfos von den Amerikaner und die dürften nach Lust und Laune trojanern...und tun dies anscheinend auch auf deutschen Computern (wo denn sonst). Wenn die US-amerikanische Bananenrepublik das kann, dann kann das sicherlich auch jeder Schurkenstaat. Höre ich da China und Wirtschaftsspionage? Also kann die Antwort ja wohl sein, so gut es geht alle Hintertürchen dicht zu machen. Aber was wird dann aus dem dringends benötigten Regierungstrojaner?
Jaja, wird wieder alles hochgepusht...
Es wurden lediglich 1000 Leute angerufen!
"Untersuchungsanlage
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18
Jahren
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 1.000 Befragte (700 West / 300 Ost)"
So viel zum Thema 58 % der Deutschen...
Davon ab, dass Leute, die bei sowas mitmachen, sowieso dazu neigen, mehr über sich selbst preiszugeben...
Dass die Befragten wissen, was eine Online-Durchsuchung ist, bezweifle ich ebenfalls.
Es wurden lediglich 1000 Leute angerufen!
Was man unter Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe versteht, ist Dir bekannt?
Wenn am Wahltag um 18:00 die Prognose veröffentlicht wird, beruht die auch nicht auf einer Umfrage unter 40 Mio. Wahlberechtigten.
Schade, Linux Nutzer sind mal wieder außen vor. ;-)
Besonders hat mir als Windows XP Nutzer dieser Satz gefallen: ;-)
Als Rettungs-CD braucht Knoppix ohnehin keiner tatsächlich, zumal Tausende von Windows-Benutzern jeden Tag vormachen, dass man das Betriebssystem auch schlicht und einfach neu installieren kann.
Manchen Menschen können auch einfach so ohne besonderen Grund jubeln. Und KarstenW bejubelt nunmal gerne alle Betriebessysteme die auch nur im entferntesten was mit Unix zu tun haben ;-)
...ich jubele hier schließlich auch immer über mein supadupa-geiles Mac OS X. Jetzt tritt auch noch der ungeheuerliche Vorzug hinzu, dass man damit voll und ganz gefeit gegen den Bundestrojaner ist!!
Ob es vielleicht auch eine Bundestrojaner-Version für Mac OS X geben wird...?
Auch Programme mit C/C++ können portabel gestaltet werden, vor allem wenn man auf solche Betriebssystemspezifische Dinge wie eine GUI verzichten kann. Dateien lesen und Netzwerksockets verwenden ist auf jeden Fall ohne größere Umstände möglich, und viel mehr brauchts eigentlich nicht zum spionieren...
Also ich hoffe das es im Fall von Apple nicht so schnell gehen wird. Der Löwenanteil der Rechner liegt noch? bei Windows.
Zu den Ammenmärchen gehört glaube ich ein vorgeschobenes Argument, die Amerikaner hätten riesige Erfolge durch Onlinedurchsuchungen gehabt. So einfach geht das garnicht. Eher werden es Hausdurchsuchungen nach normaler Polizei und Geheimdienstarbeit gewesen sein.
Der Verdacht entsteht, -- auch dort wird das Terrorproblem benutzt um Rechte auszuweiten.
Ich frag mich warum der Staat schlauer sein sollte als "normale" Hacker und solche Trojaner nicht entdeckt werden sollten. Da kommt mir die Vermutung, dass Virenscanner Hersteller dazu gezwungen werden könnten solche Teile einzubauen...oder gleich BS Hersteller, wäre ja logisch...
Ich finde es sollte den Bundestroyaner nicht geben. Denn jemand der mit seinem PC einen Terroranschlag plant hat diesem bestimmt nicht im Internet.
BTX gibts seit Mai 2007 wohl nicht mehr.
Würde der Bundestrojaner auch auf Win3.11 laufen?
Oder Direkt unter Dos mit Arachne?
Das Dumme ist, Dumm f.... gut und daher sterben die Dummen nicht aus, sondern sie vermehren sich heftigst. Daher wohl auch die wachsende Zustimmung zu der BundesMalware.
Das hier jetzt ein BS-Forum draus geworden ist, war ja irgendwie zu erwarten. ;-))
Ich führ meinen Teil habe XPprof., bin aber auf ner Extra-Platte mit Ubuntu am rumprobieren und ziemlich begeisterst davon. - Eins steht fest: Mein Produktivsystem wird NIEMALS auf Vista upgedatet werden. Sobald ich "Linux-fester" geworden bin, wird das mein Produktiv-System.
Mein Spielesystem wird wohl irgendwann ne Vista-Billig-Version, um DX10 Games datteln zu können. - Allerdings werde ich noch ein bis zwei Jahre damit warten, weil ich hoffe, dass bis dahin ja vielleicht auch Linux-Treiber für GraKas und Sound fertig sein werden und dann:
Nicht einen Euro mehr für BillyBoy!
Aktuell ist mein Rettungsanker, wenn dann die BundesMalware kommt folgender: Knoppix-Live-CD rein und losgesurft!
Wen das eine Telefonumfrage war, dann lässt sich das Ergebnis leicht manipulieren.
Mann führt einfach eine Statistik über die antworten der bisher befragten über ein beliebiges Thema und erstellt einen Persönlichkeitsprofil (das kann auch ein Rechner automatisch machen da die Antworten schon festgelegt sind). Danach werden je nach dem welche Ergebnisse man benötigt die Nummern der zu befragenden, den Mitarbeitern der Umfragestelle ausgehändigt. Nach der Umfrage liegt das gewünschte Ergebnis vor. Und das dumme daran ist, dass die Telefonnummern können angeblich zufällig, bestimmt werden.
Ähnlich kann man das auch mit einer Onlinebefragung machen.
"Wie entschlossen die Verdächtigen offenbar waren, zeigt sich angesichts der Tatsache, dass sie die laufende Observation offenbar bemerkten. So stieg einer der Islamisten einmal an einer roten Ampel aus und schlitzte seelenruhig die Reifen eines Verfolger-Wagens des Verfassungsschutzes auf." http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-504590,00.html
Hallo
Ich sehe das anders als manche hier ...
Anscheinend hat hier noch niemand darunter gelitten ...
Wem mal so "nebenbei ein Bein fehlt", oder die Frau oder das Kind tot sind, kommt Ihr vielleicht mal zum nachdenken ...
Die jetzt geforderte Überwachung ist doch nur deshalb ein Thema, weil von Anfang das Web komplett unsicher an den Start ging.
Wird denn irgendenwas geprüft wenn jemand sich beim ISP anmeldet ?
Ich würde dafür plädieren, dass nur noch geprüfte IP´s und eMail Adressen Zugang zum Web haben.
Dann wären viele Sicherheits Themen im Web gar nicht existent.
Wenn ich daran denke was wir für einen Aufwand treiben müssen, um unser Netz clean zu halten tut mir alles weh ... solche Kosten ...
Aber davon haben ja "alle" so viel Ahnung ...
Das plant Schäuble doch schon lange, jedenfalls hinsichtlich der email-Adressen.
Und Stefan Münz hat's schon im Juni kommentiert: "Alles was er erreichen wird ist eine verheerende Schwächung von Internet-Kompetenz in Deutschland, doch keine Terroristenmail weniger wird deshalb ihren Weg durchs Netz finden."
> Wem mal so "nebenbei ein Bein fehlt", oder die Frau oder das
> Kind tot sind, kommt Ihr vielleicht mal zum nachdenken ...
Jetzt muss schon die Verstümmelung unschuldiger Mitmenschen dafür herhalten, dass uns allen die Daumenschrauben angelegt werden... widerlich. Meinst du, solche Anschläge werden seltener, wenn wir alle tagtäglich von morgens bis abends und von Kopf bis Fuß überwacht werden?
> Wird denn irgendenwas geprüft wenn jemand sich beim ISP anmeldet ?
Ja, meine Adresse zum Beispiel. Wenn ich bei der Anmeldung eine falsche Adresse angäbe, würde mein Internetzugang gar nicht funktionieren. Was soll denn nun noch geprüft werden, und vor allem, glaubst du ernsthaft, das juckt irgendeinen Terroristen?
> Ich würde dafür plädieren, dass nur noch geprüfte IP´s und eMail Adressen Zugang zum Web haben.
Was bitte ist denn eine "geprüfte IP"? IP-Adressen werden von den Providern dynamisch an ihre namentlich und mit Adresse registrierten Kunden vergeben, und eine E-Mail Adresse hat überhaupt keinen "Zugang zum Web".
> Aber davon haben ja "alle" so viel Ahnung ...
Im Verhältnis zu dir schon. Selten so viel unqualifizierten Krimskrams in einem einzigen Beitrag gelesen.
Wem mal so "nebenbei ein Bein fehlt", oder die Frau oder das Kind tot sind, kommt Ihr vielleicht mal zum nachdenken ...
Bei einem Haushaltsunfall zu schaden zu kommen ist in Deutschland immer noch um ein vielfaches wahrscheinlicher (mindestens Faktor 10000), als durch einen terroristischen Anschlag. Wenn ich das recht im Blick habe hatten wir in den letzten Jahren wenige bis eher gar keine Todesopfer durch terroristische Anschläge im Inland zu beklagen...
Es ist zum Kotzen, die Leute lassen sich mit Anti-Terror Gerede einlullen.
Dabei nutzt der Schäuble nur die Gunst der Stunde um aus Deutschland eine zweite DDR zu machen !
Wenn es nach Schäuble geht ist jeder ein möglicher Terroist !!!
Ich werde jedenfalls meine Festplatte nicht nicht vom Staat durchsuchen lassen !
Ich nutze jetzt einfach einen 2. Rechner für Internet auf dem keine Privat Daten von mir sind.
hallo Sje2006_no2 - was auch immer das bedeutet
... hier meldet sich - na was wohl - euer locker schreuble,
ne, mal spaß beiseite, es scheint mir schon etwas mehr als eine rückkehr zur
DDR zu sein - wir befinden uns auf dem besten wege, ein äußerst kurzweiliges rentenvergnügen für mr. lameduck zu werden - wie sonst anders, kann man es sich erklären, daß bei dem alle, die glauben, was zu sagen zu haben, zu rektaltouristen werden -
das ganze hat nur leider ein kleines problem: was machen wir, wenn da schon einer drin steckt - gut, der bekommt ein neues amt, wird nach dem allseits bekannten "peter prinzip" befördert, wir alle zahlen die zeche.
Mr. lameduck, kann sich ab A.D. MMVIII auf seiner ranch in aller seelenruhe über den "Scheujaner Treuble" in die bundesdeutschen rechner einklinken und nach herzenslust seiner terroristenverfolgung nachgehen - natürlich durch die verfassung des deutschen reiches voll abgesichert und somit RECHTENS - das Grundgesetz der BRD wird dann wahrscheinlich endgültig geschichte sein -
Ammiland macht das schon richtig, es hat, wie wir alle wissen, "die besten waffengesetze der welt", und bei denen herrscht noch richtige demokratie - darüberhinaus haben sie die todesstrafe, die ja bekanntlichermaßen eine enorm abschreckende wirkung hat.
Wir sollten daher überlegen, ob unsere waffengesetze hierzulande, noch ausreichen.
Hier in diesem, unserem lande, sind wir noch nicht so weit wie drüben, aber wenn unsere gewählten volksvertreter so weiter machen, dauert das auch nicht mehr lange... - gestern war übrigends ein staubsaugervertreter bei uns, der wollte auch was verkaufen -
... ach, nicht vertreter, sondern repräsentanten des volkeswillen, sorry, dann hab ich mich wohl vertan.
Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn immer mehr ewig gestrige nach einer starken hand rufen - wenn unsere vertreter weiter so agieren, dann haben wir DEN schneller als uns lieb ist - WEHRET DEN ANFÄNGEN !!!
Aber - wie es über den großen teich schon überaus erfolgreich betrieben wird:
man erzeuge bei den menschen angst, und schon erreicht man alles, was man will - anders kann ich mir eine derarte zustimmung zum Scheujaner nicht erklären.
Bitte um keine mißverständnisse aufkommen zu lassen, mir geht es nicht um diesen Trojaner, denn der ist lächerlich, verglichen mit dem, was dieses teil nach sich ziehen würde -
man stelle sich nur vor, bei der nächsten wahl erreicht eine partei
im ersten anlauf 86% aller wählerstimmen - - -
- (gab's das nicht irgendwann schonmal?) -
wahlmanipulation und ein eindringen in bundesdeutsche rechnersysteme? Ausgeschlossen, das gelingt keinem land der erde, und schon gar nicht den chinesen -
Wenn vor 30 jahren der damalige bundesinnenminister, derart extreme äußerungen, einer seiner politikerkollegen hätte vernehmen müssen, wäre dieser mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit, als verfassungsfeind gebrandmarkt worden und man hätte ihn seines amtes enthoben, damit er nicht noch mehr schaden anrichten kann.
Solche Programme werden in absehbarer Zeit verboten werden. Nur noch illegale Tools z.B. aus Russland oder China werden dem Bundestrojaner Paroli bieten können.
Abgesehen davon ist Norton-Software nun auch nicht so unbedingt jedermanns Geschmack :-/
naja - merkwürdig das der Zugriff gerade jetzt erfolgte, obwohl ja schon seit Monaten ermittelt wurde. Angeblich weil diese gerade mit dem Bombenbauen begonnen hätten.
da können wir ja froh sein, daß Hr Schäuble nicht erst das erste Attentat abgewartet hat.
1. sollen die Deutschen Behörden erst durch amerikanische Dienste auf diese Personen aufmerksam gemacht worden sein.
2. wird von den Behörden selber festgestellt, daß die 3 sehr verziert im Abwehren und Abschütteln von Online-Überwachungsmaßnahmen waren
z.B. Verwendung von offenen WLAN´s (wann zwingt Schäuble endlich die Firmen anständige
einfache und sich erstmal automatisch installierende Sicherungen einzubauen - dies
würde ja schon sehr viel mehr bringen)
hoffen wir das die bösen Terroristen sich nicht noch Live-CD/DVD mit Ihren benötigen Anwendungen
gebaut haben - den Trojaner möchte ich dann sehn, der sich da noch draufschreibt
- upps jetzt werden die bestimmt verboten ;-)
3. angeblich hätten die Behörden sogar zwischendurch Teile der bösen Materialen durch harmlose
ersetzt - na hoffentlich haben sie die Terroristen nicht noch beliefert
4. hoffentlich passiert mit den Terroristen nicht das selbe wie mit den Rechten (eine reine Funktionäre stellten sich bekanntlich als V-Männer der Polizei heraus)
5. wann wird Hr Schäuble endlich vom Verfassungsschutz überwacht. Wie der mit dem Grundgesetz umgeht ist der doch der größte Verfassungsfeind in diesem Staat.
und zur Umfrage: was glaubt ihr wurde befragt und wie?
Leute die sich zumindest ein bisschen auskennen oder Bild-Leser?
sollen die Deutschen Behörden erst durch amerikanische Dienste auf diese Personen aufmerksam gemacht worden sein
Das ist der eigentliche Skandal, daß US-Behörden hier in Deutschland mit (zZt noch) gesetzeswidrigen Methoden arbeiten, und deutsche Politiker dagegen nicht vorgehen. Wer gesetzeswidrige Methoden unterstützt, verhält sich selbst gesetzeswidrig.
wann wird Hr Schäuble endlich vom Verfassungsschutz überwacht.
Nie, denn er ist der oberste Vorgesetzte des "Verfassungsschutz".
Wie der mit dem Grundgesetz umgeht ist der doch der größte Verfassungsfeind in diesem Staat.
Er ist ein fleißiger Verfechter der Politik der Regierung. Das ist doch nicht Schäubles Privatpolitik.
Amerikaner kümmern sich grundsätzlich nicht um die Gesetze des Landes, in dem sie sich gerade aufhalten. Es ist auch schon vorgekommen, dass Mitarbeiter des US-Geheimdienstes auf ausländischen Flughäfen missliebige Personen abgegriffen und in die USA verschleppt haben, damit sie dort vor Gericht gestellt werden können - ohne behördliche Genehmigung des "Gastlandes", ohne Auslieferungsantrag. Schon eine beispiellose Arroganz, wie die sich als die Herren der Welt aufführen.
... das Schlimme daran ist, daß US-Geheimdienste in Deutschland mit Wissen, mit Zustimmung oder (zumindest im aktuellen Fall der Online-Durchsuchung deutscher Computer) gar in Zusammenarbeit mit der deutschen Regierung wüten.
Man kann dabei auch eine menge Spass haben.Wenn die die Daten absaugen sind sie sicher offen wie ein Scheunentor.Also Jungs ran und tschüss
gruss wolfgm121
Die 100% Kontrolle wird kommen.
Wen ich mich so umhöre, sind die meisten Antworten
Ich habe ja nichts zu verbergen
Ob das Der Trojaner, die Telefonüberwachung, Autobahnkontrolle,Bahnhofüberwachung, DNA oder sonst was ist.
Der Staat ist doch nur um das Wohl seiner Bürger besorgt.
Gehe arbeiten und frage nicht nach.
Ps
Es leben die Bild Leser
Ich habe was zu verbergen, nämlich mein Privatleben.
Ich habe ja auch Gardinen an den Fenstern, eben wegen meinem Privatleben.
Also entscheide ich, wer sehen darf, was ich auf meinen Festplatten habe.
Ich sehe den Bundestrojaner auch als Herausforderung an.
Wenn ich schon verhindern kann, das irgendwelche Kriminellen Einsicht in meinen Rechner bekommen,
sollte es doch wohl möglich sein, das gegenüber anderen auch zu tun.
Und sollte jemals irgendein Sicherheitssoftwarehersteller mit denen gemeinsame Sache machen, ist der für mich gestorben.
Da ich mit dieser Meinung wohl nicht alleine bin, kann der dann einpacken. ;-)
Seit es die Post gibt, gibt es ein Briefgeheimnis. Allerdings: Die Behörde ist berechtigt, Briefe zu spolieren [unbemerkt Einsicht zu nehmen], wenn es begründeten Verdacht auf eine kriminelle Handlung gibt.
Mit dem Telefon kam auch das "Telefongeheimnis". Gleichzeitig behielt sich die Behörde das Recht vor, Telefongespräche mitzuschneiden, wenn ein Untersuchungsrichter dazu grünes Licht gibt.
Auch kriminelle Elemente wissen daher, dass es riskant ist, dunkle Absichten per Post oder per Telefon mitzuteilen und wichen auf persönliche Gespräche aus. Zu den Gegenmaßnahmen gehören Beschattung und der "große Lauschangriff": Auf richterliche Anordnung hin darf eine Wohnung "verwanzt" werden. Der Richter muss sich das natürlich gut überlegen und muss diese Maßnahme aufgrund der Lage auch rechtfertigen können (Schwere des Delikts und Wahrscheinlichkeit, dass der zu belauschende Verdächtige mit großer Wahrscheinlichkeit auch der gesuchte Täter ist oder zu diesem führt).
Trotz Privatsphäre hatte die Finanzbehörde auch schon lange die Möglichkeit - natürlich auch hier nur bei schwerwiegendem Tatverdacht - unangekündigt klarerweise, sonst lässt der Verdächtige möglicherweise alles belastende Material rechtzeitig verschwinden -, eine Hausdurchsuchung vorzunehmen. Sie kann dann das Unterste zuoberst drehen und selbstverständlich auch PCs etc. zur genaueren Untersuchung mitnehmen. Der einzige Unterschied zu oben: Das bemerkt der Verdächtige meist - die Telefonüberwachung, die Briefspolierung, die fachgerechte Beschattung, den Lauschangriff kaum.
Das ist alles in Übereinstimmung mit dem Grundgesetz, genauso, wie es in Übereinstimmung mit dem Grundgesetz ist, dass die verfassungsmäßig garantierte Bewegungsfreiheit für Inhaftierte eben nicht gilt, die verfassungsmäßig garantierte Meinungsfreiheit nicht für neonazistische Propaganda gilt, und die Freiheit, mir das anzusehen, was mir gefällt, dort endet, wo es sich um Kinderpornographie handelt. Wie die Verfassung aussieht und welche Ausnahmen unter welchen Bedingungen zulässig sind, bestimmt die Gesellschaft jeweils selbst. Auch Verfassungen sind nichts Gottgegebenes und unterliegen einem Wandel.
Jetzt frag ich mich, wieso der "Bundestrojaner" ein derartiger Aufreger ist - oder hat irgendwer ernsthaft angenommen, dass der Staat sich zwar das Recht reserviert, Briefe, Telefon, häusliche Gespräche gegebenenfalls unbemerkt mitzuschneiden, in private Dokumente und Aufzeichnungen anlässlich einer Hausdurchsuchung Einsicht zu nehmen, aber ausgerechnet beim Internet und beim PC Halt macht? Wodurch sollte so eine Ausnahmestellung des privaten PCs bzw. des Internetgebrauchs begründet bzw. gerechtfertigt sein?
Wenn man von der Verfolgungsbehörde (Polizei, Verfassungsschutz, etc.) Ergebnisse erwartet, muss man sich auch überlegen, welche Mittel man dieser Behörde zur Verfügung stellt, damit sie (und nach Möglichkeit auch möglichst wirtschaftlich) zu diesen Ergebnissen kommen kann. Wenn man von "organisiertem Verbrechen" spricht, ist doch offenkundig, dass eine Organisation der Kommunikation bedarf, um sich zu organisieren. Ist es dann nicht ebenso naheliegend, die gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen, um die Kommunikationswege gegebenenfalls überwachen zu können?
"Ist es dann nicht ebenso naheliegend, die gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen, um die Kommunikationswege gegebenenfalls überwachen zu können?"
Nein. Es geht hier um Inhalte, nicht um Kommunikationswege.
Und um Suggestion.
Mittlerweile muss man Angst haben, das man morgens früh auf dem Weg zur Arbeit durch ein oder mehrere Bomben dahingerafft wird.
Oder nicht?
@ventox:"Ich habe ja auch Gardinen an den Fenstern, eben wegen meinem Privatleben."
Das sollte man GANZ GROß schreiben.
da stimmt aber einiges nicht, was Du zur Rechtfertigung der Online-Durchsuchung vorbringst, zB darf keine "Finanzbehörde" "eine Hausdurchsuchung vornehmen".
Richtig ist, daß das Finanzamt auch ohne richterlichen Beschluß bei Firmen und Selbständigen eine Betriebsprüfung durchführen darf, aber nur nach Ankündigung. Privaträume und der Privat-PC eines Selbständigen dürfen ausdrücklich nicht kontrolliert werden.
Du verwechselst Buch- bzw. Betriebsprüfung mit Hausdurchsuchung im Rahmen eines Finanzstrafverfahrens. Google einmal mit "finanzstrafverfahren hausdurchsuchung" (natürlich ohne die Anführungszeichen) auf deutschen Seiten - Du wirst staunen. Hier gleich der 3. Treffer von 233:
http://209.85.129.104/search?q=cache:yJhufiWu3cYJ:wko.at/bw/pdf/haus.pdf+finanzstrafverfahren+hausdurchsuchung&hl=de&ct=clnk&cd=3&gl=at&lr=lang_de
"Hausdurchsuchung ohne Durchsuchungsbefehl: Bei Gefahr im Verzug kann eine Hausdurchsuchung auch ohne richterlichen Befehl von Gerichtsbeamten oder Beamten der Sicherheitsbehörden angeordnet werden; diesfalls hat der zur Vornahme der Durchsuchung Abgeordnete eine schriftliche Ermächtigung vorzuweisen. In bestimmten gravierenden Fällen können die Sicherheitsorgane auch aus eigener Macht eine Hausdurchsuchung vornehmen. In diesem Fall gibt es keineschriftliche Grundlage für die Amtshandlung. Dem Betroffenen ist aber binnen 24Stunden eine Bescheinigung über die Vornahme der Hausdurchsuchung und deren Gründe zuzustellen."
Eigentlich ist das aber egal, denn es ändert nichts am Prinzip: Selbst wenn die Finanzbehörde keine Hausdurchsuchungen durchführen dürfte - die Polizei darf das allemal: Sie darf sich - gegebenenfalls auch gewaltsam - Zutritt zu einer Wohnung verschaffen ("Durchsuchungsbefehl"), wenn die Behörde den begründeten Verdacht hat, dass ein Tatverdächtiger unter dem Schutz der eigenen Wohnung seinen kriminellen Machenschaften nachgeht oder dort die Diebesbeute oder Beweismaterial versteckt hält, und darf dabei Beweismaterial sichern - d. h., auch den kompletten PC mitnehmen. Hier wie beim Bankgeheimnis: Die Behörde hat und hatte - schon immer - die stärkeren Rechte, was gesellschaftlich von einer breiten Mehrheit aller Parteien akzeptiert wird. Niemand kann ernsthaft wollen, dass z. B. ein Kinderschänder oder ein gewalttätiger Ehemann die Gardinen vorziehen und dahinter sein Unwesen treiben kann, und die Polizei selbst bei dringendem Tatverdacht vor der Wohnungstüre stehen bleiben muss, weil die Wohnung zum unantastbaren Heiligtum erklärt wurde.
Selbst in der Schweiz bröckelt langsam die heilige Kuh "Bankgeheimnis", da sich die Schweiz zu Recht vorwerfen lassen muss, mit ihrem Bankgeheimnis ein Hort für unrecht erworbene Gelder zu sein und damit der internationalen Kriminalität Vorschub zu leisten: Wer hat nicht schon vom Nummernkonto in der Schweiz oder in Liechtenstein gehört, auf dem Gelder und Geldflüsse ("Fluchtgelder") den Nachforschungen nationaler Ermittlungsbehörden entzogen wird? Die Geschädigten haben dann halt einfach "Pech" gehabt, wenn die Spur bei einem Schweizer Konto endet. Sind die Interessen jener, die das Bankgeheimnis unter allen Umständen gewahrt wissen wollen, schwerwiegender wie jene der Geschädigten? Wem sollte der Staat eher zu Hilfe kommen?
Und dann schau dir an, mit welcher "Begeisterung" von den Lesern das Urteil gegen Gravenreuth kommentiert wird (auch bei http://www.nickles.de/static_cache/538284333.html). Dieses Urteil war aber anscheinend nur möglich, weil man im Zuge der Hausdurchsuchung bei Gravenreuth ein Fax gefunden hat, von dem der Beklagte so tat, als hätte er es nie erhalten, und ihm damit auch falsche Zeugenaussage zur Last gelegt werden konnte.
Es wirkt eigenartig, wenn man die Mittel des Rechtsstaates akzeptiert, wenn sie zu einem Resultat führen, das einem selbst genehm ist, aber gleichzeitig ein Geschrei anstimmt, dass die Privatspähre des Bürgers bedroht und das Grundgesetz missachtet wird. Bis jetzt (2007-09-13 15:39) hat in diesen beiden anderen Threads noch kein einziger sich darüber beschwert, dass es eine Ungeheuerlichkeit sei, bei dem Anwalt eine Hausdurchsuchung durchzuführen.
In Bezug auf den Umstand, dass sowohl eine Hausdurchsuchung als auch der Bundestrojaner einen staatlichen Eingriff in an sonsten per Grundgesetzt bzw. Verfassung geschützte private Bereiche darstellt, ist das durchaus die selbe Sache, die Durchführungsmodalitäten sind halt andere.
Ich habe ein wenig weiter oben 09.09., 23:13 geschrieben, dass das Abhören von Telefonaten, Spolieren von Briefen, großer Lauschangriff auch schon seit mehr oder minder sehr langer Zeit genehmigt, ebenfalls, aus leicht nachvollziehbaren Gründen, verdeckt (unbemerkt vom Überwachten) und in Übereinstimmung mit dem Grundgesetz erfolgt.
Der Ausdruck "Spionagesoftware" schürt lediglich Emotionen, sonst liefert er keine zusätzlichen Entscheidungshinweise. Sonst sprichst Du ja auch nicht von "Spionageabhörungen". "Spionagebrieföffnungen", "Spionagebelauschungen", "Spionagebeschattungen", "Spionagekontoüberwachung", wenn der Rechtsstaat versucht, kriminellen Machenschaften auf die Schliche zu kommen.
von dem der Beklagte so tat, als hätte er es nie erhalten, und ihm damit auch falsche Zeugenaussage zur Last gelegt werden konnte
Ein "Beklagter" (richtiger wäre hier das Wort Angeklagter, weil es sich um einen Strafprozeß handelte) kann in Deutschland nicht Zeuge im eigenen Prozeß sein. Entweder er sagt aus oder nicht, und wenn er aussagt, muß er nicht die Wahrheit sagen.
Also, ich kann jetzt nur für mich selbst sprechen und nicht für die anderen mit. Ich kann Hausdurchsuchungen als solche, genau wie das Abhören von Telefonen, nicht grundsätzlich und in Bausch und Bogen verdammen. Solche Mittel sollten aber nicht wahl- und hemmungslos eingesetzt werden, sondern nur als Ultima Ratio in ganz bestimmten Fällen.
Jeder, der ein bisschen Ahnung von Netzen/Netzwerken/Netzwerktechniken hat, wird dir sagen, dass Online-Durchsuchungen grober Unfug sind und der Bundestrojaner eine Schnapsidee ist.
So weit ich hier mitdiskutiert habe, ging es um die Frage, ob der "Bundestrojaner" eine derartige Ungeheuerlichkeit ist, die mit dem Grundgesetz / Verfassung nicht in Einklang zu bringen sei, und woher da die ungeheure Aufregung kommt im Vergleich zu anderen Maßnahmen des Staates (Abhören von Telefonaten, Spolieren von Briefen, großer Lauschangriff ), die ebenfalls punktuell die Rechte auf Privatheit unter bestimmten Bedingungen außer Kraft setzen, die längst von einer satten demokratischen Mehrheit akzeptiert sind.
Insofern Du von einer "Schnapsidee" redest, vermute ich, Du beziehst dich auf die technische Realisierbarkeit oder Effizienz des Verfahrens. Dazu habe ich keine Meinung, allerdings bemühe ich mich, nicht alle indirekt für Idioten zu erklären, die eine andere Meinung in dieser Sache haben sollten wie ich. Dass die Politiker kaum EDV-Spezialisten sind, ist anzunehmen - aber glaubt wer, dass ein derart ahnungsloser Politiker aus heiterem Himmel von selbst auf die Idee "Trojaner" kommt? Diese Idee wurde ihm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichtkeit von einem Menschen als Möglichkeit unterbreitet, der sehr wohl zumindest ein bisschen Ahnung von der Materie haben muss, sonst weiß er nämlich auch nicht, was ein "Trojaner" ist. Glaubt wer, dass sich Minister oder sonstige Spitzenpolitiker, wenn sie sich mit so einer Idee in die Öffentlichkeit wagen, vorher von einem ahnungslosen Primaner haben beraten lassen statt von einem anerkannten Experten, und sich dadurch der Gefahr aussetzen, nicht wegen des Eingriffs in die Privatsphäre, sondern wegen offensichtlicher Blödheit von der gesamten Fachwelt und den Medien in der Luft zerrissen zu werden?
Soweit ich das mitbekommen habe, ist der "Bundestrojaner" keineswegs vom Tisch, weil sich die gesamte Fachwelt über dessen Sinnlosigkeit einig wäre. Einigkeit besteht höchstens insofern, dass man sich - bei gegebenen Fachkenntnissen - dagegen schützen kann. Bleibt daher die Frage, ob es unter jenen, die Zielobjekte für den Einsatz dieser Software wären, ausschließlich solche mit Netzwerkfachkenntnissen gibt, sodass sie die Bedrohung durch den Trojaner umgehen könnten. Wenn das zu 100% gegeben ist, dann wäre der Trojaner allerdings völlig sinnlos. Ich persönlich habe keine Veranlassung, an 100% netzwerktechnisch versierter Verdächtige zu glauben, sodass eine Kosten-Nutzen-Analyse durchaus für den Trojaner sprechen könnte.
ich finde es erschreckend, das unsere Mitbürger nur Aufgrund eines Fotos, auf dem irgendjemand abgeführt wird, der Einschränkung elementarer Bürgerrechte zustimmen. Ein stolzes Land in dem dem Handel keine Preisabsprachen nachgewiesen werden können, Lebensmittel weiterhin ohne gewichtige Folgen gepanscht und Kritiker mit einfacher juristischer Androhung mundtot gemacht werden können. Frust, Frust, Frust.
Was ist, wenn ich die Annahme des Bundestrojaners verweigere? Komme ich dann in Beugehaft? Muss ich Antivir & Co von meiner Festplatte verbannen, damit sich der Trojaner voll entfalten kann? Was ist mit den Disketten, die ja auch konspirative Daten enthalten können? Welche muss ins Laufwerk, damit ich die Gunst von Herrn Schäuble nicht verliere?
Didi Hallervorden, hier ist Stoff für dein nächstes Spottlight.
einen Punkt hast Du vergessen: Auch diejenigen werden "verdächtig" sein, die ihre Einkommensteuererklärung beharrlich auf Papierformularen einreichen. Denn durch ihre Weigerung, am ELSTER-Verfahren teilzunehmen, wollen sie die Installation des Trojaners auf diesem Wege verhindern.
Wenn die Regierung den Trojaner (wie angekündigt) über fingierte Ämter-emails installieren will, wird sie sicher auch das ELSTER-Verfahren nutzen, und kann darauf vertrauen, daß alle Nutzer brav stets auf OK klicken werden.
Was ist eigentlich mit Leuten, die gar nicht mit Windows arbeiten? Sollen die extra Microsoft das Geld für eine Windows-Lizenz in den Rachen werfen, nur um diesen Scheiß Elster-Kram nutzen zu können? Es ist unglaublich, wie dilettantisch sich unser Staat in IT-Belangen anstellt - aber die IT-Welt mit hanebüchenen Gesetzen schurigeln, das können sie.
Ich erwarte wirklich nicht, dass ein Herr Schäuble Ahnung von Computer-Hard- und Software oder gar Netzwerken hat. Aber wenigstens ein bisschen schlau machen könnte er sich, oder wenigstens kompetente Berater ins Boot holen.
Sobald auch nur einer durch die Elster Software schädliche Software auf seinen Rechner bekommt und damit an die Öffentlichkeit geht, ist Elster erledigt.
Ich nutze Elster seit Jahren und finde es viel besser, die Formulare per PC auszufüllen.
Man hat dann auch noch die Plausibilitätsprüfung, die man bei den Formularen in Papierform nicht hat.
Das finde ich sehr nützlich.
Dadurch und durch die Übertragung der Steuererklärung per Internet beschleunigt sich das Ganze auch noch, sodass der Staat nicht noch unnötig lange mit meinem Geld arbeiten kann. ;-)
P.S.
Ich dachte, Elster würde auch schon mit anderen Betriebssystemen funktionieren.
Wenn nicht, ist das wirklich eine Schlamperei!
Irgendwo habe ich vor einiger Zeit gelesen, dass Elster irgendwie auch unter Linux funktionieren soll, jedoch nicht unter Mac OS X (letzteres wird in bestimmten Branchen auch von Profis eingesetzt, wenn auch nicht unbedingt für die Finanzbuchhaltung - vielleicht aber doch...).
Auf der Webseite von Elster im Downloadbereich ist aber ausdrücklich nur von Windows die Rede.