Das Verschicken von SMS-Nachrichten ist unbequem und relativ teuer. Längst haben sich bei Smartphones Messenger-Systeme wie Whatsapp verbreitet, die nahezu kostenloses Kommunizieren ermöglichen und dabei auch flexibler sind, auch andere Daten als Text übertragen können.
Auch der Bitkom stellt in einem aktuellen Bericht fest, dass der Niedergang der SMS seit Jahren gepredigt wird - das aber ein erstaunlicher Irrtum ist. Trotz viel besserer Apps boomen SMS-Nachrichten unaufhaltsam.
Der Bitkom geht davon aus, dass die klassische SMS auch weiterhin parallel zu den Apps bestehen wird. Abwärts geht es allerdings mit der wirtschaftlichen Bedeutung der klassischen Kurznachrichten. 2009 machten mobile Datendienste noch 50 Prozent ihres Umsatzes mit SMS, 2012 waren es bereits nur noch 35 Prozent.
Grund dafür ist auch, dass es bei vielen Mobilfunkverträgen inzwischen SMS-Flatrates gibt und der Versand innerhalb eines Netzes meist gar kostenlos ist. Fast 70 Prozent der SMS werden inzwischen netzintern verschickt.
Ich habe SMS immer gehasst. An dieses Rumgefrickel mit der Texteingabe über das Zifferntasten-Feld mag ich gar nicht mehr nachdenken. Gewiss war SMS für die Mobilfunkanbieter ehemals auch eine Goldgruppe.
Das Verschicken einer "handvoll Zeichen" kostete glaub bis 20 Cent, die Transportkosten waren für die Anbieter im Vergleich zu Telefonaten gewiss lächerlich gering. Dass die SMS weiterhin trotz Apps wie Whatsapp boomen verwundert mich nicht. SMS ist bei jedem noch so lausigen Handy halt da und funktioniert einfach.