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News: Erstmal Bash

Build 2016: Linux erhält Einzug in Windows

Michael Nickles / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Die große Überraschung der Build 2016 war, dass Microsoft künftig auch Linux bei Windows einnistet. Es geht dabei nicht um eine Emulation, sondern um direkt integrierten Code.

Originaltext Microsoft: Ein Ökosystem mit größtmöglicher Offenheit – auch gegenüber Linux. Seit mehr als 30 Jahren ist Windows ein offenes Ökosystem für Hardware- und Software-Partner sowie Entwickler weltweit. Mit der Universal Windows Platform geht Microsoft diesen Ansatz konsequent weiter.

Alle neuen Funktionen, die auf der Konferenz vorgestellt wurden, werden für Entwickler frei zugänglich: einschließlich dem vollständigen Zugriff auf Cortanas Intelligenz sowie dem Windows 10 Anniversary SDK, das alle neuen APIs und Werkzeuge umfasst, um die neuesten Windows 10 Dienste in Apps zu integrieren – inklusive Windows Ink und Windows Hello. Teilnehmer des Windows Insider Programms haben ab heute Zugriff auf die Windows Anniversary SDK Preview.

Mehr noch, zum ersten Mal öffnet Microsoft die Windows Plattform gegenüber Linux: So unterstützt Windows 10 zukünftig die „Bash“-Shell und weitere Kommandozeilen-Werkzeuge aus dem Open-Source-Umfeld.

Michael Nickles meint:

Für alle Nicht-Linuxer: mit "Bash" ist quasi die Kommandozeile von Linux gemeint, das was bei Windows die "Eingabeaufforderung" ist. Mittels Bash können textbasierte Linux-Befehle, Anwendungen und Scripts ausgeführt werden. Grafische Linux-Programme werden also (noch) nicht unter Windows 10 laufen. Für Normalnutzer ist die Verfügbarkeit der Linux-Bash in Windows 10 praktisch nutzlos, für Entwickler durchaus praktisch.

Ist es denkbar, dass Linux-Anwendungen ohne Emulations-Krimskrams irgendwann direkt auf dem Windows-Desktop laufen? Na klar! Microsofts Berührungsängste bezüglich Linux existieren längst nicht mehr. Linux ist um die Ecke ein Bombengeschäft für Microsoft geworden. Man denke nur an das Linux-basierte Android und die Milliarden Lizenzgebühren, die Microsoft wegen vermeintlicher Patentansprüche von den Android-Geräteherstellern eintreibt.

Ich spinne den Gedanken mal weiter. Was wäre denn, wenn Microsoft Windows einfach hinschmeißt? Dann würde sich zwangsläufig Linux durchsetzen. Microsoft könnte dann munter Lizenzgebühren für die Linux-Distributionen eintreiben. Die könnten so hoch angesetzt werden, dass das mehr Gewinn bringt als ein eigenes Windows-Betriebssystem zu pflegen. Das ist wohlgemerkt nur Spinnerei.

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Borlander Michael Nickles „Build 2016: Linux erhält Einzug in Windows“
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Ich finde das sehr positiv.

Für (Web)Entwickler wird das definitiv eine Arbeitserleichterung sein, wenn man auf in der Praxis dann doch eher bastelige Lösungungen wie putty oder cygwin verzichten kann. Konsolen-Fans werden wahrscheinlich mit Bash auch eher warm als mit der PowerShell, die sich nie so richtig durchsetzen konnte.

Was man vielleicht noch erwähnen sollte: Es gab ja schon seit ewigen Zeiten ein Posix/Unix-Subsystem für Windows, das aber kaum bekannt und wohl auch nur sehr bedingt praxistauglich war/ist.

Für Desktop-Anwendungen braucht es eigentlich "nur noch" eine geeignete Anbindung von GTK und QT ans Subsystem. Das könnte sehr schlank möglich sein, da beide sowieso schon für Linux und Windows verfügbar sind und die Anwendung dann statt von X-Server/Wayland von Windows angezeigt würde (funktioniert bei win32-Anwendungen für GTK und QT ja auch heute schon).

Ich spinne den Gedanken mal weiter. Was wäre denn, wenn Microsoft Windows einfach hinschmeißt? Dann würde sich zwangsläufig Linux durchsetzen.

Nur wenn MSO für Linux käme.

Microsoft könnte dann munter Lizenzgebühren für die Linux-Distributionen eintreiben.

Das wird bei Desktop-Linux-Distributionen nicht funktionieren. Soweit ich mich entsinne beziehen sich die Ansprüche von Microsoft gegen Android auf Funktionen für Smartphones und zudem wäre es schwierig jetzt nach vielen Jahren plötzlich mit Ansprüchen gegen Linux als solches zu kommen. Das ließe sich rechtlich nicht begründen und wohl auch kaum noch durchsetzen nachdem es langfristig toleriert wurde.

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Xdata Michael Nickles „Build 2016: Linux erhält Einzug in Windows“
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Gute Nachricht.

Hab auch kurz vorher darüber gelesen.

Die Bash setzt da wohl Befehle um,
für die es ein Äquivalent in Windows gibt, oder so.

Windows ohne direkten Desktop gibt es schon.

Hatte mal ein v Windows Server 8 ganz ohne Desktop bzw. GUI geladen.
Bei den neuen Windows Servern gibt es die v auch.

Die Bash in Windows Befehle Umsetzung  aber auch mit Desktop interessant.

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Alekom Michael Nickles „Build 2016: Linux erhält Einzug in Windows“
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hm, und was bekommen die leute die für linux arbeiten?

kann ja nicht sein das micro einen großen kuchen geld sich einverleibt.

lizenzgebühren für linux-distributionen - kassiert von micro. ARG!

würde alles um 100% verkehrt drehen wofür linux steht. freiheit und so. Lachend

was sagt Linus dazu? gibt es eigentlich schon ein statement von ihm was micro vorhat?

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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mi~we Michael Nickles „Build 2016: Linux erhält Einzug in Windows“
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http://www.golem.de/news/windows-10-version-1607-windows-subsystem-fuer-linux-wird-einschraenkungen-haben-1604-120110.html

Es lassen sich zudem Linux-Binaries (ELF64) vom Windows-Dateisystem ausführen, mit denen Windows normalerweise nichts anfangen kann.
So fehlt noch ein Rechtemanagement, weshalb zunächst alle Nutzer als Root das Ubuntu nutzen.

Na endlich lohnt es sich, Linux-Viren zu entwickeln und diese dann Windows unterzujubeln (und den Linuxern gleich mit, womit dann auch deren bisher ruhiges Leben ein Ende hätte).Lachend Oder bin ich jetzt zu pessimistisch?

"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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Borlander mi~we „http://www.golem.de/news/windows-10-version-1607-windows-subsystem-fuer-linux-wird-einschraenkungen-haben-1604-120110.html ...“
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Kommt drauf an mit welchen Rechten das Linux-Subsystem unter Windows ausgeführt wird. Ich gehe erst mal davon aus, dass es mit den Rechten des Benutzers läuft der es gestartet hat. D.h.: Man könnte keine höheren Rechte erlangen und im Subsystem auch nichts tun, was man nicht auch von außen durch Manipulation des Dateisystems machen könnte. Für Multi-User-Betrieb gehe ich ansonsten aber grundsätzlich davon aus, dass es zukünftig auch ein Mapping der Linux-User auf die Windows-User geben wird. Ganz trivial ist das allerdings nicht…

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mi~we Borlander „Kommt drauf an mit welchen Rechten das Linux-Subsystem unter Windows ausgeführt wird. Ich gehe erst mal davon aus, dass es ...“
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Ich gehe erst mal davon aus, dass es mit den Rechten des Benutzers läuft der es gestartet hat.

Ja, ich auch. Für so eine Verschlüsselungsschadsoftware würde das ja auch schon völlig reichen. Mir schwant da Böses, wenn die Leute mit diesem Linux-Subsystem dann nach dem das-ist-Linux-da-kann-ja-nix-passieren-Motto arbeiten. Hoffentlich bin ich einfach nur etwas paranoid.

"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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mi~we Michael Nickles „Build 2016: Linux erhält Einzug in Windows“
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Grafische Linux-Programme werden also (noch) nicht unter Windows 10 laufen.

Und schon hat's einer geschafft:

https://www.reddit.com/r/Windows10/comments/4ea4w4/fyi_you_can_run_gui_linux_apps_from_bash/

"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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schoppes Michael Nickles „Build 2016: Linux erhält Einzug in Windows“
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Na ja   Stirnrunzelnd

Linux erhält Einzug in Windows

eigentlich müsste es ja heißen:
"Ubuntu erhält Einzug in Windows"

Ich habe keine Ahnung, was die "Herren Milliardäre" da miteinander ausgekungelt haben. Aber "Canonical" mit "Linux" gleich zu setzen, finde ich schon sehr weit hergeholt. Spätestens seit 11.04 bewegt sich doch Ubuntu immer weiter weg vom Linuxgedanken ... und wird es demnächst mit 16.04 (wenn man sich anschaut, welche Neuerungen Ubuntu demnächst bringt) noch weiter tun.

Canonical steht in der Linuxwelt ziemlich alleine da!

Neee, Ubuntu ist nicht mehr das Linux. Die Zeiten sind vorbei!

Back to the roots! Cool
Debian, OpenSuse, Arch, Slackware, Redhat und Co KG.
Die machen solchen Mist mit MS nicht mit.

MfG
Erwin

"Früher war alles besser. Sogar die Zukunft." (Karl Valentin)
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violetta7388 schoppes „Na ja eigentlich müsste es ja heißen: Ubuntu erhält Einzug in Windows Ich habe keine Ahnung, was die Herren Milliardäre ...“
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Hallo Erwin, hallo Forum,

hinter die Kulissen darf man wirklich nicht mehr gucken. 

Nahezu alle großen Distributionen haben sich mittlerweile secureboot und uefi von Microsoft überbraten lassen und entsprechende Sicherheitsschlüssel beantragt.

An (Open)Suse beispielsweise hält Microsoft jede Menge der ehemaligen Novellanteile und Lizenzen.

Canonical hat sich zwischenzeitlich völlig vergaloppiert und entfernt sich immer weiter von der Linuxcommunity.

Es lebe Linux!

MfG.

violetta

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