Man mag zu den HD-Medien stehen, wie man will, als Datenspeicher könnten sie schon taugen, nur muss der Preis dazu ordentlich fallen. Sony bringt jetzt einen internen Blu-ray-Schreiber für 600 US-Dollar in den Handel - Listenpreis.
50-GByte-Blu-ray-Disks beschreibt der BWU200S vierfach in 45 Minuten, wiederbeschreibbare Blu-ray-RE-Rohlinge brennt er 2-fach, CDs max. 40-fach und DVDs 16-fach.
Meinung: Das könnte ja was werden. Bleibt noch die Frage, wie sich die Preise für Rohlinge entwickeln.
Quelle: zdnet
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Das ist ja alles schön und gut, es bleibt nur die Frage was kann man damit noch brennen
wenn der Brenner "Vista" kompatibel kastriert ist und über die Haltbarkeit der BR-Disc weiß
man auch noch nichts genaues.
aldixx
Ein Vista-kastrierter Brenner käme mir schon mal überhaupt nicht ins Haus, da ich an Vista gar kein Interesse habe. Und was die Haltbarkeit der Discs angeht: das wird eine ähnliche Entwicklung werden wie bei den CD-Rohlingen. Alte Medien aus den Neunzigern waren auch nicht so zuverlässig wie die heutigen, da ist es mir öfter vorgekommen, dass eine völlig korrekt gebrannte und fehlerfrei laufende Audio-CD nach einem Viertel- bis halben Jahr plötzlich Ausfallerscheinungen gezeigt hat. Mit den Rohlingen, die ich in den letzten drei, vier Jahren gebrannt habe, ist mir das aber nicht mehr passiert.
Aber das braucht eben seine Zeit, bis eine neue Technik so ausgereift ist, dass man sich voll und ganz auf sie verlassen kann. Wer es gar nicht abwarten kann, muss damit leben, als unfreiwilliger Beta-Tester zu arbeiten - und dafür auch noch viel Geld zu bezahlen.
CU
Olaf
Die Praxis ist die:
CD: Brauchbar, aber über längere eit schon problematisch, daher öfters auf einen anderen Rohling kopieren, vor allem bei wichtigen Daten.
DVD: Sensibel, Probleme treten schon nach 2-3 Jahren zu Tage.
BlueRay oder HD DVD: Am sensibelsten,denn die Datenspuren sind noch enger, weil die Frequenz erhöht ist, die Fehlerkorrektur mag zu Beginn ok sein, wird aber bei reduziertem Preis der Hardware immer mehr vernachlässigt werden.
Kurzum die neuen Brenndatentrager sind Mist, und dienen nur einem;zu Beginn der Euphorie dem Hersteller die Gewinnmarge zu erhöhen, die bei normalen DVD Brennern nicht mehr da ist.
Als reines Datenlager ohne Dongel, Lock`s oder DRM; ok.
-- Sonst lieber nicht.
Die Film und -Mi muß Gegenkopplung für übertriebene Sperren bekommen.
DAT und MD sind wohl auch daran gescheitert.
Und für den Preis ja ein wahres Schnäppchen.
Mfg
Outsidaz1
Nö, eigentlich nicht. DAT war von Anfang an ein Nischenprodukt - im Studiobereich hat es sich Anfang der Neunziger als absoluter Standard etabliert. Das änderte sich schlagartig, als gegen Ende der Neunziger CD-Brenner samt Rohlingen immer billiger und vor allem auch immer zuverlässiger wurden. Damit war DAT endgültig obsolet.
MiniDisk finde ich als Alternative zur ollen Kompaktkassette sehr gelungen. Aber auch hier ist das bessere der Feind des Guten: MP3-Player sind qualitativ ungefähr gleichwertig, aber viel kleiner, billiger und praktischer. MiniDisk ist heutzutage eigentlich nur noch interessant, wenn man selber Aufnahmen machen will. Deswegen halte ich meinen MiniDisk-Walkman weiter in Ehren - vorläufig!
CU
Olaf
Jedenfalls soll es bei Md Direktzugriff auf die Titel geben.
Bei der guten alten Kassette war erstmal vor oder zurückspulen angesagt.
Cromdioxid, Metall direkt, das waren Zeiten.
Naja, mein Pioneer klingt immer noch gut ;-)
Dat glaub ich dir ;-) Es gibt bei Kassettendecks schon erhebliche Qualitätsunterschiede. Die absolute Traummarke in den 80ern/frühen 90ern war ja "Nakamichi", die stellten die absolut oberamtlichen Kassettendecks her, die wurden auch im Studiobereich verwendet.
Kassetten haben eben nur den Nachteil des schleichenden Qualitätsverlustes durch lange Lagerung. Dadurch nimmt das Rauschen zu und gleichzeitig nehmen die Höhen des Nutzsignales ab. Eine äußerst unglückliche Kombination, denn um das Rauschen zu vermindern, müsste man die Höhen weiter reduzieren, da sich das Rauschen dummerweise ausschließlich im oberen Frequenzbereich abspielt :-(
CU
Olaf
Die HD-DVD soll ja bei den selbstgeschriebenen Scheiben heftigste Probleme haben, nicht abspielfähig brennen. Dann wird sich wohl Blu-ray durchsetzen.
...wenn es damit nicht ähnliche Probleme geben sollte :-/
Wie gesagt: Es dauert immer eine ganze Weile, bis solche Techniken ausgereift sind - wenn man sich nicht zum Beta-Tester machen will, hilft nur warten, warten, warten...
Während diese Wartezeit verstreicht, haben sich die Festplattengrößen wieder mal verdoppelt - vermutlich sind wir dann schon bei 2 TB - so dass sich die Attraktivität von BluRay doch sehr relativiert. Nicht dass ich die Absicht hätte, mir eine 2 TB-Platte zuzulegen - ich hab ja schon Schwierigkeiten, meine ollen 80 GB-Platten vollzukriegen - aber für manch anderen könnte das ein Argument gegen BluRay werden. Das beste ist immer noch, man kauft Festplatten immer paarweise...
CU
Olaf
"ich hab ja schon Schwierigkeiten, meine ollen 80 GB-Platten vollzukriegen"
Olaf, Dir fehlt ein Fernseher bzw. eine Fernsehkarte, um aufzuzeichnen und die 1% Programmperlen rauszufischen. Bei über 30 Kanälen findet sich da was.
Ich denke mal mit altem WinXP wird so bei 1,5 Terabytes Schluss sein. Wird auch Zeit, dass die großen Platten billiger werden...und weniger Strom verbrauchen.
Ich weiß, Tilo - wollte auch keinesfalls anzweifeln, dass es für große Festplatten durchaus Anwendungsmöglichkeiten gibt. Und gerade deswegen wird BluRay als Methode zur Datenarchivierung mit der Zeit eher unattraktiver werden, weil die Größe der Disks im Verhältnis zu den stetig wachsenden Festplattengrößen relativ klein bleibt.
Und das ist eben die Krux: Bis die Technik richtig ausgereift ist, auch bis man weiß, ob sie sich überhaupt als Quasi-Standard am Markt durchsetzt, vergeht viel Zeit - das können durchaus zwei, drei Jahre werden. Bis dahin aber hat sich die zu sichernde Datenmenge auch schon wieder verdoppelt...
CU
Olaf