In den USA können 11 Millionen User BitTorrent gar nicht mehr nutzen oder nur noch sehr eingeschränkt. Der Provider Comcast blockiert dieses Protokoll.
Angeblich sei eine Software zum Bandbreiten-Management daran "schuld". Dutzende von Quellen melden inzwischen diese Zensur, die gegen die "Netzneutralität" verstößt, wonach kein Netzverkehr bevorzugt werden darf.
Quelle: Reuters
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Tja, die Amis. Es gibt eine Lösung - sofort kündigen. Bei 11 Mio. kündigungen innerhalb von wenigen Wochen wird kein Netzbetreiber mehr wagen sowas zu unternehmen.
Tja, wachsende Trafficvolumina passen eben nicht zur Sparpolitik der Provider, die Flats zu Schleuderpreisen verticken. Irgendwann muss vom Konsumenten mal ein Zeichen gesetzt werden.
Gruß
TimmintoR 2°°4
Es gibt da wohl nur den einen Weg, zum nächstmöglichen Termin den Provider wechseln.
Eine Einschränkung der Netzfreiheit auf diese Art
muß der User nicht dulden.
Beim Laden des freien Linux wird Bittorrent gebraucht um nicht Netzbandbreite zu verschleudern.
Das Internet ist ein Wirtschaftsfaktor und Ware mit schlechter Leistung braucht man sich, bei vorhandener Konkurrenz nicht gefallen zu lassen.
Der Hammer ist ja in ähnlichem Zusammenhang Deutschland mit seiner GEZ.
-- G_eld E_eintreiber Z_entrale
Da hat man keine Wahl ob man den Mist will oder nicht.
Demnächst gibt es wohl eine Zwangspauschale für jeden Haushalt, ob er die Leistung(--Har Har) will, nutzt oder nicht.
Nö. Ich kann das auch ohne.
Volker
um nicht Netzbandbreite zu verschleudern , klar geht es auch ohne.
Das ist doch technisch umgehbar. Selbst wenn man nur noch einen Port offen hat, hat man im Prinzip alle offen. Man braucht nur einen "Tunnel" zur passenden Gegenstation. Und wenn derartige Provider-Maßnahmen Schule machen, werden entsprechende Tools und Proxies nicht lange auf sich warten lassen.
Abgesehen davon: Auch hierzulande gibt es sowas seit Jahren, mir z.B. bekannt aus dem Bereich der 2-Wege-Satelliten-Anbindungen, für die ich selbst Anbieter und Provider (und auch Nutzer) bin. Hier hat die Sache definitiv nix mit Zensur zu tun, sondern liegt wirklich im Interesse des Bandbreiten-Managements. Das ist hier besonders wichtig, damit das kostbare und "nicht unendliche" Medium zwar kosteneffektiv ausgelastet, aber nicht "überrannt" wird. Aus Nutzersicht hat man zwar eine Flatrate (volumen- und zeitunabhängiger Pauschalpreis), aber wer besonders exzessiv saugt (oder sendet), wird durch eine Automatik vorübergehend in der Geschwindigkeit herabgestuft, um insgesamt eine faire Verteilung der Ressourcen sicher zu stellen. Das ist allgemein üblich und unter Begriffen wie "fair use policy" bekannt. Die Regeln sind entweder offen und transparent (wie bei uns) oder diffus und verschleiert - je nach Provider. So oder so: von der Sache her macht es Sinn, und für alle nicht-exzessiv-saugenden Normalnutzer bedeutet es keine wirkliche Einschränkung. Alle Sat-Provider behalten sich zudem afaik in ihren AGBs vor, auch speziell Filesharing-Protokolle zeitweilig einzuschränken, weil diese statistisch gesehen nun mal den Löwenanteil des "unfairen" Traffics verursachen. Auch ich bekenne mich diesbezüglich "schuldig", allerdings gebe ich damit nur meine Einstandsbedingungen der Sat-Betreiber weiter... Ob diese die AGB-Vorbehalte jemals in die Tat umgesetzt haben, habe ich noch nicht untersucht, da ich persönlich Bittorrent & Co höchstens 1-2 Mal in 10 Jahren brauche...
Nebenbei: Auch Sat-Anbindungen sind unsymmetrisch (wie DSL), d.h. der Uplink ist deutlich "dünner" als der Downlink. Filesharing-Protokolle tendieren jedoch dazu, beide Links ähnlich stark zu belasten, da prinzipbedingt jeder, auch wenn er nur zu "saugen" glaubt, zugleich als Server fungiert und hohen, kaum kontrollierbaren Uplink-Traffic verursacht, was bei einer Sat-Anbindung recht schnell unverhältnismäßige Ausmaße annehmen kann. Auf Dauer wird da kaum Freude aufkommen, egal ob mit oder ohne "Zensur".
Gruß, Manfred