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News: Google-Urteil mit Folgen

Bing: Auch Microsoft bastelt am Recht auf Vergessen

Michael Nickles / 1 Antworten / Baumansicht Nickles

Durch das Google-Urteil Mitte Mai 2014, wurde der Suchmaschinengigant vom Europäischen Gerichtshof dazu gezwungen einen Lösch-Mechanismus einzuführen. Jedermann kann Google auffordern Fundlinks zu entfernen, so diese unerwünschte personenbezogene Daten enthalten.

Seit Einführung des "Löschformulars", wird Google mit Löschanträgen überschwemmt, 12.000 Löschanträge von Europäern sollen binnen der ersten 24 Stunden eingegangen sein. Wie Google die manuelle Abarbeitung dieser Aufträge stemmen will, ob das überhaupt möglich ist, ist aktuell noch unklar.

Auf jeden Fall betrifft das "Google-Urteil" nicht nur Google sondern generell alle Betreiber von Suchmaschinen.

Jetzt ist auch auf einer Hilfeseite von Bing ein Hinweis aufgetaucht, dass auch Microsoft sich der neuen Rechtssprechung beugt und am "Recht auf Vergessen" bastelt.

Konkrete Details, wie es gemacht werden soll, teilt Microsoft noch nicht mit. Die Beschreibung lässt aber erahnen, dass es in die gleiche Richtung wie bei Google geht. Auch bei Microsoft werden Betroffene wohl nicht einfach Löschungen veranlassen können, sondern müssen entsprechende Anträge einreichen.

Microsoft arbeitet derzeit an einem speziellen Verfahren für EU-Bürger und verweist darauf, dass sich bei der Umsetzung noch viele Fragen stellen. Weitere Informationen sollen bald folgen.

Michael Nickles meint:

Unverändert steht die Frage im Raum, ob man sich drüber freuen oder ärgern soll, dass Google und Co jetzt ein richtiges Problem haben. Wenn irgendwer die Löschung von Links beantragt, dann haben die Suchmaschinenbetreiber eigentlich keine wirkliche Chance beurteilen zu können, ob die Löschung gerechtfertigt ist.

"Böse Menschen" haben es jetzt prinzipiell leicht, sich reinzuwaschen. Das ist schlecht, weil es der Netzgemeinde einen großen Teil ihrer Macht raubt, unbequeme Dinge publik zu machen. Es ist wirklich knifflig.

 

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Dann wird es in Trinidad registrierte "Wikis" für Menschen geben.

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