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News: Neue Speicher-Chips kommen

Besser als DRAM

Redaktion / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

MRAM heißen die neuen Speicherbausteine. Sie sind doppelt so schnell wie DRAM und behalten ihre Daten auch dann noch, wenn der Strom abgeschaltet wird. Das kann man einer Pressemitteilung des Herstellers Freescale von heute entnehmen.

MRAM basiert auf magnetischen Eigenschaften des Speichermaterials und nicht auf elektrischen, deswegen benötigen sie keine permanente Stromversorgung. Die Zugriffszeiten für Lesen und Schreiben liegen mit 35 Nanosekunden deutlich unter denen von DRAM-Bausteinen mit 50-70 NS.

Außer für Computerspeicher ist MRAM auch für die zahllosen mobilen Geräte mit Flash-Speicher interessant, weil MRAM schneller ist und vor allem nicht altert. Flash-Speicher sind nur einige tausend Mal beschreibbar.

Die Massenproduktion der neuen Speicher-Chips hat begonnen und erste Kunden gibt es auch schon.

Quelle: Freescale.com (englisch)

Tim28 Redaktion „Besser als DRAM“
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wie hoch wird denn der preis sein?
Und, passen die auf jedes Mainboard?

mr.monkey Tim28 „wie hoch wird denn der preis sein? Und, passen die auf jedes Mainboard?“
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8 Euro
passen nur auf amd-boards

Anonym mr.monkey „8 Euro passen nur auf amd-boards“
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@mr. monkey:

Der is' echt gut... *lol*

Borlander Tim28 „wie hoch wird denn der preis sein? Und, passen die auf jedes Mainboard?“
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Wenn die aktuell 4MBit anbieten wird es mit Lösungen für den PC-Bereich sicher noch etwas dauern ;-)
Neues Mainboard wird dann sicher auch fällig...

|dukat| Tim28 „wie hoch wird denn der preis sein? Und, passen die auf jedes Mainboard?“
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Ich kann mir vorstellen, daß da gar nichts kompatibel ist. Du wirst für diese Speicherbausteine eine komplett neue Hardware benötigen.
Herkömmliche Boards können den garantiert nicht aufnehmen, und werden wohl kaum einen Controller besitzen, der in der Lage ist diese Zugriffszeiten effektiv zu nutzen.
Ich denke, wenn das wirklich so ein Knaller ist, dann wird es bestimmt noch ein paar Jahre dauern, bis Boards mit passenden Slots auf dem Markt sind, die dann in großer Masse einen neuen Standard für Desktop PCs setzen. Der Preis wird natürlich eine entscheidende Rolle spielen.
Jeder hat wohl noch den Flopp in Erinnerung, als Intel seine Boards auf den völlig überteuerten DDR2 Speicher umstellte. Der hat sich ja bis heute kaum durchgesetzt.
Also erstmal zurücklehnen und abwarten.

Zumindest die Sache mit den magnetischen Eigenschaften klingt stark nach dem, was bislang als ferne Zukunft galt. Ob ich die Einführung des Kristallspeichers, der die Anwendung des molekularen Daten Imagings ermöglicht, allerdings noch erlebe, bleibt natürlich fraglich. löl

Borlander |dukat| „Ich kann mir vorstellen, daß da gar nichts kompatibel ist. Du wirst für diese...“
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Zumindest die Sache mit den magnetischen Eigenschaften klingt stark nach dem, was bislang als ferne Zukunft galt.
Also magnetischen Speicher hatten wir doch in mittlerweile ferner Vergangenheit schon mal, in Form von Ringkernspeichern :-)

Gruß
Borlander
Borlander Redaktion „Besser als DRAM“
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Interessant, daß das tatsächlich schon so schnell umgesetzt wurde. Bis das ganze für den Einsatz als Arbeitsspeicher interessant ist wird aber sicher noch einige Zeit vergehen. Nicht nur wegen der Speicherdichte/-größe sondern auch wegen der Geschwindig (im Comuter kommen inzwischen deutlich schnellere Techniken als das klassische DRAM zum Einsatz, mit deulich niedrigeren Zugriffszeiten)...

CC-Fliege Borlander „Interessant, daß das tatsächlich schon so schnell umgesetzt wurde. Bis das...“
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Darf man erfahren, was du für Speicher einsetzt?? Klar gibt es schnelleren Speicher (siehe Cache der CPU) aber ich setzte noch DDR Speicher bei mir ein. Und wenn man versucht aus dem Speicher der in der CPU verbaut ist Arbeitsspeicher zu machen, solltest du dir mal gleich einen kleinen Reaktor kaufen, um das ganze zu betreiben.

Borlander CC-Fliege „Darf man erfahren, was du für Speicher einsetzt?? Klar gibt es schnelleren...“
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Bei mir ist aktuell DDR-(SD)RAM sowiso auch SDRAM im Einsatz (natürlich nicht in den selben Systemen). Und diese Techniken dürften Zugriffszeiten von unter 35ns haben. Die alten FPM Module die noch in PS/2-Bauform kamen hatten damals Zugriffszeiten von 60 oder 70ns, mit EDO-RAM ging es dann runter auf 40ns und mit SD-RAM natürlich nochmal ein bisschen weiter nach unten (hatte irgendwann vor Jahren mal was mit 7/8ns gelesen - das käme mir dann aber schon sehr wenig vor)...

Zum Cache-Speicher: Das wäre wohl kaum bezahlbar und auch nur schwerlich realisierbar, den kompletten Arbeitsspeicht mit vollem CPU-Takt laufen zu lassen ;-)


Gruß
Borlander

CC-Fliege Redaktion „Besser als DRAM“
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Das kommt dabei rum, wenn nur wenige Details veröffentlicht werden.

Wer genaueres lesen möchte: http://www.heise.de/newsticker/meldung/75243

4Mbit kosten aktuell 25$, viel Spaß wenn jemand da sein Gigabyte Speicher mit voll machen möchte.

Und zum Thema DDR2: sei mir nicht böse, aber aktuell wird der DDR2 Anteil stark steigen, da seine Vorteile nun langsam an Bedeutung gewinnen (weniger Geschwindigkeit als viel mehr die größeren Speicher)
Sicher war Intel mal wieder etwas schnell mit den jungen Pferden, aber im Endeffekt setzt sich DDR2 nun wohl sehr bald als Standard durch. Das war aber auch schon vor 2 Jahren klar, nur waren die Vorteile von DDR2 noch uninteressant und zudem der Speicher zu teuer.

dl7awl Redaktion „Besser als DRAM“
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Magnetisch - mal wieder. Wie viele magnetische Speichertechnologien habe ich eigentlich schon kommen und die meisten auch wieder gehen sehen?

Einige Schlaglichter:

Die ersten (Ring-)Kernspeicher wurden schon erwähnt. Kaum jemand aber weiß, dass schon zur Zeit meiner Kindheit (50er/60er) mit der sukzessiven Ablösung der handvermittelten Ferngespräche durch den sog. "Selbstwählferndienst" auch Rufnummern zwischengespeichert werden mussten. Das geschah im prä-elektronischen Zeitalter der noch lange und munter klappernden Relaistechnik bereits bewegungsfrei und sehr zuverlässig auf exotische Weise - nämlich magnetisch in sog. Bandring-Kernen, von denen jeder einzelne 10 verschiedene magnetische Zustände einnehmen konnte! Beschreiben und Auslesen erfolgten praktisch elektronikfrei, nur mit den Mitteln der Relaistechnik.

Sehr viel später - es muss wohl Anfang der 80er gewesen sein - gab es enormes Getöse um sog. Magnetblasenspeicher, die als innovative Verheißung und Speicher der Zukunft galten, aber die nur in Nischenbereichen einen kläglichen Platz fanden, bevor es recht schnell wieder ganz still um sie wurde.

Nicht zu vergessen ist natürlich die jahrzehntelange und beispiellose Erfolgs-Story der rotierenden Plattenspeicher, denen ich vor 20 Jahren - wegen der auch damals schon hoffnungsvoll erscheinenden optischen Konkurrenz - nicht zugetraut hätte, dass sie derart mit den Anforderungen wachsen und sich bis heute lässig und souverän behaupten würden. Respekt!

Bei dem Eröffnungsposting musste ich sofort denken: das gibt es doch schon lange! Ich schätze mind. 10-15 Jahre sind sog. Ferro-RAMs mit ihrem magnetischen Speicherprinzip - und ohne die Nachteile von EEPROMs und Flash-Bauteilen - bereits serienreif am Markt und im Einsatz, ja schon längst in jedem besseren Elektronikladen für wenig Geld erhältlich. Aber trotzdem haben sie nie eine ähnliche Bekanntheit oder Verbreitung wie die erst später marktreifen Flash-Speicher erlangt - ich weiß nicht genau weshalb. Da jedoch die durchweg eher geringe Kapazität verfügbarer Ferro-RAMs auffällt, scheint es in dieser Hinsicht technologische oder fertigungstechnische Grenzen zu geben.

Nun also ein neuer, technologisch aber wohl nicht ganz unähnlicher Anlauf, der jetzt wirklich auf den ganz breiten Masseneinsatz abzielt. Mal sehen, was diesmal draus wird...

Gruß, Manfred

Vagabund dl7awl „Magnetisch - mal wieder. Wie viele magnetische Speichertechnologien habe ich...“
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Interessant.
Ich glaube nicht, dass sich das durchsetzt.
Magnetspeicher haben gegenüber den elektrischen den scheiß großes Problem: magnetfelder.
Kann mir ncht vorstellen, dass das Netzteil etc. die Steine nicht beeinflusst, wenn sie im Gehäuse soweit zusammen klemmen.
EEPROMs sind z.B. beim Chiptuning für Autos, soweit ich weiß, und die halten sich da gut.

Man muss sehen, wofür mans braucht, aber ich denke mal, dass es nicht die Reaktionszeit macht, sodnern eher in Zulunft das Datenvolumen, weil das steigt ja von Jahr zu jahr immer weiter an . vorallem das an den RAM.

Borlander Vagabund „Interessant. Ich glaube nicht, dass sich das durchsetzt. Magnetspeicher haben...“
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Ich glaube nicht, dass sich das durchsetzt.
Ich halte es längerfristig für nicht unwahrscheinlich...

Magnetspeicher haben gegenüber den elektrischen den scheiß großes Problem: magnetfelder. Kann mir ncht vorstellen, dass das Netzteil etc. die Steine nicht beeinflusst, wenn sie im Gehäuse soweit zusammen klemmen.
Deshalb baut man auch keine Festplatten mit Magnetscheiben in Computer ein ;-)

Man muss sehen, wofür mans braucht, aber ich denke mal, dass es nicht die Reaktionszeit macht, sodnern eher in Zulunft das Datenvolumen, weil das steigt ja von Jahr zu jahr immer weiter an . vorallem das an den RAM.
Wenn man große Datenmengen verarbeiten will muß man auch irgendwann auf die Daten zugreifen. Dabei wäre es allerdings sehr unpraktische wenn der Zugriff sehr lange dauert...