38% aller installierten Programme - anders kann das eigentlich nicht gemeint sein, wenn das so pauschal formuliert ist.
Trotzdem ist die Angabe unbefriedigend: Wenn damit wirklich die gesamte Software gemeint ist, die weltweit irgendwo aufgespielt wurde, ohne Differenzierung ob im privaten Bereich oder in Firmen, dann ist diese Quote nur eine Farce.
Wenn eine Firma Raubkopien einsetzt, kann man davon ausgehen, dass dem Softwarehersteller ein wirtschaftlicher Schaden entstanden ist, denn sonst hätte die Firma die Lizenzen kaufen müssen. Privatleute hingegen saugen sich oft "aus Lust und Laune" Programme, die sie gar nicht brauchen, sei es aus Raff- oder einfach nur aus Neugier.
Wenn z.B. ein Hartz-IV-Empfänger bei sich zuhause urheberrechtlich geschütztes Material im Wert von 100.000 € hortet, dann dürfte selbst dem unbedarftesten Statistiker klar sein, dass der nie und nimmer die Kohle gehabt hätte, die Sachen legal zu erwerben. Also ist dann auch kein wirtschaftlicher Schaden entstanden, jedenfalls nicht in der Höhe.
CU
Olaf