Laptops, Tablets, Convertibles 11.830 Themen, 56.666 Beiträge

News: Preiskrieg bleibt wohl aus

Android-Tablets: Vergeblicher Kampf gegen Ipad

Michael Nickles / 12 Antworten / Baumansicht Nickles

Während Apple bereits die zweite Version seines Ipad bombig verkauft, drehen sich die meisten Hersteller von Android 3.0 Tablet-PCs immer noch im Kreis. Erst mussten sie ja überhaupt mal abwarten, bis Google Android 3.0 - die erste wirklich für Tablets konzipierte Android-Version fertig hatte. Das ist inzwischen passiert und zig Tablets mit Android 3.0 wurden angekündigt.

Jetzt berichtet Digitimes.com, dass diverse Hersteller die Auslieferung ihre Andoid 3.0 Tablets verzögern werden. Einerseits wird befürchtet, dass es aufgrund der Katastrophe in Japan zu Lieferengpässen bei Bauteilen kommen wird.

Auch wird gemunkelt, dass Android 3.0 noch nicht stabil genug ist und dessen Reaktionsgeschwindigkeit zu wünschen übrig lässt. Fatal ist schließlich ein dritter Hinweis. Motorola hat seit März ja mit dem Xoom ein erstes Android 3.0 Tablet am Markt. Dessen Verkaufszahlen sollen die Erwartungen bislang aber nicht erfüllt haben.

Und das hat wohl Gründe. Zum einen ist der Preis (siehe Motorola: Android-Tablet kostet 800 Dollar) im Vergleich zum Ipad recht absurd und die Testberichte überzeugen wenig. Unter anderem Chip konnte dem Ding kaum Positives abgewinnen.

In Deutschland wird das Xoom noch nicht angeboten, kann bei Amazon bestenfalls (für aktuell 700 Euro) vorbestellt werden. Inzwischen hat die Telekom allerdings wohl einen Exklusiv-Deal mit Motorola gebacken und will das Xoom-Tablet in den kommenden Wochen in Verbindung mit einem Vertrag ausliefern.

Je nach Mobilfunkvertrag wird das Ding zwischen 270 und 370 Euro angeboten, es kommen jeweils noch 25 Euro Bereitstellungspreis hinzu. Wie üblich bei derlei Paketen: je billiger das Basisgerät, desto saftiger die monatlichen "Abo-Kosten".

Wer das Xoom für 270 Euro haben will, braucht den "Complete Mobile XL"-Tarif, der 90 Euro pro Monat kostet und 24 Monate Mindestlaufzeit hat. Die Telekom-Tarifübersicht zu Xoom gibt es hier: Unsere Tarifempfehlungen

Michael Nickles meint: Eigentlich wurde für das zweite Quartal 2011 ja die große Tablet-PC-Preisschlacht erwartet. Da wird wohl nix draus werden. Ich bezweifle schwer, dass jemand der sich die aktuellen Testberichte von Xoom anguckt, sich so ein Ding bei der "Telekom" holen wird.

Und wenn die anderen Hersteller ihre Android 3.0 Tablets nicht verdammt bald bringen, dann wird der Markt vielleicht ehe längst von Apple gesättigt worden sein. Offen gesagt: ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der so ein Ding hat und ich hab bislang auch nirgendwo jemanden damit gesehen.

Irgendwie drängt sich der Verdacht auf, dass das mit den Tablets nur ein künstlicher Hype ist. Und mir wird übrigens zunehmend klar, dass ich so ein Ding nicht haben will. Wenn ich abends mal im Wohnzimmer auf der Couch rumflacke, dann liegt mein billiges gebrauchtes Notebook aufgeklappt in Reichweite auf dem Couchtisch.

Das Aufrufen von Seiten per "Touchpad" erledige ich bequem mit der linken Hand. Und wenn ein Videoanruf reinkommt, dann heb ich einfach per Klick ab und das Ding bleibt auf dem Tisch stehen - ich brauch es nicht in die "Hand" nehmen.

Und: das Notebook hat ein erstklassiges hochauflösendes Display und eine echte Tastatur - was soll ich da mit einem Tablet rumfummeln?

bei Antwort benachrichtigen
elvis2 Michael Nickles „Android-Tablets: Vergeblicher Kampf gegen Ipad“
Optionen

Ein Note- oder Netbook kann vielmehr als ein Tablet PC. Und ist von Preis/Leistung gesehen dagegen unschlagbar. Ich überlege mir einen Netbbok oder günstigen gebrauchten Notebook zu kaufen, so für 250 bis 300 Euro und kaufe da kein 500 Euro teuren Tablet PC. Warum eigentlich Tablet "PC"? Das ist doch nur ein Surf Ding und sonst nix. Also nix mit richtig PC.

bei Antwort benachrichtigen
Vagabund elvis2 „Ein Note- oder Netbook kann vielmehr als ein Tablet PC. Und ist von...“
Optionen

Gebrauchten Laptop? Gute Laptops gibts derzeit schon für 350€ (zwar ohne OS, aber das will ja auch nicht jeder)! Diese Netbooks sind mit ihrer kranken Auflösung bringen kaum Spaß am Computer. Tablets sind schon vollkommen ok, aber es ist wie bei der Wii: Etwas neues lässt man sich immer erstmal teuer bezahlen!

Der erste der den Preis vorgab war Apple. Die Jünger kaufen ja jeden Scheiß für viel Geld, von daher war der Boom abzusehen. Andere Firmen wie Samsung und Co orientieren sich an diesem Preis in der Hoffnung auch dick abzusahnen. Daher sind die Tablets so teuer.

Meine Freundin hat z.B. ein 7" Archos Tablet mit Android und ich bin ehrlich: Bis auf den ungewohnt kalibrierten Touchscreen steht das Ding dem iPad in nichts nach (wenn man UMTS außen vor lässt). Wer UMTS will findet aber auch hier einige günstige Geräte mit denen Skype & Co kein Problem ist.

Die Menschen wollen Prestigeobjekte und immer nur Protzen. Ich persönlich halte davon gar nichts, wenns etwas günstiges gibt,dann nehm ich das, da muss ich nicht für Dinge zahlen, wie Markenname und Design. Sowieso ist die Firmenpolitik fraglich ;)

bei Antwort benachrichtigen
chrissv2 elvis2 „Ein Note- oder Netbook kann vielmehr als ein Tablet PC. Und ist von...“
Optionen
Warum eigentlich Tablet "PC"?

-->

Differenzierung zwischen Tablet-Computer und Tablet-PC

Tablet-Computer ähneln vom Konzept stark den bereits länger bekannten Tablet-PCs. Bei genauerer Betrachtung zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede:


  • Tablet-PCs sind in erster Linie stiftbasierende Geräte,

  • bei Tablet-Computern ist häufig nur ein Touchscreen für die Fingerbedienung vorhanden.

  • durch die Stiftbedienung ist eine Handschrifterkennung ein wesentlicher Bestandteil von Tablet-PCs.

  • Tablet-Computer basieren häufig auf einer Embedded Hardwarearchitektur wie z. b. die ARM-Architektur, wohingegen Tablet-PCs auf x86-Prozessoren basieren.

  • durch die Hardwarearchitektur kommen bei Tablet-Computern an Embedded Systeme angepaßte Betriebssysteme zur Anwendung, etwa iOS oder Android

  • für Tablet-PCs werden klassische an die x86-Hardware angepasste Betriebssysteme wie Windows, Linux oder MacOS mit speziellen Erweiterungen zur Stiftbedienung verwendet.

  • durch die hohe Integration sind Tablet-Computer in der Regel deutlich kleiner und leichter als vergleichbare Tablet-PCs.

  • Tablet-Computer existieren hauptsächlich für den Konsum digitaler Medien, wohingegen Tablet PCs auch für kreative Aufgaben (Zeichnen, Schreiben, Konstruieren etc.) eingesetzt werden können.



http://de.wikipedia.org/wiki/Tablet-Computer
http://de.wikipedia.org/wiki/Tablet-PC
bei Antwort benachrichtigen
Loopi© elvis2 „Ein Note- oder Netbook kann vielmehr als ein Tablet PC. Und ist von...“
Optionen
Ein Note- oder Netbook kann vielmehr als ein Tablet PC

Ein Tablet will kein Net/Notebook sein. Nur kapieren viele das einfach nicht. Ich könnte ja mein eee-Netbook mit mir herumtragen. Das ist mir zu klobig. Ich will unterwegs keine Office-Dokumente bearbeiten, meine Webseiten nicht aktualisieren. Unterwegs möchte ich etwas surfen, eine Zeitschrift im PDF oder fürs Pad aufbereitet lesen. Das iPhone-Display ist mir dafür zu klein (leider brauche ich mit 47 jetzt eine Lesebrille, früher - noch vor 2 Jahren als das iPhone neu war störte das kleine Display nicht). Ich finde das iPad genial, die Alternativpads (Wetab, Nettopad, 1und1-Pad) sind lächerlich.

Wer kein iPad braucht oder wem der Preis nicht zusagt, lässt die Finger davon, das ist Marktwirtschaft.
bei Antwort benachrichtigen
miraculix926 Loopi© „ Ein Tablet will kein Net/Notebook sein. Nur kapieren viele das einfach nicht....“
Optionen

Hallo Loopi,
wahrscheinlich werde ich mir ein iPad im August oder September zulegen. Nach allem, was ich so lese, ist es ideal zum Surfen und für E-Mails. Das wäre genau das richtige für mich, um es mit in Urlaub zu nehmen. Es ist kleiner und leichter als ein Note- oder Netbook. Und es kann UMTS und W-LAN.
Denn E-Mails auf dem iPhone zu lesen, nervt mich ein wenig. Das stelle ich mir auf dem iPad wesentlich komfortabler vor.
Vielleicht fällt das iPad 2 bis dahin ja auch noch im Preis.
Gruß
miraculix926

bei Antwort benachrichtigen
mawe2 Michael Nickles „Android-Tablets: Vergeblicher Kampf gegen Ipad“
Optionen
Irgendwie drängt sich der Verdacht auf, dass das mit den Tablets nur ein künstlicher Hype ist.

Das denke ich schon, seit es mit dem iPad losging...

Ich dachte allerdings zwischenzeitlich auch schon, dass hier vielleicht doch mal ein "richtiger" Markt in Gang kommt. Falsch gedacht.

Entbehrlich sind die Dinger allemal, denn wie schon erwähnt wurde, können richtige Notebooks das, was man wirklich braucht, viel besser und sind außerdem in jeglicher Hinsicht flexibler.

Was bleibt, ist der Hype des iPad... Mal sehen, wie lange noch.

Gruß, mawe2
bei Antwort benachrichtigen
MetaIIica mawe2 „ Das denke ich schon, seit es mit dem iPad losging... Ich dachte allerdings...“
Optionen

Ipad oder auch das Iphone sind nunmal sehr ausgereift, eigendlich schon eher peinlich für andere Hersteller das sie so derbst hinterherhinken...

Apple legt in meinen Augen auch eine sehr hohe Meßlatte die schwer zu überspringen ist. Klar haben deren Geräte auch Macken, aber im gesamten fallen die kaum auf und auch darum kaufen viele deren Geräte.

Und zur T-Online?? welcher Depp holt sich einen 24-Monate Knebelvertrag für 90€ um billiger an ein Tablet zu kommen.....

wir leben in einer Demokratie und haben das Recht auf freie Meinungsäußerung, also halt's Maul!
bei Antwort benachrichtigen
Maximilian MetaIIica „Ipad oder auch das Iphone sind nunmal sehr ausgereift, eigendlich schon eher...“
Optionen

vergessen wir mal nicht das galaxy tab- was ein sehr geiles und auch gut laufendes gerät ist.

bei Antwort benachrichtigen
reader Michael Nickles „Android-Tablets: Vergeblicher Kampf gegen Ipad“
Optionen

archos arnova - angenehm zu handhaben, unter 250€ - perfekt um etas internet, emails und ebooks zu lesen. film geht auch - wozu mehr?

bei Antwort benachrichtigen
floytt Michael Nickles „Android-Tablets: Vergeblicher Kampf gegen Ipad“
Optionen

Legt euch mal diesen Thread auf Wiedervorlage in 10 oder 15 Jahren. Dann werdet ihr euch königlich amüsieren, was ihr hier für einen peinlichen Unsinn verzapft. Selbstverständlich werden die Pads die Laptops und Desktops verdrängen. Vermutlich werden dann schon die Pads von der nächsten Generation von Geräten verdrängt sein. Wenn ihr dafür keine Phantasie habt, solltet ihr besser nicht mitdiskutieren.

Wie war das noch von 10 Jahren, als mir glaubhaft versichert wurde, ein Laptop würde ja niemals einen "vollwertigen" Desktop verdrängen, die tragbaren Rechner würden auf Ewig ein Nischenprodukt bleiben. Und heute? Da muss man sich schon rechtfertigen, wenn man sich noch so einen Klotz kauft, als einziges Argument bleibt noch "ich bin Gamer" oder "ich rendere täglich 20 HD-Filme". In unserer Firma gibt es seit 5 Jahren keine Desktop-Rechner mehr, nur noch Server im Keller oder Laptops.

Und genau so wird es in einigen Jahren aussehen: Laptops wird es nach wie vor geben, Desktops für Spezialgebiete auch noch, aber die breite Masse der Benutzer wird Pads haben (von welchem Hersteller auch immer) und die Daten sind "im Netz". Wer da noch mühsam von Hand sein persönliches Backupkonzept von Hand bastelt oder meint, er müsse alle Daten "zu Hause" haben, gilt als Dinosaurier.

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 floytt „Legt euch mal diesen Thread auf Wiedervorlage in 10 oder 15 Jahren. Dann werdet...“
Optionen

Grüß dich floytt, deine Vergleiche in allen Ehren, nur -

- wo siehst du jetzt bei einem Pad-basierten Computer konkret den Vorteil zu einem kleinen Notebook? Nur dass er noch kleiner ist, oder habe ich etwas Wesentliches übersehen?

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Loopi© Michael Nickles „Android-Tablets: Vergeblicher Kampf gegen Ipad“
Optionen
Während Apple bereits die zweite Version seines Ipad bombig verkauft, drehen sich die meisten Hersteller von Android 3.0 Tablet-PCs immer noch im Kreis. Erst mussten sie ja überhaupt mal abwarten, bis Google Android 3.0 - die erste wirklich für Tablets konzipierte Android-Version fertig hatte. Das ist inzwischen passiert und zig Tablets mit Android 3.0 wurden angekündigt.

Google brauchte eben eine Weile, seine Spionagefunktionen auf die Tabs zu portieren, war Android ja bisher ein OS für Mobiltelefone und Smartphones. Merkwürdig nur, bei Apple wird ein riesen Aufriss gemacht, weil eine Datei im iOS angelegt wird, die Ortsdaten von GSM und W-Lan-Standorten der Benutzers speichert, die aber nachweislich NICHT an dritte übermittelt wird sondern nach Sync mit dem PC/Mac auf diesem verbleibt funkt Android ungehindert an Google und niemanden der Apfelhasser stört das. Es stört nur diejenigen, die sowieso kein iOS-Gerät besitzen. Nur von M$ mit Windows-Phone hört man noch gar nichts in Sachen Spionage.
bei Antwort benachrichtigen