Vor wenigen Monaten überraschte der CPU- und Grafikkarten-Hersteller AMD damit, auch im Arbeitsspeicher-Business mitmischen zu wollen. Ausprobiert wurde der Marktstart zunächst in Japan mit drei Produkten/Speichermodulen (siehe AMD startet Verkauf von Radeon-Speichermodulen). Jetzt sind die AMD-Speichermodule auch in Europa erhältlich.
Konkret heißen die Riegel "AMD Memory für Systems" und auf den Verpackungen der hochwertigsten Module klebt noch "Radeon Edition", wie auf AMDs Produktseite zu sehen. AMD produziert die Speichermodule nicht selbst, sondern lässt sie von Drittherstellern fertigen.
Details, welche Bausteine exakt draufgepackt werden, gibt es nicht. AMD teilt lediglich die "Geschwindigkeits-Spezifikationen" mit. Auf jeden Fall verspricht AMD, dass hochwertige Bauteile verwendet werden. Preislich schwimmt AMD so weit bekannt in der gleichen Klasse wie die Konkurrenz mit.
Michael Nickles meint: Die Preise für DDR3-Speicher sind seit geraumer Zeit im Keller - aber es scheinen sich immer noch ein paar Cent dran verdienen zu lassen. Durch das Mitmischen bei Arbeitsspeicher ist AMD jetzt auf jeden Fall der "kompletteste PC-Hersteller": Prozessor, Mainboard-Chipsatz, Grafik, Speicher - man kriegt alles aus einer Hand. Jetzt fehlen eigentlich nur noch AMD-Netzteile und AMD-Gehäuse.