Anlässlich der jüngsten Präsentation der Geschäftsergebnisse, hat Microsoft-Chef Satya Nadella auch Details zur weiteren Entwicklung von Windows rausgerückt. Dabei hat er das bestätigt, was bereits vor Windows 8 beschlossen und damit dann vorbereitet wurde: die Verschmelzung aller verschiedenen Windows-Versionen.
Und das sind recht viele. Es gibt Windows-Varianten für PCs, Tablets, Smartphones und die Xbox-Spielkonsole. Hinzu kommen noch "Embedded Systeme" (Geldautomaten und Co), die mit Windows laufen.
Bereits jetzt basieren Windows 8 und Windows Phone 8 auf dem gleichen Kern, mit der kommenden Windows-Version "Threshold" soll die Vereinheitlichung abgeschlossen werden. Die Substanz von Windows ist dann bei allen Geräten mit beliebigen Eingabemethoden und Display-Größen gleich.
Es braucht dann nur noch eine Entwicklungsumgebung und ein einheitliches Shop-System für Online-Käufe von Apps und Co. Die Verschmelzung bedeutet nicht, dass es künftig nur noch eine Windows-Version gibt.
Je nach Geräteklasse wird es wohl unterschiedliche Bedienungsoberflächen/Konzepte geben. Beim PC ist davon auszugehen, dass sich Microsoft dort wieder auf die gängige Bedienung mit Tastatur und Maus zurückbesinnen wird.
Sinnvoll ist die Verschmelzung für Microsoft natürlich auch, weil dann nicht mehr unterschiedliche Entwicklungsteams koordiniert werden müssen.
Damit ist Windows dann nach einer sehr langen Reise dort angekommen, wo Linux eigentlich seit einer Ewigkeit ist: bei einer einheitlichen Grundsubstanz, einem einheitlichen Kernel.
Linux läuft von vielen unbemerkt in zahlreichen Alltagsgeräten wie Routern, Sat-Receivern, Multimedia-Playern, Fernsehern und auch Android basiert halt auf Linux.
Wer sich vor zig Jahren Linux-Wissen angeeignet hat, der kann es auch heute noch mühelos anwenden, wenn beispielsweise ein Android-Gerät auf "Root-Ebene" rangenommen wird.