Anfang der 2000er waren aus Sicht der Musikindustrie technische Holzhammer-Methoden zur Absicherung des teuer verkauften Contents lebenswichtig. Um KaZaa, E-Mule und Gnutella Paroli zu bieten, wurden sog. Un-CDs auf den Markt geworfen, deren Audio-Daten derart verhunzt waren, dass ein HiFi-CD-Spieler sie nur noch mit großer Mühe = Fehlerkorrektur, wiedergeben konnte.
Ein Rippen auf dem heimischen PC mit der Absicht, Musik auf die einschlägig bekannten "Tauschbörsen" hochzuladen, sollte damit stark erschwert werden (wobei immer noch die Möglichkeit blieb, die Tracks über den Analog-Eingang der Soundkarte aufzunehmen).
Mangels Akzeptanz beim zahlenden Publikum verschwanden diese CDs gegen Mitte der 2000er wieder aus den Regalen, und so entschloss sich Sony zu einer neuen Masche: wer Audio-CDs über seinen Rechner wiedergeben wollte, musste ein Rootkit installieren. 22 Millionen Rechner, darunter natürlich auch gewerblich und militärisch genutzt, waren davon betroffen, besser gesagt: infiziert.
Was dieser Irrsinn seinerzeit für einen Schaden anrichtete und wie Sony schließlich klein beigeben musste, daran erinnert der "Jubiläums-Artikel" von Heise.
Olaf19 meint: Ein Jubiläum von zweifelhaftem Wert...
Waren eigentlich nur Windows-Nutzer davon betroffen? Wäre ja mal wieder typisch, wenn andere OSse in die Röhre gucken, wenn auch in diesem Fall im positiven Sinne.
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