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News: Schnelles Breitband

250 MBit über Kupfer

Redaktion / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Ein Australier hat Patente auf Geschwindigkeiten bis zu 250 MBit/s über Kupferkabel angemeldet, 20 gelten bisher als obere Grenze. Das weckt Interesse bei Telkos und den Behörden.

Neue und teure Glasfaser-Kabel müsste man dann nicht verlegen, sondern kann die Daten über die ollen verbuddelten Kupferkabel drüberjagen.

Der Trick soll dabei sein, das Übersprechen zu minimieren, also dass sich die verschiedenen Leitungen gegenseitig stören.

Quelle: news.com.au

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usernull Redaktion „250 MBit über Kupfer“
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Ohne Angabe der Reichweite ist die Meldung nur Blahfasel. 20 MBit/s sei die Obergrenze: *prust*

usernull

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dl7awl usernull „Ohne Angabe der Reichweite ist die Meldung nur Blahfasel. 20 MBit/s sei die...“
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Ohne Angabe der Reichweite ist die Meldung nur Blahfasel. 20 MBit/s sei die Obergrenze

Das stimmt allerdings. ABER: Wenn man nun den "Blahfasel-Faktor" aus beiden Aussagen herausdividiert, kann man wohl soviel sagen, dass - bei sonst gleichen Bedingungen und Reichweiten - eine Verbesserung der Datenrate um mindestens eine Zehnerpotenz erreicht wurde. Der Mann wird sich also bestens mit Signalprozessoren und höherer Mathematik auskennen - für mich dürfte das trotz Nachrichtentechnik-Studiums (lange her...) kaum zu verstehen sein. Ich möchte da ehrfürchtig den Hut ziehen, nur habe ich leider keinen.

Gruß, Manfred

P.S.: Die Geschichte hat ja noch eine Ironie: Wir lesen also, dass nun bei entsprechenden Geschwindigkeitsanforderungen die modernen Glasfaserkabel nicht mehr gebraucht werden, jetzt "reichen" dafür auch normale Kupferkabel. Nur: in den neuen Bundesländern wurden bereits massenhaft moderne Glasfaserkabel verlegt, und die "reichen" bis heute nicht mal für normales DSL... ;-)
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Anonym dl7awl „ Das stimmt allerdings. ABER: Wenn man nun den Blahfasel-Faktor aus beiden...“
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die Glasfaserkabel reichen schon für DSL, nur die letzte meile ist ja auch bei euch nach wie vor kupfer, und der umsetzer in den schnittstellen ist denen schlicht zu aufwändig. also wird den kunden erst mal erzählt es ginge nicht...

lg, anna

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dl7awl Anonym „die Glasfaserkabel reichen schon für DSL, nur die letzte meile ist ja auch bei...“
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Sorry, ich habe (diesmal) bewusst vereinfacht, um eben die Ironie herauszustellen. Du hast natürlich völlig Recht: "Geht nicht" heißt in Wahrheit "will nicht". Und ob es geht - vom Prinzip her ist ja die Glasfaser sogar viel besser für Datenübertragung geeignet als Kupfer, technich gesehen ist eigentlich DSL die "Krücke". Nur: Glasfaser-DFÜ im Endkundenbereich rechnet sich halt nicht. Die dafür nötigen Komponenten sind verfügbar, aber zu teuer, nicht zuletzt deshalb, weil sie auch niemals Massenstückzahlen wie sonst bei DSL erreichen werden. Offensichtlich ist es in nicht allzu dünn besiedelten Gebieten sogar billiger, Glasfaserstrecken wieder mit Kupferkabel zu "überbauen", als sie selbst nativ für Endkunden-Datenübertragung zu nutzen.

Übrigens: Bei mir geht die Glasfaser bis in mein Haus; die "letzte Meile" ist im Keller an die Wand genagelt und ungefähr 45 cm lang ;-)

Aber wir kommen vom Thema ab... ;-)

Gruß, Manfred
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usernull dl7awl „ Das stimmt allerdings. ABER: Wenn man nun den Blahfasel-Faktor aus beiden...“
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[...] und die "reichen" bis heute nicht mal für normales DSL... ;-)

Weil wir gerade bei der Ironie sind: Ohne Wiedervereinigung gäbe es in Zentraleuropa als Anschluss-Technik bereits ATM über Glasfaser bis zum Endkunden (und passende Applikationen) zum gleichen Preis wie heute den DSL/IP-Schrott.

;-)

usernull
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hundertneunundneunzig usernull „ ... und die reichen bis heute nicht mal für normales DSL... - Weil wir gerade...“
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Na, wenn das der Preis der Einheit ist, zahle ich den gern ;-))

Gruß
hu-

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Conqueror dl7awl „ Das stimmt allerdings. ABER: Wenn man nun den Blahfasel-Faktor aus beiden...“
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Verringere ich den Störabstand erhöhe ich die Geschwindigkeit, dies zur Theorie. Nur was hat der Kunde letztendlich davon, wenn er z.T. nur noch mit Störungen zu kämpfen hat. Dies interessiert dann den Provider nicht.

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