Deine YouTube-Videos (in denen es nur um Wirtschaftspolitik geht) gehen vollkommen an der Tatsache vorbei, weshalb Pegida ausgerechnet in den Teilen der BRD auf größere Resonanz stößt, wo es die wenigsten Ausländer gibt.
Träfe deine These zu, müssten auch im Westen (und zwar dort, wo Arbeitslosigkeit und vergleichsweiser hoher Ausländeranteil zusammenfallen) entsprechende Demonstrationen stattfinden - und zwar noch deutlich mehr, als es in Dresden der Fall ist.
Ist es aber nicht und ich frage mich, ob es mehr als Zufall ist, weshalb du ausgerechnet zu dem Zeitpunkt neue Argumente einbringst, nachdem ich auf die spezielle DDR-Historie im Umgang mit Ausländern hingewiesen habe.
Zu groß ist der Frust in einem Land wo soziale Sicherheit nicht mehr gegeben ist,
Von welcher Sicherheit kann denn da die Rede sein, die fast nur im Osten zu so regem Zulauf und zu Demonstrationen dieser Art führt?
Doch nicht etwa die Sicherheit, die die DDR ihren Bürgern durch die Errichtung von Ghettounterkünften mit Schlagbaum und Umzäunung des Wohngeländes gegeben hat?
Die nahezu völlige Isolierung von allem, was ausländisch ist?
Die Signalwirkung, die die DDR-Regierung damit der Bevölkerung gegeben hat - nämlich, dass diese Menschen niemals Teil der DDR-Bevölkerung sein werden? Nur vorübergehend geduldet, weil es halt Staatsbürger aus sozialistischen Brüdervölkern sind?
Ist es etwa das, was sich die Teilnehmer der Demonstrationen insgeheim wünschen, sich aber nicht auszusprechen wagen?
Gruß
Shrek3