Vielleicht interessiert es:
Mir kamen im Laufe der Zeit schon eine ziemliche Reihe von Festplatten unter, die am Ende ihrer Laufzeit angekommen waren und Fehler brachten.
Nicht jeder der Besitzer war nun in der Lage, sich eine neue Festplatte zu kaufen - meist Kinder und Jugendliche.
Da habe ich mit ziemlichen Erfolg immer ein LowLevel- Format eingesetzt.
(Wobei ich hier keine Diskussion über den physikalisch korrekten Begriff "LowLevel" entfachen möchte!)
Das dauert zwar bei großen Platten ziemlich lange und man sollte zwischendurch keinesfalls den PC ausschalten - aber es werden damit alle fehlerhaften Sektoren ausgeblendet - die Festplatte kann noch lange benutzt werden.
Ich habe da welche, die laufen schon fast 3 Jahre einwandfrei.
Viele Festplatten- Hersteller liefern da eigene LowLevel- Tools.
Diese sind mir bekannt:
Hitachi: dft32_v400_b01.exe
IBM: IBM_Dft-v210.exe
WD: LowLevel_DLGDiagv504c.exe
Aber nun - und deshalb schreibe ich hier - ist mir ein Tool begegnet, welches auf Festplatten unterschiedlichster Hersteller funktioniert:
HDDLLF.4.12
Ich habe damit kürzlich eine "SV 102ID", die ca. 10% rote Sektoren (HDTune Pro 4.60) und eine "ST31720A" mit ca. 15% fehlerhaften Sektoren "repariert".
Beide Festplatten laufen seit einigen Wochen wieder störungsfrei.
Das solcherart "reparierte" Festplatten keinesfalls für wichtige Daten und Abläufe eingesetzt werden sollen, dürfte wohl jedem klar sein.
Vielleicht ist dieses Tool und diese "Reparaturmethode" für diesen und jenen interessant.
Jürgen
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.508 Themen, 108.855 Beiträge
Vielleicht noch zum Abschluß dazu:
Ich unterhielt mich vor längerer Zeit mit einem ehemaligen Studienfreund, der bis zu seiner Rente im Bereich Festplatten arbeitete, auch über dieses Thema.
Er erklärte mir, das 3 hauptsächliche Ausfall- Ursachen gäbe.
Ausfall der Elektronik, Ausfall der Mechanik, punktuelle Ermüdung der Oberfläche.
Letzteres drückt sich dann in "damaged", also beschädigten Sektoren aus.
Man könnte diese Sektoren zwar schon vor der Auslieferung erkennen, aber das würde die Marge unangemessen verringern. Man geht davon aus, das Platten mit "müden" Sektoren trotzdem die Garantiezeit bei weitem überstehen, also nicht währenddessen oder kurz danach ausfallen. (werden gerne als OEM verkauft)
Hat man diese Sektoren dann mittels einer geeigneten Methode ausgeblendet, laufen die Festplatten im allgemeinen störungsfrei bis hin zu ihrem mechanischen Ende.
Es ist übrigens derselbe Ingenieur, den ich in diesem Thread
http://www.nickles.de/forum/festplatten-pruefen-optimieren-probleme-loesen/2008/sata-spezifikationen-538414364.html
in meinem Posting Am: 28.05.2008, 12:48 Uhr erwähnte.
Eine ziemlich (für mich jedenfalls) einleuchtende Erklärung dafür.
Jürgen