bitte einen moment ruhe.
möge so etwas nie wieder passieren!
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Die Twin-Towers waren für den Aufprall eines Flugzeugs von der Konstruktion gewappnet (lt den verantwortlichen Bauingenieuren),
der verwendete Stahl schmilzt erst bei weit höheren Temperaturen, als dem Brennpunkt von Kerosin.
Der Einsturz erfolgte nach dem Schema einer kontrollierten Sprengung, einzelne kontrollierte Sprengungen sind sogar auf
in Zeitlupeaufnahmen zu erkennen, als auch von Zeitzeugen bestätigt worden.
Herrjeh, wie oft muß ich diesen Mist noch lesen (sorry, nicht persönlich gemeint). Die Twintower sind ausgelegt worden für den Einschlag einer Maschine von der Größenordnung einer 707, aber selbst wenn es eine 707 gewesen wäre, so wär es nicht ausgeschlossen, dass das Gebäude trotzdem einstürzt. Um das zu verstehen muss man etwas von statischen Konzepten verstehen und von der Dimensionierung von Konstruktionen. Eine Konstruktion wird nämlich nicht so ausgelegt, dass sie auf keinen Fall versagt bei einer definierten außergewöhnlichen Beanspruchung, sie wird so bemessen, dass sie lange genug Stand hält, um sie evakuieren zu können. Dazu hätte die Zeit auch gereicht, wenn nicht dummerweise ganze Stockwerke lichterloh gebrannt hätten, so dass die Fluchtwege abgeschnitten waren.
Was den schmelzenden Stahl angeht, ja je nach Legierung schmilzt Stahl bei zwischen 1.200 und 1.500° und diese Temperatur wurde nicht erreicht, das ist aber auch egal. Die Leute, die dieses Argument bringen haben nicht den blassesten Dunst von Statik und Baustofftechnologie sowie baulichem Brandschutz, hier ein paar Erläuterungen dazu:
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- Die Festigkeit und die Steifigkeit von Stahl sinkt mit höherer Temperatur.
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- Bei ca. 800° Celsius liegt die Reststeifigkeit noch bei ca. 50°, analog hierzu die Festigkeit
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- Eine sinkende Steifigkeit bedingt höhere Verformungen.
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- Höhere Verformungen bedingen eine Erhöhung der Lasten nach Theorie II. Ordnung (hier bitte Google benutzen, das kann ich auf die Schnelle nicht erklären)
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- In den Stockwerken lagen plözlich Lasten aus den Flugkeugtrümmern von einigen Tonnen
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- Teile der Konstruktion und des baulichen brandschutzes wurden durc den Einschla zerstört).
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- Stahl hat zwar den gleichen Wärmedehnkoeffizienten wie Beton (dehnen sich bei gleicher Erwärmung annähernd gleich aus), hat aber einen wesentlich höheren Wärmeleitkoeffizienten (die Temperaturerhöhung schreitet schneler lokal voran)
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Fassen wir jetzt mal zusammen. Es haben Temperaturen zwischen 800 und 1.000° geherrscht, die Festigkeit des Stahles war um mindestens 50% gesenkt. Lokal kann der Stahl plastisch geworden sein (d.h. eine Erhöhung der Verforumungen bedarf keiner Erhöhung der Last). Die Stützen dürften also enorme Verformungen allein aus der planmäßigen Last erlitten haben, die dann wiederum die internen Momente in den Stützen erhöht haben (Google: Theorie II. Ordnung, Knicken von Stützen, Eulerfälle). Zusätzlich lagen auf den Deckenplatten mehrere Tonnen zusätzlicher, außerplanmäßiger Lasten. Die Konstruktion war durch den Einschlag schon stark geschwächt.
Jetzt kommt noch ein Faktor hinzu (auch durch die Beeinträchtigung der Brandschutzes): Stahl leitet die Hitze besser, als Beton, was bei Stahlbeton und Stahlverbundbau problematisch ist. Zwar dehnt sich Stahl und Beton fast gleich aus bei gleicher Temperatur, die unterschiedliche Wärmeleitung sorgt aber dafür, dass an Stellen entfernt vom brandherd der Stahl heißer wird, als der Beton. Infolge dessen dehnt sich der Stahl stärker aus und zerstört zuerst den Verbund zwischen Stahl und Beton, anschließend die Konstruktion selbst (wenn dies nicht die geänderte Laststellung vorher tut).
Noch ein Effekt sind die Lasten (aus den Trümmern) auf die Decken. Diese biegen sich durch die außerplanmäßige Last stark durch. Die Hitze und die daraus folgende Absenkung der Steifigkeit der Konstruktion verstärken diesen Effekt noch. Biegt man nun eine Platte durch, so entstehen an den Enden Verdrehungen. Diese Verdrehungen bewirken nun je nach Anschluß der Stützen entweder eine Zwangsverdrehung in den Stützen (bei biegesteifem Anschluß) und dadurch ein zusätzliches Moment in den Stützen, oder bei elastischer Lagerung eine exzentrische Lasteinleitung, die auch ein Zusatzmoment erzeugt.
Wir haben nun also eine geschwächte Konstruktion, Hitze, gesenkte Festigkeit / Steifigkeit, erhöhte Lasten und einen Anprall, es ist egentlich verwunderlich, dass die Türme so lange Stand hielten (wären die Fluchtwege nicht abgeschnitten gewesen, so hätte die Zeit für eine Evakuierung gereicht). Jedenfalls versagten die Stützen in den betroffenen Stockwerken, sie knickten. Jetzt kann man sich vielleicht grob anhand der Schulphysik ausrechen, was passiert, wenn mehrere hundert Tonnen Gebäude (die Stockwerke über der Einschlagstelle) plus Flugzeugtrümmer aus einer Höhe von mehr als 3 Metern beschleunigt (ungefähre Stockwerkshöhe) auf eine geschwächte Konstruktion knallen (das "in sich Zusammenfallen" passt zu dieser Versagensart). Es sind enorme Energien für die niemand ein Gebäude auslegen kann, es wärenicht mehr zu bauen.
Jeder Bauingeniuerstudent nach dem Vordiplom kann dieses Versagen nachvollziehen und wird sich nicht im geringsten darüber wundern. Jeder mit etwas Ahnung von Stahl und Statik weiß, dass Stahl nicht schmelzen muss, um eine Konstruktion versagen zu lassen. Aber die Herren, die so gerne die Sprenungsthese bemühen machen sich nicht einmal die Mühe sich mit solchen Themen zu beschäftigen, dabei müssten sie nur einmal einen Schmied befragen, ab welcher Temperatur Stahl weich und schmiedbar wird (nein, er schmilzt dabei auch nicht). Aber stattdessen wird immer wieder diese dämliche "Schmelztemperatur-These" bemüht.
Und nebenbei, das beschlagnahmte Video vom Einschlag ins Pentagon wurde vor kurzem frei gegeben und was war darauf zu sehen? Rate mal... Zudem wurde die Black Box des Flugzeugs im Pentagon gefunden und Wrackteile.