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Warner Music setzt den Rotstift an - Gesundschrumpfen oder K

Olaf19 / 1 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Das ist bitter: Klassische Musik, Jazz, einheimische Künstler sowie der Dance-Bereich sollen künftig aus dem Repertoire von Warner Music in Deutschland verbannt werden, stattdessen will man noch stärker auf internationalen Mainstream setzen:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/46413

Das wirft doch einige Fragen auf. Dass die Musikindustrie allgemein Umsatzrückgänge im zweistelligen Bereich hinzunehmen hat, ist nicht wegzudiskutieren; dass es Konsequenzen geben muss, leuchtet ebenfalls ein. Aber muss man ausgerechnet an der Vielfalt des Repertoires sparen? Ffür mich ist es gerade diese Vielfalt, die hier und da auch "Nischenprodukte" beinhaltet, dich mich dazu bewegt, hin und wieder nochmal eine CD zu kaufen (so sie denn nicht kopiergeschützt ist).

Mein Eindruck: Es sind eben nicht nur die böhzen Tauschbörsensauger und Raubkopierer, die die Umsatzeinbußen bescheren, sondern der immer penetranter werdende Trend zum totalen Einheitsbrei, der vielen Leuten die Lust an aktueller Musik vergällt. Und ausgerechnet diesem Trend will man künftig noch verstärken?

Ich kann nur hoffen, dass dieses Beispiel nicht Schule macht und dass auch Warner eines Tages wieder umkehrt. Ansonsten kann ich nur den Hut ziehen vor den kleinen, kreativen Independent Labels, die noch auf Individualität und Vielfalt setzen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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