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Ginge es nach Microsoft, dann wäre Windows XP schon lange unter der Erde. Aber die Lebensfrist des vergreisten Betriebssystems musste doch mehrfach verlängert werden. Zuletzt musste XP als Notlösung für Netbooks herhalten, weil Microsoft mit dem Resourcen-Fresser Vista kein brauchbares System für die mobilen Rechner hatte.

Auch Steve Ballmers Geplärre ("Lügen") seit Windows Vista, dass die Zeit zum Umstieg reif ist, ging an sehr vielen spurlos vorbei. Und selbst das inzwischen erschienene erste Service Pack für Windows 7 kann an einer Tatsache nichts ändern: der Marktanteil von XP bei allen Betriebssystemen lässt zwar kontinuierlich gemütlich nach, ist mit aktuell 54 Prozent aber immer noch verdammt hoch.

Windows 7 bringt es auf nur 25 Prozent und Vista auf rund 11 Prozent (siehe Operating System Market Share). Inzwischen versucht Microsoft auch mit dem Internet Explorer 9 zum Umstieg zu quengeln - der läuft nur noch ab Vista und den Sprung von XP auf Vista statt zu Windows 7 wird sich wohl kaum einer antun.

Bleibt als wirklich "letzte" Hoffnung für Microsoft also eigentlich nur noch der Stichtag 8. April 2014. Das ist der Tag, an dem der Support für Windows XP mit Service Pack (voraussichtlich!) endgültig eingestellt wird.

Und da Microsoft diesem Tag wohl sehr entgegenfiebert und auch viele andere dafür begeistern will, gibt es jetzt eine kostenlose Todesuhr für Windows XP:

So sieht die XP-Todesuhr aus. Das Design ist gewiss Geschmackssache.

Aktuell zeigt die Todesuhr bis zum Support-Ende von XP noch 1081 Tage verbleiben - für XP-Fans besteht also noch keinen Grund zur Panik. Als "Erinnerungs-Timer" können XP-Nutzer die Todesuhr leider nicht nutzen.

Sie ist ein Desktop-Gadget, das sich nur ab Windows Vista installieren lässt. Und: der "Timer des Todes" ist leider auch nur in englischer Sprache erhältlich. Interessenten können das gerade mal 50 KByte große Ding hier bei Microsoft runterladen: Windows XP End Of Support Countdown Gadget