Windows 8/8.1 erkennt normalerweise bei einer Neuinstallation auch SSD´s automatisch und vergibt die optimalen Einstellungen zu TRIM und Superfetch. Dieses auch bei einem RAID-Verbund.
Beim Updatte von Windows 8 auf Windows 8.1 kann es - nicht selten - vorkommen, dass SSD´s im Raid-Verbund plötzlich nur noch als normale HDD´s erkannt werden - fatal, da dann z.B. auch defragmentiert wird.
Fatal deswegen, weil bei SSD´s zum einen keine Defragmentierung erforderlich ist (Windows 8/8.1 berücksichtigt das, aber nur wenn auch die Disk als SSD erkannt wird), zum anderen, und das wiegt viel schwerer, die Lebensdauer der SSD durch die unnötigen Schreibvorgänge reduziert wird.
Ob man vom Fehler betroffen ist, kann man leicht feststellen, das gilt übrigens auch für SSD´s, die nicht in einem Raid-Verbund sind:
Explorer - Laufwerk - Eigenschaften - Tools - Optimieren
Steht dort, wie im Bild, "Solid-State-Laufwerk" ist alles ok.
Taucht die Platte allerdings als Festplatte auf, besteht Handlungsbedarf.
An sich braucht es zur ordnungsgemäßen Erkennung der SSD nur einer Neubewertung des Leistungsindexes (Systemsteuerung - Leistungsinformationen- und Tools). Das funktioniert auch unter Windows 8.
Unter Windows 8.1 gibt es das nicht mehr, jedenfalls nicht in der gewohnten Form.
Unter Windows 8.1 ruft man die Kommandozeile (cmd.exe) im Administrator-Modus auf und gibt den Befehl "winsat formal" (ohne Anführungszeichen) ein.
Anschließend kann man das Ergebnis unter "Optimieren" (s.o.) prüfen.
Noch ein Hinweis: Auch wenn ab und an der Tipp verteilt wird, bei SSD´s die voreingestellte automatische Optimierung abzustellen - das ist unter Windows 8/8.1 falsch.
Wenn die SSD ordnungsgemäß erkannt ist, sorgt der Eintrag dafür, das der TRIM-Befehl korrekt gesendet wird, eine Defragmentierung findet nicht statt.