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Millionen kabellose Tastaturen senden Daten im Klartext

mawe2 / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Kabellose Tastaturen sollten eigentlich so gebaut sein, dass die darauf getippten Informationen nur verschlüsselt übertragen werden. Millionen Geräte von mindestens acht großen Herstellern patzen dabei aber heftig, wie Forscher entdeckt haben.

mawe2 meint:

Kabellose Tastaturen waren mir schon immer suspekt. Dass sie aber ein solch drastisches Sicherheitsproblem darstellen können, habe ich erst jetzt erfahren.

Bleibt die Frage: Wie schneiden die Hersteller ab, die in dem Artikel nicht aufgezählt wurden, z.B. Logitech, Cherry oder Microsoft?

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giana0212 mawe2 „Millionen kabellose Tastaturen senden Daten im Klartext“
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Auch ich bevorzuge Kabel-gebundene Geräte.

Nicht so sehr wegen der Möglichkeit des Spionierens (alter Hut), oft verursachen Kabel-lose Geräte technische Probleme. Man kommt mit ihnen nicht ins Bios, sie setzen aus, sie haben höhere Latenzen, sie stören andere Geräte, und, in den Anfangszeiten, sie fraßen Batterien wie verrückt.

Da ich hier immer verschiedene Geräte auf dem Tisch habe, brauche ich Hardware, die garantiert immer und überall funktioniert, da möchte ich mir nicht noch selber Fehler einbauen. Ich durfte viele Geräte kennenlernen, da kam man nur mit einer PS2-Tastatur ins Bios. Wenn jetzt jemand so ein Problem hat, aber nur eine Funktastatur, der sucht sich dumm und dusselig. Kann man in vielen Foren verfolgen.

Ein Irrtum dieser Zeit ist es, Glück mit Besitz zu verwechseln.
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mawe2 giana0212 „Auch ich bevorzuge Kabel-gebundene Geräte. Nicht so sehr wegen der Möglichkeit des Spionierens alter Hut , oft ...“
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oft verursachen Kabel-lose Geräte technische Probleme. Man kommt mit ihnen nicht ins Bios, sie setzen aus, sie haben höhere Latenzen, sie stören andere Geräte, und, in den Anfangszeiten, sie fraßen Batterien wie verrückt.

Das waren auch für mich immer die Hauptgründe, darauf zu verzichten.

Möglichkeit des Spionierens (alter Hut)

Dass man sie aus 100 m Entfernung noch abhören kann, war mir zumindest neu. Und so, wie das in dem Artikel dargestellt wird, scheint das auch für Sicherheitsexperten nicht so ein alter Hut zu sein.

Wenn dort von einer 90-Tages-Frist die Rede ist, innerhalb der die Hersteller reagieren sollen, dann fragt man sich, warum diese Frist nicht schon vor Jahren gesetzt wurde (wenn der Hut so alt ist...)

Ich durfte viele Geräte kennenlernen, da kam man nur mit einer PS2-Tastatur ins Bios.

Wobei PS/2-Anschlüsse heute höchtens (wenn überhaupt) noch bei Business-Rechnern verfügbar sind. Also über USB sollte es schon gehen. (Was aber nicht bedeutet, dass es über Funk-USB geht.)

Gruß, mawe2

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Olaf19 giana0212 „Auch ich bevorzuge Kabel-gebundene Geräte. Nicht so sehr wegen der Möglichkeit des Spionierens alter Hut , oft ...“
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oft verursachen Kabel-lose Geräte technische Probleme. Man kommt mit ihnen nicht ins Bios

Das habe ich auch erlebt, sowohl am PC als auch am Mac. Letzterer hat zwar kein BIOS, aber man kann beim Start die Alt-Taste gedrückt halten, damit eine Auswahl an Boot-Laufwerken erscheint, oder auch "C", wenn man vom optischen Laufwerk booten will, DVD oder so...

Meistens haben solche Dinge nicht funktioniert. Auch nervt es, wenn du gerade keine passende Ersatzbatterie zur Hand hast und dein Gerät plötzlich unbedienbar wird. Und schließlich: Akkus statt Batterien sind für Mäuse und Tastaturen ungeeignet, wegen der zu schnellen Selbstentladung. War zumindest meine Erfahrung (die eneloop-LSD-Akkus gab es damals noch nicht).

Auf die Idee, dass irgendwelche Hunderte Meter entfernten Gangster Daten abhören können, während ich selbst schon mit 6,50 m Abstand zum Rechner keine Daten mehr übertragen können, war ich allerdings nocht nicht gekommen...

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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gelöscht_137978 mawe2 „Millionen kabellose Tastaturen senden Daten im Klartext“
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Dieses Problem ist lange bekannt und wurde vor mindestens 10 Jahren besprochen. Ich habe dieses Problem bei meinen Logitech Tastaturen (derer ich mehrere in Betrieb habe) beim Kauf beachtet. Dort wird zwischen Tastatur und Empfänger verschlüsselt.

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Olaf19 mawe2 „Millionen kabellose Tastaturen senden Daten im Klartext“
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Eine Sache irritiert mich daran: Wenn eine kabellose Tastatur nichts weiter vorhat, als Daten an meinen Computer zu senden und dies schon nicht mehr funktioniert, wenn mein Rechner im Schlafzimmer steht und die Tastatur im Wohnzimmer, d.h. wenn die Reichweite nur wenige Meter beträgt – wie ist es dann möglich, dass unbefugte Dritte den Datenverkehr abhören?

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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mawe2 Olaf19 „Eine Sache irritiert mich daran: Wenn eine kabellose Tastatur nichts weiter vorhat, als Daten an meinen Computer zu senden ...“
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und dies schon nicht mehr funktioniert, wenn mein Rechner im Schlafzimmer steht und die Tastatur im Wohnzimmer, d.h. wenn die Reichweite nur wenige Meter beträgt – wie ist es dann möglich, dass unbefugte Dritte den Datenverkehr abhören?

Zitat aus dem verlinkten Artikel von golem.de:

"Mit einer kleinen Antenne am Laptop und Ausrüstung, die es für umgerechnet weniger als 90 Euro im Internet zu kaufen gibt, ist es dem Team gelungen, die Funktastaturen auf Entfernungen von bis zu 100 Metern abzuhören."

Ich interpretiere das so, dass Du zwar mit dem winzigen USB-Dongle, das einer solchen Tastatur beiliegt, nur ein paar Meter überbrücken kannst, mit etwas mehr (besserem) Equipment aber dann eben bis zu 100 m möglich sind.

Gruß, mawe2

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Olaf19 mawe2 „Zitat aus dem verlinkten Artikel von golem.de: Mit einer kleinen Antenne am Laptop und Ausrüstung, die es für ...“
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dass Du zwar mit dem winzigen USB-Dongle, das einer solchen Tastatur beiliegt, nur ein paar Meter überbrücken kannst, mit etwas mehr (besserem) Equipment aber dann eben bis zu 100 m möglich sind.

Mein Gedankengang war: was nützt das allerbeste und präziseste Equipment, wenn der Sender(!) nur 1,50 m Reichweite hat... mein Denkfehler: dabei zu vernachlässigen, dass dieses Equipment auch auf weit größere Entfernungen in diese 1,50-Zone eindringen kann.

THX fürs Erklären!
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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VC1541 mawe2 „Millionen kabellose Tastaturen senden Daten im Klartext“
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Wie immer hat man auch hier das Dilemma zwischen Sicherheit und Bequemlichkeit.

Ich habe mich für Bequemlichkeit entschieden, da ich es schätze, meine kabellose Tastatur (Microsoft curved irgendwas) mal schnell zur Seite legen zu können, wenn ich einen Aktenordner auf den Schreibtisch legen muss.

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mawe2 VC1541 „Wie immer hat man auch hier das Dilemma zwischen Sicherheit und Bequemlichkeit. Ich habe mich für Bequemlichkeit ...“
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da ich es schätze, meine kabellose Tastatur (Microsoft curved irgendwas) mal schnell zur Seite legen zu können

Meine kabelgebundene Tastatur kann man auch zur Seite legen.

Ich sehe da bei einer kabellosen Tastatur wirklich keinen Vorteil, der einen solch großen Nachteil (Abhörbarkeit) kompensieren könnte. (Zumal die kablellose Tastatur noch andere, oben schon erwähnte Nachteile hat.)

Gruß, mawe2

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Olaf19 mawe2 „Meine kabelgebundene Tastatur kann man auch zur Seite legen. Ich sehe da bei einer kabellosen Tastatur wirklich keinen ...“
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Ich sehe da bei einer kabellosen Tastatur wirklich keinen Vorteil, der einen solch großen Nachteil (Abhörbarkeit) kompensieren könnte.

Ich inzwischen auch nicht mehr. Anfang der 2000er hatte ich ein Logitech Cordless Desktop mit Maus und Tastatur ohne Kabel. Der große Unterschied zwischen diesen beiden Eingabe-Geräten ist aber, dass die Maus ständig hin- und herbewegt wird, während man sich für die Tastatur einmal ein "stilles Plätzchen" aussucht, wo sie dann auch bleibt. Dann muss man das Kabel eben einmal so verlegen, wie es praktisch ausschaut und fertig.

Was hältst du denn von kabellosen Mäusen? Die müssten theoretisch ja genau so abhörbar sein, rein praktisch kann ich mir aber nicht vorstellen, dass damit irgendjemand etwas anfangen kann, der unmöglich auf 100 m Entfernung erkennt, was der Anwender gerade am Bildschirm verhackstückt.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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mawe2 Olaf19 „Ich inzwischen auch nicht mehr. Anfang der 2000er hatte ich ein Logitech Cordless Desktop mit Maus und Tastatur ohne ...“
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Was hältst du denn von kabellosen Mäusen?

Da halte ich genau so wenig davon, wie von kabellosen Tastaturen. Schon, weil man die Dinger ja auch wieder mit Batterien / Akkus ausstatten muss, die garantiert im ungünstigsten Moment leer sind und die das Teil natürlich auch schwerer machen.

Wenn ich die Wahl zwischen "kabelgebunden" und "kabellos" habe, wähle ich so oft es geht das Erstere. Das betrifft außer den Eingabegeräten z.B. auch die Netzwerkverbindung (besser LAN als WLAN) oder die Druckerverbindung (besser USB bzw. LAN statt Bluetooth bzw. WLAN) usw. (Wichtig bei einer Kabelmaus ist natürlich ein möglichst flexibles Kabel.)

Manchmal lassen sich drahtlose Verbindungen nicht wirklich vermeiden (WLAN beim Smartphone z.B.), dann muss es halt sein. Aber immer, wenn es nicht sein muss, verzichte ich auf kabellose Verbindungen. Und das empfehle ich auch meinen Kunden.

Ob ein Hacker die Funkmaus-Signale irgendwie missbrauchen kann, kann ich mir auch nur schwer vorstellen. Aber unmöglich ist es nicher nicht. Wenn er es schafft, über diese Verbindung dem Rechner einen USB-Datenträger vorzugaukeln, kann er darüber sicher sehr bequem Malware auf den Rechner transportieren.

Gruß, mawe2

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