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Privatsphäre in Zeiten der Vollüberwachung

mawe2 / 28 Antworten / Baumansicht Nickles

Nicht erst seit den Veröffentlichungen von Edward Snowden wissen wir, dass unsere Privatsphäre in hohem Maße gefährdet ist, wenn man seinen Rechner mit dem Internet verbindet. Seit dem Frühjahr 2013 sind wir über den Umfang und die näheren Details der Totalüberwachung nun besser informiert.

Und wir wissen sehr genau, dass wir von staatlicher Seite (Deutschland, EU usw.) keinen Schutz erwarten dürfen. (Bevor der NSA-Skandal bekannt wurde, ahnten wir das nur. Jetzt wissen wir es.)

Jede Hard- und Software darf seit dem als potentiell unsicher gelten, niemand kann sich sicher sein, alles ist Malware!

Ich vertrat schon immer die Meinung, dass ein PC-System ausschließlich dann als sicher gelten kann, wenn es keinerlei Internet-Verbindung hat. Und dies gilt jetzt um so mehr.

Welche Möglichkeiten nutzt Ihr, um persönliche (vertrauliche) Daten zu schützen und dennoch nicht auf Internet-Kommunikation zu verzichten?

Es geht dabei um wirklichen Schutz! Virenscanner und Firewalls sind nette Versuche, können aber keine wirkliche Sicherheit garantieren. Behauptete Sicherheit ist keine Sicherheit.

Es geht also mehr um unkonventionelle Ideen: Was kann man - abseits der "offiziell" empfohlenen Strategien - tun, um sich ein Mindestmaß an Privatsphäre zu bewahren und dennoch die Vorteile moderner Technik weiterhin zu nutzen?

Eine vollständige Trennung von privater Datenhaltung und Internet-Kommunikation ist mein Vorschlag. Welche Vorschläge habt Ihr?

Gruß, mawe2

 

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winnigorny1 mawe2 „Privatsphäre in Zeiten der Vollüberwachung“
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Eine vollständige Trennung von privater Datenhaltung und Internet-Kommunikation ist mein Vorschlag. Welche Vorschläge habt Ihr?

Keinen anderen. Das ist die einzige Möglichkeit, wenn man möchte, dass nichts nach außen dringt.

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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andy11 winnigorny1 „Keinen anderen. Das ist die einzige Möglichkeit, wenn man ...“
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Was kann man - abseits der "offiziell" empfohlenen Strategien - tun,

Auf die Antworten bin ich gespannt. Vor allem in einem Forum wo jeder mitlesen kann. Gruß Andy

Alle Menschen sind klug ? die einen vorher, die anderen nachher. Voltaire
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mawe2 andy11 „Auf die Antworten bin ich gespannt. Vor allem in einem ...“
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Vor allem in einem Forum wo jeder mitlesen kann.

Was hat das damit zu tun?

Hast Du eine sichere Lösung gefunden, kannst Du sie hier veröffentlichen. Deine Lösung wäre dann ja sicher, Du hast also nichts zu befürchten.

Hast Du eine Lösung, von der Du selber nicht glaubst, dass sie sicher ist, brauchst Du sie hier gar nicht nennen, sie nützt niemandem!

Deshalb hatte ich ja geschrieben:

Es geht dabei um wirklichen Schutz!

:-)

Gruß, mawe2

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andy11 mawe2 „Was hat das damit zu tun? Hast Du eine sichere Lösung ...“
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Mit allem Respekt, du träumst. Diese Geheimdienste sind wie ein Schimmelpilz. Andy

Alle Menschen sind klug ? die einen vorher, die anderen nachher. Voltaire
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mawe2 andy11 „Mit allem Respekt, du träumst. Diese Geheimdienste sind wie ...“
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Diese Geheimdienste sind wie ein Schimmelpilz.

Deswegen ja.

Es geht nur um brauchbare Lösungen - nicht um Resignation!

Gruß, mawe2

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gelöscht_152402 winnigorny1 „Keinen anderen. Das ist die einzige Möglichkeit, wenn man ...“
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Keinen anderen. Das ist die einzige Möglichkeit, wenn man möchte, dass nichts nach außen dringt.

Man kann das auch positiv sehen! Endlich ist man man "angehalten" SICH SELBST zu überlegen, was man dem Internet und seinen Servern und Diensten alles anvertrauen will. Man ist nun praktisch zur Online-Selbstverantwortung GEZWUNGEN. Und das ist nichts schlechtes. So kommt nun jeder mal auf Idee darüber nach zu denken, WAS er alles über sich veröffentlicht, ANSTATT die Schuld bei NSA & Co zu suchen. DANN kann und wird es auch möglich werden, politisch haltsame Richtlinien zu verabschieden, an die andere sich halten müssen. Wohl wissend dass Spionage heute einfach ist und wohl auch bleibt.

Daher finde ich es gut, dass das Umdenken zuerst bei dem stattfindet, der auch was zu verbergen hat! Dem Bürger nämlich und er sollte sich gut überlegen was er ins Netz stellt. Und solange hier kein Umdenken stattfindet, ändert sich auch nix.

Eigenverantwortung fängt immer bei einem selbst an. Dann kann man das auf die Politik übertragen. Und erst dann kann man NSA & Co. auch wieder wirksam in die Pflicht nehmen. Bis dahin kriegen die jeden Tag ihre Brote von uns geschmiert und lachen sich ins Fäustchen.

 

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groggyman mawe2 „Privatsphäre in Zeiten der Vollüberwachung“
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Das wird nicht ganz einfach zu beantworten sein, was ist mir wichtig, was ist heute noch sicher. Am größten ist wohl die Gefahr, wenn Unwissenheit auf vermeintliche Expertenmeinung trifft. Selbst die BSI gibt Tipps wie folgt .

Zitat

Für einen hinreichenden Schutz des Systems gegen Computer-Viren und andere Schadprogramme
kommen für Privatanwender sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Varianten von Viren­
schutz-Software infrage.

https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSIFB/Publikationen/BSI-E-CS_001.pdf?__blob=publicationFile

Auch die CB wirbt mit Sätzen wie : PC Schutz zum Nulltarif.
Oder der Spiegel : Kostenlose Sicherheitsprogramme für den PC.

Wenn man als Laie diese Versprechen nicht selber richtig deuten kann, was dann. Wer klärt einen richtig auf in Sachen PC Sicherheit, was kann man wirklich zur eigenen Sicherheit am PC, tun oder besser, lassen.

Persönlich habe ich keine Passwörter auf meinen Rechnern gelagert, doch was nutzt das, wenn bei der Eingabe ein Schadprogramm die Tasten überwacht. Was nutzt mir ein Virenprogramm, wenn ich mir den Trojaner selber über infizierte Seiten auf den PC hole( Drive by ).
Ich glaube wir erleben gerade einen 2. Beginn der Computernutzung oder schon das Ende?

Genau so kritisch wie die vernachlässigten Updates sind private Äußerungen im Internet, Dinge wie : Meine Schwester macht dieses, mein Nachbar jenes und der Händler an der Ecke folgendes...
All diese Dinge werden irgendwo gespeichert und mit Personen in Verbindung gebracht, Personen, die eigentlich nichts mit dem Internet zu tun haben. Man muss heute wirklich aufpassen, was man wo schreibt oder sagt.

Gruß ein Unbekannter Cool

 

 

 

 

 

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mawe2 groggyman „Das wird nicht ganz einfach zu beantworten sein, was ist mir ...“
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Das BSI kann man als glaubhafte Instanz in diesem Zusammenhang wohl jetzt eher vernachlässigen, CB erst recht!

Wenn die lediglich "Schlangenöl" als Lösung empfehlen, fehlt denen einfach die Kompetenz oder die Phantasie (wahrscheinlich beides).

Ich glaube wir erleben gerade einen 2. Beginn der Computernutzung oder schon das Ende?

Irgend sowas in der Art.

Fakt ist: So wie bisher kann es nicht weiter gehen.

Fakt ist auch: Die "andere Seite" hört nicht freiwillig auf.

Schutz von dritter Seite zu erhoffen, ist naiv.

Also gibt es nur eine Möglichkeit: Selber alles tun, was zu tun ist. Anders wird die Privatsphäre nicht zu retten sein.

Deshalb interessieren mich ja unkonventionelle Lösungen. Alles Bekannte ist bekannt und schützt nicht. Also brauchen wir neue, bisher unbekannte Lösungen.

Was tun diejenigen, die nicht nur ihre privaten Geheimsnisse schützen müssen sondern noch weitaus wertvollere Daten? Firmengeheimnisse, Patente, militärische Geheimnisse usw.?

Gruß, mawe2

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Andreas42 mawe2 „Das BSI kann man als glaubhafte Instanz in diesem ...“
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Hi!

Was tun diejenigen, die nicht nur ihre privaten Geheimsnisse schützen müssen sondern noch weitaus wertvollere Daten?

Die vergleichen Kosten und Nutzen und entscheiden dann i.d.R. recht pragmatisch, ausgehend von der Frage "Welches Element verursacht den größten Schaden, wenn es entwendet wird?"

In der Industrie (Maschinenbau) sind das nach meiner Erfahrung Konstruktionszeichnungen und andere Dokumente aus der Entwicklung.

Da solche Daten im Unternehmen digital verwaltet werden müssen, versucht man sie mit bezahlbaren und verwaltbaren Mitteln zu schützen . (Es ist in den mir bekannten Fällen schlicht nicht mehr machbar, die Revisionen von Konstruktionszeichnungen nur auf Papier vorrätig zu halten, zumal die teilweise digital und auch ausgedruckt als Dokumentation an den Kunden ausgeliefert werden.)

Um die digital gespeicherten Daten herum werden dann Zugangsbeschränkungen eingerichtet.

Lücken gibt es da genug, aber der pragmatische Ansatz ist es den Datendiebstahl von echten Knowhow im "Vorbeigehen" zu erschweren.

Geschützt wird im Prinzip nur das jetzt gerade aktuelle Wissen, durch das man dem Wettbewerber voraus ist.
Dieses Wissen veraltet nach einer gewissen Zeit, da die Konkurenz im Prinzip das Produkt kaufen analysieren und dann nachbauen kann. Mit den Sicherheitsvorkehrungen, will man hier eigentlich nur erschweren, dass diese Vorsprungphase nicht "künstlich" verkürzt wird.

Im militärischen Sektor ist das IMHO ebenso. Aufgeklärt, entschlüsselt wird alles irgendwann. Die Sicherheitsbemühungen versuchen lediglich, die Zeit bis zur Aufklärung möglichst lange hinauszuzögern.

 

Kann man das irgendwie für private Zwecke nutzen?

Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich. Kann man als private Person akzeptieren, dass wenn jemand eine Information sucht und er die entsprechenden Mittel hat, dann er diese dann auch bekommen wird? Ich kann ihm bestenfalls die Arbeit erschweren und die zeit bis zum Erhalten verzögern.

Aus dem Oben gesagten übertragen, kann ich bestenfalls die Sicherheit für einzelne "Schichten" erhöhen. Vergebe ich ein Passwort für meine Rechner, kann zumindest nicht jeder einfach an meine Rechner.

Wenn ich meine Mails verschlüssele muss jemand, der sie trotzdem unberechtigt lesen will, schon einigen Aufwand betreiben (was sicherlich mich und die Mehrheit aller Nutzer aussperren wird).

Will ich dass zu 110% niemand meine Mails lesen kann, hilft mir das natürlich in keinster Weise.

Plane ich aber ein Verbrechen, Umsturz oder eine Party, dann wird es reichen, wenn die, die das nicht wissen sollen, es erst erfahren, wenn alles vorbei ist. das ist alles mit der heutigen Sichtweise sehr unbefriedigend.

 

Wie sich das in Zukunft entwickeln wird, wird sich zeigen müssen. Sicher ist nur: 100%tige Sicherheit kann es nicht mehr geben und gab es so auch nie.

Im Moment wäre meine Prognose, dass wir lernen werden, damit zu leben, dass unsere Daten im Netz von jedem gelesen werden können, der die nötigen Resourcen dafür freisetzt.
Vermutlich werden wir unsere Daten grob in öffentliche (unwichtig) und private (wichtig) trennen und nur die öffentlichen (unwichtigen) im Internet veröffentlichen bzw. speichern.

Welche Daten dabei wichtig sind und welche nicht, wird die Zukunft zeigen müssen. Und das wird jeder für sich entscheiden müssen.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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winnigorny1 Andreas42 „Hi! Die vergleichen Kosten und Nutzen und entscheiden dann ...“
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Welche Daten dabei wichtig sind und welche nicht, wird die Zukunft zeigen müssen. Und das wird jeder für sich entscheiden müssen.

Righty, right Andreas! Das ist letztlich die Quintessenz dieser Diskussion.

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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mawe2 Andreas42 „Hi! Die vergleichen Kosten und Nutzen und entscheiden dann ...“
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100%ige Sicherheit gibt es nicht, das ist klar.

Und natürlich müssen Aufwand und Nutzen in einem sinnvollen Verhältnis stehen. daher suche ich ja nach eine besonders einfachen (und dennoch besonders wirksamen) Methode.

Der Grundgedanke, dass Sicherheitsmaßnahmen nur für eine gewisse Zeit wirken, ist natürlich auch wichtig.

Mir ist noch folgender Gedanke wichtig: Alle Daten, die sowieso durchs Internet gehen (also zu allererst eMails) sind sowieso öffentlich. Es bringt also nichts, wenn man die lokal gespeicherten eMails irgendwie sichert: Sie sind sowieso schon ausgewertet. Ob heute bekannte Verschlüsselungsverfahren jetzt noch als sicher gelten können, wissen wir nicht.

Dass sie es in Zukunft nicht mehr sein werden, wissen wir u.a. aus diesem Artikel:

http://news.de.msn.com/politik/nsa-entwickelt-angeblich-super-computer-zum-aussp%C3%A4hen

Und um von eMail-Verschlüsselung wirklich zu profitieren, müssten alle eMail-Partner von der Notwendigkeit der Verschlüsselung überzeugt sein (oder zu überzeugen sein). Zumindest in meinem Umfeld ist das nicht der Fall.

Gruß, mawe2

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winnigorny1 mawe2 „100 ige Sicherheit gibt es nicht, das ist klar. Und ...“
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Zumindest in meinem Umfeld ist das nicht der Fall.

In meinem Umfeld auch nicht. Um genau zu sein: Hier zu Hause warte ich die Rechner und daher ist auch auf dem Schleppi meiner Frau die Verschlüsselung aktiv.

Ansonsten konnte ich niemanden aus meinem Verwandten-, Freundes- und Bekanntenkreis von der Notwendigkeit überzeugen. - Früher nicht - da war ich ein Verschwörungstheoretiker und heute nicht, weil sie mit genau dem Argument kommen, dass das ja gegen die NSA eh nicht helfen wird....

Ich keiner meiner Geschäftspartner nutzt eine E-Mail-Verschlüsselung; und da sind durchaus mittlere bis große Betriebe - bis hin zu kleinen Konzernen dabei. *Kopfschüttel*

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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mawe2 winnigorny1 „In meinem Umfeld auch nicht. Um genau zu sein: Hier zu ...“
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daher ist auch auf dem Schleppi meiner Frau die Verschlüsselung aktiv.

Was heißt: "Die Verschlüsselung ist aktiv"?

Damit Deine Frau verschlüsselte Mails an Irgendwen verschicken kann, muss sie doch die öffentlichen (PGP-)Schlüssel der EmpfängerInnen haben.

Und daran mangelt es doch meistens: Wenn die Empfänger kein PGP benutzen, kann man denen nichts Verschlüsseltes schicken; umgekehrt kriegt man dann auch nichts Verschlüsseltes geschickt.

Also einfach so "Verschlüsselung aktivieren" geht doch gar nicht. Oder wie ist das gemeint?

Gruß, mawe2

 

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winnigorny1 mawe2 „Was heißt: Die Verschlüsselung ist aktiv ? Damit Deine ...“
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Schon klar. - Sie hat zwei Freundinnen, mit denen Sie verschlüsselt kommuniziert - und einige Kolleginnen sowie ihre Schule. Schließlich sind Schülerdaten sensible Daten und sollten nie unverschlüsselt ins Netz gerotzt werden. Aber das ist wohl auch schulintern geregelt und ich glaube nicht, dass das an allen Schulen so gehandhabt wird.

Mit "Verschlüsselung aktiv" meinte ich, dass eben verschlüsselter Mailverkehr bei ihr möglich ist.

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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mawe2 winnigorny1 „Schon klar. - Sie hat zwei Freundinnen, mit denen Sie ...“
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Mit "Verschlüsselung aktiv" meinte ich, dass eben verschlüsselter Mailverkehr bei ihr möglich ist.

OK, verstanden.

Wenn wenigstens die wichtigsten Mailpartner mitspielen, ist das ja schon ein Anfang.

Gruß, mawe2

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Kabelschrat winnigorny1 „Schon klar. - Sie hat zwei Freundinnen, mit denen Sie ...“
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Hallo Winni,

in Niedersachsen waren Schülerdaten nie sensibel! Nicht nur die Klassenkameraden kennen sie. Wir mussten und müssen sie immer noch, bei jeder Bewerbung, dem Arbeitgeber ungeschwärzt vorlegen. Akzeptieren die Arbeitgeber in den anderen Bundesländern einen Beutel mit Asche? Zwinkernd

Gruß

Manchmal frag ich mich, ob die Welt von klugen Köpfen regiert wird, die uns zum Narren halten oder von Schwachköpfen die es ernst meinen. M. Twain
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mawe2 Kabelschrat „Hallo Winni, in Niedersachsen waren Schülerdaten nie ...“
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in Niedersachsen waren Schülerdaten nie sensibel

Das solltest Du mal Eurem Datenschutzbeauftragten erzählen!

http://www.lfd.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=12908&_psmand=48

Wir mussten und müssen sie immer noch, bei jeder Bewerbung, dem Arbeitgeber ungeschwärzt vorlegen.

Wer ist "wir"?

Wer muss wem welche Daten ungeschwärzt vorlegen?

Wenn man sich irgendwo auf eine Stelle bewirbt, muss man natürlich bestimmte persönliche Daten übermitteln. Deswegen bleiben das trotzdem sensible Daten! Und deswegen muss der Arbeitgeber, bei dem man sich bewirbt, ebenfalls sensibel damit umgehen. Und nach Abschluss des Verfahrens die Unterlagen zurücksenden oder vernichten.

Das ist sicher in Niedersachsen nicht anders als in Restdeutschland.

Gruß, mawe2

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Kabelschrat mawe2 „Das solltest Du mal Eurem Datenschutzbeauftragten ...“
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Hallo mawe,

jeder in der Personalabteilung kann die Daten lesen!

oder vernichten.

Haben die Personaler einen Resetknopf im Gehirn?

Mit der "Melknummer" (Steuernummer) bekomme ich beim Finanzamt, am Telefon, alle Auskünfte.

Welche Auskünfte bekommt man mit dieser Nummer?

http://www.finanztip.de/recht/sonstiges/faq_impressum.htm

Ich habe beim Finanzamt angerufen und gefragt ob die Firma http://www.bzst.de/DE/Steuern_National/Bauabzugsteuer/Bauabzugsteuer_node.html hat.

Antwort der "kompetenten" Mitarbeiterin vom Finanzamt: Steuergeheimnis, keine Auskunft. Aber darüber gibt es eine, für jeden zugängliche, Datenbank.

Wenn Mitarbeiter vom "Melkamt" im Internet verfügbare Daten mit dem Steuergeheimnis verewechseln, ist es nicht ausgeschlossen, dass auch Daten die unter das Steuergeheimnis fallen, in falsche Hände geraten.

Datenschutz, da lachen doch die Hühner.

Gruß

 

Manchmal frag ich mich, ob die Welt von klugen Köpfen regiert wird, die uns zum Narren halten oder von Schwachköpfen die es ernst meinen. M. Twain
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Andreas42 mawe2 „100 ige Sicherheit gibt es nicht, das ist klar. Und ...“
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Hi!

Es bringt also nichts, wenn man die lokal gespeicherten eMails irgendwie sichert: Sie sind sowieso schon ausgewertet.

Das halte ich für zu kurz gedacht.

OK, es besteht die Möglichkeit, dass die Mails bereits kopiert wurden, aber niemand kann sagen, dass dies wirklich bereits erfolgt ist.

Etwas ökonomisches Denken, darf man auch beim Datensammeln unterstellen: ich wurde an Stelle der Sammler nur das sammeln, was mich genau JETZT interessiert.
Wenn ich eh generell alle Server und Rechner anzapfen kann, dann brauche ich mich auch nicht mir dem Speichern (und der damit verbunden Verwaltung) von Daten zu belasten, die ich jetzt nicht benötige. Ich kann mir ja später benötigte Mails immer noch holen.

Meine Daten auf meinem Rechner absolut ungesichert zu speichern, fällt dann IMHO unter "Ich mache es ihnen zu leicht".
Auch wenn es einzelne Institutionen gibt, die meine Mails mitlesen könnten (weil es keinen Schutz gibt, den diese Institutionen nicht überwinden können) bedeutet das nicht, dass ich jeden, der zufällig vor meinen Rechner steht, mitlesen lassen will - und ich will es auch dem nicht zu leicht machen, der halt zu spät auf die Idee kommt...

Und natürlich bedeutet für die meisten User "Sicherheit" auch, die Daten für Datenverlust zu sichern und da sind wir uns hier alle einig, dass man Backups braucht. (Das Verschieben von lokalen Daten auf externe Platten wäre auch eine effektive Zugriffsschutzmethode, weil die Daten damit aus dem Zugriffsbereich des externen Netzwerkzugriffes gebracht werden.)

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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jueki mawe2 „Privatsphäre in Zeiten der Vollüberwachung“
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Auf den PCs, mit denen ich ins Internet gehe, habe ich Avira Antivir Prof samt dessen Firewall installiert.
Weiterhin benutze ich Search & Destroy und eine inzwischen 436kB große hosts.

Aber das Wichtigste:
Alle meine Privatkorrespondenz, meine Adressen, Bilder, Software befindet sich auf einem PC ohne Internet- Anbindung.
Daten tausche ich zwischen diesen beiden Systemen per Stick.

Jürgen

 

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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winnigorny1 jueki „Auf den PCs, mit denen ich ins Internet gehe, habe ich Avira ...“
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Search & Destroy

Tatsächlich? Das aktuelle? - Das hat vor mehr als einem Jahr nur Probleme auf meinem Rechner gemacht und wurde daher mit dem RevoUninstaller vernichtet; mit Stumpf und Stiel ausgerissen! - Der Rechner ging in die Knie, die Windows-Ereignisanzeige war voll mit Fehlermeldungen solange der Müll im System rumspukte.

Oder meinst du vielleicht doch etwas anderes als ich? Search & Destroy ist doch im alten vollen Titel: "Spybot Search & Destroy" oder sind das doch verschiedene Proggies.

Ich halte von solchen Tools mittlerweile gar nichts mehr.

Als "Virenscanner" habe ich G-Data total Protection mit FW. Und das auch nur, weil ich das seit Jahren als 3platz-Lizenz für alle Rechner im Hause laufe habe. Da ich das komplett von der Steuer absetzen kann, habe ich mit den paar Mücken, die das im Abo kostet, keine Probleme und war bislang immer zufrieden damit. - Es hat wenigstens keine Probleme und Fehler verursacht.

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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mawe2 winnigorny1 „Tatsächlich? Das aktuelle? - Das hat vor mehr als einem ...“
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Es hat wenigstens keine Probleme und Fehler verursacht.

Das ist quasi das Einzige, was man von einem Virenscanner heute noch erwarten kann: Wenigstens keine zusätzlichen Probleme...

Das sagt aber noch nichts darüber aus, ob das Programm irgendeinen Nutzen bringt.

Und wer weiß heute schon, welche Virenscanner NSA-unterwandert sind und welche nicht? Wer soll uns das sagen? Die Hersteller braucht man danach nicht fragen!

Von daher ist (auf einem Internet-PC) Softwarevermeidung immer noch der sicherste Weg, keine (weiteren) Fremdzugriffe zu erlauben.

Gruß, mawe2

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winnigorny1 mawe2 „Das ist quasi das Einzige, was man von einem Virenscanner ...“
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Von daher ist (auf einem Internet-PC) Softwarevermeidung immer noch der sicherste Weg, keine (weiteren) Fremdzugriffe zu erlauben.

Musste mir wirklich nicht vorbeten. - Aber was kommt unterm Strich nun raus? - Eh' alles wurscht?

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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mawe2 winnigorny1 „Musste mir wirklich nicht vorbeten. - Aber was kommt unterm ...“
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Aber was kommt unterm Strich nun raus? - Eh' alles wurscht?

Wie meinst Du das?

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winnigorny1 mawe2 „Wie meinst Du das?“
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Wie meinst Du das?

Sollte doch klar sein:

Bei dem Stand von Schadsoftware (und damit muss man wohl schon alle installierten Programme zählen und die feinen staatlichen Progrämmchen, die man nicht installieren muss, um sie zu haben) und der laufenden Entwicklung ist nichts und niemand mehr vertrauenswürdig - insbesondere was die Bestückung der angebotenen Hardware mit Schnüffelwerkzeugen angeht.

Entweder man beschließt:

1. Eh' alles wurscht, was soll ich machen? (besonders Firmen haben gar keine andere Wahl).

2. Computern nur ohne Netz (wo ist da der Sinn?) Und kann ich sicher sein, dass die hardware nicht irgendwo einen Sender verbaut bekommen hat, der trotzdem alles in den Äther strahlt?

3. Ich racker mich ab, was Sicherheit und Datenschutz angeht, weiß aber, dass es sinnlos ist....

Bleibt doch als Fazit nur eins, nämlich 1.!

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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mawe2 winnigorny1 „Sollte doch klar sein: Bei dem Stand von Schadsoftware und ...“
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Bleibt doch als Fazit nur eins, nämlich 1.!

Das ist mir zu simpel, das ist es, was Hacker aller Coleur ja nur wollen.

So lange ich noch nicht verkalkt genug bin, um mich nicht mehr wehren zu können, wehre ich mich!

Wahrscheinlich mit mehr oder weniger Erfolg. Aber für mich gilt: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren!

Computern nur ohne Netz (wo ist da der Sinn?)

Natürlich kann man 1000 Dinge mit Computern machen, für die man kein Netz braucht, jedenfalls kein Internet!

Ich verstehe gar nicht, dass Computernutzung immer wieder mit Internetnutzung gleich gesetzt wird. Für mich ist das keineswegs zwingend. Wahrscheinlich deswegen, weil ich einer Generation angehöre, die Computer schon lange genutzt haben, bevor die Chance zur Internetnutzung überhaupt bestand.

Es ist zweifellos so, dass man bei der Verwendung des Computers als Kommunikationsmittel auf das Internet kaum verzichten kann.

Aber der Computer kann auch Arbeitsmittel sein. Und die Arbeit muss nicht zwingend eine Internet-Kommunikation einschließen. (Jedenfalls nicht auf demselben Rechner.)

Und kann ich sicher sein, dass die hardware nicht irgendwo einen Sender verbaut bekommen hat, der trotzdem alles in den Äther strahlt?

Ja, das kann man prüfen.

Und das ist - wenn auch denkbar - so doch äußerst unwahrscheinlich. Wo (in Reichweite) steht der Empfänger, der von hunderttausend Einwohnern einer Großstadt diese Daten empfängt und weiter leitet? Das geht mir zu sehr in Richtung James-Bond-Phantasien...

Ich racker mich ab, was Sicherheit und Datenschutz angeht, weiß aber, dass es sinnlos ist....

Ich weiß nur, dass Nicht-Abrackern sinnlos ist.

Gruß, mawe2

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jueki winnigorny1 „Tatsächlich? Das aktuelle? - Das hat vor mehr als einem ...“
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Ich verwende "Spybot Search & Destroy v1.6.2" - allerdings nur pur, ohne den extrem störenden und das System verlangsamenden TeaTimer.
Dabei starte ich auch keine Suche oder Systemanalyse mit selbigen - ich begnüge mich nur und ausschließlich mit dessen Immunisierungsfunktion.

Fehlermeldungen oder Fehlalarme konnte ich im Zusammenhang mit Spybot noch nicht feststellen.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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winnigorny1 jueki „Ich verwende Spybot Search Destroy v1.6.2 - allerdings nur ...“
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Oooooooops sorry. - Ich erlag einer Verwechselung. Ich meinte nicht SS&D, das Proggie hatte ich auch eine Zeit lang zum selben Behufe installiert, habe aber davon Abstand genommen. - Halt eine persönliche Entscheidung. Und das Proggie ist wirklich nicht schlecht - zumindest die Immunisierung hat Sinn gemacht.

Hab's verwechselt mit AdAware, dass mal ähnlich strukturiert war und dann zum allumfassenden Systemschutz aufgebläht wurde, mit Virenscanner, FW, Browserüberwachung etc. ppp. Das war das Mistding.

Tschulligung! Verlegen

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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