Wie kann man nur diese armen Piraten in ihre eigenen Gefängnisse stecken?
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15606750,00.html
Jürgen
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Tja vllt sollte man Gefangenenlager alà Guantanamo schaffen, wo die Piraten, ganz Völkerrechtlich interniert werden.
Schwachsinn, Verbrecher so zu schützen, die selbst verstoßen doch auch gegen Völkerrecht!
- womit nun auch der durchschnittliche Verdienst eines somalischen Piraten feststeht: 25 Euro am Tag. Der Verdienstausfall muß einem Piraten natürlich ersetzt werden, klar.
Jürgen
Gut das ich nicht dieser Anwalt bin.
Aber mal spaß bei seite, dann sollte der Schadensersatz, sofort gepfändet werden und den Besatzungen der Entführten Schiffe übergeben werden, als Schadensersatz versteht sich ;o)
Dieser Anwalt, sollte froh sein, das die Piratengesetze des 17. und 18. Jahrhunderts passee sind. Sonst hätten seine Klienten, jetzt sicher leichte Atembeschwerden, durch die viel zu enge Krawatte ;o)
Manche Anwälte sollte man in derselben Zelle wie ihre Mandanten unterbringen.
Das die Piraten die Munition für die Überfälle auch kaufen müssen, daran denkt wieder keiner, die Standardbewaffnung von Piraten ist nicht billig.
Probleme haben die Leute...
-groggyman-
Die kriegen bei Ischmasch Rabatt.
https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Ischmasch
Irgendwie denke ich, Eltern sollten ihre Kinder in D nicht unbedingt dazu anhalten, ein ordentliches Leben zu führen.
Ist ein Fehler.
Werden sie Verbrecher, haben sie Anspruch auf die ganze Fürsorge und Aufmerksamkeit des Staates.
Gutes, betreutes Wohnen, keine Arbeit - für manche wohl der Traum eines sorgenfreien Lebens.
Jürgen
Typisch Kölner Richter. Da gab es auch einen, der einen dutzendfach tätigen Schläger wegen "positiver Sozialprognose" komplett freigesprochen hatte. Vielleicht war es sogar derselbe? Da bezahlt der deutsche Staat diesen Leuten eine Beamtenversorgung, damit die ihre richterliche Freiheit ausnutzen, um vollumfänglich auf die Interessen der nährenden Hand zu scheißen. Es ist hohe Zeit, daß solche Leute frischen Wind um die Nase gefächelt bekommen, außerhalb der warmgepupten Amtsstube.
Wir richten jetzt in jedem Land der Erde, wo irgendein schissiger Pirat unterwegs ist, jeweils einen eigenen Gerichtshof und wahrscheinlich noch extra Knast nach deutschem Standard ein. Natürlich.
Wenn da ein Pirat auf diese Art und Weise ankommt, dann stellt man gegen den Strafantrag wegen Piraterie, setzt die Strafe höher an, als was er schon abgesessen hat, verrechnet die ersatzweise Geldstrafe gegen seine Ansprüche, schiebt in ab, und der wundervolle Rechtsvertreter bleibt auf seinen Kosten sitzen. So macht man das.
Richter können nie Beamte sein, damit wären sie nicht unabhängig in ihren Entscheidungen.
Beamte sind Staatsdiener.
Ja, das ist sinnvoll. Denn nicht alle Gerichte der Welt behandeln ihre Verbrecher so liebe- und verständnisvoll, wie dies bei uns angestrebt wird.
Erst kürzlich vertrat ein User diese Ansicht (es ging um einen Mörder) - ich zitiere:
"Es sind Kreaturen wie Du, nur fehlgeleitet oder krank"
Die Behauptung dieses Users ergänzte ich (etwas verständnislos) mit der Frage
"Und bedürfen unserer ganzen liebevollen Fürsorge und Menschlichkeit, ja?"
Der User antwortete mit einem klaren "Ja".
Also:
Verbrechen lohnt sich. Wenn es unerkannt bleibt, hat der Verbrecher sein Ziel erreicht.
Wird es hingegen aufgedeckt, ist es auch nicht so schlimm.
Denn der Verbrecher muß nicht bestraft, sondern geheilt werden.
Und bedarf demzufolge unserer ganzen Liebe und Fürsorge.
Opfer? Selber schuld!
Wo kämen wir hin, würden wir uns auch noch um diese kümmern müssen.
Die sind doch gesund und können sich gefälligst selber helfen!
Ich habe jedenfalls noch keinen Thread entdeckt, wo genauso leidenschaftlich Partei für die Opfer ergriffen wurde, wie für die Täter.
Jürgen
Damit kann man auch keine Schlagzeilen machen und Geld verdienen.
Täter müssen geheilt werden, Opfer vergessen den Schmerz. ;-)
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Klare Sache: Gar nicht erst Gefangenen machen, sondern die Piratendampfer gleich auf direktem Weg zum Meeresgrund schicken. Eine wunderbare Gelegenheit, um die kurz vorm Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum stehende Munition aufzubrauchen. Machen andere Länder wie z.B. Russland schon lange so.
Die Deutschen zeigen leider wieder einmal mehr, wie bekloppt sie sind.
Wenn einer mit der Panzerfaust herumballert, dürften selbst ohne Kriegsrecht die Voraussetzungen für Notwehr gegeben sein.
Abgesehen davon muß ich Jueki voll beipflichten. Bei den Tätern wird jeder erdenkliche Aufwand getrieben, um korrekt zu handeln. Die Entschädigungen für Opfer sind in Deutschland immer noch so lächerlich niedrig, daß diese nicht einmal die Kosten decken, geschweige denn Ersatz für entgangene Chancen oder Lebensqualität bieten.
Aber solche Hirngespinste werden sich spätestens dann auswachsen, wenn der Schuldenschnitt kommt und auch dem letzten "Spendierer" ins Bewußtsein dringt, daß es Menschenwürde und Lebensqualität nicht zum Nulltarif gibt. Irgendjemand muß das in Penunze ablöhnen, sonst fällt das aus wegen ist nicht.
Ehrlich gesagt reicht es schon, wenn er die Panzerfaust nur in Händen hält.
Ich nehme mal an, das jetzt zur Großdemo gegen diese Meinung aufgerufen wird...
Jürgen
Bibliothek der Intelligenz
http://250kb.de/u/111229/j/cikaS6aOLPTi.jpeg
Gefunden bei : http://www.goauktion.de/
-groggyman-
Ach soooo...
Hm. Alles klar! Ich verstehe.
Jürgen
Von mir aus, soll man. Wer sich auf das Leben als Pirat einlässt, muss damit rechnen, dass man nicht gerade mit Wattebäuschchen auf ihn werfen wird. Könnte man schlichtweg Berufsrisiko nennen.
[Ironie=on]
Ok, ich sehe es ja ein. Man hat es auf deutscher Seite sträflichst versäumt, die Piraten zu einer Tasse Jasmintee einzuladen und ein nettes Schwätzchen unter Seeleuten zu halten. Diese so vielleicht nach ihrer schweren Kindheit zu befragen. Vielleicht könnte man im Zuge der Wiedergutmachung die Piraten einladen, zukünftig Kreuzfahrtschiffe der Aida-Linie abzuarbeiten, quasi als eine Art von Entwicklungshilfe.
[Ironie=off]
Man schieße dem Panzerfaustschützen, bevor er abdrückt, ins Knie (oh Gott das wird ihm weh tun), daraufhin knickt er leicht ein und wir in einem Reflex die Panzerfaust auslösen. Diese Panzerfaust locht sein eigenes Schnellboot und er geht in die ewigen Jagtgründe, zu seinen 77 Jungfrauen ein.
Problem gelöst, allen wurde geholfen.
Guten Rutsch
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Sind wir denn nur bekloppt. Was gehen uns die Haftbedingungen der Piraten in Kenia an?
Das muss vorher geregelt sein, was mit Festgenommenen erfolgt? Werden sie an ein Drittland übergeben oder müssen sie in D bzw. EU abgeurteilt werden. Ist Fall 1 rechtens, dann sind wir doch mit der Übergabe außen vor, egal wie beschissen die Zelle und das Fressen in Kenia sind.
Das hätten sich die Jungs vorher überlegen sollen, bevor sie auf Raubzug gingen.
Bei unseren ALG II Empfänger feilscht die Politik um jede 5€ und hier werden Tagessätze von 25€ für Verbrecher diskutiert, nur weil der Knast in Kenia nicht deutschen Standards entspricht.
Falls sich das in Somalia rum spricht, werden wohl alle Einwohner auf Piratenzug gehen, mit dem Ziel sich fangen und in Kenia einbuchten zu lassen.
25€ pro Tag ist dort ein Vermögen.
*kopfschüttel*
Mir schon.
Scheinheiligkeit, Lüge und Schizophrenie sind leider Hauptbestandteile des Denkens dieser unserer Gesellschaft.
Nein - nicht Gesellschaftsordnung, sondern Gesellschaft!
Nicht nur, wo abgehobene, jedweder Realität entrückte Gerichte sich mit dem Wohlergehen von Verbrechern beschäftigen und den Opfern Hilfe verwehren -
Nein, sogar einige der Konsumiereinheiten verteidigen vehement die Verbrecher!
Da wird sich auf der einen Seite darüber erbost, das Hesters im Nazireich Filme gedreht hat - auf der anderen Seite wird mit nicht einem einzigen Wort darauf eingegangen, das viele Politiker, die aktiv im Nazireich in einflußreichen Positionen tätig waren, dort den Nationalsozialismus mit allen Kräften und mit vollster Überzeugung unterstützten, gar Todesurteile für Gegner des Naziregimes verhängt hatten in der ach so demokratischen Bundesrepublik wieder in Amt und Würden regierten und richtete.
Kein Mensch sagt was dazu.
Aber wenn irgendwo ein besoffener Glatzkopf idiotische Parolen herumgröhlt, die er mangels Intelligenz meist sowieso nicht versteht, wird sofort nach einem Verbot der NPD geschrieen.
Das ist Populär. Ein Nazirichter, (als ein einziges Beispiel) der Nazigegner zum Tode verurteilte und in der Bundesrepublik wieder in Amt und Würden war (Filbinger) ist hingegen nicht poulär.
Ach, sind wir alle so klug.
Jürgen
Nicht zu vergessen: Nazi-Richter Roland Freisler. klick
Das ist doch mal wieder ein schön gespannter Bogen:
Vom Somalia-Pirat >>> zum Nazi-Richter.
Der Bogen mag zwar weit gespannt sein, wenn man nur diesen Thread betrachtet.
Nichtsdestotrotz erkenne ich da Zusammenhänge. Denn das hängt alles mit der in unserer Gesellschaft als "normal" betrachteten Schizophrenie zu sammen
Auf der einen Seite werden Piraten bedauert, hier in einem anderen Thread gar ein Kindesmörder - auf der anderen Seite wird ein Künstler verurteilt, der zu Naizeiten Filme drehte.
Es ist ein geselllschaftliches Problem, was man wohl kaum korrekt in einzelne, klar getrennte Segmente unterteilen und in Schubfächern respektive Threads für sich allein abhandeln kann.
Jürgen
Das sehe ich nicht als gesellschaftliches Problem, sondern als ein politisches.
Es gibt keine politische Geradlinigkeit, weil jeder Amtsschimmel die Gesetze nach eigenem Gutdünken auslegen kann. Leider ist unser Rechtssystem im Gutsherrentum stehen geblieben.
Erwischten Piraten einen Schadenersatz anzudienen ist genau so daneben wie Massenmörder in "Sanatorien" einzuweisen oder "free to Air" (Rundfunk/Fernsehen) mit fragwürdigen Gebühren zu belegen.
Trotzdem , guten Rutsch
http://250kb.de/u/111229/g/W7hKFyyzgZJe.gif
Na ja, betrachtet man die aktuelle Lage mit dem gebührenden Abstand, so kommt man unfreiwillig zu dem Schluss, dass alles rücksichtslos darauf ausgerichtet ist, eine Umverteilung von "unten" nach "oben" zu bewirken. Einen wirklich vernünftigen Ansatz die Kosten zu senken habe ich nirgends erkennen können. Alles pure Makulatur, um die Gemüter erst mal zu besänftigen.
Im Grunde genommen ist durch die Bankenkrise nur offensichtlich gemacht worden, wie der Hase in der BRD läuft. Erstrecht, nachdem man die Verantwortlichen "schonungslos" zur Rechenschaft gezogen hat. Nee, Ihr Lieben, die BRD ist gewaltig im Arsch, und das wird sich in diesem Jahrhundert nicht mehr ändern. Wozu auch? Es lässt sich so doch prima - und ganz legal - das Geld der rechtschaffenden Bürger requirieren.
Inzwischen bedaure ich es sehr, dass ich Deutschland vor 30 Jahren nicht den Rücken gekehrt habe und ausgewandert bin.