Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge

Fluch der alten Hardware: Teil 2

Andreas42 / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich hatte ja hier über mein altes Dell Inspiron 8600 Notebook und das Update auf Ubuntu 12.04 geschrieben:

http://www.nickles.de/forum/linux-contra-monopole/2012/der-fluch-der-alten-hardware-und-ubuntu-12-04-update-statt-538913668.html

Das klappte nicht direkt vom USB-Stick, weil eine PAE-fähige CPU gefordert wurde, zudem läuft die Sache nicht so rund, wie noch Ubuntu 11.10. Zum Beispiel klappt der Ruhezustand nicht.

Nachdem mir Xubuntu ans Herz gelegt wurde, für meine alte Kiste, hatte ich die Xubuntu 12.04 ISO letzte Woche gesaugt und mal in einer VM unter Ubuntu 12.04 installiert. Das klappte ganz gut, war aber fummelig - was aber daran lag, dass ich Easy-Install vom VMWare Player genutzt habe, der dann die Spracheinstellungen übersprungen hat...

Heute war dann das alte DELL dran. Es startete Xubuntu 12.04 vom USB-Stick recht flott. Die Installation stürzte dann aber immer beim formatieren meiner Hauptpartion ab, warum auch immer.

Ich bin der der Anleitung von Acader gefolgt und hab die Alternate ISO genommen.

http://www.nickles.de/forum/linux-contra-monopole/2012/ubuntu-12-04-lts-precise-pangolin-macht-maechtig-dampf-538902273.html

Die wollte auf dem USB-Stick dann gar nicht, aber als CD gebrannt, legte das Teil dann los wie ein Weltmeister. (Kurzer Einwurf: möglich, dass die erste ISO beim Kopieren auf dem Stick nicht richtig kopiert wurde und ein paar Bytes gekippt sind.)

Die Installation lief dann problemlos durch. Nach dem Neustart wurden gleich 109 Updates gemeldet, die ich dann installiert habe. Acaders Tipp folgend habe ich dann noch das Medibuntu-Repository eingebunden und die non-free-codecs installiert. Ohne ging MP3 nicht, damit schon (und auch eines meiner wenigen von mir erzeugten DivX funktionierte).

Xubuntu fühlt sich nach Ubuntu und Unity erst einmal etwas merkwürdig an, aber eine GUI ist nur eine GUI - ich hab mich schon unter OS Warp zurechtgefunden... Zwinkernd

Ich hab das Gefühl, das Xubuntu 12.04 deutlich flotter reagiert, als Ubuntu 12.04. Speziel beim Runterfahren fällt das auf.

Im Moment funktionieren Suspend und Hibernation noch nicht, das dürfte aber auch am Linux-Kernel liegen, weniger an der Ubuntuversion. Da Xubuntu aber fast so schnell startet, wie das Aufwecken aus dem Ruhezustand erfolgt und schneller runterfährt, werde ich das erstmal so lassen.

Bus dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
bei Antwort benachrichtigen
Acader Andreas42 „Fluch der alten Hardware: Teil 2“
Optionen
Andreas42 schrieb:
Im Moment funktionieren Suspend und Hibernation noch nicht

Hallo Andreas,

lese mal bitte hier nach.

Ehrlich gesagt: Ein direkter Neustart dauert aber auch nicht länger.

MfG Acader

bei Antwort benachrichtigen
Borlander Acader „Andreas42 schrieb: Im Moment funktionieren Suspend und...“
Optionen
Ehrlich gesagt: Ein direkter Neustart dauert aber auch nicht länger.

Aufwachen aus dem SuspendToRAM ist schon deutlich schneller als ein Neustart. Bei mir dauert das Aufwachen aus dem SuspendToRAM keine 10s. In der Zeit würde ich sonst noch nicht mal den Bootmanager zu Gesicht bekommen...

bei Antwort benachrichtigen
Acader Borlander „Aufwachen aus dem SuspendToRAM ist schon deutlich schneller...“
Optionen
Borlander schrieb:
Bei mir dauert das Aufwachen aus dem SuspendToRAM keine 10s.

Das ist ja unglaublich, nur ganze 10 Sekunden. Das liegt natürlich auch an deiner guten aktuellen Hardware.

Auf meiner alten Kiste ist der Unterschied wirklich nur gering, zumindest unter Xubuntu 12.04.

MfG Acader

bei Antwort benachrichtigen
Borlander Acader „Borlander schrieb: Bei mir dauert das Aufwachen aus dem...“
Optionen
Das liegt natürlich auch an deiner guten aktuellen Hardware.

Mein inzwischen 4 Jahre altes T61p (da gab es mit 8.10 allerdings zwischenzeitlich Probleme die eine Nutzung des StandBys verhinderten) braucht auch nicht länger. SuspendFromRAM sollte nie immer schnell sein. Wie lange dauert das bei Dir?

SuspendFromDisk wird dagegen immer deutlich länger brauchen. Bei aktuellen Speichergrößen würde ich da mit rund einer Minute rechnen.

Gruß
Borlander

bei Antwort benachrichtigen
Andreas42 Acader „Andreas42 schrieb: Im Moment funktionieren Suspend und...“
Optionen

Hi!

Danke, genau diese Anleitung hatte ich ja schon bei Ubuntu 12.04 und damit konnte ich auch bereits Gestern Nacht Hibernation wieder unter Xubuntu 12.04 aktivieren.

Das klappt auch jetzt besser, als unter Ubuntu 12.04, wobei ich das nicht Ubuntu, sondern meiner alten inzwischen durch Updates verwurbelten Installation in die Schuhe schieben will. Xubuntu ist ganz neu, mit neu formatierten Laufwerken eingerichtet worden.

Einmal klappte der Ruhezustand perfekt, beim zweiten Mal blieb das Display aus, was aber mit einem Wechsel auf eine Textkonsole und wieder zurück auf den Desktop zu beheben war. Bereitschaft muss ich erst noch genauer testen, da hing sich das Dell schon immer beim Aufwecken auf (so in 9 von 10 Fällen). Ausgerechnet nach dem Update auf Ubuntu 12.04 hatte das einmal richtig funktioniert, als es von selbst in die Bereitschaft gewechselt ist. Wie gesagt: das klappte noch nie richtig gut...

Ehrlich gesagt: Ein direkter Neustart dauert aber auch nicht länger.

 Das ist allerdings wahr. Verschlossen

Vorallem das herunterfahren ist ja sauschnell (oink!), im Vergleich zu vorher. Da braucht der Ruhezustand deutlich länger (durch das Speichern der 2GByte RAM).
Ich meine auch, dass Xubuntu nochmal deutlich schneller startet als Ubuntu (was schon flotter war, als XP auf dem Notebook - das braucht zwar nicht lang bis zum Win-Desktop aber bis die WLAN-Verbindung dann steht...).

Was mich unter Xubuntu noch am meisten gestört hat: die Fensterbuttons sind auf der falschen Seite. (Hust! Äh, ja - peinlich, i know. Verlegen)

OK, ich hab mir natürlich gedacht, dass man das ändern kann und die Stelle gefunden. Es ist merkwürdig, wie schnell man sich daran gewöhnt, das die Dinger Links sind und nicht mehr Rechts.
Auf dem Hauptrechner hatte ich sie unter Ubuntu 12.04 über eine Theme wieder nach Rechts geschickt, da stört es mich nicht, am Notebook, aber schon. Das liegt vermutlich mit daran, dass ich ein hochauflösendes Display im Notebook (WUXGA mit 1920x1200 Punkten) zusammen mit dem Touchpad nutze. Da ist der Weg vom Schließbutton zum Xubuntumenü sonst sehr weit...

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
bei Antwort benachrichtigen
Acader Andreas42 „Hi! Danke, genau diese Anleitung hatte ich ja schon bei...“
Optionen
Andreas42 schrieb:
Was mich unter Xubuntu noch am meisten gestört hat: die Fensterbuttons sind auf der falschen

Terminal öffnen und Eingabe von:

gconftool-2 --set /apps/metacity/general/button_layout \
--type string "menu:minimize,maximize,close"

löst das Problem.

Den Schließ-Button habe ich bei mir unten links als verdeckt eingerichtet.



MfG Acader

bei Antwort benachrichtigen
Andreas42 Acader „Andreas42 schrieb: Was mich unter Xubuntu noch am meisten...“
Optionen

Hi!

Ich bin übers Applikationsmenü/Einstellungen/Einstellungen auf die Fensterverwaltung gegangen. Dort kann man die Lage der Buttons in der Fensterleiste per Drag'n-Drop neu ordnen ("Anordnung der Knöpfe" - schönes Deutsch Zwinkernd).

Ich sitze jetzt gerade wieder am Dell unter Xubuntu und muss sagen, dass mir das System so wieder richtig gut gefällt. Ich hatte mich auch an Unity gewöhnt, aber Xfce ist durch sein klassisches Aussehen und Verhalten, sowohl für Gnome2-Nutzer, als auch Umsteiger aus der Windows-Welt gut zu bedienen.
Auch gerade die Einstelloptionen sind letztendlich da zu finden, wo man sie vermutet. Das gefällt mir alles sehr gut.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich Xubuntu 12.04 demnächst auch auf meinem Hauptrechner einsetzen werde (dort wird es dann Ubuntu 10.04 LTS ablösen).
Für meinen Hauptrechner möchte ich möglichst komplette Distribution einsetzen, die wenig Wartungsaufwand macht, trotzdem flexibel und erweiterbar ist. Auf "dicke" Grafikeffekte kann ich da verzichten, der Rechner ist eh' nicht auf Zocken ausgelegt.
Xubuntu liegt da jetzt ganz weit vorne, wobei ich mir vermutlich auch noch Mint 13 näher ansehen werde (als Live-System).

Für mein Dell-Notebook werde ich wohl die Updates einstellen und bei Xubuntu 12.04 bleiben. Ob das Notebook in drei Jahren noch im Einsatz ist, wird sich sowieso erst noch zeigen müssen. Bis dahin reicht die Xubuntu LTS auf jeden Fall.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_189916 Andreas42 „Fluch der alten Hardware: Teil 2“
Optionen

Hallo

Inzwischen hat das uralte Toshiba Satellite meiner besseren Hälfte die Aktualisierung auf Xubuntu 12.04 auch hinter sich.

Eckdaten 1GB RAM/160GB FP/Pentium Mobile 1,7GHz

Der direkte Weg der Distributionsaktualisierung ging nicht, weil die jetzt ausgelaufenen 10.10 installiert war, also war eine Neuinstallation fällig.

Vorher also den ganzen Krempel aus /home, Lesezeichen, das Thunderbird-Profil gesichert und los ging es.

Da die Kiste bereits vorher ganz gut lief mit etwas Hand anlegen, gab es erwartungsgemäß keine Probleme.

Die beiden einzigen Knackpunkte:

Der WLAN-Stick von Hama, bei dem das fehlerhaft geladene Kernelmodul rt2800usb vorher in die Blacklist gesetzt werden mußte.

Das läuft inzwischen sauber.

Die Intel-Chipsatzgrafik des 855GM, die nun endlich ohne Zicken in Betrieb ging. Nach dem Abschalten der Desktop-Effekte sofort saubere und flüssige Darstellung von Videos, Grafik usw.

Bisher mußte dazu eine separate xorg.conf eingerichtet werden, damit der korrekte Treiber plus Auflösung geladen wurde, außerdem kam es immer wieder zu Freezes und Flackern beim Abspielen von DVD und Videos ohne diese Maßnahmen.

Alles in allem ist da Xubuntu wohl das OS, welches diesem Gerät noch ein längeres Leben als Arbeitsrechner ermöglicht.

Meine Gute ist jedenfalls zufrieden, sowohl mit Optik als auch Geschwindigkeit, dazumal bis auf ein wenig Gekrampfe beim Rücksichern des Thunderbird-Profils alles reibungslos lief und so in ca. 3 Stunden Geschichte war.

fakiauso

bei Antwort benachrichtigen
Andreas42 gelöscht_189916 „Hallo Inzwischen hat das uralte Toshiba Satellite meiner...“
Optionen

Hi!

 

Eckdaten 1GB RAM/160GB FP/Pentium Mobile 1,7GHz

Aus der Ecke kommt auch mein Dell 8600:
2Gbyte RAM, 160GByte IDE-HD, Pentium4 Mobile 1,7Ghz (erste Centrino-Generation) 

Als Centrino hat es einen Intel-WLAN-Chip onboard. Meins hat allerdinsg einen ATI-Notbookgrafikchip (Typ m+sste ich erst nachsehen).

WLAN und Grafik waren kein Problem, das lief (wie die Soundkarte) alles out-of-the-box.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_189916 Andreas42 „Hi! Aus der Ecke kommt auch mein Dell 8600: 2Gbyte RAM,...“
Optionen

Hallo

Die Ur-Centrinos sind für Linux eigentlich optimal, das Toshi war eigentlich schon für den Schrott vorgesehen, vermutlich wurde es auch etwas unsachgemäß geöffnet.

Es war wohl das Grundmodell, denn original verbaut war ein Celeron 1,5GHz, 512MB, eine 40er Platte, kein WLAN (daher der Stick) und eben die Chipsatzgrafik.

Das Einzige, was an dem Teil wirklich nicht funktioniert, ist der Onboard-LAN, ein Intel-Pro/V100.

Ich vermute zwar, das dort ein Flashen des NIC-EEPROM diesen wieder lebendig macht, aber es geht auch so.

Witzigerweise hat nach dem Tausch des Celeron gegen den vollwertigen Pentium der Lüfter halb so viel gewirtschaftet wie vorher, weil der Celli praktisch kein Energiemanagement beherrschte und daher der Propeller immer volle Pulle lief.

Diese CPU habe ich übrigens noch als Beispiel, wie ein Kühler wegen des abgeplatzten Die nicht aufgesetzt werden sollte, ich bin aber unschuldig daran, der vorherige Schrauber war wohl ein echter ProfiZwinkernd

Das nächste Manko ist der mit 1GB beschränkte Hauptspeicher, obwohl identische Geräte/Chipsätze locker die 2GB packen, da wäre ein BIOS-Mod fällig, denn mit 2 gesteckten 1GB-Modulen (ja, die Steckplätze sind daÜberrascht) verweigert die Kiste sauber den Start.

Was sich Toshiba dabei gedacht hat, weiß auch der Geier.

So...

...genug gelabert, hier wartet ein Humble Bundle V auf einen Quälgeist.

Gruß

Thomas

bei Antwort benachrichtigen