Hallo zusammen.
Kürzlich habe ich mit Hilfe von Red Hat 8.0 (über 4 GB Software auf einer DVD, € 9,80 im Zeitschriften(!)handel) mal in Linux reingeschnuppert. Jetzt habe ich meine 80-GB-Seagate-Platte komplett "gebügelt" (d.h. sämtliche Partitionen, Windows und Linux entfernt) und mußte dabei feststellen, daß trotzdem noch irgendwo auf der Platte der Bootmanager "GRUB" verborgen sein muß. Der meldet sich nämlich bei jedem Bootvorgang "zu Wort".
Wie werde ich den wieder los? Bevor ich nochmal ganz neu anfange, möchte ich eine jungfräuliche Festplatte haben, auf der ich dann erst die Linux, dann die Windows-Partitionen einrichten möchte. Wo also versteckt sich der Kerl...? Weiß von Euch jemand Rat?
Vielen Dank im voraus für Eure Anregungen!
CU
Olaf
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
theoretisch steckt er im mbr und müsste sich mit einer dos-diskette und fdisk /mbr loswerden lassen oder aber in der 2k/xp wiederherstellungskonsole mit fixmbr.
Witzig, gerade wollte ich Dir im Thread auf Allgemeines einen Link hierhersetzen :-)
Mit DOS-Befehlen kenne ich mich leider überhaupt nicht aus. Wäre es denn eine Möglichkeit, 'killmbr' herunterzuladen, das Programm von der Windows-Instasllation auf meiner Maxtor-Platte aus zu starten, und den MBR meiner Seagate-Platte einfach zu löschen?
Was genau macht 'fixmbr'? Im Grund genommen möchte ich ja nichts weiter erreichen als eine "leere" Festplatte, also praktisch den Werkszustand wieder herstellen.
CU
Olaf
moin,
wie the_mic schon schrieb musst du nur von einer
windows bootdiskette (z.B. unter Win98 erstellen)booten , auf der fdisk ist.
Und dann tippst du im DOS prompt nur noch:
fdisk /mbr
damit wird der "MasterBootRecord"
neu und gleichzeitig Grub/LiLo überschrieben.
Danach ist die Platte wieder voll zu gebrauchen F-))
Okay, dann schnappe ich mir mal ein Exemplar von www.bootdisk.com bzw. .de oder was auch immer.
Danke Dir!
CU
Olaf
Zum MBR habe die anderen ja schon geschrieben, zur Installation: Falsche Reihenfolge. Erst wird Windows insatlliert, dann Linux. Das ist wesentlich stressfreier.
Bye, Klaus
Hi Klaus!
Im Begleitheft zu Red Hat 8.0 stand der Satz (hab's grad verliehen, daher nur sinngemäß):
Am einfachsten und besten ist es natürlich, Sie haben eine leere Festplatte vor sich...
Nun, es kann aber sein, daß damit Leute angesprochen sind, die nur mit Linux arbeiten wollen.
Ich habe mittelfristig vor, zweigleisig zu fahren; dann ist es wohl besser, ich installiere XP zuerst.
Vielen Dank für Deine Hilfe!
CU
Olaf
Bei Linux bin ich als gebranntes Kind immer sehr vorsichtig und mag nicht mehr so recht auf die Ratschläge der Profis hören. Mit GRUB habe ich noch keine Erfahrungen, bei mir ist LiLo alt geworden.
Linux löscht man für gewöhnlich so. Mit dem Installationswerkzeug - das ist bei SuSE Yast2 - löscht man die Linux Partition. Red Hat wird auch sowas auf der CD haben.
Und dann erstellt man sich unter Windows eine killmbr-Diskette. Damit bekommt man den mbr "ausreichend" gelöscht. Danach sollte sich die Festplatte genügend pflegeleicht und bespielbar verhalten.
Wenn Du nochmal Linux installierst, lass die Windows-Installation inklusiv MBR unangetastet!! LiLo (oder GRUB geht vermutlich auch) auf Diskette spielen und zwar nur für Linux eingerichtet. Wenn Du Linux starten willst schiebst Du die Diskette rein, wenn Du Windows starten willst nicht. LiLo wird nur für etwa 2 Sekunden aufgerufen, die Diskette verzögert den Start nur um 2 Sekunden. Man legt sich sicherheitshalber die Diskette zweimal an und man kann zur Not immer auch von der Linux-CD starten.
> Und dann erstellt man sich unter Windows eine killmbr-Diskette
Funktioniert das so wie Frednerk beschrieben hat, oder braucht man dafür eine spezielle Bootdisk?
Und kann man 'killmbr' auch starten während Windows läuft, sofern man die Systemplatte unangetastet läßt?
Ist ja die zweite Platte, die "gekillt" werden soll...
Tja, so langsam entfernt sich dieser Thread von der Linux-Thematik - deswegen, wenn Du magst, schau doch auch nochmal hier vorbei:
http://www.nickles.de/static_cache/537412256.html
Danke und CU
Olaf
Wenn die Festplatte bis auf den MBR leer ist (keine Systemdateien, kein DOS) bzw. die Partitionen als gelöscht markiert sind, dann braucht man zum Starten zunächst eine Startdiskette. Da ist eine Win98 Startdiskette ganz praktisch, aber ne andere Startdiskette die ein DOS zur Verfügung stellt sollte auch gehen. Wenn der Computer dann bis zum Prompt gestartet ist, kommt die Diskette mit killmbr rein. Zur Beschreibung ist ein kurzer killmbr.txt dabei den man unter Windows lesen kann.
Danke an alle - mit 'killmbr' hat's funktioniert. Rückblickend war es also alles ganz einfach.
Nur für mich als "DOS-Verächter" war die Hantiererei mit der Start-Diskette etwas gewöhnungsbedürftig.
CU
Olaf